Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Sie kennt in unserem Leben regelmässig immer wieder neue Situationen. Und wir üben auch, dass sie dann eigentlich abwarten soll, was ich freigebe und wann sie ruhig neben mir bleiben soll. Dass klappt 3 von 4x. Beim vierten mal rammt sie eine Terassentür. Oder springt in einen Zaun. Oder springt so in die Leine, dass sie husten muss.
Darf ich fragen, wie alt sie ist und wielange ihr schon mit ihr zusammen übt/lebt?
Ja, dieses Unstete kenne ich leider auch von Max. Es geht oft wunderbar, und dann plötzlich Supergau. Einfach mal Hirn nach hinten über die Schulter wegwerfen, zumindest wirkt es manchmal so. Aber immerhin, sie finden es wieder
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Wir haben ja am Sonntag mal wieder ausprobiert, einen neuen Weg zu gehen. Den Anfang kannte er, dann sind wir aber woanders lang gegangen.
Sofort leerer Blick, Zunge seitlich aus dem Maul, extremes Hecheln und nur noch in die Leine knallen. Er konnte nichts mehr. Wir haben ein paar Spaziergänger getroffen (Menschen machen ihn nur noch etwas nervös mittlerweile. Ansonsten benimmt er sich echt gut und guckt manchmal sogar neutral bis neugierig) und leider auch einen Hund. Das war ein Riesentheater, obwohl ich mit ihm mitten über ein Feld ausgewichen bin.
Weil er sich ja irgendwie lösen muss, haben wir mit 3000 Pausen ein Stück geschafft und sind dann wieder nach Hause.Ansonsten begrenzen wir ihn seit einigen Tagen. Kein Freilauf, nur 10m Schlepp (bei meinem Mann) oder 8m Flexi (bei mir), ansonsten ist er an der kurzen Leine innerorts. Weil er ja nicht rennen kann, schnüffelt er sehr viel konzentrierter und trabt entspannt. Innerorts schafft er oft Situationen, die ich ihm noch vor einiger Zeit nie zugetraut hätte.
Scheint ihm Sicherheit zu geben, er wirkt auch nicht unglücklich. Obwohl er natürlich rennen möchte... -
Emil war heute im Wald wirklich gut drauf. Also für seine Verhältnisse. Andere HH die ich kenne würde ihn auch in dem Zustand nicht geschenkt haben wollen, aber ich bin dann schon zufrieden. Nur einmal etwas abgedreht, als ein Kumpel aus seinen Kindertagen an uns vorbei kam. Der hat von einem auf den anderen Tag aufgehört mit Emil zu spielen und der kann das nicht verstehen. Seitdem regt er sich auf, wenn wir ihn treffen.
Danach das übliche Geflitze, sich auf durchgehend spiegelglatten Wegen mehrfach auf die Schnauze gelegt und zu guter Letzt eine junge Spanielhündin getroffen und eeeeendlich jemand zum Spielen gehabt. Die haben locker 10 Minuten im Unterholz getobt und jetzt schläft der junge Mann zufrieden.Am Fahrrad war so lala. Ich muss mich mal mehr ans Tragen üben machen. Vllt schaffe ich es dann, dass er seinen Dummy am Fahrrad trägt. dann hat er eine Aufgabe.
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Bevor ich mal von unserem Hibbelhund erzähle, wollte ich auf zwei, drei Dinge eingehen, die ich hier gelesen habe. :) Ein super toller Thread!
Gibt es hier im Hibbelthread überhaupt Hunde, die älter als 5 oder 6 sind?
Hier! Dakota ist ziemlich genau fünf Jahre alt. Und natürlich hat sich ihr Verhälten in der Zwischenzeit stark geändert. Sie kam mit 8 Wochen zu uns.
Ps: ich liebe es ja, morgens im Dunkeln durch den Ort zu gehen. Balou gibt die Dunkelheit viel Sicherheit, er ist da deutlich entspannter.
Wir gehen die erste Runde ebenfalls um 5.30 Uhr am Morgen, da ist es aktuell nicht nur dunkel, sondern auch leer. Dieser Mangel an Reizen (für einen Stadthund) führt dazu, dass Dakota die Ruhe hat zu Schnuppern und zu Trödeln. Was außerdem hilft ist, dass es immer dieselbe Runde ist und ich am Morgen auch noch müde und ungesprächig bin.
