Einfach zu führende Hunde....die tut nixe
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Hallo,
meine Frage richtet sich eher an diejenigen, die einen nicht ganz einfachen Hund besitzen. Seid ihr es manchmal auch leid immer und immer wieder zu trainieren und wünscht euch so einen Mitlaufhund zu haben? Egal ob euer Hund jetzt unverträglich ist, ne mega Jagdsau, oder ängstlich oder was weiß ich.
Meiner ist nicht immer einfach, bellt gerne aus Unsicherheit (zu der ich sicherlich durch meine Unwissenheit am Anfang gut dazu beigetragen habe) und es gibt Tage da läuft es einfach nur doof wenn er mal wieder die Spur vom Feind in der Nase hat und sich mega aufregt und dann trifft man die Nachbarin mit ihrem dicken Labbi, die einfach so mit läuft, mit der kaum trainiert wurde und ich frage mich, ob mein Dödel irgendwann auch einfach nur entspannt sein kann, oder ob er bis zu seinem Lebensende einfach ein komplizierter Hund bleibt?
Oder findet ihr so ein tut nix einfach langweilig? Und ihr freut euch so über kleine Erfolge, auch wenn es immer mal wieder schlechte Tage gibt?
Bin auf eure Meinungen gespannt.
LG Sabine
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Hi
Unser erster Hund war auch eine absolute Jagdsau... Man konnte ihn nie laufen lassen und auch an der Leine war er ein Albtraum... Nur am pöbeln und bellen. Der hat nie entspannt!
Damit war dann gassi gehen auch immer voller Einsatz und nie entspannend. Richtig schön war es nicht und der wurde 13 Jahre altDanach bzw auch dazu kamen ausschließlich entspannte Mitläufer. Unser jetziger ist auch so ein entspannter Geselle. Mit etwas mehr als 1 Jahr läuft er draußen 100% frei. Immer in unserer Nähe und hört nicht nur perfekt sondern hat auch noch Spaß am zurück kommen.
Selbst ein enges Fuß klappt schon auch wenn es dafür ein Leckerchen braucht.Ich muss echt sagen das ich nicht mehr tauschen mag und auch das ich den ersten Hund selber verbockt habe und es halt mit jedem Hund immer besser geklappt hat.
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Tut nixe und Langweilig?
Ich denke es kommt auf den Menschen an,ich bin mit meinen langweiligen Labbis mehr als zufrieden.Die Kraft und Nerven mich um einen Hund zu kümmern,der mich gekonnt ignoriert oder bei dem Gassi gehen keine Entspannung ist habe ich nicht.Ich gehe supergerne mit ihnen raus,ich freue mich auf das Gassi gehen,weil sie hören und ich wichtiger bin,als der Rest der Welt und das macht mir Spaß.Um nichts in der Welt würde ich tauschen wollen.
Ich bin gemütlich und ruhig und die Hunde auch,passt also alles.
Ich hatte es auch schon nicht so schön wie jetzt und weiß es daher zu schätzen -
Ich würde meinen Hund für nichts in der Welt tauschen wollen, an manchen Tagen - da bin ich ehrlich - wünsch ich mir schon, sie wäre unkomplizierter mit anderen Hunden und nicht so ne Jägerin und so ein Haufen Unsicherheit. Ist gerade in der Stadt wirklich ein Spiessrutenlauf manchmal.
Ich geb mir die meiste Schuld an allem, sie ist mein erster Hund und ich hab glaub ich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Wobei ihr Bruder (wir hatten zwei Welpen aus dem gleichen Wurf) sehr viel gechillter und unkomplizierter ist.
Aber wie sagt man so schön? Man bekommt nicht den Hund, den man will, sondern den Hund, den man braucht.
Ich hab viel gelernt in den letzten sechs Jahren, über Hunde und auch über mich.
Der nächste Hund (ich hoffe, ich muss mir über einen neuen Hund erst in zehn Jahren Gedanken machen) darf aber gerne ein wenig unkomplizierter sein.
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Die Frage ist, was ist ein nicht ganz einfacher Hund?
