Hättet ihr euren Hund genommen, wenn er anders aussehen würde?

  • Ich wollte bei Lina einen Hund der sich wahrscheinlich später von Wesen wahrscheinlich als pädagogischer Begleithund eignet.
    Für mich war dann noch klar: eher größer und eher kurzhaarig.
    Man stößt schon mit dem ersten Kriterium schnell auf den Labbi.
    Optisch mag ich Labbis auch sehr gerne, wenn sie nicht zum ganz schweren Typ gehören.
    Dann wollte ich lieber eine Hündin, weil schmaler und leichter gebaut und weil "Hündinnen sind einfacher als Rüden" (weiß nicht obs stimmt ich werde aber immer wieder gerne eine nehmen).
    Aber ich wollte einen hellen Hund. Die wirken freundlicher.
    Züchtersuche, dann einen Rückzieher und dann spontan auf Linas Wurf gestoßen. 10x schwarz. ^^
    Ylvie sollte dann braun werden. Kurze Zeit stand eine Verpaarung for schwarz/braun im Raum. Da hätte ich natürlich auch eine schwarze Hündin genommen, wenn sie charakterlich da gewesen wäre, was ich gesucht habe.


    Hätte der Labrador jetzt Streifen/Flecken/Stehohren/eine lange Nase mit dem selben Charakter wäre ich sicher am Anfang immer noch auf diesen Hund gestoßen und er wäre in die Wahl gekommen.

  • Meine Rassesuche sah tatsächlich so aus:
    Mittelgroß bis groß, Schlappohren, freundlich, handelbarer Jagdtrieb, familientauglich, aktiv.


    Habe mich in dem Zusammenhang für einen GR entschieden, weil ich auch schon Erfahrung mit GR hatte.


    Rein optisch finde ich Balou wunderschön. Aber wäre ich nach der Optik gegangen, wäre hier ein dunkler Hund eingezogen. Da er nicht hell ist, sondern beinahe hellbraun bis rostrot, ist es ein guter Kompromiss. Und so passt er optisch auch besser zu meinem "Fell" xD Die Felllänge finde ich wiederum optimal.

  • Ich hatte mir eigentlich immer einen Rauhaardackel gewünscht.
    Als ich dann endgültig den Entschluss gefasst hatte, dass nun der richtige Zeitpunkt für einen Hund wäre, suchte ich die Seiten der Tierheime im Internet nach einem Rauhaardackel ab. Leider waren in der näheren Umgebung nur große Hunde verfügbar, was aus Platzgründen nicht ideal war.
    Schließlich fand ich ein Tierheim, das kleine Hunde aus einer Beschlagnahmung "anbot". Ich scrollte die Fotos durch (immer noch auf der Suche nach einem Rauhaardackel) und stieß auf das Foto von Charly: Ein Mischling aus Malteser, Shih Tzu und möglicherweise noch anderen Rassen, weiß mit ungepflegtem Fell, keine Augen zu sehen, weil die Haare darüber hingen - ich wusste sofort: das ist MEIN Hund!
    Am nächsten Tag bat ich meine Freundin (wir bilden eine "Weiber-WG"), die das Gassi- und Spazierengehen übernehmen würde, sich das Foto anzusehen, und sie sagte sofort: "Ruf an!". So kam es, dass wir an Tag darauf 510 km von Tirol nach Niederösterreich fuhren, um unser Fellbündel zu holen.
    Erst nach dem Besuch bei der Hundefriseurin stellten wir fest, wie hübsch unser Kleiner eigentlich war mit seinen großen, dunkelbraunen Augen. Allerdings hatte er nach wie vor nicht die geringste Ähnlichkeit mit einem Rauhaardackel - und das wird sich auch nicht mehr ändern. :smile:


    Viele Grüße aus Tirol!