Von daher fand ich @Dackelbennys Hinweis, dass Hunde bei älteren Menschen oft ruhiger sind für mich persönlich absolut nachvollziehbar. Würde Bolero bei dem netten älteren Herrn in der Nachbarschaft leben, würde er sein Leben lang an der Flexi neben ihm her laufen, würde bellen und janken, wenn er irgendwo warten müsste, aber das wäre halt so und würde niemanden stören. (Gut, er würde wahrscheinlich aufgrund krasser Unterforderung andere Macken entwickeln, aber auch das würde wahrscheinlich einfach so akzeptiert).
Ich denke, dass hier (wenigstens) zwei Punkte in die Beobachtung herein spielen:
1. Sorglosere (ggf. ältere) Menschen planen ihren Alltag nicht rund um den Hund und haben ggf. nicht so viel Zeit für den Hund, sodass dieser automatisch einen geringeren Aktionismus mitbringen kann. Er macht weniger, wird zwangsläufig zu viel Ruhe verdonnert.
2. Dieselben sorgloseren (ggf. älteren) Menschen, nehmen viele Auffälligkeiten gar nicht wahr - beschweren sich also auch nicht oder suchen Rat. Ein Balljunkie fällt nicht jedem Besitzer auf. Bellen, Kreischen, Kreiseln, Ruhelosigkeit, Zerstörungswut oder oder oder werden nur bedingt als unnormal erkannt.
Beides zusammen ergibt dann einen ausgelasteten, glücklichen und ganz normalen Hund in den Augen der Besitzer und in ihren Erzählungen, weil die Besitzer sich keinen Kopf machen. Im Positiven und im Negativem.
Noch eine Frage: man hört so oft, der Stress braucht mehrere Tage, bis er abgebaut ist. Aber was genau? Ich weiß, dass es mehrere Tage braucht, das Beweisstück liegt neben mir auf dem Sofa, aber was ist das im Körper und kann man das beschleunigen mit dem Stressabbau?
Der Hund schüttet Cortisol aus bei Stress. Das hat eine Halbwertszeit von 90 Minuten, Halbwertszeit wie gesagt. Gleichzeitig wird dadurch die Tryptophanaufnahme gemindert und es kann ein Serotoninmangel entstehen. Zum einen sollte der Hund nach Aufregung also eine mehrstündige Ruhephase bekommen, zum anderen sollen akut wohl schnell verfügbare KH helfen. Also Bananenchips zB. Adrenalin baut sich durch Bewegung ab, allerdings macht es nur bedingt Sinn den Hund losknattern zu lassen. Klar baut er dabei auch Adrenalin auf, er schüttet aber auch neues aus.
Ohne Mediziner zu sein:
Neben Cortisol (das länger braucht um abgebaut zu werden und die Ausschüttung von "Glückshormonen" hemmt) und Adrenalin (das eine sofortige Reaktion auslöst, u.a. den Blutzuckerspiegel erhöht), spielt vor allem die Erwartungshaltung d.h. die emotionale Belastung eine Rolle. Emotionaler Stress löst die körperliche Reaktion aus. D.h. wir haben Angst und unser Körper reagiert mit der Ausschüttung von Stresshormonen, woraufhin sich körperliche Stresssymptome zeigen. Diese schwinden, wenn die Stressreaktion nachlässt und die lässt nach, wenn der Stressor verschwindet oder wenn der Stressor seinen Reiz verliert.Das Stresssystem im Körper führt bei dauerhaftem Stress u.a. zu Organschäden, der Sexualtrieb leidet und es kann zur Unfruchtbarkeit kommen (Geschlechtshormone werden gehemmt), außerdem wird das Immunsystem gehemmt (Cortisol hat eine immunsupressive Wirkung).
Einfach und leicht erklärt kann man ein bisschen hier beim Spektrum Verlag nachlesen.Gegen den mentalen Stress helfen beim Menschen autogenes Training und progressive Muskelentspannung - auch dabei wird der Stressor "bekämpft" bzw. ihm wird der Reiz genommen (wenn es klappt). Ist der Stress einmal da und die Stressreaktion ausgelöst, dann ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Die Ausschütung von Hormonen kann dann medikamentös behandelt werden (bei Menschen z.b. bei Depressionen), aber dabei wird im Grunde schon die Reaktion bekämpft, nicht der Stress wird bearbeitet, sondern die Reaktion auf einen Stressor. Hormone sind nicht die Ursache für Stress, sondern die Reaktion auf Stressoren.
