Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!
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viele Hunde fressen Gras weil es ihnen schlichtweg schmeckt. wieso ist das eine Übersprungshandlung?
nicht jedes Gähnen ist Beschwichtigung - nach einem Spaziergang kann es doch einfach Müdigkeit sein
und im Traum schnaufen/ aufregendes träumen ist doch auch etwas normales?Ja, schon. Charly kann auch normal/ruhig Gras fressen oder auch mal aus Müdigkeit gähnen etc.pp., aber das ist schon etwas anders, als wenn er es als Übersprungshandlung macht. Das macht er dann richtig anfallsartig, hektisch, teilweise auch in den unmöglichsten Kombinationen (auf dem Hintern um mich rumrutschen, dann hinschmeißen und sich kratzen, als ob er einen Sack Flöhe im Pelz hätte und in der nächsten Nanosekunde dann auch noch anfallsartig niesen zum Beispiel oder im Handstand markieren und dabei ins Gras beißen - mein persönliches Highlight bis jetzt). Und wenn der auslösende Reiz (es gibt immer einen!) noch zunimmt, tickt er dann auch oft aus. Nimmt man ihn aus der Situation raus, hört er sofort mit den Übersprungshandlungen auf. Ich dachte, in diesem Thread versteht man das.
Heute war Charly schon beim Losgehen irgendwie drüber und so nen richtigen, konkreten Auslöser gabs für das Verhalten eigentlich auch nicht. Das ist auch normal bei ihm. Manchmal hat er einfach nen schlechten Tag. Ich hatte aber den Eindruck, mit Zylkene war das nicht so schlimm. Da wollte ich diese ganzen Stressreaktionen für die Hundetrainerin filmen, aber er hat es in den letzten zwei Zylkene-Wochen nicht mehr gezeigt (weswegen wir das Verhalten dann provozieren mussten, indem wir gemeinsam mit seiner kleinen Schwester rausgegangen sind, da hat er dann aber auch die ganze Bandbreite bis zum kompletten Austicken abgespult und auch die Trainerin hat gesagt, dass das Übersprungsverhalten ist, was er da macht).
Aber eigentlich "glaub" ich nicht so richtig an Zylkene und es ist ja auch nicht gerade günstig. Deswegen ist ja meine leise Hoffnung, dass die vermehrten Stressreaktionen andere Ursachen haben und ich mir die Wirksamkeit nur eingebildet habe
Andererseits wäre es natürlich auch gut, wenns ihm hilft, dann hätte ich wenigstens was, dass ich ihm außer den Schmerzmitteln noch geben kann, damit es ihm besser geht.
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Ich Reihe mich hier auch mal ein mit meinem Stressbündel Yoshi.
Es ist mit ihm zwar nicht mehr so schlimm wie damals als nur die Spitze des Eisbergs, sein Sprung aus dem Fenster im 1. Stock war, weil ich ihn als er aufgedreht war 5 min allein im Zimmer gelassen hatte und das Fenster gerade so weit geöffnet war, dass er sich durchzwängen konnte. Das war ein Schock, als er plötzlich nicht mehr im Zimmer oder sonst wo im Haus war und klar wurde, was passiert war... (er hatte nicht mal ne Schramme, zum Glück scheint er in einen Rosenbusch gesprungen zu sein und nicht auf den Asphalt)
Aber er nagt immer noch jeden Tag an meinen Nerven und schränkt mich sehr ein im Alltag, weil vieles mit ihm sehr anstrengend ist.Wie hier einige schon schrieben, ist auch er über den Sommer immer ein wenig ruhiger und um so schlimmer dann meist im Herbst, da haben wir dann immer das Tief des Jahres.
Seit etwas über einen Monat bekommt er Forthyron, weil eine subklinische SDU vermutet wird.
Es ist momentan auch etwas besser mit ihm, die Frage ist nur, ob es am Wetter oder am Medikament liegt. Jedenfalls ist es momentan endlich wieder besser mit anderen Hunden, er ist weniger aggressiv und lässt sich auch bei seinen Erzfeinden mit Futter umlenken. Damit hatte er im letzten Jahr starke Rückschritte gemacht.@Billi @Avocado : Gras zu reißen/fressen als Übersprungshandlung kenne ich von Yoshi auch. In letzter Zeit z.B., wenn wir über ne Straße gehen (womit er schon immer Probleme hat, er springt dann wie ein Flummi in die Luft und/oder mich an, beißt in die Leine und prescht nach vorne, gerne bellend oder quietschend) und er auf der anderen Seite angekommen im vorbei gehen nach einem Grashalm schnappt und reißt. Oder bei Sichtung eines entgegenkommenden Feindes (ob Hund oder LKW) fängt er auch gerne an einen Grasbüschel zu reißen und/oder gerade zu aggressiv zu markieren.
Ich finde man kann schon sehr gut unterscheiden zwischen normalem Verhalten und Übersprungshandlung, wenn man seinen Hund ein wenig lesen kann. -
ja, hier war auch der letzte Winter der absolute Horror. Unansprechbarer bellend herumrennender, kopfloser Hund. War schrecklich.