  • Zottelig halt... :D
    Beim TS-Hund geht's nach Kompatibilität und die hat keine Farbe.
    Bei Welpen - der Gos wechselt die Farbe. Schwarz/braun wird durchaus mal blond - von daher - kein Kriterium. Höchstens der Traum, dass ein brauner Welpe dann auch mal braun bleibt. :D

  • Hm...ich weiß nicht ob ich meine Hunde hätte wenn sie anders ausgesehen hätten...
    Beide sind einfach "kleben" geblieben als Gassi-geh-Hunde im Tierheim. Sie haben halt einfach im Gesamtpaket gepasst.
    Rasse/Größe/Aussehen wurden nicht direkt ausgesucht, allerdings weiß ich nicht, ob es ein anderes Aussehen zu einem anderen Ergebnis geführt hätte.
    Mit kleinen Hunden bin ich z.B. nie Gassi gegangen. Es waren immer die großen mit denen sonst keiner gehen wollte. Daher hatten die beiden es viel einfacher an mir kleben zu bleiben als die unzähligen kleinen Wuselhunde die ich im Laufe der Zeit dort gesehen habe.


    Rusty ist als weißer Schäfi aber auch wirklich einen Blickfang und hat mit seinem tollen Charakter, gepaart mit seinem Aussehen, meinen Mann (er war der Knackpunkt) schnell von sich überzeugt.
    Kara ist nicht die Schönheit auf dem ersten Blick. Und auch charakterlich ist sie weit von Rusty entfernt. Und trotzdem war es irgendwie liebe auf dem ersten Blick bei mir.


    Würde ich mir einen Welpen vom Züchter holen, dann würde es sowohl vom Charakter als auch vom Aussehen auf was schäfiges oder spitzartiges herauslaufen.

  • Mir ist das Aussehen (mittlerweile, war ein Lernprozess) tatsächlich völlig egal.


    Hund muss zu uns passen, vom Charakter (einziges Kriterium: Tierschutzhund, jenseits der Pubertät - je älter, desto lieber).

  • Anders gesagt, hättet ihr euren Hund auch genommen, wenn er komplett anders ausgesehen hätte?

    Keiner meiner Hunde entspricht dem, was ich mir optisch jemals gewünscht habe.


    Mein Herz entscheidet. Und das kennt offensichtlich meine Farbwünsche nicht oder sie sind ihm schlichtweg wumpe.

  • Ich hab das schon mal irgendwann geschrieben. Ich mag eigentlich "runde" Hunde, wie Rottweiler z.B. Aber dass die ansonsten nicht für mich sind, war mir klar.
    Hier zogen ja dann erstmal Mischlinge ein. Maxe war ein langhaariger Collie-Mix mit sehr viel Colliewesen. Im Sommer hat der immer sehr unter seinem Fell gelitten. Ich wollte also in Folge gern Collie, wenn bloß das Fell nicht wär... lange Zeit dachte ich, das gibts nicht. Bis ich irgendwann über Kurzhaarcollies gestolpert bin. Die erwachsenen Hunde bei Geordys Züchterin haben mich überhaupt nicht angesprochen. Ich war ganz weit entfernt davon, die schön zu finden. Und Geordy hat nicht mal die Farbe, die ich mir gewünscht hätte. Er wohnt trotzdem hier und inzwischen find ich den sogar schön und kann auch ansonsten Kurzhaarcollies optisch etwas abgewinnen.
    Fin ist ja dann doch wieder ein langhaariger Collie geworden. Das war ein Kompromiss für meinen Mann, der unbedingt wieder etwas Langhaariges im Haus haben wollte. Aber auch Fin hat nicht meine Lieblingsfarbe. Ich weiß nicht, ob ich die noch mal irgendwann bekomme.
    Und von Pondi ist nachwievor eine große Vorliebe für das Wesen vom Dt. Drahthaar übrig geblieben. Wären das bloß nicht so hochspezialisierte Jagdhunde...


