Besteigen/ Rammeln als fest gefahrenes Muster - wie aufbrechen?
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huhu danke der Nachfrage!
hatte ja ein ziemliches Hecci Tief was uns beide sehr zu Schaffen gemacht hat. nun haben wir es überwunden und unsere Beziehung ist viel besser als davor.
mit dem Trainer arbeiten wir noch - ABER Hecci hasst ihn leider und dreht völlig durch sobald er ihn sieht. im negativen Sinne.ich muss aber berichten WIE stolz ich auf den Bub bin. es fing damit an dass ich ihm vor paar Tagen alle Vorderkrallen ohne Wenn und Aber schneiden(!!!!!!!) und danach dremeln konnte. nur bei der letzten Kralle war er schon am Maulen weil er keine Geduld mehr hatte, ich hab ihm einen Schnutenkuss gegeben und dabei hat er mir in die Nase gebissen und ich hatte heftigst Nasenbluten

dann waren wir voriges WE in Slowenien bei einer Freundin. Hecci hat während wir in Bled spaziert sind im Auto gewartet und danach hat meine Freundin noch schnell paar Fotos von uns gemacht. auf einem Steg. während 3m neben uns ein Labbi stand. Hecci hat nur auf mich geguckt.
beim gemeinsamen Gassi im feld (nur mit meinen Hunden, wir haben abgewechselt denn ein Rudel Schäferhunde wäre doch zu riskant gewesen mit Hecci. nicht dass der auf blöde Ideen kommt zu stänkern, ein Mädel war gerade läufig und dann hast den Knäul). Hecci an der Schlepp. vollkommen brav. wir gingen zu dritt mit ihm, er hat nur ein Mal an dem Freund meiner Freundin geschnuppert und Ansätze gezeigt zu hüpfen, der hat ihn mit einem Nein weg geschoben und für Hecci war es gegessen. er ist an der Schlepp gelaufen, bei jedem Schnalzen war er wieder bei mir. die zwei haben mich danach gefragt wieso ich sagen würde dass er so gaga ist, er sei ja sehr obedient.
gestern hatte ich ihn mit auf einem großen Fototreffen und er war auch einfach nur ein Traum. anfangs hatten wir uns nur mit einer Person getroffen und ihrer Hündin, er ist rumgehüpft als er sie gesehen hat, das hat sich aber schnell gelegt. dann kam er ins Auto, da hab ich ihn dann wieder raus geholt weil es in der prallen Sonne stand und ihn an einen Baum gebunden. um ihn rum Hunde, Menschen, Gebelle. Anfangs hat er geguckt und ist öfter gehüpft und irgendwann hat er sich sogar hin gelegt. Mittags haben wir dann einen Kaffee getrunken, ich konnte ihn noch leicht sehen und irgendwann nicht mehr, da hatte ich Angst er habe sich los gerissen. aber nein, er lag eingekullert und schlief
spazieren waren wir dann auch mit noch 2 Hunden, dazu 3 Menschen und er hat zwar geschnüffelt, aber auf Schnalzen zu mir. die Spaziersituation habe ich gut als Training her nehmen können dass er bei mir bleibt obwohl Hunde vorne gehen. Ziva hatte ich derweil jemand anderem in die Hand gedrückt so dass ich mit ihm trainieren kann.
er war einfach

und heute haben wir beim Dorfgassi sage und schreibe 10Hunde getroffen...bei der Pipi Runde.
ich konnte sogar ein Tratscherl mit den Nachbarn mit den 3 Hunden halten. anfangs ist er kurz gehüpft, dann hat er sich neben mich hin gesetzt und gewartet.
wo ist mein Hund hin?
hat der mein "ich suche dir jetzt eine neue Bleibe, es reicht mir" wohl verstanden?
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Das klingt wirklich mega toll, und freut mich so soooooo sehr für euch
Hat der Trainer somit ausgedient?
Was hast du denn jetzt verändert ? Oder ist es, weil du auch entspannter bist ? -
nein, ausgedient hat er nicht. ich überlege nur wie es gescheiter wäre zu handeln da Hecci wirklich abdreht wenn er ihn sieht.
ich habe keine Ahnung was mit Hecci passiert ist. (das hat mich meine Mami auch gefragt als sie dieses Foto gesehen hatte - Hecci so nah an fremden Hund hatten wir zuletzt vor über einem Jahr)
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(hinten und links von ihm sind einige Hunde)Externer Inhalt up.picr.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
wir hatten ja ein ziemliches Tief. ich erzähl mal wie es begann (falls jemand keinen Bock hat zu lesen, ich verspoilere es)Spoiler anzeigen
Also das letzte Mal als unser Trainer da war wollte er sich anschauen wie das Spazieren Gehen aussieht. Da Hecci ihn überhaupt nicht ab kann und riechen konnte dass er hinter der Ecke ist hat er natürlich gezogen. normaaalerweise (wenn nicht gerade frontal der Erzfeind kommt oder so haben wir das einigermassen in Griff. dann bekamen wir als Aufgabe zu üben dass Hecci mich nicht mehr überholen darf. mit Körpersprache Grenzen setzen nicht mit Kommandos. jeden Blickkontakt bestätigen. das ganze soll schon beim raus gehen anfangen. toll in der Theorie, leider in der Praxis völlig schief gelaufen.
