8 Monate alten Rüden chemisch kastrieren lassen?

  • und dieser junge Hund leidet offensichtlich,

    Der leidet ja auch nicht nur seelisch, sondern hat auch gesundheitliche Probleme. Wenn die nicht wären könnte man erzieherisch vorgehen.
    Manche Rüden drehen ganz einfach ab, wenn sie den Duft einer läufigen Hündin in die Nase kriegen.


    Einer meiner Rüden ist mir mal kilometerweit zurückgelaufen, wegen einer läufige Hündin.
    Ich hatte ihn extra nicht mehr abgeleint nach der Begegnung mit der Hündin. Leider ist er dann aus dem Auto rausgesprungen als ich die Leine abgemacht habe, hat Fersengeld gegeben und weg war er.
    Und dieser Hund stand sonst absolut im Gehorsam!

  • Die Grundlagen sind da, der Kleine gehorcht gut. Meine Eltern sind nicht der Typ Mensch, der den Hund tun und machen lässt.
    Benni ist mittlerweile der 4. Rüde meiner Eltern. Und keiner der 3 vorherigen hatte solche gesundheitlichen Probleme.
    Ja, jeder Hund ist anders, aber ich unterstelle jetzt einfach mal, dass bei Benni der Knackpunkt nicht die mangelnde Erziehung ist.

  • @'RafiLe1985: Oh, ich liebe diese Fantasien von der Allmacht der Erziehung... wie willst Du einem Hund verbieten, seine Nase einzusetzen? Ihn ständig hochreißen oder runterdrücken? Du hattest offensichtlich noch nie einen Hund mit deutlich kürzerer Lunte als Deinen Labrador; ich erinnere mich noch an einen Beitrag über einen Windhund, wo Du mit dem Vorschlag "15m-Schleppleine" kamst und Dir dann mal jemand vorrechnete, mit welcher Kraft & Geschwindigkeit ein 40kg-Greyhound in selbige hineinbrettert und um wieviel schneller der beschleunigt als ein behäbiger Labrador.


    Oder wie willst Du Fiepen abstellen, wenn der Hund Dich komplett ausblendet?


    Außerdem würde ich mich hüten, anderen zu unterstellen, sie hätten in der Welpenzeit keine ausreichenden Erziehungsgrundlagen gelegt. Wie ein Hund bei Einsetzen der Geschlechtsreife reagiert, kann einem schließlich niemand sagen, und wenn es Probleme wie hier gibt, dann muss man eben abwägen - was für mich persönlich nicht nur die medizinische, sondern auch die soziale Komponente (= Hundedichte) beinhaltet.


    Caterina

  • Die Grundlagen sind da, der Kleine gehorcht gut. Meine Eltern sind nicht der Typ Mensch, der den Hund tun und machen lässt.
    Benni ist mittlerweile der 4. Rüde meiner Eltern. Und keiner der 3 vorherigen hatte solche gesundheitlichen Probleme.
    Ja, jeder Hund ist anders, aber ich unterstelle jetzt einfach mal, dass bei Benni der Knackpunkt nicht die mangelnde Erziehung ist.

    Also, dann habt ihr doch eure Entscheidung.


    Ihr braucht weder die Absolution noch die Erlaubnis des Forums um euren Hund kastrieren zu lassen.

  • ch erinnere mich noch an einen Beitrag über einen Windhund, wo Du mit dem Vorschlag "15m-Schleppleine" kamst und Dir dann mal jemand vorrechnete, mit welcher Kraft & Geschwindigkeit ein 40kg-Greyhound in selbige hineinbrettert und um wieviel schneller der beschleunigt als ein behäbiger Labrador.

    Dann erinnerst du dich falsch. Schon allein deswegen, weil ich niemals eine 15m Schleppleine empfehlen würde und bei meinem Umgang mit der Schleppleine nie ein solches "Reinbrettern" vorkäme.

    Oder wie willst Du Fiepen abstellen, wenn der Hund Dich komplett ausblendet?

    Zunächst einmal dadurch, dass ich sicherstelle, dass der Hund mich nicht ausblendet.

    Außerdem würde ich mich hüten, anderen zu unterstellen, sie hätten in der Welpenzeit keine ausreichenden Erziehungsgrundlagen gelegt.

    Habe ich nirgends getan.

  • Also, dann habt ihr doch eure Entscheidung.
    Ihr braucht weder die Absolution noch die Erlaubnis des Forums um euren Hund kastrieren zu lassen.

    Häh? Hab ich was verpasst?
    Ich habe nie mit der Intention zur "Absolution zur Kastration" diesen Thread eröffnet :ka:
    Ich habe nach Erfahrungswerten anderer Rüdenbesitzer gefragt, die in einer ähnlichen Situation waren um evtl. eine andere Möglichkeit zu finden. :mute:

  • Häh? Hab ich was verpasst?Ich habe nie mit der Intention zur "Absolution zur Kastration" diesen Thread eröffnet :ka:
    Ich habe nach Erfahrungswerten anderer Rüdenbesitzer gefragt, die in einer ähnlichen Situation waren um evtl. eine andere Möglichkeit zu finden. :mute:

    So viele Möglichkeiten gibt es nicht. Du kannst sofort Abhilfe schaffen durch den Chip oder ihr könnte fest drauf hoffen das es sich mit den Jahren gibt.
    Das bei einem Rüden der sich so reinsteigert Erziehung hilft halte ich übrigens für einen schlechten Witz ...
    Bei unserem ging das mit 6 Monaten los und da war nichts mit ansprechen und Aufmerksamkeit einfordern ...
    Den hast du dir vor das Gesicht halten können und brüllen und er hätte dich nicht bemerkt.


