Besteigen/ Rammeln als fest gefahrenes Muster - wie aufbrechen?
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ich lebe halt so dass die Situation nicht vorkommt.
Deshalb habe ich gehofft, dass sich das irgendwie positiv auf sein Verhalten auswirkt. Gibt es denn gar keine klitzekleine Veränderung? Rammelt er vielleicht weniger lang bzw. lässt es sich besser abbrechen? Oder braucht es vielleicht etwas länger bis das Rammeln ausgelöst wird?
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Hallo,
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Ich denke das hat sich so festgefahren/automatisiert, das es egal ist ob nun viel Ruhe etc. Er hat eben die Verknüpfung im Kopf, Mensch reagiert auf mich, ich rammle ihn nieder.
"Ich würde, auch, wenn die Situation ruhig war, nicht behaupten, dass Du kein Stressfaktor warst."
wodurch denn?
Ich nehme an, @flying-paws meinte damit, das evtl du selbst der Stressfaktor für Hecci warst.
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also Hocken geht. dann geht er hin und stupst. wenn eine Reaktion kommt rammelt er.
sobald Feedback seitens des Menschen kommt legt er los.
er ging ja auch zb zu meiner Mama, kuschelte sich ein und fing nach 5 Minuten plötzlich an zu rammeln.Das finde ich spannend (auch wenn du dir leider nichts davon kaufen kannst). Für mich klingt das auch eindeutig nach Überforderung und nicht nach Grenzen oder Kräfte testen.
Ich würde euch wünschen, dass ihr einen Trainer findet, mit dem ihr euch von Nicht-Rammeln bei keiner Reaktion zum Nicht-Rammeln trotz ganz leichter Reaktion des Menschen vorarbeiten und dann dort weiter anknüpfen könnt.
Aber verrückt, oder? Wie zum Teufel passiert sowas?! Hunde sind manchmal echt rätselhaft (ha, fast so rätselhaft wie Menschen).
ich weiss leider nicht mehr ob wir 2 oder 3 Treffen hatten.
Trainiert nach seinen Ideen hatten wir ca 6 Wochen. bis ich merkte dass ich da einen fremden Hund vor mir sitzen habe, im negativen Sinn.Es hat glaube ich nichts direkt mit dem Rammeln zu tun, sondern vielmehr mit meiner Neugier: wie hat Hecci sich in den 6 Wochen verändert?
Und ganz generell: ich finde toll, wie du dich reinhängst, auf Hecci Rücksicht nimmst, das Ganze managst und hier auf jede Anregung und Anmerkung eingehst, um einen guten Weg für euch zu finden. Hecci hat Glück.
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Es hat glaube ich nichts direkt mit dem Rammeln zu tun, sondern vielmehr mit meiner Neugier: wie hat Hecci sich in den 6 Wochen verändert?
oh sorry hab vergessen drauf einzugehen.
also ich weiss nicht wie viel von dem damaligen "Training" hier bekannt ist, hatte es mal im unverträglichkeits-Thread teilweise erzählt (also wer dort mitgelesen hat wird sich vage erinnern)im ganzen haben wir ca 6Wochen "trainiert". anfangs, beim ersten Termin war ja alles noch im Rahmen und für mich nachvollziehbar. 4 (?) Wochen später der zweite Termin. dann kamen aber die Sachen dazu die meinen Hund dermaßen verändert haben dass ich die Nummer gesperrt habe. habe im Chat Verlauf geguckt, wir hatten 2 Termine und den dritten wollten wir ausmachen. der kam nie Zustande.
Mantra war "Distanz schafft Nähe". ich sollte den Hund links liegen lassen. ich sollte ihn bewusst stressen daheim.
