Shopping mit Hund

  • Wenn es zu voll ist oder zu heiss, dann ist es Stress und dann bleibt unsere mit dem Popo daheim. Das merkt man dann aber, sie schleicht mehr als das sie läuft, ist unaufmerksam und allgemein irgendwie komisch. Da brauch ich keine vollen Stressanzeigen wie: hecheln, sabbern oder Schwanz einziehen. So bald sie vor sich hin träumt kommt sie ins Auto (bei dem dazugehörigen Wetter) oder ich mach schnell und es geht heim oder gleich daheim bleiben.


    Wenn ich den Hund mitnehme muss es nicht immer Spaß machen aber es sollte zumindest interessant sein und sie nicht stressen.

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    • Ich finde es nicht in Ordnung wieviele den Haltern von Hund die mitin die Stadt kommen unterstellen wir würden nicht merken unsere Hunde wären gestresst.

      Ja, ich finde auch die Argumentation hat ein bisschen was von Kindergarten, genau wie die Unterstellung, die Hunde, die mit in der Stadt unterwegs sind, könnten ja nur nicht alleine bleiben - da könnte man direkt gegen argumentieren, alle, die ihren Hund Zuhause lassen, sind im Grunde nur neidisch, dass ihr Hund nicht Stadtkompartibel ist und/oder sich in Geschäften nicht benehmen kann...und zack, ist die Kindergartenparty eröffnet :roll:


      Ich fühle mich jedenfalls von dem Gemeckere nicht angesprochen, ich führe mit meinem Hund genau das Leben, das ich mir vorgestellt und gewünscht habe, als der Welpe vor gut 3 Jahren eingezogen ist. Henrys Vorgänger habe ich bekommen als ich 12 war, Zuhause auf dem Dorf im Einfamilienhaus mit großem Garten und 5 Minuten zu Fuß bis zum Wald. Da hieß es auch immer "Der Hund bleibt Zuhause, ist besser für ihn". Und dann kommen eben so Situationen wie Urlaub, man will den Hund nicht alleine im Ferienhaus lassen und dann kommt der Stadtrundgang und der Hund bellt alles und jeden an - das war Stress pur, für Benny damals genauso wie für uns, und sowas wollte ich nie wieder.
      Also wurde Henry von Anfang an überall mit hingenommen, den ersten Großstadtbummel gab es mit 10 Wochen als er grad 5 Tage bei uns war, da haben wir schon angefangen zu üben und er hat gelernt, dass es normal ist, draußen in einem Cafe unter dem Tisch zu liegen, dass es normal ist, vielen Menschen/Gerüchen/Geräuschen zu begegnen.
      Mit 5 Monaten war er mit in Dortmund auf der Hundemesse, wenn es dann doch zu voll wurde zack auf den Arm und in eine etwas leerere Halle. Mittlerweile leben wir mitten in der Stadt, vor der Haustür hält ein Bus, Parkplätze gibt's kaum und zu Fuß in die Fußgängerzone sind es 3 Minuten, also sind Spaziergänge durch die Innenstadt genauso tägliches Programm wie Spaziergänge im abgelegenen Park wo uns außer Enten sonst niemand begegnet. Mein Hund bleibt an der Fußgängerampel stoisch sitzen während die LKW's an ihm vorbeifahren, ist aufmerksam und achtet auf mich wenn wir durch die Fußgängerzone laufen aber genauso schlendert er seelenruhig ne Stunde durch den Wald. Letztes Jahr im Urlaub haben wir ihn -nach vorheriger Anfrage- mit in ein Sternerestaurant genommen und er hat zwei Stunden unter dem Tisch gepennt, viele Leute haben nicht mitbekommen, dass da überhaupt ein Hund ist.
      Wenn ich Geld abhole sitzt er genauso neben dem Geldautomaten wie wenn ich länger brauche um Überweisungen am Terminal einzugeben, wenn wir vor Weihnachten lange in der Schlange bei der Post warten müssen um ein Paket abzuholen sitzt er auch neben mir, beobachtet die Menschen und das Treiben um ihn herum.