Lang anhaltender Stress kommt (soweit ich weiß) daher, dass der Stressor nicht verschwindet (tatsächlich oder eingebildet) oder sich beständig ein neuer findet (mangelhaftes Arbeitsklima z.B.). Ansonsten lässt die Stressreaktion relativ schnell nach und kurzer Stress ist sogar gesund, bei sportlicher Belastung zum Beispiel.
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Ihr habt so viele interessante Sachen geschrieben, das ist ein echt toller Thread! :)
In vielen Dingen habe ich Dakota wieder erkannt und musste oder konnte wehleidig nicken.Dakota kam mit 8 Wochen zu uns, als eines der zwei kleineren Mädchen, das vor allem etwas zurückhaltend bis unsicher war. Am Anfang hat sie alles überfordert, sie war von allem gestresst und hat sich durch jeden Reiz gepusht. Manchmal ist sie vollkommen erstarrt, weil es ihr unmöglich war die (scheinbare) Reizflut zu bewältigen. Auf Stress hat sie mit extremer körperlicher Anspannung reagiert, sie musste rennen, rennen, rennen, hat auf Spaziergängen gejammert, sobald wie langsam gingen, konnte und wollte dauerhafte Beschäftigung und war vollkommen vernarrt in jeden bewegten Reiz.
Läufigkeiten waren eine Qual, sie kam nicht rein, sie kam nicht raus. Gebärmutterentzündungen, wochenlanges Hin und Her und mit zweieinhalb Jahren dann eine veränderte Gebärmutter und eine Notkastration. (Organisch war anfänglich alles unauffällig.)
Pilzinfektionen haben wir mitgenommen und alle Pfotenverletzungen, die durch schmerzfreies und rücksichtsloses Rennen zustande kommen können. In ihrem Wahn hat sie sich überschlagen und ist weiter gerannt, hat sich den Rücken mehrfach gezerrt und konnte manchmal nicht mehr stehen, weil die Muskeln einfach zitternd aufgegeben haben.
Blindwütiges Stockfressen - kauen war langweilig. Ausrasten bei Hundesichtung. Ausrasten bei Blickkontakt (auch von Unbekannten, auch beiläufig). Zuhause ruhen war Schwerstarbeit. Körperkontakt draußen unmöglich, drinnen nur selten. Ständig Durchfall (nicht auf das Futter zurück zu führen).
Das alles klingt ausgeschrieben und rückblickend furchtbar (und ist symptomatisch auffällig), aber in der damaligen Situation und auch heute, haben wir es nie als so schrecklich erlebt. Nach unserem ersten Hund, der auf einem anderen Level verhaltensauffällig war, war und ist Dakota ein relativ normaler, sehr aktiver und eben stressanfälliger Hund.
Nachdem wir bei Hamlet bereits alles mögliche ausprobiert und viel gelernt haben, durfte Dakota bereits früh in den Genuss hilfreicher Rituale und Regeln kommen. Sie hat lange in einer Box geschlafen, immer mit demselben Ritual (Räucherstäbchen, Entspannungsmusik) und wurde lange in ihrem Bewegungsraum begrenzt, das half ihr zur Ruhe zu kommen. Spielzeug lag nie rum, heute geht das manchmal (und nur, wenn wir alleine sind). Wenn sie entspannen sollte gab es Kaukram, den haben wir im Zweifel festgehalten, damit sie entspannter fressen konnte.
Da Dakota draußen (im Gegensatz zu Hamlet) sehr aktiv war, habe ich im ersten Jahr kontinuierlich zu viel mit ihr gemacht. Sie wollte, sie durfte und sie tat zu viel. Mit knapp einem Jahr waren wir dann soweit, das der Hund draußen nicht mehr an einem Grashalm schnuppern wollte. Was heißt nicht mehr? Das hat sie vorher auch nicht getan.
Frustrationstoleranz bei Spielzeug lag ihr, Gehorsam generell, aber Entspannung nicht.
In den folgenden Monaten haben wir das umgesetzt, was wir drinnen sowieso schon begonnen hatten und draußen nicht dauerhaft einsetzten. Also haben wir uns auf Bänke gesetzt und nichts getan, Leinenrunden gedreht, den Freilauf eingeschränkt (der sowieso nur an der Schleppleine stattfand) oder ganz ausgelassen. Wissentlich und willentlich das Programm auf ein sehr niedriges Niveau reduziert.
