Selbsteinschätzung und Objektivität bei Hundehaltern
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Ich wollte hier nix vom Zaun brechen. Wenn mir das jemand sagt, lächle ich, bedanke mich und gehe schnell weiter (wegen Menschenproblematik). Aber freuen tut mich das nicht, nein.
Hier geht es ja auch nicht um meine kruden Eigenheiten - Vor einem Moment
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Hi,
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ich lese hier schon von Anfang an mit und denke drüber nach..
ich glaube, ich bin auch nicht objektiv bei meinen Hunden. Ich finde beide wirklich hübsch. Gut, bei Mia ist es ja eh egal. Aber ob Ares auf einer Ausstellung ein V bekäme? Keine Ahnung
Ich weiß es ehrlich nicht..
Aber es ist mir auch echt egal.. ich werde ihn wohl eh nie ausstellen und von daher reicht es doch völlig aus, dass er mir gefällt.Ich muss auch ehrlich sagen, mich freut es, wenn mir jemand sagt, dass er meine Hunde schön findet. Ich freue mich dann und bedanke mich.
Mir macht es aber auch nix aus, wenn jemand meine Hunde nicht schön findet.
Erst letztens hat mir eine im Verein erzählt, dass ihr Onkel, der auch mal Malis gezüchtet hat, Ares optisch überhaupt nicht ansprechend findet. Stört mich absolut nicht. Ich fühle mich dadurch auch gar nicht angegriffen.
Es gibt auch Malis, die ich schöner finde und die ein ganz anderer Typ sind als Ares es ist.Was mich aber noch mehr freut, als wenn jemand die Optik lobt, ist es, wenn jemand das Benehmen meiner beiden lobt. Das freut mich noch viel viel mehr, weil ich das ja zumindest auch beeinflussen konnte und kann.
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Was mich aber noch mehr freut, als wenn jemand die Optik lobt, ist es, wenn jemand das Benehmen meiner beiden lobt. Das freut mich noch viel viel mehr, weil ich das ja zumindest auch beeinflussen konnte und kann.
Das ist dann das "Sahnehäubchen" obendrauf
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Das ist dann das "Sahnehäubchen" obendrauf
Genau -
Also ich finde Ari tatsächlich wunderschön. Er gefällt mir optisch wirklich sehr, sehr gut.
Aber da hab ich nichts dran gemacht, das hat seine DNA so mitgebracht. Dennoch freut es mich, wenn mir andere meinen Hund komplementieren. Er liegt mir halt am Herzen.
Ich weiß aber dennoch, dass er einige Fehler hat, nicht nur charakterlich, sondern auch körperlich. Er hat ziemlich sicher ne Fehlstellung bei den Hinterbeinen. Und er hat deutlich zu viel Fell, sogar für einen Wolfsspitz. Mit gerade mal einem Jahr ist die Masse jetzt schon unglaublich und da kommt ja noch was. Auch ist es für den Rassestandard bzw. dem, nach dem oft gerichtet wird, einfach zu lang.
Bei zu viel Aufregung kommt der Output am nächsten Tag als Brei raus und er hat ganz offensichtlich ne Lebensmittelunverträglichkeit.Wir würden im Ring vermutlich auch keinen Blumentopf gewinnen und das zu Recht. Und über ne Hündin würde ich ihn auch nicht lassen, bestimmte Dinge braucht der Genpool absolut nicht.
Für mich ist er perfekt so wie er ist, aber wenn mich jemand auf die Fehler aufmerksam machen würde, dann hab ich da auch kein Problem mit. Ist ja die Wahrheit.
Ich bin da aber auch nicht so empfindlich. Klar ist es toll, wenn andere deinen Hund auch schön und toll finden, aber wenn nicht? Ja mei, Geschmäcker sind eben verschieden.
