Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Bei Giardien wollte man halt so KH arm wie möglich füttern, deshalb auch keine Morosuppe, kein Wurzelgemüse und wegen dem Zucker (Fructose und Gluckose) im Obst auch das nicht. Grünzeug hat auch minim KH, aber sehr wenig. Jänu. Wenigstens frisst sie den Eintopf mit Salat und Pack Choi und Fenchel.

    Frodo hatte auch Giardien. Mit 6 Monaten und dann immer wieder bis über 1 Jahr. Er wäre mir verhungert, wenn ich nicht irgendwann angefangen hätte wieder KH dazu zu füttern. Der war schon ein komplettes Gerippe. Mit Süßkartoffeln, Hirsebrei und Morosuppe, sowie Darmfloraaufbau sind wir die dann endlich los geworden und er hat langsam wieder zugenommen.



    Dummerweise ist ruhiges und entspanntes Alternativverhalten weniger geil wie aktives. :mute:

    So wahr xD

  • Ich muss gestehen, wir haben Gambamix bei den Giardien zur Hilfe genommen.

    Trotzdem Kohlenhydratarm Gefüttert nach RS mit der Tierärztin aber eben mit Gambamix kombiniert nachdem das Metrobactin absolut null geholfen hat.

  • Ich bin mit Panacur 10 Tage ununterbrochen dran. Schwanke noch, ob ich mir die Scheissozoniererei antue.


    Als Vespa bei uns ankam hatte sie auch Giardien und bekam Panacur - damals war sehr auffällig wie gepuscht sie war. Wie auf Koks. Ich bin mir ziemlich sicher, es war das Medikament. Heute war sie bei Tag 3/4 und auch ziemlich Speedy Gonzales. Ich hatte damals rumgefragt und tatsächlich auch andere mit derselben Erfahrung (pusht den Hund hoch) gefunden. Von daher hoffe ich echt, dass diesmal eine Runde reicht. Sonst gibts für mich eine Xanaxkur.:dead:

  • Wir haben hier nix mit Ozon oder Putzorgien gemacht. Nur Darmaufbau zusätzlich. Ist jetzt 6 Monate her.

  • Werden Hibbelhunde eigentlich irgendwann ruhig? Oder bleiben die hibbelig bis sie Senioren sind?


    Hummel

    wegen Futter

    Alana würde 50/50 oder 60/40 gar nicht essen. Leider. Hast du da irgendwelche Tipps ? Ab einer gewissen Pflanzlichen Menge rührt sie das Essen nicht an

    Hühnersuppe mit Nudeln oder Reis, in Butterschmalz gebratenen Kartoffelbrei oder Schupfnudeln, Rührei mit Nudeln oder Reis gebraten, Pommes Frites, Toast mit etwas Käseüberbacken...

  • Werden Hibbelhunde eigentlich irgendwann ruhig? Oder bleiben die hibbelig bis sie Senioren sind?


    Die Tendenz dazu bleibt ihnen wohl immer! Aber sie lernen zusammen mit uns damit viel besser umzugehen.

    Und wenn es gut läuft, merkst du es ihnen dann (von außen gesehen) im Normalfall kaum bis garnicht mehr an.

    Erst wenn gewisse Situationen in Häufung auftreten oder bestimmte Leute mit entsprechendem Verhalten die Hunde triggern sieht man, wie schnell es gehen kann, dass ein Hibbel wieder in alte Muster verfällt.



    Max bekommt ca 50/50. Babygemüsebreie unters Nassfutter gemischt, dazu Haferflocken oder Kartoffeln oder gepuffter Amaranth.

  • Werden Hibbelhunde eigentlich irgendwann ruhig? Oder bleiben die hibbelig bis sie Senioren sind?

    Das hängt meiner Erfahrung nach von verschiedenen Faktoren ab. Wurde der Hund als Welpe und Junghund großgestresst, wird das nie so wie bei einem, der, sagen wir es mal "optimaler" groß wurde. Ich vermute, dass das Stress-System in dieser Zeit dann einfach so eingestellt wird und das grundlegend so bleibt. Dazu dann auch gleich noch: Gestresste Mutterhündin während er Tragzeit und Aufzucht. Noch ein Faktor, der da eine große Rolle spielt. Dabei muss man auch immer den Stress mit ins Auge fassen, den die Hündinnenhalter gar nicht als negativ einstufen. Mutter ist ein Balljunkie, z. B. ...


    Dann kommt die grundlegende Genetik hinzu. Klar, bei viele Arbeitsrassen will man eine hohe Reaktivität. Wenn allerdings Belgeithunderassen ein Stressproblem mit dem normalen Leben haben, dann läuft da mächtig was schief.


