Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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Ja genau so ist das. Chica erteilt die Aufträge und Emil macht. Früher rannte er dann brüllend los, ganz so ist es nicht mehr. Immer führt sie aber nicht. Dafür dass er alle Hunde abfängt ist er der Meinung sie einschränken zu dürfen. Sie ignoriert ihn zwar, aber wenn ich nicht aufpasse drängt er sie dann seitlich ab.Emil kann inzwischen recht entspannt an den meisten Hunden vorbei, bei Hündinnen kanns allerdings dauern und gelegentlich haben wir einen spontanen Verlust der Hörkraft zu verzeichnen
Abdrängen oder dass er glaubt er dürfe sie mal einschränken hat damit aber nichts zu tun. Sie wird es nicht nötig haben, auf das kindische Getue groß einzugehen oder es nur ein bisschen doof finden - nicht wirklich existentiell. Also - klar - nur Mutmaßung, aber die Rollen werden eigentlich nicht getauscht und wer etwas weiser und souveräner ist, der vergibt viel bzw der steht da drüber.
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@ricci würde ich auch so sehen. Dumm gelaufen. Du findest ja so ein Verhalten nicht akzeptabel und arbeitest dran. Passieren kann es immer, sind halt Tiere. Hier im Wald gibt es eine Frau mit großem Mischling, der drohend auf jeden anderen Rüden zu stakst. Sie macht nichts und meint nur, der mag halt keine anderen Rüden. Joa, ist mir aufgefallen. Da sie nichts unternimmt blocke ich das Ungetüm ab, dann geht er auch weiter, dennoch nervig, wenn das den Leuten wo vorbei geht.
@Hummel ja, Chica ignoriert ihn. Toll findet sie das nicht und sie meidet auch sichtlich Situationen, wo er damit anfängt, oder läuft sehr dicht bei mir, weil ich es dann verhindere. Er ist halt doppelt so groß wie sie und deutlich dynamischer. Das bringt sie dann des öfteren aus dem Gleichgewicht.
Er macht es aber auch nicht mehr so häufig.Gestern hatten wir Besuch und Emil war erst ziemlich drüber, weil wir mit dem Besuch zusammen nachhause gekommen sind. Wusste nicht, ob es ihn mehr aufregt dass Frauchen da ist, und Fütterungszeit ist, oder dass jemand Fremdes dabei ist. Er hat es aber gut hin gekriegt. Beide mussten auf ihren Platz bis sie sich beruhigt hatten, der Besuch saß dann auch und Emil hats nicht mehr die Bohne interessiert.
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Kann mir jemand bitte was zu den Verhaltensänderungen durch Zylkene schreiben? Ich bin mir gerade nicht sicher, wie ich Charlys Verhalten einschätzen soll. Hab ihm für einen Monat Zylkene gegeben und vor ein paar Wochen wieder abgesetzt. In dem Zeitraum, in dem er Zylkene bekommen hat, ist einiges gewesen (viele Ausflüge, einmal auch mit langer Fahrt und zwei Übernachtungen), aber ich hatte trotzdem irgendwie den Eindruck, dass er grundsätzlich entspannter war als sonst. Jetzt nicht nur wegen Reizüberflutung in fremder Umgebung, sondern auch im Alltag auf den bekannten Gassiwegen. Jetzt haben wir nur dummerweise genau in dem Zeitraum die Hundetrainerin da gehabt und seine Ausraster bei Autos provoziert (absichtlich, um dran zu arbeiten). Das mach ich nie wieder! Es gab einen schlimmen Rückfall. Gefühlsmäßig wars nach ein paar Tagen zwar wieder gut, aber dann war das Zylkene alle und ich hab erstmal keins mehr nachgekauft.
Jetzt hab ich das Gefühl, dass es mit seinem Stresspegel wieder schlimmer geworden ist, obwohl ich sehr drauf achte, was ich ihm zumuten kann und was nicht und auch keine größeren Ausflüge oder ähnliches gemacht habe, was ihn stressen könnte. Ich gönne ihm auch mehr als genug Ruhepausen. Allerdings hat jetzt auch die Gartensaison angefangen, der Zaun steht, die Nachbarn sind viel draußen und es laufen vereinzelt fremde Menschen am Grundstück vorbei, wo er natürlich auch nicht bellen soll. Lauter neue Eindrücke, die er ja auch erstmal verarbeiten muss.