ich habe gerade mal wieder einen mega stressigen Zeitraum auf der Arbeit und die Hunde MÜSSEN ja vor der Arbeit, Mittags und nach der Arbeit raus. ich habe keinen Garten. So, nur sollte ich immer auf Blickkontakt warten, Hund nicht überholen lassen, usw. Bis zum Feld. das sind so einige Hundert Meter auf der Strasse. im Zeitdruck hatte ich voll keine Geduld und wurde ungeduldig. dann kannst Hecci sowieso vergessen. körperlich einschränken ist ihm sowieso Wumpe und durch den Zeitdruck war ich nurmehr genervt. und Gassi war bei mir schon mit genervt sein verbunden, ich hab daran gedacht raus zu müssen und hatte keine Lust mehr. hab dann die Nerven verloren und Hecci stark gemaßregelt. weil ich einfach nur gestresst war, der Hund dauernd überholte, ich ihn dauernd zurück geschubst, usw. und wenn man Hecci ggü unfair wird bekommt man schnell die Rechnung. beim Feld angekommen hab ich die Flexi ans Geschirr und ihn frei gegeben zum schnüffeln. was er normalerweise auch sofort tut. an dem Tag nicht, da ist er im Affenzahl losgesprintet, es ging leicht bergab, ich hab den Stopknopf zu spät gefunden und bin in einem Satz mitgeflogen. wieder auf den Beinen gelandet aber furchtbarer Schulterschmerz, Arm taub. na toll. 3 Tage Schmerzmedis weil es so weh tat. wie ich Hecci auf Hecci zu sprechen war: ich habe an dem Abend geheult und geheult, 2 Stunden mit einem Freund telefoniert und beschlossen dass der Hund weg muss. nicht sofort, aber dass ich die Situation sacken lasse und dann mit seiner Hilfe - und nicht so emotionsgeladen wie gerade - einen Vermittlungstext schreibe. Mein Wunsch: auf einen Hof, Zwinger. Keine Kinder. nebenher in Rumänien gucken ob wir durch den Züchter was finden. der Freund sagte ok, er hilft mir, ich solle aber noch paar Nächte drüber schlafen damit ich auch objektiv bin, denn so bringe es nichts.
Ich hatte im Kopf schon mit Hecci abgeschlossen. beim Gassi nichts mehr verlangt und gedanklich sah ich ihn wirklich schon irgendwo in Rumänien in einem Hof. als Wachhund oder was weiss ich. und damit, mit dieser bald nicht mehr vorhandenen Hecci Sorge ging ich halt durch den Alltag.
und siehe da. er begann beim Gassi von selber auf mich zu achten. ich dachte mir es ist dasselbe Phänomen wie in einer Menschenbeziehung. immer wenn der eine schon für sich abgeschlossen hat, beginnt der zweite zu kämpfen. meiner Freundin aus Slowenien sagte ich auch davon dass ich ihn abgeben will und sie bereitete sich vor eine reissende Bestie kennenzulernen. und dann war er einfach nur vorbildlich. ok, kein Vergleich zu "normalen" Hunden, aber für seine Verhältnisse ein Wahnsinn. das war eben voriges WE. jetzt habe ich es anders gedreht und angepasste Gassiregeln.
ich habe das Kommando "bei mir" eingeführt. das heisst bleibe in meinem Dunstkreis ohne dass Zug auf die Leine kommt. beim losgehen bis die Hunde sich gelöst haben ist mir auch egal wo er geht, aber beim heim gehen (also nachdem ich Schlepp/Flexi auf normale Leine/Länge umstecke bleibe bei mir. und das klappt sogar ganz gut. ich lasse ihm auch Zeit zum ausführen falls es zu schwierig ist (Hund vor uns). dann bleibe ich einfach stehen und warte bis er sich zu mich wenden kann. vorgestern hatten wir eine Rehsichtung, gleich 3 Stück keine 5m vom Weg. er hat eine Weile geglotzt und kam dann von selber zu mir und setzte sich neben mich hin und guckte mich an. dann sind wir weiter gegangen. -
Die impulsive Massregelung, dein Kopf frei, und Regeln.....Das wars wohl. Euer Knoten ist geplatzt
Genau das hat's wohl gebraucht bei euch zweien.
Wenn auch unbewusst hast du ihm die Chance gegeben, er selbst sein zu dürfen, aber eben gibst du die Regeln mit freien Kopf vor.