    Thema gesundheitliche Baustellen. Krank sein macht stressanfällig. Oder man wird krank, weil man gestresst ist. Egal wie rum man es sieht - wer körperlich krank ist, ist nicht sonderlich belastbar. Dazu zählen für mich auch schon so Geschichten, die heutzutage von vielen als "normal" eingstuft werden wie Nahrungsmittelunverträglichkeit etc ... bei manchen Hunden vermute ich auch, dass der Gebrauch von Parasitenmitteln dazu beiträgt. Viele Hunde sind im Bewegungapparat kaputt und müssen sich mit Schmerzen durchs Leben quälen, weil der Besitzer sagt: Der rennt ja schließlich dem Ball noch nach.


    Dann noch das Leben im Hier und jetzt. Anzahl der Spaziergänge, Dauer, was da passiert, Beschäftigung, Kontakt zu seinen Menschen, andere Hunde etc. etc ... Das gesunde Mittelmaß fehlt da meiner Meinung nach oft.

  • Mal ehrlich...mag ja sein, dass ich, als er jung war etwas zu viel Halligalli auf den Spaziergängen gemacht habe, als für ihn gut war, aber es kann doch nicht sein, dass er sich deshalb jetzt lebenslang vor jeder Runde so hochpusht :ka:

    Du hier ist das mit Emil ja nicht anders. Ich habe ihn halt eben über nen deutlichen Abbruch soweit bekommen, dass er sich zusammenreißt, wie ein Schnellkochtopf kurz vor der Explosion sieht er dennoch vor dem Gassi aus. Quakende Geräusche, gestresstes Gähnen, aber er schreit und rennt nicht mehr. Entspannt ist er definitiv nicht. Vorhin war mein Mann beim Gassi dabei, kommt sonst nie vor, Emil sieht äußerlich für jemand der ihn nicht kennt unspektakulär aus und bellt auch nicht. Dann kommt ein Pärchen vorbei mit zwei kläffenden Chis. Emil interessiert das im Alltag sonst kein Stück mehr, er kommt bei sowas von allein an mein Bein und freut sich auf einen verdienten Keks. Heute ist er dann mal gepflegt ausgeflippt. Aber gebrodelt hat es schon vorher, weil war alles falsch. Mein Mann war ganz erstaunt, aber ich habe vorher schon gesehen dass er gestresst ist und mich geärgert keinen Bogen gelaufen zu sein.

    Emil ist ein wirklich angenehmer Begleiter inzwischen, aber es gibt halt Auslöser die das Fass zum Überlaufen bringen und halt Alltagsevents, wie das Anziehen vor dem Gassi, die halt anstrengend sind. Für ihn und mich. Er flippt nicht mehr völlig aus, aber es qualmt sozusagen aus seinen Ohren.

  • Keine Ahnung, ob es hier der richtige Thread dafür ist, aber ich muss mich einfach mal freuen. Hibbeln gehört ja auch zu Luvis Kernkompetenzen. Wenn wir alleine unterwegs sind, haben wir das schon ganz gut im Griff und frickeln uns nach und nach in den Freilauf. Ohne das Verbot dumm rumzurennen wird es hier wohl nicht gehen, dafür ist stumpf Gas geben und hohl zu drehen zu selbstbelohnend.


    Heute konnten wir ganz entspannt zweieinhalb Stunden durch den Wald spazieren. Luvi bis auf kurze Strecken bei Hundebegegnungen im Freilauf. Entspannt, mit weicher Rute und ganz ohne Stresgesicht. Ein paar Mal habe ich gemerkt, dass er sich gerne hochspulen würde, er fängt dann an mit steifer Rute spannig zu traben und seinen Radius zu vergrößern. Dabei konnte ihn abbrechen und mit etwas Halt geben und stehen bleiben runterfahren. Dann hat er nach einer halben Minute oder so tief durchgeschnauft, fürs Stress abschütteln einen Keks kassiert und konnte wieder seine Hundedinge tun. Am Waldrand hat er eine Menge Wildspuren erschnüffelt, hatte aber keine großen Ambitionen die zu verfolgen oder sich reinzusteigern. Ich bin gerade völlig verliebt :herzen1:


    Die Schleppleine konnte komplett in der Tasche bleiben und ich hatte nicht das Gefühl, dass der Spaziergang für mich Arbeit wäre. Ich bin genau wie der Hund da lang gezockelt und habe mich mehr mit der Umwelt als ihm beschäftigen können.

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