Qualzuchten II

  • Nochmal kurz zum Wetter zurück. Ich habe vier Hunde, denen das Wetter grundsätzlich erstmal egal ist. Und ich habe einen Hund die ab 20 Grad plus erst auftaut. 30-35grad und mehr sind ihre wohlfühltemperatur. Die hechelt, braucht aber z.b. nach 1 1/2 Stunden gassi übers Feld, nicht dringend was zu trinken. Die anderen hütis saufen dann zuhause und legen sich in den Schatten, das kelpie nicht. Ist halt so. Ganz allgemein haben meine Hunde aber weder mit Hitze noch Kälte ein Problem, sind im Gegenteil recht wetterhart und gehen bei jedem Wetter, bei jeder Temperatur gerne gassi. Selbst der fellberg Hudson mit seinen 10 Jahren, läuft völlig problemlos bei 30 Grad mittags mit gassi. Ich habe damit eher ein Problem als meine Wuffs.

    Teacupzüchtungen sind Qualzucht. Alle extreme sind Qualzucht. Zu groß, zu klein, zu viele Falten, zu wenig Nase, zu enge Nasenlöcher, usw.

    Sorry, aber ein Hund unter 3,5-4kg muss doch wirklich nicht sein. Da ist ja echt, dass ganz normale Leben eine ständige Gefahr, wenn der Hund kleiner und leichter ist. Warum muss ein Hund (der vom Wolf abstammt) unter 30cm groß sein? Und ein 30 cm und 3,5 kg Hund ist doch immer noch sehr klein.

    Unser Zwergdackel hatte 4 kg, bei 26cm Höhe. Und ich habe drei Monate höllisch aufgepasst, dass Tierchen nicht kaputt zu machen. Zweimal ist sie dann leider doch kaputt gegangen. Einmal ist das 13 kg kelpie über sie gerollt und einmal jemand auf sie getreten. (Nur Prellungen und Blutergüsse) Gott sei dank. Trotzdem war ich ständig am schauen und vorsichtig gehen um nicht drauf zu treten. Qualzucht war bzw. ist sie wohl nicht, weil stabil und nicht irgendwie anfällig, aber noch kleiner? Und leichter? Himmel. Für mich hätte sie gerne 5-10 cm höher und 3-4 kg schwerer sein dürfen.

    Lg

    Warum genau setzt du die Grenze bei 3,5kg - 4kg und nicht z.B. bei 2,5kg - 3kg? Gibt es da gesundheitliche Gründe oder ist dein persönlicher Geschmack der Maßstab?

    • Neu

    Hi


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    • muss ich nicht speziell aufpasse

      das ist jetzt wirklich überhaupt nicht böse gemeint..

      aber ich glaube, wenn man nur so kleine, zarte Hunde hat, dann ist einem vlt gar nicht klar, wie 'robust' so ein größerer Hund ist..

      ich mag Kleinhunde wirklich und mein heimlicher Traum ist auch ein Chihuahua, aber die sind schon einfach anders im Handling. =)

      wir haben ne 'kleine' 5 kg Mischlingshündin im Agi. Wenn ich die streichel, dann ist das schon was ganz anderes, als wenn ich einen meiner größeren Hunde streichel.
      Oder wenn ich sehe, wie ihre Besitzerin mit ihr spielt. Das ist auch einfach was völlig anderes als bei einem größeren Hund.

      Wie gesagt, das ist wirklich überhaupt nicht böse gemeint. Aber das Handling bei so kleinen Hunden ist schon einfach 'besonders'. =)

    • Ich hab ja nichts ganz Kleines, sondern acht recht muskulöse Kilos, aber die finde ich als Stolperfalle - zigmal schlimmer als früher die Großen. Das Verrückte ist, dass ihr Vorgängerin, gleichrassig und verwandt, da so sensibel war, dass es nicht mal Kollisionen gab, als sie blind wurde.