    Tanja deine Eltern hatten schon 3 Rüden und können die Situation sicher einschätzen. Fahrt halt Montag zum Tierarzt und helft eurem Hund.

  • Also generell bin ich ja wirklich der Meinung, dass auch die Hundejungs lernen können und müssen, ihre Hormone in den Griff zu bekommen. Aaaber: es gibt durchaus Hunde, die das eben nicht können, bei denen vielleicht auch das Umfeld nicht so gut passt (extrem viele Hündinnen die alle nach einander läufig werden, keine Ausweichmöglichkeiten wie z.B mit dem Auto aufs Feld zu fahren in den "Hochphasen", usw) oder deren körperliche Gegebenheiten eben einfach so sind.
    Einen Hund in dieser Situation noch weiter übermäßig zu drangsalieren, empfinde ich als höchst unfair. Der Hund KANN da nicht anders. Wir reden hier ja nicht von einem Rüden der ein bisschen Hormonchaos hat, sondern einem Rüden bei dem sich das Hormonchaos schon auf die Gesundheit auswirkt.



    Ich denke ich würde ihn einmal chemisch kastrieren lassen und schauen wie die Situation danach ist. Dreht er dann wieder so ab, würde ich ihn ohne schlechtes Gewissen kastrieren lassen.
    Ich bin ja generell auch eher dafür die Hunde so zu lassen, wie sie auf die Welt kommen, aber eine Kastration ist kein Weltuntergang! Im übrigen merkt man danach recht schnell ob es nur Erziehung ist oder die Hormone. Die meisten kastrierten Rüden wissen nämlich durchaus immer noch was eine läufige Hündin ist :)


    Es ist in diesem Zusammenhang ja vom Gesetzgeber ausdrücklich erlaubt und eher im Gegenteil, einen Hund in diesem Zustand zu lassen, nur weil man aus Prinzip gegen das Kastrieren ist, DAS ist tierschutzrelevant. Ich mache da keinen großen Unterschied zu einer störenden Zyste, Tumor, oder whatever.

  • @danimonster na ja bei meinem ging es auch in dem Alter los und er wird in drei Wochen drei Jahre alt. Natürlich wird die Ansprechbarkeit mit der Zeit besser.
    Balou ist bei dem Thema kein einfaches Kaliber und deswegen zur Zeit gechippt (seit drei Monaten).


    Blut aus dem Penis oder vergrößerte Prostata haben wir nicht gehabt. Dafür Gastritis, Durchfälle, Gewichtsverlust, Futterverweigerung, Vorhautkatarrh, tränende Augen.
    Draußen völliges Ausgeklinktsein. Zuhause selten Unruhe.


    Mit dem zweiten Geburtstag wurde es deutlich besser. Und wir werden nicht kastrieren lassen. Der Chip hat bei uns zu viele negative Dinge mit sich gebracht.


    Edit: zu dem Problem der TE wurde meiner Meinung nach genug geschrieben. Ich würde eine zweite Meinung einholen.

  • Wie kann man so egoistisch sein und lieber zu schauen wie dem Rüden das Blut aus dem Penis tropft anstatt mal die eigenen Prinzipien zu überdenken? Das Wort was mir dafür einfällt würde zu einer Sperrung führen daher lassen ich das jetzt und nenne es einfach krank.


    Selbstverständlich ersetzt eine Kastra keine Erziehung...selbstverständlich kann man den Ansatz von Pippi lecken, Zähne klappern und festschnüffeln bestmöglich versuchen zu unterbinden..alles keine Frage


    Aber hier hat ein Hund Schmerzen und extremen Stress...der Hund leidet. Also würde ICH gar nicht so lange fackeln und nach Absprache mit dem TA chippen lassen. Wie will man eine Prostata durch Erziehung daran hindern sich zu entzünden/zu entarten? Der Gedanke ist absurd


    @Tanja84 ich kann dir nur raten dir die Beiträge einer gewissen Userin in keinster Weise zu Herzen zu nehmen...wenn du mal einen Blick und viele andere ihrer Beiträge wirfst wird dir klar werden wieso...das bringt niemandem etwas sich damit zu beschäftigen.
    Ich drücke die Daumen, dass es euerem Hund schnell besser geht. Eine Kastration will gut überlegt sein, aber sie ist kein Weltuntergang für das Tier...er wird nichts vermissen wenn die Wunden einmal verheilt sind. Es bleibt in den aller allermeisten Fällen ein völlig normaler Hund. Der Chip ist gut zum antesten ob sich die Probleme wirklich erledigen oder ob sich evtl neue ergeben könnten, danach kann man immernoch entscheiden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!