      Ich kann nur sagen, das ist genau die Art von Alltag mit Hund, die ich mir gewünscht habe und wir haben sehr viel geübt und von Anfang an immer wieder Situationen gesucht, damit Henry früh lernt, all dies als normal zu empfinden.
      Meiner Ansicht nach hängt ja eh alles mit allem zusammen und weil Henry durch die Stadt auch einen anderen Geräuschpegel kennt, pennt er seelenruhig bei Gewitter und übrigens auch an Silvester - auch da ist von Stress keine Spur.
      Ich bin niemand, der seinen Alltag im Wald oder auf dem Hundeplatz verbringt, ich muss zur Post, ich muss zur Bank, ich brauch mal neue Schuhe oder neues Make Up, ich will vllt wenn ich eh grad unterwegs bin einfach mal im Cafe/Restaurant einen Kaffee trinken, ich bin viel mit dem Auto unterwegs, ab und zu mal per Bahn/Straßenbahn, ich seh es nicht ein zu Silvester in die Einöde zu fahren und zu hoffen, dass das nicht geknallt wird...und bei all dem ist der Hund dabei. Trotzdem rennt der genauso auch im Wald rum, wälzt sich auf Wiesen in Scheisse (letzte Woche noch) und und und.
      Wenn hier irgendetwas ansteht wie lange Autofahrt, Familienfeier, Restaurantbesuch, Stadtrundgang oder sonstwas muss ich grundsätzlich keine Panik haben, ob der Hund das verkraftet, einfach weil er das alles kennt - sowas erleichtert das Leben auch ungemein.


      Und -jetzt kommt der Bogen zum eigentlichen Thema =) - daher bin ich auch extrem froh und dankbar, dass so viele Geschäfte und Menschen so positiv reagieren, wenn man mit Hund daher kommt, als selbstverständlich sehe ich das auch nicht an. Dass ich an so vielen Orten mit Hund gerne gesehen bin macht mir persönlich meinen Alltag relativ einfach und dafür bin ich echt dankbar. Daher fühle ich persönlich mich mit Hund auch nicht eingeschränkt.


      Übrigens: hier in Münster sieht man relativ viele Hunde in der Fußgängerzone und auch in Geschäften und ich bin noch nie irgendwo rein gekommen, sei es Textil- oder Schuhgeschäft oder sonst was und von einer großen Hundeurinlache begrüßt worden oder bin irgendwo in einer Ecke in eine hineingetreten. Ich habe auch noch nie ein Kleidungsstück in einem Geschäft in der Hand gehabt, an dem Hundehaare oder Sabber gehangen haben (eher Make Up Flecken...). Ich will gar nicht sagen, dass es das nicht gibt, aber es scheint ja doch die Ausnahme zu sein und nicht ins Gewicht zu fallen, denn sonst wäre die Resonanz der Geschäfte auf Hunde ja doch eine andere.

    • Pino geht oft mit zum shoppen. Bisher durfte er überall mit rein. Ich frage meist, ob es o.k. ist und bis jetzt hat es jeder erlaubt.
      In Lebensmittelgeschäfte würde ich ihn aber nie mit nehmen. Ich finde Tiere haben da einfach nichts zu suchen.
      In Restaurants kommt er auch oft mit, auch da hatte ich noch nie Probleme. Ausser wenn er gerade im Fellwechsel ist, dann bleibt er generell daheim. Ich möchte nicht, dass seine Haare im Essen des Tischnachbarn ein neues Zuhause finden. :D Wenn Hunde im Restaurant nicht erlaubt sind, stört es mich allerdings auch nicht. Er wartet dann im Auto. Ich muss meinen Hund nicht immer und überall dabei haben.
      Wenn es sehr warm ist oder ich weiss das es sehr voll werden kann, dann bleibt er auch sowieso gleich zuhause. Er verpennt die Zeit in der er alleine ist ohnehin.

    • Es muss aber mal ein Unterschied zwischen "Stadthund" der muss durch die Stadt um sich zu erleichtern und "Ich nehme meinen Hund zum shoppen mit", gemacht werden. Das ersteres eben nicht anders geht, ist ja logisch. Aber Zweiteres geht schon anders.


      Ich glaube wir haben einfach alle eine andere Auffassung von "Shoppen" gehen. Für mich ist das durch die Läden und Straßen bummeln von Ein bis mehrere Stunden. Wenn ich aber nun nur etwas kurz besorge (hab ich ja erwähnt) und Baxter wäre dabei, würde er im Auto warten oder wirklich ganz kurz mitkommen (das ist aber meist nicht drin, da es sich um Läden handelt die keine Hunde möchten). Aber das ist vllt 1x im Monat. Ansonsten unternimmt er mit mir nur das, wo ich weiß er hat Spaß, sprich: Spazierengehen, Hundetreffen, vllt auch mal kleinere Messen (wo nicht viel los ist). Aber meine Erledigungen sind ja für mich und da brauche ich ihn nicht dabei :)


      Ich möchte hier Niemanden etwas unterstellen oder ihn in ein falsches Licht rücken, muss ja jeder für sich wissen :) Und das akzeptiere ich natürlich. Außer in Läden wo es absolut nicht sein muss (wurden ja viele genannt).