      Und die Nachfolgerin ist, trotz regelmäßiger, sehr nachdrücklicher Ermahnungen, bräsig bis zum Geht-Nicht-Mehr. Wir hatten schon derart viele Gerade-noch- gutgegangen-Situationen, mit ziemlich heftigen Rempeleien - sowas möchte ich mir bei einem zerbrechlichen Zwerg, den man dann wirklich unterm Fuß hätte, lieber gar nicht vorstellen. Das wäre für mich ein echter Grund, auf einen Zwerghund zu verzichten.

    • Also ich hab ja hier so einen Winzling zuhause. Und ich selber würde mich als Trampel bezeichnen.. natürlich fasst man so einen kleinen Hund ganz anders an als einen Großen, aber das kommt auch einfach durch die Gewohnheit, von Leuten mit großen Hunden höre ich immer „ach die hat man ja Angst die kaputt zu machen“ kann ich auch nachvollziehen, aber über ein Meerschweinchen hab ich so eine Aussage noch nie gehört.

      Also ich bin Frieda auch schon mit Schuhen auf die Pfote getreten, einmal war es auch der Schreibtischstuhl.. ja sie hat aufgejault, pfote geprüft, alles in Ordnung. Ich glaube, dass das bei nem Großen auch zu einer Verletzung führen kann. Aber das hat glaub ich dann einfach was mit „Pech“ zu tun. Kann immer was passieren.

      Da hab ich eher Angst vor Vergiftung, denn die Menge macht das Gift und hier reicht halt eine kleinstmenge.

      Trotzallem muss ich sagen, dass die kleinen da einfach unterschätzt werden, ich nehme alle kleinen Hunde die ich kenne, als sehr robust war.

      Und ja klar, wenn die unter nen Auto kommt, gibt es keine Hoffnung mehr, im Gegensatz zu nem Großen, aber Unfälle können tag taglich passiern und ich lebe nicht in ständiger Angst.

    • sag das nicht:) ich kenne einen chi der leider leider unters Auto gekommen ist. Der hatte Glück und hat "nur" sein Bein verloren. Tendenziell ist die Gefahr zu sterben bei solchen Unfällen sicher größer, aber die Gefahr das solch ein Unfall geschieht hat nichts mit der Größe zu tun. Jeder Hund kann einem vor Ei Auto o.ä. laufen wenn es blöd läuft.

      Generell nehme ich kleine Hunde auch als äußerst Robust wahr, da täuscht man sich oft (damit meine ich jetzt generell kleine Hunde und nicht explizit "tea-cup")

      Ich persönlich kann mir z.B. ein Leben mit großen Hunden nicht vorstellen. 25 Kilo ? Könnte ich wenn mir sowas in die Leine geht nicht halten. Seh ich hier in der Stadt relativ oft. Auch empfinde ich große Hunde (Schäferhund/ labrador größe) als sehr Platzeinnehmend. Spielen traue ich mich nach einigen - natürlich ungewollten" Zähnen in meinem Arm und Krallen in meinem Gesicht/ bein nicht mehr mit so großen.

      Das sind so die Präferenzen die man hat, da ist jeder unterschiedlich

    • Und ja klar, wenn die unter nen Auto kommt, gibt es keine Hoffnung mehr, im Gegensatz zu nem Großen, aber Unfälle können tag taglich passiern und ich lebe nicht in ständiger Angst.

      Kommt drauf an, je nach Winkel und Geschwindigkeit fliegen die Kleinen einfach weg und bleiben halbwegs unverletzt, um Gegensatz zu großen, die dann unterm Auto landen und überfahren werden (bei gleichem Winkel und gleicher Geschwindigkeit).


      Ansonsten kann ich, was Du schreibst, so unterschreiben.

      Natürlich geht man ein bisschen anders mit "den Kleinen" um, aber ich merk das schon gar nicht mehr, das ist halt so und ich glaube, DAS ist eh mein normaler Umgang mit Hunden. Meinen Collie behandle ich genau so sanft und un-grob.

