
Welpe knurrt Tochter an?
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sulela -
4. März 2017 um 19:22
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Es wäre schön, diese Diskussion etwas sachlicher und differenzierter zu führen.
Es geht doch nicht darum, Kind und Hund grundsätzlich nicht allein zu lassen und dem Kind die Fähigkeit abzusprechen, a u c h an der Hundeerziehung mitzuwirken. Es geht um einen jungen Hund, der noch neu in fremder Umgebung ist und sich wie ein Hund verhält, wenn er seine Ressource verteidigt. Natürlich schnappt ein junger Hund mal zu. Dies wird auch wieder passieren, bis er die Hausregeln beherrscht und Grenzen akzeptiert.
Ich verstehe nicht, warum so ein Zwischenfall derart problematisch gesehen wird.Der Unterschied zwischen Tauschgeschäft und einem strikten sofortigen Verbot wurde erläutert. Auch hier gibt es keine Verallgemeinerung. Wenn Lexa mal wieder mit meinem Gartenschuh im Maul ankommt, biete ich ihr etwas Besseres: Da sie eigentlich Aufmerksamkeit haben will, spielen wir eben eine Runde. Wenn sie einen Kothaufen schnappt, wäre ein Tauschgeschäft sinnlos, hier üben wir, dass sie auf den Befehl "Lass es" die Leckerei fallen lässt oder gar nicht erst aufnimmt.
Dass ein Verbot sofort und eindeutig für den Hund erfolgen muss, sollte klar sein - darin stimme ich @Themis zu. Nach wie vielen Sekunden oder Minuten dieser oder jener Hund eine Verknüpfung nicht mehr herstellen kann, ist müßig zu diskutieren. Training beinhaltet, dass auf ein Kommando unmittelbar eine - adäquate - Reaktion des Hundes erfolgt, also gilt dies auch für Verbote.
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Hi,
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Danke an alle die es gut meinen.
Ich habe mein Profil gelöscht (dauert eine Zeit) weil ich wirklich erschrocken bin, was hier abgeht. Ich habe hier eine frage gestellt, wie ich mich zukünftig am besten verhalte, oder ob es Übungen gibt die ich mit der kleinen machen kann. Darauf hin werden mir hier von einigen Dinge unterstellt, die ich sehr frech und unverschämt finde, Behauptungen die völlig aus der Luft gegriffen sind und ich als beleidigend empfinde. Wahnvorstellungen die in euren (betr. Personen) Köpfen statt finden, alles rein hypothetisch...Macht es gut.
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Moin,
ganz ehrlich? Das ist Kindergarten. Wenn man ein Thema kontrovers diskutiert, gibt es schonmal sachliche und unsachliche Beiträge.
Wenn ein paar komische dabei sind, ignoriert man die und geht zur Tagesordnung über. Aber sich schmollend zurückziehen ist
mindestens genauso kindisch wie unsachliche Kommentare!Just my 2 Cents
Achim -
Gut, dann sag ich es anders.
Der Hund verhält sich anders, wenn er was falsch gemacht hat, ohne dass man schimpft. Z.b. man kommt heim und er hat den Teppich kaputt geknabbert. Er verhält sich so, als hätte er was gemacht, obwohl man selbst den Schaden noch nicht gesehen hat.
Ich glaube weiterhin fest dran, dass Hunde wissen, was sie dürfen und was nicht. Und dass sie auch nach 3 Sekunden noch wissen, wofür sie ausgeschimpft werden.
Selbst bei meinen Katzen merk ich beim Heimkommen sofort, ob was war. Sei es, dass jemand angerufen hat oder sie ne Kerze runtergeschmissen haben. Ich merke schon bei der Begrüßung von ihnen, ob was war oder nicht.
Wenn Sie "anders" begrüßen guck ich als erstes,ob wer angerufen hat. Und danach guck ich, ob was kaputt ging in meiner Abwesenheit. Tiere sind doch nicht doof.