Jetzt ist es warm UND er hat das Forthyron. Ich kann ausschließen, dass es nur am Wetter liegt, dass es Emil besser geht, denn als wir das Medikament eingeschlichen haben war es noch kalt. Also nicht eiskalt, aber zumindest kühl. Er ist jetzt auch kein anderer Hund, bleibt aber ansprechbarer.
Aggressiv war Emil zum Glück noch nie. Wenn ein anderer Hund ihn massiv anpöbelt kann es mal sein, dass er wirklich zurückpöbelt, meist läuft er eher weg.
Wir haben andere Baustellen. Menschen stellen, die ihn angucken, wobei wir in den letzten Tagen da tolle Fortschritte gemacht haben. Bei Aufregung hüpfbellen und generell viiiiiel Gebell. -
@physioclaudi: Herzlichen Glückwunsch dem lieben Emil zum 2. Geburtstag!
Unser Hibbelchen hat sich heute ganz lange auf eine Sache konzentriert:
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@Theobroma Ach ja, der Felix hat ja am gleichen Tag Geburtstag. Ihm nochmal nachträglich alles gute. So tolle Bilder von der "Bescherung" habe ich nicht. Nur das hier:
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Ich würd momentan gerne auf ne einsame Insel umziehen. Ich finde es immer wieder unglaublich, wie stressanfällig Charly ist. Es ist bestimmt schon wieder einen Monat her, seit wir mit der Trainerin und Charlys kleiner Schwester unterwegs waren und das Ausrasten bei Autos provoziert haben. Seit diesem Rückfall komme ich einfach nicht mehr dahin, wo wir davor waren. Dabei sollte mein Freund ja nur lernen, mit Charly auch in schwierigen Situationen umzugehen und mir damit auch Arbeit abnehmen. Jetzt hab ich genau das Gegenteil von dem erreicht, was ich wollte. Ich kann Charly erst Recht nicht mehr weggeben, weil er wieder heftig Terror schiebt, sogar bei mir wieder
Die Stresssignale sind permanent und schleichend mehr geworden, egal wie viel Ruhe ich versuche reinzubringen. Hab ja weiter oben schon davon geschrieben. Vorgestern war Charly auf nem normalen Spaziergang schon so drüber, dass ich auf die Wiese ausweichen musste. Als er das herannahende Auto in nem viertel Kilometer Entfernung nur gehört hat, wars mit Ansprechbarkeit schon vorbei. Gestern früh hab ich die Morgenrunde nach 200 Metern abgebrochen, weil gar nichts mehr ging und er total ausgeflippt ist wegen dem Nachbarshund am Gartenzaun (da konnten wir eigentlich schon längst recht normal auf der anderen Straßenseite dran vorbeigehen). Und heute fing er wieder mit seinem fürchterlichen Gekreische an, als vor uns ein Auto auftauchte, was dann aber abgebogen ist.
Das alles wurde ziemlich direkt ab dem Zeitpunkt schlimmer, als ich Zylkene abgesetzt habe. Hab heute darum schon gleich wieder was nachbestellt... Aber trotzdem sehe ich natürlich auch andere Ursachen. In der Hundeschule wurde die letzten Male doch recht viel rumgebrüllt (hätt ich das vorher gewusst, wie dort neue, junge Hunde "eingeordnet" werden, hätt ich kein Abo fürs ganze Jahr abgeschlossen!!!). Das hat sogar mich gestresst und Charly kam aus dem Grasfressen gar nicht mehr raus, obwohl er ja gar nicht gemeint war. Zu allem Übel haben die Hunde im gleichen Haus heute dann auch noch ein heftiges Kläffkonzert gegeben, bevor wir los sind. Das hab ich abgewartet und bin dann erst raus. Aber da fing er vor der Haustür schon an rumzuquietschen und zu Hecheln wie ein Blöder. Eigentlich wars da schon rum. Und dann das Auto
Auch wenn ich es scheiße finde, für kurze Spaziergänge mit dem Auto ums nächste Eck zu fahren, werde ich das die nächsten Tage wohl mal machen, um wieder Ruhe reinzubringen. Hundetraining (bei der Brülltrainerin) hab ich für nächste Woche schon abgesagt. Das machen auch meine Nerven nicht mit. Und sonst geht es dann vorwiegend nur noch in den Garten. Da kann ich mich dann vielleicht auch wieder ein bisschen entspannen. Es ist echt schlimm zu sehen, wie Charly noch Tage und Wochen nach einzelnen stressigen Situationen wieder rumhibbelt und sich von Kleinigkeiten total aus der Bahn werfen lässt und man so gar nichts machen kann, außer wieder alles runterzufahren, in Minischritten wieder die eigentlich normalsten Dinge zu üben und den Hund unter "Drogen" zu setzen. Apropos: Gibts Zylkene eigentlich auch für Menschen?!? Wenn das jetzt wieder ne zeitlang so weiter geht, hätte ich bestimmt auch Bedarf.
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Oh man, das klingt echt anstrengend.