      Aber ich hab auch keine "teacup" Zuchten, meine Zwerge sind zwischen 22 cm und 30 cm hoch und wiegen zwischen 2,3 kg und 6,5 kg.

    • @Mrs.Midnight ach das ist ja mal ein toller Erfahrungsbericht :bindafür:

      Ja und bei mir persönlich ist es ja sogar so, ich wollte immer einen Großen. Ich bin selber 1,87m groß, ist ja für ne Frau schon was.
      Ich hätte auch kein Problem damit nen Großen zu halten.

      Aber die positive Erfahrung mit den kleinen und meine persönliche Situation passten halt dann doch mehr auf einen kleinen.

    • wenn 15 Kilo auf einen Hund fallen und der "nur genervt schaut" dann hat ihm das wohl nicht so richtig getroffen. Also ja ein kleiner Hund kann dabei sterben, aber irgendwie klingt 15 Kilo und "nur genervt gucken" sehr danach dass es nicht so richtig auf den Hund gefallen ist (oder aus einer sehr sehr geringen Höhe)

      Gegenstände können ja ganz unterschiedlich fallen (Kopf oder Rücken macht schon einen Unterschied) und dann auch noch mit mehr oder weniger Kraft (kleine Distanz oder von weiter oben)

      Das ist aber ja auch schon ein Unterschied - wenn ich einen 15kg Sack hochhebe, dann ist der Boden des Sacks ca. auf meiner Hüfthöhe, oder etwas drunter. Bei einem "Winzling" ist der Sack dann schon einige Hundekörperhöhen über dem Hund. Bei meiner Schäferhündin ist das wenige cm über ihrer Rückenhöhe (ja, ich bin ein Menschenwinzling :))
      Fällt der Sack also auf den Rücken (oder auch Kopf) der Schäferhündin, fällt der noch nicht weit, bevor er von ihrem Körper gebremst wird. Bei einem Chi fällt der Sack schon eine Weile ungebremst, bevor er auf dem Hund landet.

    • Also ich finde schon, das Teacups eingeschränkt sind.
      Rhea mit ihren 4 kg (SH müsste ich messen) kann aufs Sofa und Bett hüpfen und wieder runter ohne das ich mir Sorgen machen muss. Ihr Körperbau ist stabil und harmonisch und die Knochen stark. Selbst enn mal was ist, ist die Gefahr von Unterzuckerung oder ähnlichem wesentlich geringer.

      Sämtliche 1-2 kg Hunde die ICH bisher kennen gelernt habe (persönliche Erfahrung) waren unfassbar zart und zerbrechlich, springen vom bett, Sofa oder Stuhl war gefährlich, bei Krankheiten wurde es viel schneller kritisch, bleibt was im Hals stecken kommst du selbst mit dem kleinen Finger kaum dran. Überall sind die Risiken grösser, weil alles so winzig ist.


      Für mich ganz persönlich (!!!) Sollte ein Hund nicht unter 4 kg normalgewicht haben, Minimum 3 Kilo, alles darunter finde ich (!!) Zu gefährlich.

    • Das ist aber ja auch schon ein Unterschied - wenn ich einen 15kg Sack hochhebe, dann ist der Boden des Sacks ca. auf meiner Hüfthöhe, oder etwas drunter. Bei einem "Winzling" ist der Sack dann schon einige Hundekörperhöhen über dem Hund. Bei meiner Schäferhündin ist das wenige cm über ihrer Rückenhöhe (ja, ich bin ein Menschenwinzling :)) Fällt der Sack also auf den Rücken (oder auch Kopf) der Schäferhündin, fällt der noch nicht weit, bevor er von ihrem Körper gebremst wird. Bei einem Chi fällt der Sack schon eine Weile ungebremst, bevor er auf dem Hund landet.

      ja du hast Recht, aaaaaaber da haben die kleinen einen selbstschutz, denn für sie würde man keinen 15kg Sack kaufen :D

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