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so, ich muss mal angeben
ich glaube ich bin total pragmatisch. wenn jemand das bambi optisch wenig ansprechend findet das ist das für mich völlig ok. ich akzeptiere auch ohne mit der wimper zu zucken, dass er für viele optisch "hässlich" ist. für viele ist er optisch halt der anti-hund, wegen kurzer schnauze, unterbiss, listenhundähnlichkeit beim hecheln, sabber-meister, hängende lefzen, etc. ist halt so.
vor ihm fand ich alles boxerartige auch eher.. äh.. nein danke. schäferhunde, das war meine welt. tja, so schnell kanns gehen. schönheit liegt im auge des betrachters - punkt.deutlich empfindlicher bin ich wenn es um sein verhalten geht. einfach weil er echte baustellen hatte in die ich so viel zeit, nerven und energie gesteckt habe. er ist heute noch weit weg von perfekt und wird nie ein sicherer, souveräner hund sein wie sein vorgänger - aber es ist um welten besser als zu unserer anfangszeit.
trotzdem ist er verhaltenstechnisch kein traumhund, und für viele die leicht zu führende hunde haben auch hier ein anti-hund. prollig und unsicher, übergriffig und grobmotorisch. ja mei, aber wer weiss wie viel weg wir schon hinter uns haben, weiss was ich meine. darauf bin ich stolz - stolz auf ihn. und ja, es tangiert mich, verletzt mich sogar, wenn andere hundehalter oder menschen ihm vom wesen her ablehnen oder gar verurteilen. davon kann ich mich auch nicht gänzlich frei machen und ich neige dann auch dazu kritik mit gegenkritik oder rechtfertigungen zu begegnen. -
Ich war vor Jahren auf einer Ausstellung mit Bertha, und für mich war es das erste Mal überhaupt, dass ich einen Hund vorgestellt habe. Wir haben ein "sehr gut" bekommen. Ein "Makel" war z.B., dass Berthas Augen für den Rassestandard hätte noch dunkler sein sollen. Hinterher habe ich von erfahrenen Ausstellern gehört, dass man den Hund am Besten nicht direkt in die Sonne stellt, da dann die Augen immer heller wirken usw. Naja, da dachte ich mir schon, dass ein Richter ja auch selbst einmal alle Hunde in vergleichbaren Umgebungsverhältnissen bewerten sollte. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Hunde von Züchtern (ich bin nur ein Normal-HuHa) idR besser beurteilt wurden. Es war eine Erfahrung, geärgert habe ich mich nicht (über ein "gut" hätte ich mich allerdings geärgert - das gebe ich zu - dafür ist Bertha einfach zuuuu schön
).
Ich freue mich, wenn jemand meinen Hund schön findet und das äußert, denn es sagt mir nicht nur etwas über den Hund, sondern beinhaltet auch meiner Einschätzung nach eine Nachricht für mich: der Hund ist gut gepflegt, das Fell ist schön, der Hund in einem guten Gesundheits- und Fitnesszustand, bedeutet doch auch: ich nehme meine Verantwortung ernst und sorge für ihn, achte auf die Gesundheit, habe einen "guten Geschmack", bilde eine harmonische Einheit, die anderen auffällt usw. Das hat vielfältige Komponenten, und darüber freue ich mich! Eine Kollegin sagte mir vor einiger Zeit, als ich meinen Hund ins Büro brachte, das sei "ein so schöner Anblick, wiewir beide so zusammen gehen" - das ist doch toll, oder?
(andere Kollegen freuen sich leider nicht immer über Berthas Anwesenheit....
)
Genauso wie über die Bemerkung einer Reiterin, die wir neulich im Wald trafen, ich bitte Bertha, sich hinzusetzen, um das Islandpferd vorbeizulassen und die Reiterin ruft uns fröhlich zu: "Na, das ist doch mal ein gut erzogener Hund!". Das hat mich gefreut, dass unsere Geste der Rücksichtnahme wahrgenommen wurde, und es entwickelte sich noch ein kurzes, nettes Gespräch, in dessen Verlauf ich ebenfalls die Schönheit ihres Pferdchens angesprochen habe. So trennten sich unsere Wege und beide Menschen und auch Tiere haben sich einfach ein bisschen besser gefühlt als vorher und der tag war noch ein bisschen freudvoller.