Wenn ich jetzt von meinem eigenen Hund rede, dann ist es ein total lieber angepasster und zuverlässiger arbeitender Hund, der bei Unterordnungsarbeiten super aufmerksam mitarbeitet und zuverlässig seine Kommandos abrufen lässt.
Sein Jagdtrieb aber ist nicht gut kontrollierbar: da ist er draußen total aufmerksam, riecht alles, spürt alles auf und ja, würde ich ihn einfach so laufen lassen würde er mir sagen: " Tschüss, wir sehen uns später wieder".
Vom Jagdtrieb her sicher kein einfacher Hund. Als Familien- und umweltverträglicher Hund sicherlich ein Traum. Aber eben eine Jagdsau.
Man kennt seinen Hund, man weiß was man abrufen kann, man weiß was nicht geht, man kennt die Schwächen. Deshalb ein Problemhund?
Nein, er hat seine Vor- und Nachteile, er ist wie er ist und man muss ihn einfach zu händeln wissen, dann ist es ein Traumhund mit gewissem Handicap, aber noch lange kein Problemhund.
Er ist, wie ich: einfach nicht perfekt; aber gut genug für diese Welt!
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Oft genug steckt in einem Hund, der anderen wie ein "langweiliger Tutnix" vorkommt, ne ganze Menge Arbeit drin.
Es kommt
1.auf die Auswahl des zum Halter, seinen Fähigkeiten und zum Umfeld passenden Hundes an
2. darauf, möglichst wenig schon beim Junghund zu verbocken und
3. auf die richtige Ausbildung und Erziehung.Es gibt weiß Gott genug Labbis, mit denen es die Halter schwer haben. Obwohl ich nicht bezweifeln will, dass manche Rassen schwieriger zu führen sind als andere - aber da eben: Punkt 1.
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Seid ihr es manchmal auch leid immer und immer wieder zu trainieren und wünscht euch so einen Mitlaufhund zu haben?
Auch wenn meine Hündin nicht ganz einfach ist, ist sie eigentlich schon ein Mitlaufhund. Allerdings ein nicht immer ganz berechenbarer, je nach Lage des Hormonhaushalts....
Ich musste bei ihr halt eins lernen: Nur, weil es grad mal wirklich gut läuft, heißt das nicht, dass das von Dauer ist...also müssen Hundi und ich immer fein an uns arbeiten und trainieren. Man muss sich wirklich angewöhnen, auch mal das Positive zu sehen und nicht immer nur das, was grad baustellenwürdig ist. Insgesamt macht sie 90 % wirklich toll, den Rest verbuche ich mal unter jugendlichem Wahnsinn, der sich im Laufe des nächsten Jahres vermutlich auswächst...trotzdem ist genau diese Phase recht anstrengend und trainingsintensiv.
Weder finde ich Mitlaufhunde langweilig noch nicht ganz einfache Hunde irgendwie besonders aufregend. Ich nehms halt wie es kommt und stelle mich drauf ein.
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also ich hab Beides: Cindy, der alte Mitlaufhund, die aber am Anfang sehr ängstlich war, und Chilly, den Chaoten, der manchmal echt anstrengend sein kann. Er hat kein gutes Sozialverhalten gegenüber Hunden, er pöpelt an der Leine und Jagd wie Sau.
Aber er ist halt so und hat viele gute Seiten. Gut Ding will Weile haben und irgendwann hat bei mir noch jeder Hund seine eigene Mitte gefunden und ich bin optimistisch, daß Chilly das auch noch lernt.
Und ich gebe zu: In der Zeit, als ich Cindy einige Monate alleine hatte - mir wäre es zu langweilig. Sie ist ein süßer Hund, aber sie stellt nie was an. Wirklich nie. Sie ist immer brav -
Meiner ist nicht immer einfach, bellt gerne aus Unsicherheit (zu der ich sicherlich durch meine Unwissenheit am Anfang gut dazu beigetragen habe) und es gibt Tage da läuft es einfach nur doof wenn er mal wieder die Spur vom Feind in der Nase hat und sich mega aufregt und dann trifft man die Nachbarin mit ihrem dicken Labbi, die einfach so mit läuft, mit der kaum trainiert wurde und ich frage mich, ob mein Dödel irgendwann auch einfach nur entspannt sein kann, oder ob er bis zu seinem Lebensende einfach ein komplizierter Hund bleibt?
