Einfach zu führende Hunde....die tut nixe

  • Ich habe noch nicht alles gelesen, aber ich schmeisse mich hin! :lachtot: Einen Spaniel zu erwischen, der dermassen kaum Vorstellungen eigener Ziele UND keine Hartnäckigkeit zum erreichen selbiger aufweist, ist schon ein Glücksgriff (oder Pech, je nach Erwartungen)! :D

    Ich persönlich bin sehr zufrieden damit. Ich hab lange genug Hunde mit eigenem Kopf gehabt, da nehm ich zwischendurch gern mal einen mit "meinem" Kopf. :D Heute auch wieder mehrfach gehabt: Sie sieht Radfahrer oder Jogger in noch gut 100m Entfernung und kommt bei Fuß, weil sie schon mal bei Fuß gehen sollte, als Radfahrer und Jogger kamen. Einmal gemacht und man muss es ihr nie wieder sagen. Ich tu dann natürlich so, als ob ich ihr das absichtlich so beigebracht hätte und alle denken, ich würde telepathisch mit dem Hund kommunizieren und hätte wer weiß was für Ausbildungskniffe drauf. :lol:

    P.S.: Ich glaube, die allerschlaueste ist sie nicht, aber pssst, das muss man ihr ja nicht sagen. Ich mag sie so wie sie ist. :herzen1: Mein letzter Hund war ne absolute Intelligenzbestie und als Welpe und Junghund ein echt hartes Stück Arbeit.

  • Mein letzter Hund war ne absolute Intelligenzbestie und als Welpe und Junghund ein echt hartes Stück Arbeit.

    Ich kann dich absolut verstehen! Eneas ist auch nicht die hellste Kerze auf der Torte...das passt schon so, ich brauch keinen Hund, der klüger ist als ich. :D Ich will keinen cleveren Hund. Die mit weniger Grips ausgestatteten Exemplare lernen das, was ich von ihnen verlange, genauso schnell.

  • Hach, gestern noch ein Loblied geschrieben und heute morgen sind wir seit Ewigkeiten mal wieder dem Dobermann begegnet und beide Jungs haben sich aufgeführt wie keifende Bestien (angeleint natürlich). Für den Halter bin ich wahrscheinlich das Paradabeispiel für jemanden mit unerzogenen, kläffenden Kleinhunden. :headbash:

  • Hach, gestern noch ein Loblied geschrieben und heute morgen sind wir seit Ewigkeiten mal wieder dem Dobermann begegnet und beide Jungs haben sich aufgeführt wie keifende Bestien (angeleint natürlich). Für den Halter bin ich wahrscheinlich das Paradabeispiel für jemanden mit unerzogenen, kläffenden Kleinhunden. :headbash:


    Wie oft der Eindruck täuschen kann!
    Wir haben gestern einen älteren, sehr netten Dobermannrüden getroffen, mit dem Dexter kurzen Kontakt hatte. Völlig unproblematisch, und Max war ruhig auf meinem Arm.
    Von außen betrachtet alles super!

    Wäre der Dobi ein schwarzer oder brauner Labbi gewesen, oder Himmel hilf, ein FrenchBulli (das Desaster hatten wir eine Weile vorher), das wäre gaaaaanz anders abgelaufen! |)


    Meine Jungs sind manchmal anstrengend, ja, aber hergeben würd ich sie nie mehr!
    Trotzdem, es wäre schon angenehmer für uns alle, wenn sie nicht so eine niedrige Reizschwelle hätten. Das Üben an einer höheren Frustrationstoleranz und mehr Impulskontrolle hilft dabei nur bedingt.
    Aber es ist ebenso auch eine Einstellungssache. Würde mich das Verbellen nicht selbst stören, wäre die Sache auch eine andere. So trainieren wir eben dran.

  • In diesem Fall hätte es wahrscheinlich offline auch keine Probleme gegeben. meine beiden sind schon mal in den Dobi gerauscht (Ja, war kacke, Halter hat mich auch angeraunzt und hatte Recht) und der war absolut friedlich und nett. Aber Kontakt ist da eben nicht erwünscht und ohne Kontakt vorbei geht bei meinen leider nur mit Krach. Bei anderen Hunden läuft es schon meistens super, aber bei dem leider nicht. Ohne Leine wird bei gruseligen Hunden ein entsprechender Bogen gelaufen oder eben vorsichtig Kontakt aufgenommen, total problemlos.

    Heute ging es sogar ohne Terz oder Gezerre an einer Katze vorbei. Die saß aber auch nur, wenn sie weggerannt wäre, hätten die Jungs sich wahrscheinlich nicht so gut zusammen reißen können (dabei hab ich ja selber Katzen, aber draußen ist das was anderes).

  • Manchmal denke ich bei Balou, dass ich unfähig bin einenHund zu erziehen.

    Heute Morgen gehen wir aus dem Haus und noch auf dem Hof gehtdie hysterische Bellerei los. Und daran, dass Mogli und Hermann nicht mitbellenmerke ich, dass es da eigentlich nichts zu Bellen gibt.

    Wenn dann die Nachbarin mit dem Fahrrad an uns vorbeifährtund ihre Bernhardiner-Hündin läuft ohne Leine 5 Meter hinter ihr und denkt garnicht darüber nach über die Straße zu Meinen zu laufen dann denke ich mir wieschön wäre so ein selbsterziehender Hund aber ich glaube wenn ich so einen TuxNix hätte wäre mir schnell langweilig.

