Der "gefährliche" Hund

  • Ganz unverblümt, ich rede vom Abstechen im Rahmen eines Sachkundenachweises zu Töten von Wirbeltiere

    Dafür müsste jeder TH-Mitarbeiter mit feststehendem Messer am Gürtel seinen Dienst verrichten. Und es müsste auch jeder TH-Mitarbeiter gelernt haben. Das wird kaum einer wollen.

  • Seien wir ehrlich, gerade in den kleineren Tierheimen hat man meist wenig geschultes Personal und viele "ich will Tiere retten" Freiwillige, für die der Hund im Zwinger immer noch das arme Opfer ist, selbst nachdem er den letzten Besitzer ins Krankenhaus gebissen hat.

    Ich denke, es ist da absolut utopisch darüber nachzudenken, ob es da Selbstschutzkurse gibt.

    Wenn ich mir die Tierheime hier in der Gegend ansehe, da würde allein der Gedanke oder die Frage wie man sich in so einem Fall selbst verteidigen kann, als Sakrileg gelten und zum Rauswurf führen.

    Prävention und weniger Naivität im Umgang mit dem Wesen Hund, wäre da die wichtigere Herangehensweise. Denn wie in der normalen Bevölkerung ist das auch unter den Tierschützern das große Manko mMn.

  • Ja Sventje, das wäre die andere Frage, ob man das will.

    Mich würde aber interessieren ob es da überhaupt Angebote zur Schulung im Sinne des Eigenschutzes gibt.

    Oder in wie weit da im TH dran gedacht wird. Ich versuche mich gerade zu erinnern und ich meine, die Hunde bei uns im TH tragen nicht zwingend ein Halsband. Heißt, wenn ich nicht gerade mit dem Hund Gassi gehen will, habe ich weder Leine noch Halsband um irgendwie zu agieren im Notfall (bewusstlos würgen).

  • Was wäre eigentlich, wenn genau diese Art von Schulungen nicht unbedingt nötig wären, wenn der Mensch von Anfang an eine gewisse Vorsicht walten läßt? :???:

    Nicht jedes Tier im Tierheim muß automatisch "gefährlich" sein, das nicht, aber trotzdem ist es immer noch ein fremdes Tier, welches Zähne und Krallen hat, womit es auch zulangen kann. Also kann es doch nicht schaden, von Anfang an es mit Respekt zu begegnen, sich die Zeit nehmen, es zu studieren, einmal so richtig kennen lernt.

    Das ist natürlich etwas, was nicht von Heute auf Morgen geht, und nicht unbedingt wenig an Zeit in Anspruch nimmt.

    Aber, solange nichts endgültig "geklärt" ist, läßt man Vorsicht walten :ka:

  • SanSu es gibt Kurse für TH-Mitarbeiter zur Schulung im Umgang mit aggressiven Hunden.

    Und ja, die üben dann nicht mit Stofftieren.

    Dafür kriegen die Veranstalter dann wieder „Haue“, weil sie die Hunde, „die bestimmt was Schlimmes erlebt haben“ in diese „völlig unnötige Situation“ bringen....

  • Präventionsmaßnahmen reichen doch voll, sie müssen nur eingehalten werden. Das finde ich viel wichtiger als irgendwelche Stunts zu üben. Tierheimhunde haben tatsächlich schon genug Stress- den muss man nicht unnötig erhöhen.

  • Präventionsmaßnahmen reichen doch voll, sie müssen nur eingehalten werden. Das finde ich viel wichtiger als irgendwelche Stunts zu üben. Tierheimhunde haben tatsächlich schon genug Stress- den muss man nicht unnötig erhöhen.

    Och, also sagen wir mal so.... wenn meine Mitarbeiter noch nie das „Vergnügen“ hatten, von einem Hund angegriffen worden zu sein, dann ja - wäre es in meinem Sinn als AG, dass sie die Erfahrung ned machen, wenn se allein im Zwinger stehen.

  • SanSu es gibt Kurse für TH-Mitarbeiter zur Schulung im Umgang mit aggressiven Hunden.

    Und ja, die üben dann nicht mit Stofftieren.

    Dafür kriegen die Veranstalter dann wieder „Haue“, weil sie die Hunde, „die bestimmt was Schlimmes erlebt haben“ in diese „völlig unnötige Situation“ bringen....

    Noch nie erlebt....dass Tierheimmitarbeiter sich im Nachgang über einen Lehrgang mit Arbeit direkt am Hund (Einfangen/Sichern usw.) beschwert hätten. Allerdings habe ich selbst in einem Tierheim Mal einen Kurs mitgemacht der absolut grenzwertig war. Hinterher wurde dann auch wegen der meiner Meinung nach völlig berechtigten Kritik gejammert..

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