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Mein Pudel frisst in meiner Abwesenheit gerne das Katzenfutter auf, wenn ich vergesse es hochzustellen. Wenn ich da bin, geht er da nicht dran, weil er weiß, dass es verboten ist, aber wo kein Kläger da kein Richter
Der benimmt sich immer gleich, wenn ich wieder komme. Warum auch nicht? In seinen Augen hat er ja nichts falsch gemachtZum Thema...meine Hunde haben das Beute abgeben auch über tauschen gelernt. Bei meinem Welpen war das leicht, weil der mir sowieso immer erstmal alles bringt. Er musste nur lernen, dass er auch das Maul aufmachen muss. Ein Wahnsinn wie fest so ein Zwerg von nicht mal 2kg seine kleinen Zähne zusammen pressen kann
Leckerli vor die Nase gehalten und wenn er los lässt "Aus" gesagt, das Teil abgenommen und ihm das Leckerli ins Maul geschoben.
So ging das monatelang bis er es schon auf das verbale Kommando ausgespuckt hat. Zeitdruck hatte ich da keinen und zur Not wedle ich daneben auch mit einem Leckerli. Stört mich nicht.
Wenns gefährlich ist, hebel ich ihnen aber auch das Maul auf - sie sind klein, da geht das recht leicht.Bei meiner Hündin wars schwerer. Die ist aus dem Tierschutz und hat gelernt, dass man sein Eigentum auch vor Menschen verteidigen muss. Die hat anfangs ordentlich böse geknurrt und abgeschnappt. Der konnte ich anfangs die Leckerli nur entgegen werfen und sie so weglocken. Nach einer Weile konnte ich ihr dann selbst die geliebten Kalbsknochen direkt vor der Nase wegnehmen noch während sie gekaut hat. Im Normalfall mache ich das nicht, weil ich darin keine Notwendigkeit sehe, aber es ist gut zu wissen, dass das Vertrauen inzwischen da ist.
Spätestens wenn der Hund ein Teil von so einem Kauknochen quer sitzen hat und deshalb schon panisch wird, ist es zwingend notwendig, dass er Vertrauen zu seinen Menschen hat und nicht noch panisch anfängt abzuschnappen.
Vertrauensaufbau braucht Zeit und die sollte man sich auch nehmen, mMn.
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Und dass sie auch nach 3 Sekunden noch wissen, wofür sie ausgeschimpft werden.
"Hunde lernen, indem sie fast gleichzeitig (innerhalb einer Sekunde!) auftretende Ereignisse miteinander verknüpfen."
"Wie ganz oben erwähnt, haben wir weniger als eine Sekunde Zeit für unsere Reaktion, damit unser Hund die Reaktion noch auf sein Verhalten bezieht."
Trainieren statt dominieren - Wie Hunde lernen – und wie sie nicht lernen können
All unsere Hunde haben z.B. sowas wie ein schlechtes Gewissen gezeigt und wenn man ne Stunde später geschimpft hat, haben sie es begriffen.
Hunde haben kein schlechtes Gewissen - das Verhalten, das du beschreibst, beruht auf Beschwichtigung und Unsicherheit dir gegenüber, die du durch deine Reaktionen auf "Missetaten" ausgelöst hast.
Irrtum 2: Hunde haben ein schlechtes Gewissen - FOCUS Online
LG Themis
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Ich möchte noch eine Lanze für die Tochter brechen:
Da ich selbst seit Ende der Grundschule mit Nachbarhunden Gassi gegangen und ab dem 12.Lebensjahr mit Schäferhunden unterwegs war, weiss ich, dass es mühsam ist, wenn Erwachsene meinen, Kinder seien blöd. Ich bin zwar mit einem Schäferhund aufgewachsen, aber Anleitung hatte ich nicht direkt. Auf dem Hundeplatz sass ich also erstmal dumm rum ( und habe beim Zusehen gelernt).
Die Tochter hat grundsätzlich richtig reagiert, kannte aber lediglich den Tierarztgriff nicht, der es ermöglicht hätte, dem Hundchen einigermassen sicher den Wurstzipfel abzunehmen. Das kann man sich vom TA zeigen lassen und ist kein Hexenwerk. Altgediente Hundler hätten sich auch anschliessend nicht sonderlich viel aus dem Vorfall gemacht sondern möglichst bald das "Not- Aus" zu üben begonnen, denn dass kann dem Hundchen auch mal das Leben retten. Die Tochter ist in einem tollen Alter, um sich in die Hundeerziehung einzubringen. Vielleicht möchte sie in der Agillity aktiv werden, wenn die Hausordnung und die Grundausbildung gemeinsam mit Mama erarbeitet wurden?@sulela
Bitte bleibt uns mit Eurer süssen Hundenase erhalten. Auch wenn nicht alle Menschen die sachliche Diskussion gelernt haben und daher sehr emotional reagieren, gibt es hier doch immer wieder super Ideen, die sogar für mich nach über 50 "Hundejahren" neu sind und mir weiterhelfen!