    Also, wenn ich mal davon ausgehe, dass die Frage in diesem Thread auf den Qualzuchtthread abzielt... warum man denn nicht lassen kann, von offensichtlich leidenden Rassen... Ich kann es in der Tat nicht nachvollziehen. Ich denke, es findet sich ein Kompromiss mit dem man sehr gut leben kann. Denn die Collies haben schließlich heute einen gaaanz, ganz großen Platz in meinem Herzen. Und würden Collies heute vom Erdball verschluckt, würde das Trauer nach sich ziehen, ja. Aber es gäbe noch andere Rassen, dich ich auch schätzen und lieben lernen könnte.

  • Ich habe etzwa 1,5 Jahre lang gesucht bevor ich hatte was ich wollte..
    Meine Kriterien waren eher groß, lieber eine Hündin (weil ich vorher immer Mädchen in Pflege hatte war das irgendwie schong gewohnt) und gerne Schäferhund oder Dobermann. Ob Mischling oder reinrassig leg ich keinen Wert drauf.


    Jetzt hab ich einen Windhund/Schäferhundmischling aus dem Tierschutz. Überzeugt hat mich neben ihrer Optik vorallem ihre Beschreibung:
    "Der Hund fällt etwa zehn mal am Tag von der Couch und läuft überall dagegen!" - Hat zu mir gepasst wie A**** auf Eimer :D

  • Die Motte habe ich in einer Kleinanzeige gesehen und schon das Foto ließ es um mich geschehen. Beim Besuch fand ich dann ein dickes, talgbedecktes, fast 8-jähriges und irgendwie sogar hässliches Hundemädel vor, dass mir im Laufe der ersten paar Minuten 2x versuchte ins Gesicht zu beißen, später dann mir in die Fersen biss und am Schnürsenkel zog, dass ich fast hinfiel.
    Doch dann saß sie im Garten neben mir und schaute mich an - da war es völlig vorbei :herzen1:
    Wir hatten viele viele Baustellen, jedoch ist sie in den 5 Jahren zum absoluten Verlasshund geworden, die immer und überall entspannt war. Nur ihre Ablehnung ggü. älteren Männern mit Hut/Mütze und ihre Angst vor Kindern haben sich nie gelegt.


    Indi bekam ich über eine jetzt Bekannte. Ich suchte nach einer Begleiterin für meine Motte, die Optik sollte schon in Richtung BC gehen und sie sollte gerne schon was älter sein.
    Als ich Indi mit ihren knapp 12 Jahren dann live kennenlernte überzeugte sie tatsächlich mit ihrem sanften, zurückhaltenden Wesen und ihren Augen. Dass sie sich als absoluter Charakterhund mit extrem starkem Willen entpuppt war zu dem Zeitpunkt nicht klar :hust:


    Bei meiner Elfe hatte ich Ansprüche: Ein BC-Rüde sollte es diesmal werden, 2-3 Jahre, sollte alleinbleiben können, verträglich mit Menschen sein (mit Hunden nur mit denen meiner Freundin) und mir mit meinen Schafen helfen können, außerdem sollte er optisch auf keinen Fall meinen beiden Mädels ähnlich sehen, am liebsten so viel schwarz wie möglich, außerdem nicht allzu schwer und "wuchtig". Habe mich hauptsächlich auf Notseiten rumgetrieben.
    Bekommen habe ich ein schwarz-weißes Mädel mit Blesse und Papieren, das alles abgöttisch liebt was atmet, für die alleinbleiben überhaupt kein Thema ist, die unglaublich zart ist, jedoch einen wahnsinnigen Dickschädel hat, alles -zig Mal ausdiskutiert, absolut nicht jagt, dafür aber über einen ausgeprägten Hütetrieb verfügt, dabei auch sehr engagiert ist und viel Talent mitbringt. Die nicht "versaut" ist, aber trotzdem leicht umweltunsicher, was mich manchmal zur Weißglut treibt.
    Ich hätte es mit ihr nicht besser treffen können :cuinlove: :herzen1:

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