Also die Hitze macht ihn nicht irgendwie auch schlapp? Unsere wankt momentan eher durch die Gegend(auch aufgrund der Läufigkeit aber naja).
Tierärztlich war bei Euch alles abgeklärt, oder?
Wie bist Du denn drauf, wenn Du rausgehst?
Ruhig oder innerlich etwas 'ängstlich'?
Und wie übt Ihr mit den Reizen?
Sorry, falls Du das schon mal geschrieben hast... .
Zu der Hundeschule - oh je, Rumgebrülle ist ja echt kontraproduktiv.
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Oh man, ich wünsche dir gute Nerven...
Ist Charly mittlerweile eigentlich kastriert? Wenn ich dich nicht verwechsle, wollte die Vorbesitzerin ja nicht, dass er kastriert wird, weil er bei ihr als Deckrüde fungieren sollte.
Zumindest in Yoshis Fall hat die Kastration etwas gebracht, danach war er zumindest trainierbar und es gab nicht mehr diese ständigen, extremen Rückschläge, nach denen wir immer wieder bei 0 anfangen mussten.
Danach konnte ich ihn endlich auch mal frei laufen lassen und wir haben das Autos jagen im Freilauf (gibt bei uns leider regelmäßig Auto Begegnungen draußen aufm Feldweg) sehr gut in den Griff bekommen. Innerorts und angeleint ist es schwieriger für ihn sich zu beherrschen.Wisst ihr bei Charly eigentlich eine Ursache seines Verhaltens? Deprivationsschäden? Subklinische SDU?
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Ich kenne das, nur ohne Gehibbel
Auch mein Knallkopf ist sehr sehr sensibel, und es gibt eigentlich sehr wenig, was ihn nicht stresst. Ob nun positiv oder negativ. Leider hat er eine Art der Epilepsie, bekommt jetzt ja Medis, aber wir sind seit März am "entsressen", obwohl wir ja eh schon feste Rituale, viel Ruhe und Struktur hatten. Gut bei Autos tickt er zwar nicht aus, aber viele Autos stressen ihn halt. Laut Anordnung der VHTÄ gehen wir nur noch in der Pampa, machen nichts mehr recht gross und er bekommt ja auch das Zyklene u.a. die nun 2te Woche. Ich meine es hilft schon etwas, und hoffe es auch, denn ansonsten wird umgestellt auf Antidepressivum.
Invorraussichtlichen Stresssituationen, bekommt er noch zusätzlich Alprazplam.In euren Fall würde ich auf die Hundeschule erst einmal verzichten, vor allem wenn du eh schon weisst, es ist Overstress für ihn.
Ich bin ja mit meinen auch ins Training gegangen, und es war jedesmal stressig für ihn, weshalb wir das letztendlich auch gelassen haben. Zumindest liegt das erst mal auf Eis.
Somit bin ich ganz bei Dir, und kann sehr gut mitfühlen wie es dir und deiner Fellnase geht -
@MejinIch bin von der Hitze völlig platt und Charly unter normalen Umständen eigentlich auch, aber im Moment ist der Stress stärker als die Hitze. Tierärztlich steht noch der umfangreiche Schilddrüsen-Check aus, aber der ist momentan finanziell nicht mehr drin. Und auch aus Mangel von fähigen Tierärzten in der Gegend. Bin schon öfter mit meinem Anliegen weggeschickt worden
Ich bin innerlich eigentlich ganz entspannt, wenn ich rausgehe, weils ja auch schon so oft und lange gut war, hab aber immer ein Auge auf ihn, wenn er schon so komisch ist. Und so entspannt wie ich gern wäre (vor allem etwas weniger aufmerksam), gehts mit ihm auch nicht, weil er mich sonst sofort ausblendet und ich ihn gerade auf den ersten Metern oft ermahnen muss. Jeden Tag dasselbe Spiel, dabei ist er eigentlich leinenführig... Aber die ersten Meter gehen halt auch am Garten mit dem Erzfeind und anderen Nachbarshunden vorbei. Deswegen will ich ab morgen fahren. Er rüstet sich schon vor der Haustür innerlich zum Kampf und zieht möglichst schnell vorneweg, immer mit einem Auge auf die Nachbarsgärten. Normalerweise strahlt er mich dann an, wenn einer bellt und er sich ein Leckerchen abholen kann. Momentan ist er gleich auf 180. Da könnt ich ihm nen Schnitzel an den Kopf werfen.
Ansonsten hab ich schon sämtliche Auslöser (Autos, Hunde, Katzen, Wild...) aus entsprechender und sich langsam verringernder Entfernung schön geklickert. Wenn ich gemerkt habe, das geht noch nicht, dann halt zügig in die andere Richtung weggehen oder, wenn das nicht geht, mich vor den Hund stellen und Aufmerksamkeit fordern. In letzter Zeit funktioniert letzteres schon gar nicht mehr. Da wird höchstens Gras gefressen und wenn das Auto oder was auch immer dann vorbei ist, dann werde ich erst angeguckt. Leckerlis kann er in der Situation selbst auch nicht mehr nehmen. Also eigentlich wie ganz am Anfang
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