Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Weil sie einfach schön sind für Menschen, die große, kurzhaarige, "trockene" Hunde lieben.Was das Ausalsten betrifft - da gehen die Meinungen sehr auseinander, was Auslastung bedeutet und was Überforderung.
    Das jeweilige Einstellen auf den eigenen Hund und seine Persönlichkeit gehört wohl schon mit dazu.


    Ich denke die Schwierigkeit beim RR (zumindest bei unserem) ist nicht mal die Quantität, sondern eher die Qualität, also etwas zu finden, was ihn gerade begeistert und wo er auch mitmacht. Das kannte ich z.B. vorher nicht. Mit dem Schäfi/Rottweiler konnte ich super Dummytraining machen, klickern, Frisbee spielen, was man halt so kennt und macht. Bei unserem RR kann es dir passieren, daß er an einem Tag mit Feuer und Flamme dabei ist, am nächsten Tag hat er keinen Bock drauf. Er braucht nicht viel, aber er fordert durchaus seine Beschäftigung. Nur halt nicht nach festem Programm (schwer zu erklären), das macht es in gewisser Weise sehr anstrengend. Du merkst, er hat Hummeln im Hintern und willst z.B. ZOS mit ihm machen. Er schlurft aber dann nur gelangweilt durch die Wohnung und spielt bei der zweiten Runde nicht mehr mit.

  • @Spitzname hat einen Wolfspitz, @Mrs.Midnight hat Zwergspitze, @Puschelhunds Bintu ist ein Großspitz,...

    Persönlich kenn ich allerdings auch nur den Wolfspitz einer Kollegin.

    ich sehe ja auch immer mehr davon - von den kleinen (witzigerweise oft im doppel-pack, wie bei mir selbst) :) und es kommen oft Leute auf mich zu, wo dann irgendwer in der familie "auch so einen" hat.

    mich freut es sehr. Aber ich hab auch schon exemplare gesehen, bei denen man nur den Kopf schütteln kann... der Trend richtung weniger nase und dafür noch mehr fell, bleibt auch bei den kleineren spitzen irgendwie nicht aus :/ ganz gruselig

  • Aber xD Spitzartiges, Sheltie, Collie — spätestens mit den letzten zweien hast du DIE Dogforum Modehunde!! :winken:

    DAS unterschreibe ich sofort. Da ist das Forum aber eben nicht repräsentativ würde ich mal behaupten. Ich kannte hier mal einen Sheltie, ist irgendwie abgewandert. Es gibt im Auslaufgebiet eine einzige LH-Colliehündin, lange nicht so ein wolliges Modell wie Fiete, weil das ist ebenfalls nicht "in" und dann gibt es einige KHC, von deren Existenz bis vor 10 Jahren kaum einer wußte. Und auch heute verstehen die Leute im Allg nicht, warum ich sage Fiete ist ein Langhaarcollie. Weil was gibt es denn sonst noch für Collies.

    Haha, stimmt, Ari ist allerdings ein Wolfsspitz ;)
    Insgesamt sind es tatsächlich gar nicht so wenige hier - auch wenn wir den Collies nicht das Wasser reichen können (außer ich, ich mach in beiden Clubs mit xD) :lol:
    In Natura trifft man aber weder Spitze, noch Collies oder Shelties sehr häufig. Die sind definitiv in erster Linie Forums-Modehunde (weil das vorher irgendwer geschrieben hat).

    Spitze gibt’s hier überhaupt keine, in meinem letzten Kurs hatte ich eine TN mit entzückender Mittelspitzdame. Die war sowas von cute, da verstehe ich nicht, warum es so wenige gibt...für die Rasse aber ganz gut, wenn sie nicht als Kuschelhunde modern werden.

    Nein aber dieser Trend im Agility ging mir schon mega auf die Nerven :lepra: Zum "Glück" ist den meisten der Sheltie jetzt doch zu weich und sie wandern wieder ab

    Also Leuten, die wir so kennen vom Hundeplatz sind Shelties eher zu laut :hust: |) . Könnte sein, dass Emil zu seinen besten Zeiten dieses Bild mit geprägt hat. Inzwischen gibt er auf dem Platz keinen Ton mehr von sich, das war aber mal ganz anders. Auch meine Trainerin, selber mit drei BC gesegnet findet Emil zwar genial von seiner Aufmerksamkeitsspanne, seinem Arbeitseifer und diesem inzwischen tollen Fokus auf die Arbeit. Selber würde sie aber keinen haben wollen. Zu laut.

  • Mit was schockieren die dann?


    Sie sind überwältigend :herzen1: :lol:
    Ich hab damals Itsys Mutter Grete Hallo gesagt und wurde über äh schüttet mit Malinois... Einmal bitte quer durchs Gesicht, die Züchterin damals bei der ich war holte ihre 8 Monate alte Hündin in den Garten und schwupps hatte man die auf dem Schoß und im Gesicht.... Nicht bös, aber sehr überwältigend.... :lol:

    Meine Freundin die damals mit war sagte nach 2 Min das sie das niemals haben wollen würde. Ich dagegen war verliebt und bin es bis heute noch :herzen1:

  • 2. Juli 2017, hier Seite 2, ich hatte es geahnt:

    Der Nachfolger von Peter Lustig hat einen, Keks heißt er, glaube ich.
    Auch das Benennen von Hunden nach Lebensmitteln ist ein schon etwas länger existierender Trend (Keks, Krümel, Muffin, Schoko...).

    Nun ist es soweit:

    Grad raufe ich mir echt die Haare, da rollt was ganz fieses auf die Rasse zu

    Ich glaube, es ist schon passiert. :verzweifelt:
    L. G.

  • Naja, bei einer Hunderasse, die im Durchschnitt gerade mal noch 7.5 Jahre alt wird, mit degenerativer Myelopathie kämpft, eine 60%ige Chance hat, an Krebs zu sterben und einen durchschnittlichen Inzuchtgrad von 35% aufweist kann man wohl kaum mehr davon sprechen, dass 'etwas auf die Rasse zurollt.' Da ist der Zug eher schon längst mehrfach drüber gefahren...

  • Da kenne ich einen ganz anderen Berner. In den 90ern lebte ein Berner in der Nachbarschaft. Die Leute haben im ehemaligen, kleinen Jagdschloß / Forsthaus ein Hotel.
    Der Berner, der von Welpenbeinen an immer dabei war, viele Gäste kennenlernte, war ein so lieber Geselle, der überhaupt nicht aufgepaßt hat.
    Übrigens wurde er 15 oder sogar 16 Jahre alt.
    Aber man kann ja nicht von einem auf alle schließen.

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