Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Zu Führen heißt nicht, die Dinge vorneweg zu regeln. Meist schickt der Hund der führt seinen Soldaten. Da reicht ein Blick oder ein Atmen und die Schergen machen. Ist meist so, dass der vermeintlich teilnahmslosere oder ruhigere Hund der ist, der in den wichtigen Momenten die Aufträge erteilt.
    Untereinander suchen sich Hunde im Normalfall immer jemand der führt, auch wenn es der Einäugige unter den Blinden ist. ;-)
    Das brauchen sie als Struktur ebenso wie sie es mit dem Menschen brauchen. Führen heißt ja nicht machen, sondern nur Entscheidungen zu treffen wenn es subjektiv wichtig ist.

  • @physioclaudi: Haha, Zoey ist z.B. eher froh, wenn sie dann angeleint wird und wir dann bitte gehen können. Sie stellt sich dann immer ganz an den Rand und guckt mich mit einem Seitenblick an.
    Oder sie sitzt einfach rum und guckt durch die Gegend.
    Aber es kommt immer wirklich darauf an, welche Hunde es sind.
    Ihre Spielpartner - wenn die dann frei laufen, da macht sie dann eher Ansätze noch mitzumachen.

    Aber ich versuche die Leine immer locker zu haben, oder eben mit Schleppleine zu arbeiten.
    Auch, wenn man dann ab und an fröhlichen Leinensalat hat. X-)

    Zoey überdreht im Freilauf eigentlich fast gar nicht mehr.

    Sie geht dann einfach immer weiter und weiter weg.

    (Da muss man wie gesagt aufpassen, dass sie nicht auf einmal ganz weit wegrennt und nach Essbarem irgendwo sucht)

  • interessant, dass hier das Thema aufgekommen ist. Jordi ist bei frontaler Hundebegegnung schon immer unsicher gewesen. Nun hat er seit einiger Zeit einen neuen Erzfeind. Junger Rüde, die mag er eh schon nicht so. Jordi hatte den schon zweimal am Wickel. Gut, den Kontakt lasse ich nun natürlich nicht mehr zu und der andere wird wohl auch nicht mehr einfach zu uns kommen. Heute bin ich auf einem schmalen Weg einer Gruppe entgegen gekommen. Ich habe Jordi abgeleint, weil sowieso ein Kontakt zustande gekommen wäre. Normalerweise ja auch kein Ding. Plötzlich fixiert er einen der Hunde und stürzt sich drauf und drängt den in Gebüsch. Jordi hat sich dann vor ihn gestellt und nicht raus gelassen. Ich habe ihn natürlich schnell gepackt. War ne sache von Sekunden, aber ich war soooooooo sauer. Sind dann schnurstracks zurück gegangen. Ich hoffe, dass das nun nicht wie bei Menschen eine neue tolle Strategie wird. Daran müssen wir dringend schnell arbeiten

  • drauf stürzt war wohl übertrieben formuliert, aber er hat ihn knurrend ins Gebüsch gedrängt. Er sucht sich da auch immer eher junge unsichere Hunde aus. Der kleine Mistsack.

  • Hätte ich in der Situation auch so gemacht. Sonst hätte die Gruppe im Freilauf ja auf deinen angeleinten Hund losstürmen können, das wär für ihn bestimmt nicht angenehm gewesen bzw. reagieren einige Hunde an der Leine dann ja noch heftiger.

  • Zu Führen heißt nicht, die Dinge vorneweg zu regeln. Meist schickt der Hund der führt seinen Soldaten. Da reicht ein Blick oder ein Atmen und die Schergen machen. Ist meist so, dass der vermeintlich teilnahmslosere oder ruhigere Hund der ist, der in den wichtigen Momenten die Aufträge erteilt.
    Untereinander suchen sich Hunde im Normalfall immer jemand der führt, auch wenn es der Einäugige unter den Blinden ist. ;-)
    Das brauchen sie als Struktur ebenso wie sie es mit dem Menschen brauchen. Führen heißt ja nicht machen, sondern nur Entscheidungen zu treffen wenn es subjektiv wichtig ist.

    Ja genau so ist das. Chica erteilt die Aufträge und Emil macht. Früher rannte er dann brüllend los, ganz so ist es nicht mehr. Immer führt sie aber nicht. Dafür dass er alle Hunde abfängt ist er der Meinung sie einschränken zu dürfen. Sie ignoriert ihn zwar, aber wenn ich nicht aufpasse drängt er sie dann seitlich ab.
    Emil kann inzwischen recht entspannt an den meisten Hunden vorbei, bei Hündinnen kanns allerdings dauern und gelegentlich haben wir einen spontanen Verlust der Hörkraft zu verzeichnen :hust:

    Hätte ich in der Situation auch so gemacht. Sonst hätte die Gruppe im Freilauf ja auf deinen angeleinten Hund losstürmen können, das wär für ihn bestimmt nicht angenehm gewesen bzw. reagieren einige Hunde an der Leine dann ja noch heftiger.

    Hätte ich auch so gemacht, aber auch mit der Gewissheit, dass Emil dann der gewesen wäre, der ins Gebüsch gedrängt wird, der Held. :roll: Freilaufende Hunde brettern hier auch fröhlich in jede Leine rein und das ist total nervig, wenn Emil angeleint ist. ist die Leine ab, wurschteln sich beide Hunde durchs Getümmel, Chica dann gerne in meinem Windschatten und es gibt am wenigsten Stress.

  • ich habe auch damit gerechnet, dass er wie sonst auch dann mit mir mit kommt. Aber war nicht so... ich verbuche das jetzt mal unter dumm gelaufen. Beim nächsten mal versuchen ich es irgendwie anders zu machen. Ich will mich da jetzt nicht total rein steigern. Bin einfach nur etwas (sehr) sauer gewesen.

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