
Welpe knurrt Tochter an?
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sulela -
4. März 2017 um 19:22
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“Wenn du gedacht hast, das wird alles Pillepalle...dann tust du mir leid“
Was beinhaltet denn diese Aussage? Vielleicht solltest du mal Sinnentnehmend lesen lernen^^
“Mach Dir die Mühe und erzieh den Hund“
Und diese Aussage?
Ich habe weder gesagt das mir irgendwas zu anstrengend ist, noch das ich keine Lust hätte! Und ich lasse mir hier nicht irgendwelche Dinge unterstellen!
Ich habe hier garnichts unterstellt, habe nur einige hypothetische Dinge angesprochen.
Aber interessant wie empfindlich Du reagierst. Das kenne ich eigentlich nur, wenn man schon selbst spürt, dass man irgendwie Mist gebaut hat.
Mir tun Kind und Hund leid. Die Kombi kann echt ein Dreamteam sein, aber der Hund darf sich nicht hündisch verhalten und das Kund hat Erziehungsauftrag.... Hoffentlich geht das gut aus!
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Hi,
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Jetzt mal langsam - wer verlangt, dass Halter einen Hund und große Kinder stets separiert und auch stets beaufsichtigt, hat echt keine Ahnung vom Alltagsleben. Auf Kleinkinder trifft das natürlich zu.
Jeder Hund kann Ressourcen verteidigen, ja. Aber das Leittier kann sie ihm jederzeit abnehmen. Wenn man sich Straßenhunde mal ansieht, kann man das auch beobachten.
Ich bin aber wirklich nicht dafür, dass so ein großes Kind sich einfach zwicken lässt. Auch das Kind muss klarmachen, dass der Hund 1. ihm wehgetan hat und 2. dass das nicht gut ist. Wenn nur die Erwachsenen maßregeln, lernt der Hund, dass sie das dürfen, aber er lernt nicht, dass man sich den Kindern gegenüber nicht so verhält.
Für die Zukunft heißt das, dass die Tochter (unter Aufsicht) mit den Eltern gemeinsam Dinge hergeben übt (mit Leckerli belohnt) und "Entwendungen" erst einmal von den Eltern übernommen werden. Aber es kann jederzeit vorkommen, dass der Hund in einer anderen Situation mal wieder zwickt. Und da muss auch das Kind zeigen, dass es das nicht in Ordnung findet.
Unsere Schnecke ist eine ganz sanfte, mit meinem Junior veranstaltet sie aber echte Welpenspiele. Im Eifer des Gefechts hält sie ihn schon einmal am Shirt fest und da war dann auch mal Haut dazwischen. Wenn er (Sohn) dann fiept, aufsteht und das Spiel unterbricht, sieht sie so, dass sie zu heftig war und wird beim nächsten Spiel sanfter. Das klappt schon ziemlich gut und Ausfälle sind in der kurzen Zeit schon selten geworden.
Natürlich sind große Kinder, die viel mit dem Hund zu tun haben, auch an der Erziehung beteiligt. Ich kann die beiden gar nicht auf Abstand halten, im Moment liegt sie auf ihm drauf und lässt sich den Bauch kraulen. Diese intensive Art von Nähe tut beiden gut und ich könnte sie so gar nicht bieten.
Insofern: Bitte nicht überdramatisieren, sowas kommt vor.
Und: Ich muss den Hund vom Sohn holen, das Kind muss zur Schule.
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Wenn ich manche Dinge hier lese, sträuben sich mir die Nackenhaare. Da geht es von den Hund zum Nationalheiligtum erklären, bis dazu 11jährigen Kindern enigermaßen verantwortungsvolles Handeln abzusprechen.
Bei mir mussten sich einige Leute(Ehefrauen, Kind) auch an Hunde gewöhnen, dass ist ein ganz normaler Lernprozess und keine
Wissenschaft, allerdings wird die Tierliebe manchmal grenzwertig ausgelebt. Da wird jedes Hecheln des Hundes als Nahtoderfahrung aufgenommen.
Die Geschichte mit dem Vertrauensaufbau ist sicher die wichtigste Maßnahme. Anfänglich werden da Pannen passieren, dass ist aber auch kein Weltuntergang.
Mein Hund ist jetzt knapp 8 Monate bei mir, inzwischen könnte ich ihm meinen Kopf bis ans Zäpfchen in sein Maul stecken, ohne das er mich beissen oder sein Futter verteidigen würde.
Erziehe Deinen Hund im Beisein aller Beteiligten, wichtig dabei ist ruhiges Vorgehen und alles wird sich einschleifen, Du wirst durch Tipps(da musst Du auch lernen die Spreu vom Weizen zu trennen) und Hundeschule etc. zunehmend an Sicherheit gewinnen.