Inzwischen haben wir in der Wohnung einen sehr entspannten Hund, der gerne mit Körperkontakt liegt und auch mal gekrault werden will (Bauchi reiben!
). Spielzeug liegt noch immer nur in Ausnahmefällen herum. Räucherstäbchen und Musik läuft auch noch, ebenso ist der Kaukram zum Alleine bleiben geblieben. Wir drehen keine riesigen Runden mehr, stattdessen gibt es moderate, vorhersehbare Spaziergänge auf denselben Wegen. Hauptsächlich an der Leine.
Wir üben noch immer RO, sind mit dem Dummy unterwegs und trauen uns aktuell auch in dem Bereich mehr auszuprobieren, aber das beschränkt sich auf wenige und kurze Einheiten innerhalb einer Woche. 10 oder 15 Minuten vielleicht.
Dakota zeigt deutlich, das sie neue Gegenden (oder solche, in denen wir nicht täglich sind) nicht genießen kann. Sie kann auch zuviel Aufmerksamkeit fremder Menschen nicht genießen und die Anwesenheit anderer Hunde überfordert sie.
Wir haben richtig gute Tage und wir haben blöde Tage. An blöden Tagen gehen wir dann eben nur kurz raus, weil alles andere für alle Beteiligten unschön ist. Macht nichts, dann liegt sie eben glücklich vor der Heizung.
Geholfen haben auch die Spaziergänge um 5.30 Uhr am morgen, denn da ist es ruhig und leer. Auch da gehen wir immer dieselbe Runde. Vorhersehbarkeit gefällt meinem Hund einfach ...
Nun könnte man sagen - die ist einfach erwachsen geworden. Stimmt auch. Das Alter hat viel geholfen, aber jede Abweichung von unserem Renterdasein (das nicht wirklich eines ist, uns aber so vor kommt), bringt uns in Windeseile zurück auf den Status Hibbelhund.
Oh jeh ... sorry, es ist ein Roman geworden.
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Heute ging bei Max das Abrufen von irgendwas furchtbar Spannendem im Gebüsch am Feld wieder! Zuerst ist er zwar hingerannt und musste es (habs nicht gesehen, weil ich auf der anderen Seite des Holzstapels war, der dazwischen steht) verbellen, aber er hat sich nicht dabei verloren und ist halbwegs klar im Kopf geblieben
Hibbelig ist er zwar immernoch, aber es ist wieder im Rahmen.Daher haben wir auch eine schöne Feldrunde gemacht, und sind nicht vorher wieder heimgegangen.
Er hat wieder Spaß ohne nur hektisch zu sein, insofern bin ich zufrieden! Dennoch ist heute dann nur noch Ruhe angesagt, damit es nicht gleich wieder zuviel wird. -
Vielen lieben Dank euch!
Ohne Mediziner zu sein:Neben Cortisol (das länger braucht um abgebaut zu werden und die Ausschüttung von "Glückshormonen" hemmt) und Adrenalin (das eine sofortige Reaktion auslöst, u.a. den Blutzuckerspiegel erhöht), spielt vor allem die Erwartungshaltung d.h. die emotionale Belastung eine Rolle.
Ich hab auch noch eine Antwort erhalten. Also das Cortisol sorgt ja auch dafür, dass leichter Energie im Körper zu Verfügung gestellt wird und kann wohl durchaus noch eine längere Halbwertszeit als die 90 Minuten haben. Bei Smilla setzen Mais, Nudeln... die Anfallsschwelle sehr herab, dazu dies (zusätzlich zum Cortisol):
"Auch die Katecholamine wirken nach, zwar werden sie schnell abgebaut, aberdafür wirken sie noch zumindest etliche Stunden durch Erleichterung der Reizweiterleitung.
Und letztlich kann ein erhöhter Spiegel von Traubenzucker (NUR Glucose kannins Hirn als Brennstoff eintreten) wie er bei Fütterung von zB Weißmehlnudelnentsteht ja zB analog auch bei ADHS-Patienten Schübe auslösen. Leichtverwertbare Energie im Gehirn kann also aktivitätssteigernd wirken.
Mais wiederum senkt Serotonin weil er wenig Trytophan enthält, Serotoninwiederum ist allgemein zum stimmungsausgleich nötig, und ist Gegenspieler desCortisol...."Also Smilla hat dies offensichtlich schon vor mir gewusst
. Ich finde es wirklich interessant, wie sehr sich das bei Smilla alles widerspiegelt.
