Reagier ich über? Hundesitter kifft andauernd

  • Wenn du das Thema doch noch ehrlich ansprechen wollen würdest, könntest du sie zb auch darum bitten, dass sie erst nach der letzten Gassi Runde mit dem Kiffen anfängt.

    Dann hätte sie draußen zumindest noch ein normales Reaktionsvermögen und dein Hund wäre nur etwa die Hälfte der Zeit dem Qualm ausgesetzt (je nachdem wann sie mit ihm rausgeht).
    Blöderweise kann man natürlich nicht kontrollieren, ob sie sich (langfristig) an diese Abmachung halten würde. Aber wenn du kein großes Ding draus machst und sie einfach besorgt darum bittest wird sie evtl zumindest versuchen sich dran zu halten - zu verlieren hast du ja eigentlich nix.
    Parallel würde ich trotzdem nach einem neuen Hundesitter suchen, weil ich auf Dauer kein gutes Gefühl bei der Sache hätte.

  • Folgendes: Es ist egal wie schädlich oder nicht schädlich Cannabis ist für Hund und Co ... das Problem ist hier ein wirtschaftliches.
    Wenn man jemand für eine Dienstleistung bezahlt geht das im guten Vertrauen darauf, dass die Dienstleistung zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt wird. Ist das Vertrauen nicht mehr da oder getrübt nützt die ganze Diskussion oder das hin- und hergedenke nichts. Man beendet am besten das Geschäftsverhältnis und sucht sich jemand neues.
    Ist das Vertrauen nicht zerstört oder leidet nicht gibts kein Problem.
    Vertrauen ist da oder nicht? Das ist die Grundfrage. Alles andere ist Metadiskussion.

  • Du liest aber schon ein bisschen selektiv, um deine Verharmlosungskampagne von Gras zu stützen, oder? Die sehr labormässigen Tests wurden zwar ähnlich präzis gelöst, aber die Probanden brauchten mit steigendem THC länger dafür. Was man im Alltagssprachgebrauch als verlangsamtes Reaktions-, bzw. Verarbeitungsvermögen bezeichnen würde. Und dies, obwohl die Probanden wussten, dass sie in einer Testsituation sind und somit sehr auf Draht waren - siehe die verfrühten Antworten.....

    Ich hab nix gegen das Kiffen, aber es gehört in die Freizeit und nicht in die Arbeit oder ans Steuer!

  • Sprich doch einfach an, dass dir nicht wohl ist bei dem Gedanken, dass sie bekifft mit deinem Hund evtl. draußen unterwegs ist. Das wäre tatsächlich nämlich auch meine größte Sorge, aber das kann man ja sicherlich klären und eine Lösung dafür finden. Auch sollte natürlich sichergestellt sein, dass der Hund nichts davon fressen kann.

    Ansonsten sehe ich persönlich das als nicht so dramatisch an und halte das Risiko für den Hund für überschaubar. Da stört Zigarettenqualm in der Umgebung des Hundes mich deutlich mehr.

  • Du liest aber schon ein bisschen selektiv, um deine Verharmlosungskampagne von Gras zu stützen, oder? Die sehr labormässigen Tests wurden zwar ähnlich präzis gelöst, aber die Probanden brauchten mit steigendem THC länger dafür. Was man im Alltagssprachgebrauch als verlangsamtes Reaktions-, bzw. Verarbeitungsvermögen bezeichnen würde. Und dies, obwohl die Probanden wussten, dass sie in einer Testsituation sind und somit sehr auf Draht waren - siehe die verfrühten Antworten.....
    Ich hab nix gegen das Kiffen, aber es gehört in die Freizeit und nicht in die Arbeit oder ans Steuer!

    Wahrscheinlich lese ich was anderes?

    Zitat

    Both drugs produced comparable impairment in digit–symbol substitution and word recall tests, but had no effect in time perception and reaction time tests . Alcohol, but not marijuana, slightly impaired performance in a number recognition test.

    Es gibt also unterschiedliche Ergebnisse in den unterschiedlichen Arbeiten..wie im Zitat..deswegen sind generalisierte Aussagen so noch nicht möglich

  • Wenn man arbeitet hat man einfach keinerlei Drogen zu nehmen, weder Alkohol noch THC oder sonst etwas! Und erst recht nicht wenn man für ein Lebewesen verantwortlich ist! Und dabei ist es vollkommen egal (!) was irgendwelche Studien besagen!!

    :rotekarte:

    @Lauretti ich kann deine Bedenken absolut verstehen und ich würde meinen Hund da auch nicht mehr hinbringen. Nie mehr. Ich wünsche euch das ihr schnell etwas anderes, drogenfreies, findet!

    :smile:

  • Als langjährige Konsumentin von Cannabis kann ich behaupten, dass es natürlich das Reaktionsvermögen einschränkt.
    Je nach dem was man für ein Zeug raucht, wie der individuelle Körper darauf reagiert, geht gar nichts mehr.

    Und auch, dass es keine psychischen Auswirkungen haben soll darf stark angezweifelt werden.
    Aber das ist ein abendfüllendes Thema.

    Für unseren Hund würde ich in deinem beschrieben Fall auch eine andere Betreuung suchen.


    Edit: meine Kifferkarriere ist lange vorbei und das ist gut so ;)

  • Schön, dass du das Paper gelesen hast :dead:

    Du anscheinend auch nicht.
    Es geht um Menschen und nicht um Hunde.

    Zudem kann es sehr hilfreich sein mal eine zeitlang in einer WG gelebt zu haben. Zu behaupten daß täglicher (auch passiver) Konsum keine Auswirkung auf Tiere hat spricht dafür noch nie mit einem Tier in einer solchen Situation zusammengelebt zu haben.
    Aber mei.....

    Und nein, ich hab nichts gegen das Kraut. Die Zeiten inniger Beziehung dazu sind allerdings auch vorbei.

  • Wenn du das Thema doch noch ehrlich ansprechen wollen würdest, könntest du sie zb auch darum bitten, dass sie erst nach der letzten Gassi Runde mit dem Kiffen anfängt.

    Äh ich glaubs ja nicht. Der Sitter wird dafür BEZAHLT. Das ist ein Job.
    Soll ich meinen Busfahrer auch bitten, sich erst nach meiner Station einen zu bauen?

    Also mal Tacheles: Gilt das als Minijob oder bezahlst du die Person schwarz auf die Hand, dass sie auf ihn aufpasst?
    Schon mal dran gedacht, was passiert, wenn die Person den Hund bekifft auf die Straße laufen lässt und da ein Verkehrsunfall geschieht?

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