Aufgaben waren zb wahllos von der Couch verbannen, dann hin setzen und zu mir rufen. wenn er von selber Kontakt zu mir sucht ihn weg schicken. ich habe ihn verbal verbannt, vom Trainer wurde mir empfohlen Blechnäpfe in seine Nähe zu werfen damit er das Couchverbot nicht mit mir verbindet. habe ich nicht gemacht. ihn aber wohl immer weggeschickt wenn er Kontakt gesucht hat.
dann sollte ich seinen heissgeliebten Sitzsack immer wieder wo anders hin stellen, manchmal auf den Schrank, usw. ich sollte das Futter her richten und dann quasi in Riechweite stehen lassen. ihn zum Gassi rufen, anleinen, wieder ableinen und mich hinsetzen und ihn ignorieren. ich sollte nur 3x10Min am Tag raus, mit dem Auto damit wir niemanden treffen. Gassi nurmehr an der 1m Leine zum Verrcihten der Geschäfte, dann wieder rein.Leckerlies, Tricks/UO/Kommandos streichen. braucht ein Hund nich. so wenig wie möglich mit ihm reden. Spielen auch nicht mehr. wenn dann nur körperlich und er soll nciht gewinnen. keine Zerrspiele, da könnte er gewinnen.
Beim zweiten Termin hiess es: Leinenorientierung und Stellvertreterkonflikte üben. Leinenorientierung ging darüber dass ich ihn ran angeln solle und ins sitz drücken solle - auf meine Frage wieso ich ihn körperlich drängeln soll wenn er das Kommando sowieso kann kam dass dem Hund keine Entscheidungen zu überlassen sein und dass ein Kommando ihm noch immer die Wahl lässt es zu tun. auf meine Aussage dass das wohl stimme, ich aber DANN ERST bei nicht folgen ihn körperlich ins Sitz bringen kann kam nur geplapper von Entscheidungen und Durchsetzen.
so, dann sollte ich los gehen und den Hund ins Ende der 1m Leine laufen lassen, feste Rucken, umdrehen und in eine andere Richtung laufen. natürlich hat hecci nach 2 x Rucken sich nurmehr neben mir aufgehalten. ganz ok fand ich das nicht, dachte mir passt, jetzt ist das hinter uns. nein, jetzt solle ich provozieren dass er die Leine spannt. zb zum Gras hin gehen, zu ihm gehen, er lockt Hecci, usw. und dann immer heftig Rucken. an meinem Ruck wurde ausgesetzt er sei zu zaghaft. no na, ich will meinem Hund nicht den Hals brechen. ach das stimmt doch nicht, das ist ein Hund der für Kämpfe gezüchtet wurde, der spürt da nix.
wer mich kennt aus dem Forum weiss dass ich nicht zimperlich bin, aber das konnte ich irgendwie nicht mit dem heftigen gerucke. habe es durch Schnalzen gemacht. also schnalzen um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, dann zieht er ja nicht.Stellvertreterkonflikt: Hund neben mich ins Sitz drängen und beharren dass er da bleibt. Ohne Ansprache, nur körperlich. Das wo mein Hund ganz wohl KOmmando Sitz kennt und da eigentlich auch bleibt bis ich auflöse. nein, kein Kommando, nur körperlich drängen.
Hecci war nurmehr ein Schatten. körperlich (wir waren bei knapp 23-24kg - jetzt sind es wieder 27kg). er schaute mich nicht mal an, verkrümelte sich den ganzen Tag in der Wohnung. Auf Gassi freute er sich auch nicht, musste ihn raus schubsen. da seine Bettchen immer wieder wo anders standen suchte er nicht mehr sondern schlief meist am Vorleger in der Küche oder einfach in seiner Box. er kam nicht mehr wenn ich ihn rief. sogar kuscheln oder kraulen kam er nicht mehr.