Hundeerziehung ist keine Wissenschaft sondern eine Lebenseinstellung, bist Du relaxt, ist es der Hund auch!LG
Achim -
....... allerdings wird die Tierliebe manchmal grenzwertig ausgelebt. Da wird jedes Hecheln des Hundes als Nahtoderfahrung aufgenommen.
.......Du sprichst mir aus der Seele.......
Ich finde die Lösung, daß in so nem Fall die Mama gerufen wird, eine gute und praktikable Idee, @sulela! Ansonsten: ganz klar, muß der Hund auf Dauer Eure Grenzen kennenlernen (was erwartet man auch nach einer Woche....der kann das nocch gar nicht alles wissen, der lernt sooo oviel an jedem einzelnen Tag!), aber erstmal von einer Person, die er auch "respektiert" im Sinne von "ernst nehmen". Das sind in aller Regel eher die Erwachsenen. Den auch 13-15jährige "Kinder" erkennt der Hund als Solche. Wer hat daheim denn das Sagen? Wenn Mama sagt "mach mal" (oder ruft) und das Kind macht mal (oder kommt), ist ihm doch schon relativ klar, wo das Kind im Haushalt "steht": nämlich so, daß es auch nicht immer tun kann, was es will.... ;-) Deswegen wird es auch aussichtslos sein, einem Hund beizubringen, daß "das Kind über ihm steht", wie manche Hundeschulen es in veraltetem Dominanzdenken so schön ausdrücken. Der erkennt es als Familienmitglied, als Spielgefährten, aber nicht notwendigerweise als "übergeordnet".
Insofern: erst mal die Mama ranlassen n solchen Situatitonen, und wenn mit den Kindern das entsprechende Vertrauen auch aufgebaut wurde, dann wird der Hund auch auf diese hören. Aber wie sage ich immer so schön in Bezug auf meine Terrier: dieses Vertrauen muß man sich "verdienen". Durch ruhiges, faires, verläßlich immere gleiches Verhalten, dadurch, daß Hund merkt, diese Person beschützt mich auch mal im Notfall (auch das würde ich einem 10jährigen vlt. noch nicht überlassen....), und dadurch, daß diese Person den Hund versteht, will heien, seine Körpersprache lesen kann. Denn dann kann man adäquat reagieren.
Undd weil ich das Thema "Hund lesen können" oberwichtig finde (vor allem beim Eigenen Hund, aber auch unterwegs, wenn mal Fremdhund Euch entgegensprintet, damit man wenigstens erkennt, ob in freundlicher Absicht oder nicht - bevor man panisch wird, kann man dann erstmal genau hingucken
), hier noch ein kleiner Tip für Euch:
Hier beschreibt Blaschke-Berthold in Form eines Seminars, das auf Video aufgenommen wurde, ganz exakt die Körpersprache des Hundes in verschiedensten Situationen und Videosequenzen. Es wird erklärt, um was für eine Situation es sich gehandelt hat, warum welcher Hund was zeigt, vom Ohr bis zur Schwanzspitze. Ist auch nicht wissenschaftlich ausgelegt, sondern wirklich schön verständlich. Geht über 2 gannze CDs, also würde ich das wohl auf mehrere Etappen angucken, zusammen mit dem Kindd (dann kann man auch gleich Fragen dazu beantworten). Macht Euch dann anschließend einfach ein paar Tage lang ein Spiel draus, genau diese im Virdeo gezeigte Sequenz an Eurem Hund gemeinsam zu entdecken. So kann man das spielerisch gestalten, lernt den Hund besser kennen, und übt das auch noch "ganz nebenbei". Sie beschreibt dabei auch sehr schön, wann sie persönlich in welcher Situation eingegriffen hat oder eingreifen würde, mit einer Erklärung dazu, warum - sie sagt ganz klar dazu, da hat jeder seine eigene Grenze, was er beim Hund erlaubt und was nicht, und gibt mit ihren Erklärungen gute Beispiele (und Kriterien) dafür, wann es sinnvoll sein kann, einzugreifen oder eine Situation laufenzulassen. Kann auch in der Hundeschule sinnvoll sein - oft heißt es ja, die "spielen so schön", man soll nicht eingreifen, während da eigentlich schon irgendein Hund von der ganzen Gruppe gemobbt wird...... Aber erst, wenn man das auch erkennt, kann man selbst entscheiden, ob man das tatsächlich laufen läßt, oder gerade doch lieber eingreifen möchte, bevor der eigene Hund lernt, daß alle andren Hunde "doof" sind, und künftig zu pöbeln beginnt bei Fremdhundannäherung..... Und, um aufs Thema zurückzukommen: wenn die Tochter an der Körpersprache erkennt, ob der Hund das als kleines Spielchen annsieht, wenn er was nicht hergibt, oder ob er grade echt warnt- dann kann die Tochter auch selbst vernünftig entscheiden, ob sie sich auf ein Spielchen einläßt, oder doch lieber die Mama ruft, damit sie dem Hund ein Teil wegnimmt. Oder kann auch mal ganz (selbst-)bewußt mit dem Hund körpersprachlich kommunizieren (unbewußt macht man das ja eh dauernd.... *gg).Ich hab mir die CD nach etlichen Jahren Hundehaltung gekauft, und immer noch viele Dinge erfahren, die ich so bislang nicht bewußt wahrgenonmmen hatte bzw. in Aktion beim Hund echt übersehen hätte.