LG -
Ich habe in dem Alter auch schon sehr viel mit dem damaligen Hund gemacht - der wurde nur geholt, weil ich glaubwürdig versichert habe, dass es "mein Hund" ist und ich mich auch um ihn kümmern werde.
(Das wäre heute undenkbar - aber die frühen 90er waren da noch ganz, ganz anders.)Trotzdem würde ich der Sache ein wenig Zeit geben - Hunde unterscheiden durchaus zwischen 11- und 21-jährigen. Der Hund ist erst eine Woche im Haus und zeigt erst so langsam wer er denn ist. In den ersten Wochen/Monaten würde ich deswegen trotz meiner Erfahrungen als Kind den Erwachsenen vor allem das "Unangenehme" der Hundeerziehung komplett überlassen.
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Dann hat man etwas falsch gemacht.
Wenn das deine Meinung ist, dann ist das Deine Meinung....
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Zum Glück gibt es ja viele Wege nach Rom und jeder kann für sich den Weg finden, mit dem er am besten leben kann.....
Über Hunde Erziehung diskutieren ich in meinem Leben nämlich definitiv nicht mehr.
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Der Hund ist max. 5 Monate und das Kind 11 Jahre. Wir reden hier ja nicht von einer 50 Kg Dogge und einem Kleinkind...solche Sachen passieren nun mal, es ist weder jemand ernsthaft verletzt worden, noch ist bei irgendwem ein bleibender Schaden entstanden...
Wichtig ist nur, aus dieser Situation zu lernen und dafür Sorge zu tragen, dass solche Situationen zukünftig (kann ja auch mit Knochen oder Spielzeug passieren) souverän gemanaged werden, damit der Hund versteht, er hat das Etwas zwar gefunden, deshalb gehört es aber noch lange nicht ihm. Daher ist es sinnvoll als erstes ein "Aus" zu üben, und richtiges Verhalten zu belohnen (nicht tauschen). Ich bin ebenfalls kein Fan von Tauschgeschäften, sondern dafür, dass der Hund lernt seine "Beute" auszugeben.
Warum? Weil man, wenn man mit Tauschen trainiert (und das ist für mich nichts anderes als "Locken") wirklich wissen sollte, wie man die Sache angeht, ansonsten kann es in der Tat zu einer unerwünschten Verhaltenskette kommen und der Hund mutiert, wenns blöd läuft, zum Staubsauger, um den wesentlich besseren "Tausch" zu bekommen. Alles schon erlebt.
Hier ging es auch nur um eine leere aufgeschnappte Wurstpackung und nicht um die Tagesration Futter. Das ist für mich ein entscheidender Unterschied. Der Hund hat auch von seinen Menschen nichts bekommen, damit man es ihm unvermittelt wieder wegnimmt und bestraft, wie im Video.
Und noch was zum Thema wegnehmen: Meine Hündin hat als Junghund eine komplette Zigarette "gefunden", nahm das Ding ins Maul und wollte sie nicht freiwillig ausgeben. Das Aus funktionierte halt noch nicht zuverlässig. Ich hab sie ruhig gepackt, ihr den Fang geöffnet und die Zigarette rausgeholt. Zigaretten sind für Hunde hochgiftig, wie wir wissen. Hätte ich erst noch ein adäquates Tauschgeschäft vorbereitet, wäre meine HÜndin ein Fall für den Tiernotdienst gewesen.
Es kommt immer auf die Situation an. Was mit einer Wurstpackung vllt. noch geht, wird im Ernstfall schwierig, wenn nicht sogar zum Problem. Also: "Aus" lernen und auf dem Weg dahin einfach alles aus dem Weg räumen, was als Beute verstanden werden kann.
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