Ich weiß genau was Du meinst, aber lass Dir eines gesagt sein:
Lass Dich von solchen Bilder nicht täuschen....
... man sieht immer genau dann SOLCHE Bilder, wenn es bei einem wirklich gerade echt doof läuft...
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Sam ist weiß Gott kein komplizierter Hund und alles andere als wirklich stressig. Er hat keinerlei Probleme mit anderen Hunden, bellt zu 99,9% nicht und wenn wir wie am Wochenende Besuch haben, dann merkt man ihn gar nicht und alle nennen ihn nur Traumhund...
Dennoch gibt es Tage da könnte ich ihn auf den Mond schießen, weil er draußen mal wieder nur die Nase am Boden hat, alles scheinbar interessanter ist und die Ohren auf Durchzug gestellt sind...
... und wenn ich dann nach unserer Runde wieder zu Hause bin und darüber nachdenke oder meinem Mann berichte, dann merke ich meistens, dass ICH mich eigentlich an solchen Tagen auf den Mond schießen könnte....
.... Vieles was an solchen Tagen nämlich so gar nicht klappt, liegt nicht nur bei ihm, sondern auch an mir.
Und wenn ich dann ganz ehrlich zu mir bin, dann mag ich auch solche Tage mit Sam, weil er mir zeigt, dass er keine Maschine ist, die zu jeder Tages- und Nachtzeit zu 100% funktioniert, sondern dass er eine eigene Persönlichkeit hat.
Ich finde es auch schön und sehr interessant zu sehen wie er so langsam in sich reift. Mitzuerleben, wie wir viele Schritte nach vorne gehen und dann auch mal wieder den Rückwärtsgang einlegen.... Es ist für mich ein Entwicklungsprozess und der kann in meinen Augen nicht innerhalb weniger Wochen oder Monaten abgeschlossen sein... Ein Hund von Welpe an durchlebt ebenso seine "Phasen" wie das ein Kind tut.
Auch wenn das viele immer belächeln, aber Hundeerziehung ist für mich in vielen Teilen vergleichbar mit der Kindererziehung. Und? Ist ein Kind mit einem Jahr schon perfekt?...
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Sam und ich sind in unserer Hundeschule in einer 6er Gruppe, die Spaß daran haben mit den Hunden FUN zu haben. Wir sind eine tolle Truppe. Alle Hunde haben plus/minus 4 Wochen das gleiche Alter und es sind unterschiedliche Rassen. Diese Gruppe finde ich deshalb auch so toll, weil man da so schön sieht, dass JEDER Hund Stärken und Schwächen hat.
Könnte ich mir von allen 6 Hunden genau DAS aussuchen, was ich als perfekt bezeichnen würden, dann hätte ich DEN PERFEKTEN HUND... und gleichzeitig würde ich mich frage: Will ich das überhaupt? Wäre das nicht stink langweilig?...
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Hm..ich finde es tatsächlich ziemlich schwer einen Labbi der ja als Tut nix und einfach Hund schlechthin gilt, wirklich GUT zu erziehen..die sind einfach so stumpf und wenn man mal ehrlich ist nicht gerade die hellsten Leuchten am Himmel..aber sie sind lieb und auf ihre Art toll (bezieht sich natürlich nur auf die die ich persönlich kenne..das sind aber schon ein paar)
Ich möchte schon Hunde die von mit gefördert werden wollen und die mich auch fordern. Mogli verlangt viel Impulskontrolle meinerseits..da er zu Unsicherheiten neigt muss ich schon genau auf meine Ausstrahlung achten um ihn gut führen zu können. Er will aber gerne arbeiten
Zera ist stur für 2 Hunde..immer mit dem kopf durch die Wand..immer alles in Frage stellen..aber wenn man einmal einen weg zu ihr gefunden hat ist sie für jeden Spaß zu haben und ein toller charakterstarker Hund.
Glaube leicht und schwer zu führen ist immer sehr Subjektiv und hängt von der Fähigkeit des Halters ab dem Hund zu vermitteln was man möchte und ihn zur Kooperation zu motivieren
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