Ansonsten: erstmal willkommen hier im Forum, und viel Freude noch mit dem Hündchen..... :-) (wißt Ihr denn weningstens, ob es was Größeres werden wird, oder eher klein bleibt? So in etwa?)
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Jeder Hund kann Ressourcen verteidigen, ja. Aber das Leittier kann sie ihm jederzeit abnehmen.
Du bist aber kein Leittier und ihr seid kein Rudel.
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Ich find ungünstig, dass Hundeerziehung so "verwissenschaftlicht" wird. Die Aussage: wenn man nach 3 Sekunden schimpft, bringt es nichts mehr, finde ich z.B. Blödsinn.Darum geht es meines Wissens nach nicht. Sondern darum, dass Hund dann mit dem Schimpf oder Lob - je nachdem - etwas anderes verknüpft. Nämlich das, was er gerade getan hat oder noch tut. Darum geht es.
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Und noch eine Ergänzung zum Tauschen: Bei uns wirkt das inzwischen immer öfter auch prophylaktisch. Das heißt, das Betreffende wird gar nicht erst aufgenommen - manchmal sogar uninteressiert liegengelassen oder maximal beschnuppert.
Außerdem finde ich es wichtig, wirklich nur zu belohnen, wenn Hund das entsprechende auch fallen gelassen, also freigegeben hat. Für die seltenen Male, wo ich ihm tatsächlich noch etwas aus der Schnauze holen muss, gibt es natürlich nichts.
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Die Aussage: wenn man nach 3 Sekunden schimpft, bringt es nichts mehr, finde ich z.B. Blödsinn. All unsere Hunde haben z.B. sowas wie ein schlechtes Gewissen gezeigt und wenn man ne Stunde später geschimpft hat, haben sie es begriffen. Warum hält man Hunde für doof?
Und deine Aussage halte ich für falsch - sogar für fatal.
Nein, Hunde halte ich nicht für doof, aber menschliches Denken und Handeln sowie Verknüpfungen herstellen, die länger zurückliegen, halte ich für unmöglich.
In diesem Fall ging es um die Verteidigung von Beute, aus Sicht des Hundes ganz normales Verhalten, was viel später bestraft wurde.
Warum sollte der Hund für normales Verhalten ein schlechtes Gewissen haben?
Wie soll er Strafe mit der Tat in Verbindung bringen, die Minuten oder Stunden zurückliegt?
Wenn du vor einer Stunde einen Apfel gegessen hast, den Geschirrspüler ausgeräumt hast und nun auf dem Sofa sitzt und Schokolade isst , dein Partner kommt nach Hause und knallt dir eine, ohne eine Erklärung dafür abzugeben.
Wofür hat er dir eine geknallt? -
Die Aussage: wenn man nach 3 Sekunden schimpft, bringt es nichts mehr, finde ich z.B. Blödsinn. All unsere Hunde haben z.B. sowas wie ein schlechtes Gewissen gezeigt und wenn man ne Stunde später geschimpft hat, haben sie es begriffen. Warum hält man Hunde für doof?
"Sowas wie"??? Es ist Beschwichtigung aus Angst, weil der Hund keinen Plan hat warum sein Mensch rummeckert. Zu sagen, der HUnd hätte es begriffen, auch eine Stunde später noch - sorry, da halte ich dich für doof!
Und deine Aussage halte ich für falsch - sogar für fatal.
Find ich auch. Sowas öffnet Tür und Tor für unreflektiertes Meckern und Bestrafen und hilft dem Hund überhaupt nicht weiter.
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Edit by Mod: Net(t)iquette!
Danke an alle anderen.
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