Er zeigt aktuell Beschwichtigungssignale in Situationen, die ihn eigentlich nicht stressen sollten. Vorhin sogar, als wir von einem wirklich ruhigen Spaziergang zurück nach Hause gekommen sind. Unterwegs war er auch recht angespannt und hat übersprungsweise Gras gefressen, zuhause hat er dann erstmal sein Stressgähnen gemacht und jetzt liegt er in der Ecke und schläft, hektisch schnaufend, als ob er gerade etwas sehr Aufregendes träumt. Das beunruhigt mich jetzt doch etwas, weil es meiner Meinung nach mit Zylkene doch wesentlich besser war.
Ich hab aber echt keinen Plan, ob das wirklich so ist oder ob ich mir das nur einbilde. Ich werde das natürlich noch weiter beobachten und es dann noch mal für einen hoffentlich passenderen Testzeitraum ausprobieren. Aber vielleicht könnt ihr ja mal berichten, welche Veränderungen es bei euch mit Zylkene gegeben hat? -
Bei Jordi hat es gar nichts gebracht. Ich habe es sehr lange gegeben und auch in einer hohen Dosis. Aber bei einigen scheint es ja gut zu wirken.
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Zu der Führungssache...
Ich war und bin eigentlich der Typ, der mit den Hunden gerne auf Augenhöhe lebt. Sprich, ich akzeptiere ihre Meinungen und Befindlichkeiten, und Kommandos sind im Normalfall Empfehlungen und nur wenige müssen wirklich absolut und sofort umgesetzt werden (Pfiff/Stopp, Warte, Lass es). Ich mag es, wenn sie mitdenken und eigene Ideen haben.
So habe ich Finya jahrelang "geführt" und nachdem sie ihrer argen Angst entwachsen war (mit Angst gings natürlich nicht), hat das wunderbar funktioniert. Es funktioniert immer noch.
Finya ist da einfach ein bisschen wie ich - ich kann führen, aber ich hab meist einfach keinen Bock darauf irgendwelchen nervigen Hunden oder Menschen die Welt erklären zu müssen. Ist mir einfach zu blöd. Finya hat da auch keine Lust drauf, deshalb macht sie einfach ihr Ding und wenn ihr wer folgen will, dann soll er das halt tun. Ist ihr egal^^Und dann kam Frodo - der will sicher nicht die Weltherrschaft (Gott er würde sich anmachen vor Angst wegen der ganzen Verantwortung
), aber er braucht immer Führung und vor allem ganz klare Anweisungen wie er sich zu verhalten hat, sonst läuft er einfach total aus dem Ruder.
Beispiel von gestern: Verwandte, wo Frodo einen gar nicht kennt und einen erst ein paar Mal gesehen hat, sind zu Besuch gekommen.
Als sie gekommen sind, war Finya allein im Garten. Sie hat die also brav gemeldet, bis ich sie weggerufen und hinter mich geschickt habe. Sobald ich meine Verwandten begrüßt hatte, war die Sache für sie erledigt und sie hat sich wieder entspannt bzw. die zwei auch begrüßt.
Frodo nicht. Zum einen kannte er einen davon ja noch nicht (Megaaufregung) und zum anderen habe ich ihm nicht gesagt, was er tun soll. Er stand also da und kläffte. Erst als ich ihn ein Stück zurück und ins Sitz geschickt habe, hat er die Klappe gehalten. Da saß er dann ruhig und hat sich die Situation angeschaut, aber ohne die genaue Anweisung hätte der sich gar nicht mehr einbekommen
Er hat dann noch eine gute halbe Stunde bis Stunde gebraucht (gab ja auch sehr viel Aufregung und Hin und Hergelaufe, allerdings hab ich ihn da in seinen Minizwinger gesteckt) bis er wieder ganz runter war. Dann hat er sich auch zufrieden von allen kraulen lassen, aber vorher wäre das nicht gegangen.Ich habe bei Finya noch fast nie gesehen, dass sie schickt, aber vielleicht bin ich auch blind. Woran kann man das erkennen @Hummel?
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Und genau das ist der Punkt. Führen heißt nicht immer alles zu bestimmen. Es heißt nicht, auf eine bestimmte Art und Weise irgendwas vorzuschreiben. Es heißt, das Gegenüber als das zu erkennen, was es ist und was es BRAUCHT, damit es ihm und der Umwelt gut geht. Und dann genau die Leitlinien zu schaffen. Und wenn dein Gegenüber nicht viel braucht, dann wäre es müßig, da irgendwas zu kontruieren.
Ich finde es immer erstaunlich, welche hierarchischen, absoluten Vorstellungen von "Führung" herrschen oder was Leute glauben, was sie tun müssten. Wer führt, trifft die besseren und richtigen Entscheidungen für sein Gegenüber. Dass diese anders sind als die, die das Gegenüber schon anbietet steht ja nirgendwo.
