Qualzuchten II

  • Frau sagt, sie habe ja bei der Auswahl des Welpen dieses Mal extra auf ne lange Nase geachtet - zugegeben, Welpe hat Nase, wenigstens ein bisschen.

    Das Längenwachstum wird durch ein Gen abgeschaltet. (Ich wusste auch mal wie das hieß.) Heißt, erst wächst die Schnauze normal (ich meine bis ca. zu dem Zeitpunkt um die Geburt) und dann wächst der Schädel weiter, die Schnauze nicht. Daher ist eine "lange" Schnauze beim Welpen zwar ganz nett, aber, wenn der Hund dieses defekte Gen hat, dann kommt das Problem noch volle Breitseite. Das mal zur Info.

    Sie: Ja, sie hätten beim alten Hund da ja auch alles operieren lassen. Sie habe schon überlegt, die Kastration dann gleich in ner Klinik machen zu lassen. Die könnten dann das Gaumensegel gleich mitmachen.

    Die Menschen werden echt immer kranker in der Birne. :verzweifelt:

  • Wie kann man all das nur immer und immer wieder haben wollen?

    Wenn mich das Tierleid schon derart kalt lässt - ich kaufe doch nicht einen Hund von dem ich WEISS, dass ich 1000e Euro in eine OP stecken muss. So standardmässig.

    Vermutlich raten die Züchter dann auch gleich dazu, eine OP-Versicherung abzuschliessen. Das ist alles so dermassen zynisch.

  • Vermutlich raten die Züchter dann auch gleich dazu, eine OP-Versicherung abzuschliessen.

    Werden solche rassetypischen OP's überhaupt von einer Versicherung übernommen?
    Ich habe da so im Kopf, dass das nicht inkludiert ist.

    Aber ich kann mich da jetzt auch ganz gewaltig irren!

  • ich denke mal das der Charakter des Hundes (bei "Wiederholungstätern") da einfach im Vordergrund steht.
    Ich würde mich auch immer wieder für einen Spitz entscheiden und der Schäferhundliebhaber will sicher auch keine andere "ersatz" Rasse, weil er die seine liebt und nimmt dann halt den schäfer mit dem weniger abfallenden Rücken (oder den bully mit etwas mehr nase) für das Gewissen.

    Ich denke das dass eine große Rolle spielt.


  • Kann ein Mops eigentlich seinen Schwanz nach unten bewegen? Also rein anatomisch gesehen? Geht das noch? So in Richtung zwischen die Beine klemmen, um Angst zu signalisieren, oder wenigstens ein Absenken, wenn sie gerade keinen Sozialkontakt möchten?

    Und wenn das anatomisch geht, hat schon mal jemand einen Mops dabei gesehen?

  • Das ist zwar schon etwas her, aber dennoch für mich persönlich die Krönung der Perversität :no:

    https://www.stern.de/panorama/wisse…en-8678948.html

    Bulldogge gehabt, die jung während einer OP gestorben ist - deshalb mal eben für 90.000€ klonen lassen, damit der arme Klon dann auch wieder schön dahinröcheln muss ... Wenn man ja eigentlich weiß, dass ein Klon weder charakterlich noch optisch identisch mit dem DNA-Spender sein muss, schon extrem heftig.

  • Was passiert eigentlich jetzt in den Niederlanden mit den brachyzephalen Rassehundezuchten? Ich warte schon auf die neuen Bulldog/ Möpse/ Pekingesen. Vielleicht sollten wir in Deutschland anfangen und solche Züchter von Qualzuchten einfach ständig anzeigen. So lange, bis die Politik auch hier reagiert.

  • das mit dem klonen find ich auch total absurd. Zumindest wenn es einem darum geht "ein und denselben - charakterlich wie äußerlichen hund zu haben".
    Dann doch lieber einen Welpen aus der selben verpaarung :ka:

  • Für diese Leute ist die OP nix schlimmes. Die glauben wirklich das es dazugehört, so wie man sich halt auch "mal eben" bei der Kosmetikerin ein permanent Make Up verpassen lässt oder die Wimpern verlängern lässt wird dem Hund halt eben das Cherry Eye operiert und das Gaumensegel. Ist doch Routine!

    Das eine OP immer ne große Sache sein sollte, das jede OP Risiken beinhaltet, das ist denen garnicht klar.

    Leider!!!

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