Besteigen/ Rammeln als fest gefahrenes Muster - wie aufbrechen?
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ja...leider. das ist dieses Training nach Canis.
mein Kriterium damals war: keine Starkzwangmittel. (ist es noch immer!)deshalb bin ich sehr gespannt was uns der neue Trainer sagt. bisschen "Angst" habe ich dass es wieder nichts ist.
aber...abwarten und Tee trinken.
mal was positives:
Hecci hat sich zum Trickser entwickelt. in einem Monat hat er gelernt:
Peng
Rolle
8er zwischen den Beinen
Slalom zwischen den Beinen
Dreh dich
Downund daran hat er sichtlich mehr Spaß als am ignoriert werden.
@flying-paws dann verstehe ich leider wirklich nicht worauf du dich beziehst, sorry

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Hallo,
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ooooh ich freu mich so

hat nichts mit Rammeln zu Tun, aber das Problem haben wir hier auch diskutiert: Krallen und generell anfassen.
ich habe heute bei Lidl einen Akku Dremel gekauft. hatte wirklich null Anforderungen an Hecci. Ende vom Lied - 5 Krallen gedremelt (der Aufsatz hat Schlapp gemacht, glaub der war zu weich).
hab mich einfach hin gehockt, Leckerchen eingesteckt und ihm das Teil bekannt gemacht. dann konnte ich ihm ohne allzu viel Widerspruch und Murren die Krallen machen. aber im Vergleich zu früher fair zu ihm. wollte er nicht mehr dann eine kurze Pause einlegen und nicht erzwingen. erst wenn die Pfote fest bei mir in der Hand lag mit dem Dremel ran. zog er sie weg kam Pause.
hach mein Bub
vor 2 Monaten konnte ich nichtmal seine Pfote halten -
Toll!!!
Weiter so
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Super! Feier den Erfolg mit dem Buben.
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Suuupiiiiii
habt ihr beiden toll gemacht 
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@flying-paws dann verstehe ich leider wirklich nicht worauf du dich beziehst, sorry
Du hast danach ja noch den Beitrag geschrieben, wo Dein Hund den ganzen Tag drangsaliert wurde. Den möchte ich mal mit auffassen.
Ich sag es mal ganz platt: Dein Hund hat Dich bisher vermutlich ziemlich oft als unkalkulierbare Verrückte erlebt. Das ausgerechnet in einer Phase, in der Stetigkeit und Verlässlichkeit extrem wichtig sind für eine vertrauensvolle Entwicklung.
Ich habe leider selber mal meinen ersten Hund als Versuchskaninchen missbraucht bis ich meinen Weg in der Hundeerziehung gefunden habe. Darunter auch massives Maßregeln völlig normaler Dinge bis ich beim extrem Wattebauschtraining mit gar nie mehr irgendwas "Böses" tun gelandet bin. Ich sag mal so: Zum Glück war mein Versuchskaninchen da schon acht Jahre alt, hatte - aus heutiger Perspektive - wohl zumindest in der Junghundezeit einen halbwegs verlässlichen Menschen an seiner Seite und war in sich gefestigt. Als ich endlich den gesunden und vernünftigen Mittelweg einschlug, wuchs langsam (sehr langsam, es war ein Spitzmix und er war von Grund her ein Hund, der sich nur sehr ausgewählten Personen anschloss. Rassetypisch, halt) das Vertrauen. Nach einigen Jahren hatte ich einen Hund, mit dem ich eine Beziehung hatte wie ein altes Ehepaar ...
Die ersten Jahre hätte ich ihm im Nachhinein gerne erspart. Andererseits haben sie ganz maßgeblich den Weg für meine nächsten Hunde geebnet, die nun in den Genuss kommen kein Extremistenfrauchen mehr zu haben.
Zurück zu Dir:
Du machst Dir viele Gedanken. Du versuchst einen guten Weg zu finden. Aber in all dem Wust übersiehst Du den gesunden Mittelweg, habe ich den Eindruck.Meine Hunde lernen viele Dinge sehr kleinschrittig über bergeweise Belohnung. Andere Dinge dagegen trainiere ich über Strafe. Aber: Alles ist immer mit Ankündigung und für meine Hunde absolut vorhersehbar und kalkulierbar! Alles wird immer jenseits der Knackpunktsituationen aufgebaut und erst dann schrittweise in die Situationen gebracht. Dieser rote Faden zieht sich durch alles. Und dieser fehlt bei Euch beiden.