Super...tjaaaa und das sagst mal deinen Trainer
Der wird wohl Augen machen 
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vielleicht war es mein komplettes Aufgeben des Problemes Hecci. kein was mache ich wenn, sondern "der kommt weg, jetzt muss die Zeit nur überbrückt werden".
mittlerweile ist das zwei Wochen her und sehr objektiv betrachtet (und auch wenn meine Mama sagt sie hat mich auch nicht abgegeben als ich äußerst pubertär war) - sollte ich etwas von einem guten Platz hören wo ich mir sicher wäre dass es ihm dort gut geht, ich würde ihn wohl weg geben.
ich bin mir sicher er wäre glücklicher irgendwo auf einem Hof zu leben, Schrottplatz, was auch immer, wo er den ganzen Tag frei rumlaufen kann und keiner von ihm verlangt fremde Menschen zu dulden, die Nachbarshunde ok zu finden oder die Katzen nicht zu fressen.nur ist er so extrem auf mich bezogen, so sensibel. ganz ohne Menschen wäre es glaub auch nicht gut für ihn. oder vielleicht doch?
im Moment läuft es toll und ich versuche mit ihm so zu arbeiten wie es für uns beide am Besten klappt. wenn er ein Kommando braucht, dann bekommt er es. ganz ohne Kommandos und Ansprache meinerseits geht er kopflos nach vorne, wie ein Zugpferd. das nur körpersprachliche Führen bekomme ich nicht hin.
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Ich finde es echt toll, dass es mit dem Herrn Staff so gut läuft - Aber ich verstehe auch eure Krise. Ich durfte ihn ja auch selber "erleben" und das war ja echt kein entspannter Spaziergang für dich (und für Hecci auch nicht).
Wie du ja weißt, hab ich auch meine Probleme mit Serij gehabt - komplett andere als mit Hector, aber auch abgabewürdige - aber bei Serij hab ich immer gewusst, dass ihr Lebensinhalt ist, bei mir zu sein. Ich wüsst echt nicht, wie ich in deiner Situation entscheiden würde. Leider bist du ja ach in einer ähnlichen Situation wie ich, wir sind beide in ein neues Bundesland gezogen und kennen genau niemanden, das macht sicher auch viele Dinge noch schwerer, weil man sich echt oft allein fühlt.
Ich kenen Hecci ja auh von "Anfang an", ich erinner mich noch gut, wie wir zusammen auf der Donauinsel waren und er ein normaler (sehr stürmischer und dampfwalziger
) Junghund war und ich hätte echt ned gedacht, dass du mal solche Probleme mit ihm haben wirst.
Ich kann dir nur sagen, dass ich es toll finde, was du alles versuchst, und dass ich es wirklich versteh, wenn man den eigenen Hund gern am nächsten Baum strangulieren würde - Vielleicht versuchst du auch mal, das nicht negativ zu sehen. -
hmmmm, ich versteh dich sehr gut. Und ja, er braucht menschliche Führung. Ihn an einen Hof etc alles selbst entscheiden lassen zu müssen, wäre denke ich das aus für ihn. Er ist wohl ein auch hochsensibler Hund, und glaube mir, ich kann ein Lied davon singen mit meinen Knallkopf.
Ich denke du hast dich zu sehr darauf versteift, was er eben nicht soll, als das was er kann.
Ich habe auch eine Zeit gebraucht zu akzeptieren, das ich nun einen Hund habe der so ist wie er ist. Auch ich meine Fehler gemacht habe.
Und ja, auch ich war gedanklich schon öfter früher an dem Punkt angelangt,,ihn abzugeben in geeignete Hände. Das waren aber die verzweifelten Momente, denn ich wusste und weiss, das er dann ein Wanderpokal werden würde oder aber evtl eingeschläfert werden würde. Und deshalb habe ich gekämpft, weiter dazu gelernt, mich selbst reflektiert.
Auch mein Knallkopf braucht eben enge Führung. Er braucht klare Ansagen wie , bei mir, nicht so weit etc. So viele Kommandos wie bei ihm, hatte ich in den zig Jahren bei keinen anderen Hund gebraucht. ABER, er fühlt sich damit sicherer, vertraut mir.
Im Endeffekt musst du dich reflektierende, denn dein Hecci zeigt dir deutlich was er braucht, du musst nur offen und vom Kopf frei sein, um das zu sehen. Und ich denke dieser Wandel schon ein grosser Durchbruch ist, und dir auch aufzeigt, das er ja will aber dich als führende Person auch braucht.
Wenn du für ihn einen Platz für ihn suchst, dann einen, der der Rasse auch gerecht wird.
Nur körpersprachlich führen kannst du einen Hund, der sicher ist, dir blind vertraut, die Bindung optimal ist.
Wenn ein Hund in Konflikt gerät, sich selbst dabei nicht helfen kann, muss man ihn dabei um so mehr unterstützen. Und wie auch hier, denke ich das auch Hecci konsequente Führung und gerade auch konsequente Kommandos braucht um ihm zu helfen.
Somit denke einfach nicht zu viel nach, mach das aus deinen Bauch raus. Du siehst bereits selbst, das es so besser läuft.
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