    • Meine hat z,B oft überhaupt keine Spaß am andere Hunde treffen.


      Und wieviele sehe ich dessen Hunden es genauso geht aber da wird Kontakt aufgezwungen. Da sehe ich manchmal mehr gestresste Hund mit Übersprunshandlungen als in der Stadt beim laufen.


      Und wenn ich in die Stadt gehe, dann auch gerne mal 3-4Std. Alleine Schuhe anprobieren dauert schon 1 Std. :)


      Ich denke jeder Hund ist anders und man sollte einfach darauf achten wie es dem Hund geht und nicht darauf was man selbst meint was dem Hund gefallen könnte.
      Dann hat man selbst und der Hund ein entspanntes Leben. Und ja ich meine unsere ist ein Dorfhund und in die Stadt geht es nur so 1-2 x im Monat und am WE und da will ich sie auch nicht schon wieder allein lassen. Wie gesagt, wenn ich merke sie hat kein Bock mehr ist auch Schluss.

    • Ich find auch, dass nicht jeder Hund prinzipiell von Stadt gestresst sein muss und die Innenstadt durchaus genießen kann. Wie gesagt, meine kennen nicht nur Innenstadt, sondern auch enge große Hallenausstellungen und sind absolut cool damit.
      Mir geht es nicht um potentiellen Stress oder Spaß des Hundes - mir geht es in diesem Fall gar nicht um den Hund, sondern um die Menschen. Und da finde ich einfach zB die Einstellungen von @SophieCat super, dass sie sagt, mit ihrem Sabberhund geht sie nicht in bestimmte Läden, selbst wenn sie es könnte. Das ist einfach rücksichtsvoll...


      Vielleicht habe ich da auch eine andere Definition von Shoppen, das ist für mich wie @Dogs-with-Soul schreibt, mind. 1Std, eher mehr, durch alle möglichen Läden von Klamotten bis Parfümerie, Sachen anprobieren, ausprobieren, anziehen, umtauschen usw.
      Nicht mal eben in ein Geschäft rein und beim Optiker einen neuen Kontaktlinsenbehälter holen, das dauert unter 1min.

    • Spuk geht zwar jetzt nicht supergern shoppen (außer in die Läden, in denen er schon Personal kennt, das ihn anhimmelt :D ), aber es stört ihn auch nicht. Die meisten unserer Touren führen schon in Wald oder Feld, aber mal eben im Auto lassen/vorher nach Hause bringen ist bei mir nicht drin, da ich kein Auto habe. Und wenn ich gerade irgendwo bin, wo ich was erledigen möchte, kommt der Hund einfach mit. Draußen warten könnte er ohne Probleme, aber in der heutigen Zeit würde ich das nur noch vorm Bäcker machen, weil ich dort genau sehen kann, ob sich ihm jemand nähert, und weil ich auch schnell genug rauskomme, um ihn zu retten, wenn jemand Unsinn mit ihm anstellen möchte.


      Mein Hund ist ein Kleinstadttierchen, aber weil er gern mit mir zusammen ist und mir vertraut, hatte er von Anfang an kein Problem damit, mich zu begleiten. Er ist bus- und bahntauglich, belästigt keine Fremden (eher ignoriert er sie), also sehe ich wirklich kein Problem darin, ihn mitzunehmen, sofern der Laden es erlaubt. Erlaubt der Laden es nicht, gehe ich an dem Tag halt nicht dorthin, denn so dringend kann es dann nicht sein, und irgendwann bin ich auch mal ohne ihn in der Stadt.


      Übrigens gehe ich seit ein paar Jahren in Bremen zur Demo gegen die Rasseliste. Wäre Spuk es nicht gewöhnt, in der Stadt rumzuturnen, wäre das entweder nicht möglich, oder er hätte massiven Stress.
      Die Hunde, die bei den Demos mitlaufen, sind übrigens allesamt ziemlich cool, was mit Sicherheit nicht möglich wäre, wenn sie nie in die Stadt kämen. Da sind nämlich auch einige Landeier dabei. ;)


      Noch dazu könnte man sich den Stadt- Teil der BH auch schenken, wenn jeder Hund dabei so einen riesigen Stress hätte.