draussen war er mega angespannt, hatte keinerlei Interesse mehr an mir. Schnalzen, locken, garnix ging. er zog nur nach vorne. an der Leine Rucken brachte auch nichts, er zog weg von mir. wenn wir draussen waren wollte er nicht zurück ins Auto. wollte nicht mehr aus der Box raus springen. die Sachen fielen mir da nicht so genau auf. nur an einem Tag hatte es click gemacht, ich hatte geheult und geheult weil ich es nicht fassen konnte wie sich mein Hund veränder hatte. er hatte kein vertrauen mehr in mich, keinerlei Bezug mehr zu mir. vegetierte nur rum.dann habe ich alles sein lassen und bin mit ihm auf eine grosse Wiese, Schlepp dran und habe mit ihm getobt. er hat so "gegrinst" und sich gefreut dass ich beschlossen habe die Nummer zu blocken, im FB zu entfernen und neu zu starten.
Und ganz generell: ich finde toll, wie du dich reinhängst, auf Hecci Rücksicht nimmst, das Ganze managst und hier auf jede Anregung und Anmerkung eingehst, um einen guten Weg für euch zu finden. Hecci hat Glück.
dankeschön

ich war eher auf die DF-Rundumkeule gefasst als ich den Thread gestartet habe
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auch wenn oberes grausam klingt und im Nachhinein völlig bescheuert. zu dem Punkt war mir das alles nicht klar, ich sah die Veränderung wie prophezeit dass er ruhiger wird. aber daheim war dieser Hund immer ruhig - also wenn kein Besuch da ist und keine fremden Hunde in Sichtweite ist er auch heute ruhig.
vom Chip wurde mir da genauso abgeraten. würde ihn dann aggro machen. dann hiess es wäre vll doch eine Idee. dann wieder nein, nicht.ich habe dem Typen vertraut weil er mir von mehreren Leuten ganz hoch gelobt wurde, sich um die SoKas im örtlichen TH kümmert die nicht vermittelbar sind. da dachte ich mir der wird schon Ahnung haben. er hält selber einige SoKas und die schienen recht entspannt. (oder eher erlernt hilflos...)
naja, so kann man sich täuschen.
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Oh je, das tut mir echt leid, das zu lesen...
nur aus Interesse - hat niemand hier im Dogforum(wenn Du es geschrieben hattest) mal angemerkt, dass das evtl. nicht ganz optimal läuft?
Würde mich wundern... !
Das ist nicht als Vorwurf gemeint!Aber echt... Körbchen/Kissen immer woandern hinlegen - super. Wo soll er sich dann noch sicher fühlen... >_>.
Ich dachte immer, dass man als Halter gerade verlässlich sein sollte - und dann immer willkürlich wegschicken... hm... .
Ich kann mir echt vorstellen, dass manche Baustellen daher kommen.
Letztens hatten wir hier einen SoKa gesehen - der schnüffelte irgendwo rum, der Typ dazu hatte ihn am Halsband an der Flexi - und dann wurde die Flexi *klack* eingefahren, der Hund weitergezogen, immer wieder so, wie man nen Fisch einholt.
Jedenfalls guckte der Hund auch immer noch ganz vorsichtig nach oben um immer zu gucken, ob er denn gerade alles okay macht... .
Also alles schrie' nach - der Hund wird auch mal 'fester' angepackt.
Es war wirklich traurig.. ... - denn immernoch war da dieses 'Unterwürfige' und 'mache ich alles so, wie es dir gefällt?'.Kann natürlich auch sein, dass es ganz anders ist. Man sieht ja nur den Moment.
Aber am Halsband durch die Gegend reißen - das ist auch schon nicht toll.Es ist doch wirklich viel schöner, den Hund fröhlich herumpesen zu sehen... :)(So wie Hecci auf der Wiese).