    Balou ist mein erster Hund und es sind zwei Hunde nach ihmbei mir eingezogen also kann das alles gar nicht so schlimm sein. Und ich bin jeden Tag froh, dass mein erster Hund anstrengend ist und war denn bei einem selbsterziehenden Exemplar hätte ich ja erwartet, dass alle Hunde so sind. :D

  • Hallo,

    meine Frage richtet sich eher an diejenigen, die einen nicht ganz einfachen Hund besitzen. Seid ihr es manchmal auch leid immer und immer wieder zu trainieren und wünscht euch so einen Mitlaufhund zu haben? Egal ob euer Hund jetzt unverträglich ist, ne mega Jagdsau, oder ängstlich oder was weiß ich.

    ......

    Nein - definitiv nicht. Man lernt mit jedem Hund dazu, und ich finde es total schön und spannend, herauszufinden, wie man bei welchem Exemplar weiterkommt, womit, und dann die ersten kleinen Erfolge zu sehen.

    Ob das Bossi Jagdtrieb betrifft, sein anfänglich nicht zu bremsendes "ich muß jeden Hund und Mensch begrüßen", die terriertypische "ey, Alter, willste eine inne Fresse??"-Haltung der Jugendzeit, Bienes zwiegespaltenes Verhältnis zu fremden Menschen oder ihre Wachsamkeit, die im Dunkeln echt nervig sein kann, weil Fremde u.U. angekläfft werden, oder Friedas komplette Unverträglichkeit mit anderen Hunden. Um nichts in der Welt würde ich tauschen wollen, um auch nur einen pflegeleichten "Mitlaufhund" zu bekommen.

    Selten, nur wegen des Hundes selbst, wünsche ich mir manchmal diese Unverträglichkeit bei Frieda weg. Einfach, weil sie wesentlich weniger Streß im Leben (gehabt) hätte ohne diese. Aber genervt hat mich das nie - belastet, weil ich ihren Streß gesehen habe, belastet, weil ich anfangs erst noch herausfinden mußte, wie ich bei ihr weiterkomme, belastet, weil wir in Hundebegegnungen draußen anfangs immer aussahen wie ne wandelnde Katastrophe (tobender kreischender Hund/hilflose Frau dahinter, Panikdurchfälle nach jeder Hundebegegnung, etc.), und belastet, weil Bossi immer so gern mit ihr Kontakt aufnehmen würde, sie dies aber (noch?) nicht kann - das alles, ja. Aber für mich war das immer mehr Herausforderung als Nervfaktor. Auch heute noch - gestern erst hat sich Bossi, als ich Frieda auf meinem Bett geknuddelt habe, von hinten angeschlichen, an ihr geschnuppert, und sich dann gaaanz vorsichtig mit dem Blick zu mir ("Du paßt auf, ne?") ca. 15 cm vorn vor Friedas Nase einfach hingelegt *gg Immerhin - daß er mit Spielaufforderungskläffen net weiterkommt (bei Bellen kriegt sie die Krise und wird hektisch, schnappt z.T. dann auch zu), hat er nun mal gerafft... Nach wie vielen Jahren? *gggg (ich setze immer noch auf ihn - Fusselchen ist doch erst 15, wir haben noch viiiel Zeit *gg).

    Aber das ist wahrscheinlich auch einfach personenbedingt. Der Eine mag nen Hund, mit dem er den Alltagsstreß vergessen kann, und tut das, indem Hund brav mitläuft in der Freizeit, und derjenige nicht groß aufzupassen braucht unterwegs, der Andre vergißt den Alltagsstreß, indem er sich ausgiebig mit dem Training mit dem Hund beschäftigt, auch über lange Zeit hinweg. Bei mir war´s so, ich hab die Viecher (liebevoll gemeint) einfach genommen, wie sie kamen - klar, es kann anstrengend sein, wenn man dauernd aufpassen und trainieren muß. Aber das ist halt der Hund, das gehört zu dem dazu, und macht ihn z.T. mit aus. Aber er ist trotzdem liebenswert, und so nehme ich das eben gerne an und stelle mich dem.

    Ich denke, so richtig Mitlaufhunde gibts wenige - für die Rettungshundearbeit werde ich mir auf alle Fälle, wenn ich dann mal echt nen Nachfolger holen möchte, was möglichst Unkompliziertes suchen, also Welpe vom Züchter- aber was heißt hier unkompliziert: einen Hund, bei dem man weiß, was man kriegt - aber auch der wird seine Eigenheiten haben, bedingt durch Rasse oder eben auch Charakter/Persönlichkeit, mit denen ich vielleicht auch anfangs erstmal mich zurechtfinden muß. Vielleicht ist´s also auch bissel Sache der eigenen Erwartung an den Hund als Lebensgefährten, und dann Sache der Persönlichkeit, wie man mit dessen "Macken" oder nicht vorher bewußtgemachten Seiten zurechtkommt, daran zu arbeiten bereit ist, oder eben eher genervt ist, weil das eigentlich nicht zu dem paßt, wie man sich das Zusammenleben mit dem Hund vorgestellt hat. Habe ich nen unkomplizierten Begleiter gesucht (und das ist ja durchaus normal - nicht, daß das falsch rüberkommt), bin ich "natürlich" genervt über größere Baustellen, an denen ich u.U. lebenslang üben muß. Weil ich die Kapazität vielleicht nicht habe, oder das nicht wollte. Habe ich einfach nen 4beinigen Begleiter gesucht und war mir bewußt, daß da ein Haufen Arbeit mit einziehen kann, sieht man das als normal an und lebt ganz gut damit, ohne den Hund ab und an an die Wand nageln zu wollen (obwohl - ganz ehrlich: wer hätte das schon nicht mal gern getan mit seinem Hund, egal wie brav? *gg).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!