Ich mag die eigenen Ideen meiner Hunde, ich fördere sie. Ich finde "auf Augenhöhe" ebenfalls super und lebe das. Ich kann aber jedem da, wo er oder sie es braucht, das geben, was nötig ist. Und das ist nicht immer nur ein Abbruch oder ein "Nein". Das ist auch alles andere... (Das kann ein Spiel sein, Gegenkonditionierung, Kombinationen aus allem Möglichen, und vieles mehr)
Ist Finya anders, wenn sie ohne Frodo ist? Ist Frodo anders wenn er ohne seine Lady ist? Falls ja - wie geht Finya dann mit für sie wirklich wichtigen Situation um (zB Hundebegegnung, Jagd, etc) - gibt es Unterschiede. Das wäre so die Frage.
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ich lese hier ja gerne mit, aber bei manchen Sachen muss ich wirklich mit dem Kopf schütteln. ich meine es wirklich nicht böse, aber kann es sein dass ihr viel zu viel reininterpretiert in schlichtweg normales Verhalten?
Er zeigt aktuell Beschwichtigungssignale in Situationen, die ihn eigentlich nicht stressen sollten. Vorhin sogar, als wir von einem wirklich ruhigen Spaziergang zurück nach Hause gekommen sind. Unterwegs war er auch recht angespannt und hat übersprungsweise Gras gefressen, zuhause hat er dann erstmal sein Stressgähnen gemacht und jetzt liegt er in der Ecke und schläft, hektisch schnaufend, als ob er gerade etwas sehr Aufregendes träumt. Das beunruhigt mich jetzt doch etwas, weil es meiner Meinung nach mit Zylkene doch wesentlich besser war.
viele Hunde fressen Gras weil es ihnen schlichtweg schmeckt. wieso ist das eine Übersprungshandlung?
nicht jedes Gähnen ist Beschwichtigung - nach einem Spaziergang kann es doch einfach Müdigkeit sein
und im Traum schnaufen/ aufregendes träumen ist doch auch etwas normales?hier wird das Verhalten des Hundes ja in alle Einzelteile zerpflückt, alleine der Stress den man sich damit als Halter macht wirkt sich dann doch wieder auf den Hund aus...
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Vielleicht ist er auch eher entspannt beim Grasfressen?
Wenn es ruhiges Grasen ist... - unsere macht das auch sehr gerne.Gestern ließ sie sich sogar mit einzelnen Grashalmen füttern. X-D
Und ja, manchmal gähnen Hunde auch einfach aus Müdigkeit.
Das soll ja auch vorkommen. ;-)Aber Du kennst Deinen Hund natürlich besser... .
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@oregano boah das kenne ich. Wenn Emil nicht gesagt bekommt, was er zu tun hat, dann springt er auch bellend herum. Schicke ich beide bei Besuch erstmal auf ihren Platz und fordere das so lange bis Ruhe ist, dann gehts auch wieder.
Allerdings muss ich auch chica gut im Auge behalten. Sie mag fremde Menschen leider auch überhaupt nicht und ist territorial. Wenn ich sie nicht im Blick behalte legt sie sich kontrollierend beim gruseligsten Menschen vor die Füße und wenn der sich mal bewegt und sie aus Versehen tritt, dann tackert sie. Deshalb muss ich zwei Hunde im Auge behalten, nicht so einfach.@Hummel Chica ist ohne Emil extrem anders. Wirkt viel zickiger und motzt mehr rum. Daher denke ich tatsächlich, dass sie Emil vor schickt. Aber woran ich das tatsächlich erkennen kann weiß ich auch nicht
Ich hatte immer mehr den Eindruck er hat diesen Part für sich entdeckt und sie fühlt sich wohl damit. Er kann es auch nicht wirklich leiden, wenn sie vorläuft und an ihm vorbei, dann versucht er sie wieder hinter sich zu bringen, zumindest rennt er an ihr vorbei, damit ER eben vorn ist. Gerne schnappt er, wenn er an ihr vorbei läuft in ihre Richtung.
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Kann mir jemand bitte was zu den Verhaltensänderungen durch Zylkene schreiben?
Ich gebe es erst ne Woche, aber @Terrorfussel kann dir darüber mehr sagen. Bei ihren Knallköpfchen hilft es sehr gut.
viele Hunde fressen Gras weil es ihnen schlichtweg schmeckt. wieso ist das eine Übersprungshandlung?
Mein Knallkopf "grast" auch sehr gerne, aber wenn er Stress hat wird das Gras gezupft, und nicht mehr genüsslich ausgewählt, welcher Halm es denn nun sein sollte
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