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ich hatte es aus Angst vor den Reaktionen nicht so genau im DF beschrieben.
bekam aber auch damals Rückmeldung (via PN und glaub auch im Thread).ich hatte mich damals hilfesuchend an verschiedene Züchter und Staff Besitzer gewandt und muss sagen, so grausam es klingt, die Methodik unseres damailgen Trainers war "weichgespült" im Vergleich zu Tipps die ich bekommen habe. natürlich gepaart mit dem Vorwurf "so einen" Hund so "weich" zu erziehen, der verarscht dich nur, usw usw.
ich muss sagen mittlerweile verhält sich Hecci genau wie davor. also GSD keine wirklich bleibenden Schäden. hätte ich das aber so durchgezogen wie aufgetragen war (ich hab ja das Gerucke bis auf das eine Treffen mit dem Trainer nie so ausgeführt, das körperlich ins Sitz zwingen auch nicht, usw.) weiss ich nicht wo wir gelandet wären. habe ja recht kurz nach dem 2. Treffen gemerkt was für ein Stuss das ist. und dann kennst Leute die gehen mit ihren Hunden seit jahren zu ihm und sind so entzückt.
alle Probleme die wir jetzt haben haben wir in derselben Form seit ca. 1 Jahr.
das Jagen wollen kam durch den Umzug ins Reh-Paradies halt dazu. aber wenn hier die Rehe mitten im Dorf stehen ist das kein Wunder.
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Da kannst du dir zwar auch nichts davon kaufen, aber schreiben möcht ichs trotzdem.
Es tut mir sehr leid für Hecci und dich, das ihr an einen derartigen Deppen von "Trainer" geraten seid.
Sei froh das du die Notbremse gezogen, und auf dein Bauchgefühl gehört hast! -
Zitat
Einschränkungen, Grenzen, Abbruch, usw. hat er auch mal anders erfahren. sei es durch weg schubsen wenn er was vom Tisch klauen wollte, blocken wenn er der Meinung war sofort aus dem Auto hüpfen zu wollen oder auch mal einen Brüller/ ins Halsband/Haut greifen und weg ziehen wenn er der Meinung war ZIva eigne sich als Beute.
also das typische Austesten halt, was man als Junghund so tut. da stand ich nicht mit dem CLicker. habe aber auch nach dem Abbruch eine Alternative bestätigt. wer nicht auf den Tisch hüpft sondern sitzt wird belohnt.Genau das meinte ich nicht.
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Hecci war nurmehr ein Schatten. körperlich (wir waren bei knapp 23-24kg - jetzt sind es wieder 27kg). er schaute mich nicht mal an, verkrümelte sich den ganzen Tag in der Wohnung. Auf Gassi freute er sich auch nicht, musste ihn raus schubsen. da seine Bettchen immer wieder wo anders standen suchte er nicht mehr sondern schlief meist am Vorleger in der Küche oder einfach in seiner Box. er kam nicht mehr wenn ich ihn rief. sogar kuscheln oder kraulen kam er nicht mehr.
draussen war er mega angespannt, hatte keinerlei Interesse mehr an mir. Schnalzen, locken, garnix ging. er zog nur nach vorne. an der Leine Rucken brachte auch nichts, er zog weg von mir. wenn wir draussen waren wollte er nicht zurück ins Auto. wollte nicht mehr aus der Box raus springen. die Sachen fielen mir da nicht so genau auf. nur an einem Tag hatte es click gemacht, ich hatte geheult und geheult weil ich es nicht fassen konnte wie sich mein Hund veränder hatte. er hatte kein vertrauen mehr in mich, keinerlei Bezug mehr zu mir. vegetierte nur rum.Danke für die Antwort auf meine Frage.
Das klingt entsetzlich.
Das Training und der verschriebene Umgang mit dem Hecci auch. Wie lange ist das her?Theoretisch weiß ich ja, dass es noch viele Trainer – auch junge – der "alten" Schule gibt. Ich habe erst letztens gelernt, was Parforce-Dressur bei Jagdhunden anscheinend bedeutet, ich weiß, dass es Gerüchte gibt über irgendwelche Leute, die ihre Hunde aufhängen und ich weiß und glaube dir, dass euer Trainer noch verhältnismäßig gemäßigt rüberkam. Dennoch bin ich gerade ein bisschen mitgenommen davon.
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