Als Bertha noch jünger war, hat eine Nachbarin sie mal abfällig als "Kalb" bezeichnet - das hat mich RICHTIG gewurmt
!
Also: gehöre ich ebenfalls zur emotionalen Fraktion, was mein "Baby" betrifft
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Eine ehemalige Nachbarin von mir hat mal den Hund meiner Eltern so kommentiert:"Na, eine Schönheit ist der aber auch nicht!"
Das fand ich wirklich frech und sowas sollte man für sich behalten.Kommentare zur Gesundheit finde ich prima: z. B. wenn der Hund merkwürdig geht und man das mal abchecken lassen sollte. Aber sowas wird ja eher von Leuten gesagt, mit denen man sich eh schon länger unterhält und nicht von der Seite im Vorbeigehen
Mir wurde mal gesagt, dass Balou bestimmt mal Arthrose kriegen wird. Konnte das nicht nachvollziehen und haben nur mit den Schultern gezuckt. Durch sowas fühle ich mich aber nicht angegriffen, sondern finde es nett, wenn Leute ihre Erfahrungen teilen wollen - auch wenn sie vielleicht mal nicht passen.(Und Lob hört man natürlich auch gerne. Unsere Nachbarn haben kürzlich angemerkt, wie sehr sich Balou zum Positiven verändert hat. Da habe ich mich sehr gefreut, dass die Früchte der harten Arbeit aufgefallen sind
)
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...
Hat man Angst, dass der eigene Hund als "minderwertig" (das wort viel durchaus in dem Zusammenhang, ist also keine Unterstellung meinerseits) angesehen wird? Oder brauchen es immer mehr Leute emotional, dass sie sich mit Hilfe der Besonderheit und Perfektion ihres Hundes gut fühen?Offenbar. Ich versteh das einfach nicht. Scheint aber der gleiche Mechanismus zu sein, der Mütter bei einem einzelnen, kritischen Blick in Richtung Nachwuchs auflippen läßt.
Ich bin beides, Kinder- und Hundehalterin
, verstehe also Beschützerinstinkt und Co. Aber was da manchmal abgeht, ist fern jeder Normalität, bei Mensch und Tier.
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Für mich ist es ehrlich gesagt ein Unterschied, ob ich mich mit meinen Hunden bzw. meinen Hund objektiv einer Beurteilung stelle und eine Benotung dafür haben möchte oder ob mir jemand im Alltag was zu meinen Hunden sagt.
Und dann nochmal ein Unterschied, ob jemand Fremdes was über meine Hunde sagt, oder jemand, den ich mag und der meine Hunde kennt.Objektive Beurteilungen sind für mich völlig okay. Da will man ja Feedback.
Wenn Fremde mir erklären, dass ich ein Tierquäler bin, weil mein armer Pudel in der xy Schur rumlaufen muss oder weil Finya trotz Hinken spazieren geht, dann fällt mir bei manchen Aussagen zwar erstmal alles aus dem Gesicht, aber ich nehms nicht persönlich, sondern bin eher schockiert darüber, wie unhöflich und dumm manche Menschen sind.
Wenn mir jemand aus Familie oder Freundeskreis sagen würde, dass meine Hunde hässlich sind oder/und unerzogen, würde ich allerdings garantiert sehr zickig und grantig reagieren.
(die ständige Stichelei wegen Frodos wechselnden Frisuren nehm ich da mal aus^^)Die zwei sind für mich unabhängig von jeglichen Standards tatsächlich die schönsten, süßesten und besten Hunde - ich finde subjektiv gesehen, muss das so sein
Ob es objektiv so ist, ist mir herzlich egal. - Vor einem Moment
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