Noch mal zu dem Punkt mit den Kommandos, die über Strafe aufgebaut sind. Meine Hunde lernen z.B. unter anderem den Abbruch über Strafe und Belohnung. Dabei gilt eine ganz schlichte Regel: Das Kommando ist niemals die Strafe. Eine Strafe wird immer über das Kommando angekündigt. Aufbau ganz simpel in einer völlig unspektakulären Situation. Hund schnuppert herum, ich kündige mit meinem Abbruch an - der ist neutral ausgesprochen! - maßregel den Hund über soziales Strafen. Ich möchte sehen, dass der Hund weicht. Dabei möchte ich auch sehen, dass der Hund meidet und Distanz zu der Stelle vergrößert, wenn ich strafe. So was würde ich niemals ohne Ankündigung tun. Ich gehe nie aus dem Blauen heraus auf meine Hunde los! Weicht der Hund ohne Eingreifen von zurück und vergrößert Distanz, belohne ich das Verhalten.
Erst, wenn ich das in völlig unspektakulären Situationen sauber abrufen kann, ohne zur Strafe greifen zu müssen, fange ich an es in etwas aufregenderen Situationen zu nutzen.
Hier sieht man das Ergebnis. Mein Spitz macht es fast besser als meine Chill in dem Video, wobei man bei der letzten Sequenz sieht, dass auch sie die Distanz zu ihm vergrößert.
Externer Inhalt youtu.beInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Auf die selbe Art lernen meine Hunde z.B. auch ein Geh weg (Distanz vergrößern und Distanz beibehalten) und ein Hinter mir laufen.
hab mich einfach hin gehockt, Leckerchen eingesteckt und ihm das Teil bekannt gemacht. dann konnte ich ihm ohne allzu viel Widerspruch und Murren die Krallen machen. aber im Vergleich zu früher fair zu ihm. wollte er nicht mehr dann eine kurze Pause einlegen und nicht erzwingen. erst wenn die Pfote fest bei mir in der Hand lag mit dem Dremel ran. zog er sie weg kam Pause.
hach mein Bub vor 2 Monaten konnte ich nichtmal seine Pfote halten
Handling ... das übe ich ziemlich simpel und unspektakulär: Manipulation bzw. Fixieren (das ist ja meist der Knackpunkt) gerade so viel und so lange, dass der Hund noch still hält. Dann loslassen, danach belohnen. Das weite ich aus auf verschiedene Körperteile, dann Zeitdauer, dann steigere ich das Gefummel. Das ist eigentlich ziemlich simpel, aber wahnsinnig effektiv. Mir geht es nicht darum, dass sie es lieben. Das tun sie nie - vor allem nicht, wenn ein anderer ran geht und es weh tut. Mir ist wichtig, dass sie lernen wie sie sich verhalten sollen. Das gibt Sicherheit und den Hund das Wissen, dass es einen Weg gibt, der eben nicht zappeln, strampeln und ich stresse mich hoch beinhaltet. -
Gerade erinnert mich facebook an dieses Video. Kurz vor Schluss ist auch ein Nein drin, als er das Bein liegen lassen soll.
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ich danke dir für die ausführliche Erklärung, liebe Corinna!
werde mir am Abend die Videos angucken (im Büro geht das nicht sooo gut).
kann sein dass er denkt ich habse nicht mehr alle. manchmal denke ich es auch ja selber.
nur für die Zeitachse - der Canis Trainer war ja erst Oktober ca. also wo das Rammeln schon verfestigt war.
Dezember 2015 waren wir noch ausstellen in Wels, da war alles schön und gut. andere Hunde ihm egal, er nett und lieb zu jedem.
dann Februar 2016 hatte ich ihn mit auf einem Fototreffen und musste abreisen denn Hecci war völlig durch. da hat er auch angefangen meine Freundin zu rammeln.es ist auch bei uns privat damals viel passiert und ich denke (ohne jetzt esoterisch zu klingen) dass der Hund das auch gespürt hat. die Probleme fingen ca im Januar an und steigerten sich immer mehr.
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es ist auch bei uns privat damals viel passiert und ich denke (ohne jetzt esoterisch zu klingen) dass der Hund das auch gespürt hat. die Probleme fingen ca im Januar an und steigerten sich immer mehr.
Nee, das gehört schon mit dazu!
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so, bin dazu gekommen die Videos zu gucken. wow!
meine beiden würden sofort mit dem Rehbein abhauen und es fressen
bei läufiger Hündin knallt es dem Hecci eh jede Sicherung raus.das Fixieren üben wir jetzt ja kleinschrittig. und so Sachen wie in den Hals gucken, Augenlider aufhalten (für ggf. Tropfen), usw.
dein Training hört sich echt super an. wieso seid ihr nur soooo weit entfernt?

wir hatten heute den Trainer hier und der Besuch war echt gut. haben jetzt paar Hausaufgaben bekommen und wir sprechen uns in einer Woche nochmal wie es Hecci so geht.
ich halte euch natürlich am Laufenden :) - Vor einem Moment
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