      Allein bleiben ist hier übrigens kein Thema, wenn ich die Wohnung verlasse, pennt der Herr in meinem Bett.

    • Zum Thema shoppen fällt mir was witziges ein.
      Ich gehe ja auch gerne mal etwas länger auf “Kaufrauschtour“ und manchmal nehme ich den Hund mit (was ihn nicht stört, er ist eher der entspannte Typ) und manchmal lasse ich ihn zuhause. Meist dann, wenn es sehr warm ist oder sehr voll sein könnte.
      Als ich das letzte mal beschlossen hatte Pino besser zuhause zu lassen, guckt mein Mann mich an, zeigt auf Pino und sagt völlig entrüstet:


      “Warum darf ER hier bleiben und ICH muss mit?“


      Tja mein Lieber Göttergatte, der Hund kann nun mal die Taschen nicht tragen. :D
      Und ich könnte schwören Pino hat sich einen gegrinst. :p

    • Ich kann mich @Jessica83 nur anschließen. Ich denke, hier prallen einfach verschiedene Konzepte der Hundehaltung aufeinander. Mir würde es umgekehrt z.B. gar nicht in den Sinn kommen, den Hund zu Hause zu lassen, wenn man einen Stadtbummel mit anschließendem Restaurantbesuch plant. Das ist aus meiner Sicht wertvolle Zeit, die ich gemeinsam mit meinem Hund verbringen kann und möchte. Ich habe mich ganz bewusst für eine Rasse entschieden, die anpassungsfähig und am liebsten bei ihren Menschen ist, weil ich einen Hund haben wollte, den ich eben nicht ständig zu Hause lassen muss, wenn man mal eine Hose kaufen, in den Baumarkt fahren oder essen gehen will. Mit dem Hund ausschließlich in Wald und Feld Gassi zu gehen und ihn ansonsten nirgends mit hinzunehmen, entspricht nicht meiner persönlichen Vorstellung von Hundehaltung.


      Und ja, Shopping kann hier durchaus schon mal 3-4 Stunden Aufenthalt in Geschäften bedeuten. Dafür kommt das aber auch entsprechend selten vor, vielleicht einmal alle 6-8 Wochen. Weder mein Hund noch ich haben damit ein Problem.

      Was für eine Begründung gibt es denn, dass ein Hund mit ins Kino oder in die Apotheke kommen muss?

      Da die Frage zum Kino an mich gerichtet ist:


      Das war eine Situation, in der ich Freunde besucht habe, die nicht gerade um die Ecke wohnen. Mein Hund bleibt in fremder Umgebung nicht allein, Auto ist aber nie ein Problem. Allerdings hatte es draußen Minusgrade und um das besagte Kino herum gibt es weit und breit keine Tiefgarage oder ein beheiztes Parkhaus. Die geplante Betreuung durch eine Bekannte fiel dann aus Krankheitsgründen kurzfristig ins Wasser. Wir hatten bereits Karten und uns natürlich auch auf den Film gefreut. Nach einer freundlichen Anfrage, ob unsere Hündin uns ausnahmsweise begleiten könne, kam (für uns überraschend) eine schriftliche Erlaubnis von der Kinoleitung persönlich, die war dann am Eingang vorzeigen konnten.


      Wir haben uns aus Rücksicht in die letzte Reihe ganz in die Ecke gesetzt, so dass niemand an uns vorbei musste. Kein Kinobesucher hat die Anwesenheit des Hund überhaupt bemerkt. Er lag die gesamte Zeit über in seiner Tasche und hat gepennt. Klar, wenn eine Absage gekommen wäre, hätten wir halt aufs Kino verzichtet und das wäre dann auch kein Weltuntergang gewesen. Wenn aber die Geschäftsleitung ihr OK gibt, der Hund sich benehmen kann und kein Mensch gestört wird - wo bitte ist dann das Problem?


      @Patti

      Zitat


      Irgendwer nannte vorhin Kino....sorry, das geht gar nicht! So ein Hundegehör ist deutlich empfindlicher als ein menschliches Gehör und das ist definitiv zu laut für Hunde.

      Mein Hund geht auch freudig an Silvester um Mitternacht vor die Tür, war auch schon bei vielen Freiluftkonzerten dabei und ist einfach nicht lärmempfindlich. Die Lautstärke im Kino ist nichts dagegen. Nach mehreren Jahren des Zusammenlebens kann ich sehr gut einschätzen, was meinem Hund zumutbar ist und was nicht und dementsprechend entscheide und handle ich auch.

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