Irgendwas bei der Reizweiterleitung (wo auch immer im Körper) läuft bei ihr schief und zu viel im Körper zu Verfügung stehende "Energie" ist da definitiv sehr schlecht bei ihr... -
AnnetteV: Das klingt interessant mit dem Zeitlupentraining - bezieht sich das auf normale Alltagshandlungen oder auf Training mit dem Hund?
Auf beides. Bei aufgeregten, nervösen Hunden schalte ich gerne einen, zwei, drei Gänge runter. Ganz bewusst. Je mehr dann gehibbelt wird, je weniger der Hund die so kreierte Ruhe ertragen mag, desto mehr Stress ist im Organismus. Wer stressfrei ist, kann entspannen und nimmt das Angebot gerne an. Wessen System auf Alarmstufe rot steht, zeigt Dir beim Vorschlag zu entspannen den Vogel und protestiert, motzt und wehrt sich.
Zeitlupentraining zeigt also schön, in welchem Zustand der Hund sich gerade befindet und ob er ein Entspannungsangebot überhaupt annehmen kann. Das Schöne ist: Entspannung kann man trainieren. Ich mache so etwas deshalb auch gerne immer wieder mal mit meinen eigenen Hunden. Es ist eine wunderbare Möglichkeit zu zeigen, dass Hektik einen nirgends hinbringt. In der Ruhe liegt die Kraft - bei Hund und Mensch.
Und wenn ich dann dabei merke, bei xy wid der Hund ungeduldig - dann versuche ich das in Zukunft mit mehr Ruhe zu machen?
Dann lasse ich den Hund erst in die Ruhe kommen, bevor ich irgend etwas anderes mache. Nicht in Zukunft, sondern jetzt gleich. Ziel ist, den Hund erst gar nicht in eine Situation kommen zu lassen, in der er das Ruhe- und Entspannungsangebot nicht mehr annehmen kann.
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Darf ich mal ganz kurz jammern? Wir üben momentan draußen ganz viel Aufmerksamkeit. Ich sorge dafür, dass wir in Ruhe rausgehen, der Hund nicht schon aufgedreht ist, weil es danach ja Essen gibt oder sonst irgendwas ihn hochdreht. Seit Tagen läuft es ganz gut, wir können durch die Gegend laufen, ohne dass mir irgendwas weh tut durch das Zerren, und ja, wir sind sogar an anderen Hunden ohne Ausraster vorbeigekommen. Ich war glücklich....
Heute Abend holt mich mein Freund dann als Überraschung vom Bahnhof ab, mit einem total hochgespulten Caspar, weil a) danach gibts Abendessen, b) FRAUCHEN!!!!! c) DER ZUG!!! So viele Menschen zum Begrüßen!!!! d) ABENDESSEN!!!!. Meine Begeisterung war tatsächlich noch steigerungsfähig, als ich dann noch erfahren durfte, dass weder Clicker noch Leckerchen mit an Bord sind, und ich folglich auf gute Worte angewiesen war, um den irren Kolibri-Hund ansatzweise runterzubekommen. Ja, was soll ich sagen...lief so gar nicht. An zwei Hunden habe ich ihn vorbeigesäuselt bekommen, danach war Holland aber nicht mehr in Not, sondern komplett abgesoffen. Links, rechts, zack, zack, vor, zurück, pieseln, schnüffeln, mit Anlauf in die Leine springen...ich war echt bedient. Die letzten 100 Meter liefen dann super, aber auf die 2km davor hätte ich gut verzichten können. -
Jammern ist erwünscht @kawaii
@AnnetteV kannst du das an einem Beispiel erklären? Ich kann mir das so schlecht vorstellen.
Bei uns war es heute so: wir gehen raus und er ist normal aufgeregt wie immer. Nicht drüber. Wir gehen über die Straße, alles ok. Dann hat er irgendeinen Geruch entdeckt, die Nase klebt auf dem Boden und das Gewusel und Gezerre geht los, er ist nicht ansprechbar. Ich habe mit viel Ruhe und Geduld einige Meter innerhalb vieler Minuten erkämpft und dann kapituliert. Ab nach Hause. Könnte ich in solchen Situationen anders handeln? - Vor einem Moment
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