Einfach zu führende Hunde....die tut nixe
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Ich für meinen Teil will beim nächsten wieder dahin, das ganze weniger zu verkopfen, mich weniger auf andere HH und deren Tun zu konzentrieren und einfach meinen Hund Hund sein zu lassen.Sicher werden da auch Fehler passieren, es wird nicht immer alles glatt laufen.
Aber das "Bespaßen, Beschäftigen, Alles kontrollieren- alles beibringen- Programm" hat sich bei mir nicht als wirklich zielführend erwiesen.
Das will ich noch mal hervorheben. Bei mir nämlich auch nicht. Was hatte ich für Pläne, Vorhaben, Ideen- letztendlich hat sich herausgestellt, dass meine als schwierig zu bezeichnende verstorbene Hündin mit viel weniger besser klar kam. Und ich damit auch.
Und jetzt hab ich ein vermeintlich einfacheres "Modell" sitzen- und der liebe Kerl hat es in anderer Hinsicht in sich- ich finde, einen einfachen Hund gibt es nicht.
Es sind Persönlichkeiten im Fell, und das ist total ok.
was Artgenossen angeht: ja, geht bei dem einen, bei der anderen nicht so- händelt man.
Tut- nix- Halter der ignoranten Art gibt es hier keinen einzigen, jeder achtet sehr auf seinen Hund, und bei Begegnungen wird viel vorab kommuniziert.
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Und jetzt hab ich ein vermeintlich einfacheres "Modell" sitzen- und der liebe Kerl hat es in anderer Hinsicht in sich- ich finde, einen einfachen Hund gibt es nicht.
Stimmt eigentlich. Irgendwas ist immer
Zum zitierten Beitrag von @Cattlefan: Da kann ich nur beipflichten. Ich glaube man macht am Meisten damit kaputt, zwanghaft alles richtig machen zu wollen. Dabei verliert man gerne aus den Augen, was dem Hund eigentlich wirklich gut täte.
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Also, ich habe einen sehr schwierigen Hund und war heilfroh, dazu einen leichtführigen als "Ausgleich" zu bekommen.
Es gibt Tage, da laufe ich Abends einfach nochmal mit dem Lütten los und lasse die Seele baumeln. Mit dem Großen geht das eben nicht.Wobei auch hinter einem Nebenherläufer sau viel Arbeit steckt, sollte dazu gesagt werden.
So ists hier auch. Habe einen schwierigen und sehr verhaltensoriginiellen Hund als Ersthund, der eigentlich in jedem Lebensbereich meine volle Aufmerksamkeit und Lenkung braucht, um sich sicher und entspannt zu fühlen.
Dagegen ist das Leben mit den Mädels mega easy, aber da legte ich auch völlige andere Maßstäbe bzgl der Erziehung, sodass auch die ne Menge Training gebraucht haben, um solche Mitläufer zu sein. Aber ich würde lügen, wenn ich das nicht angenehmer finde.
Aber langweilig sind die Mädels trotz allem nicht, sie sind nur eben nicht auffällig, weil sie es auch nicht nötig haben. -
Ich beneide Leute gewissermaßen schon, deren Hunde einfach so in allen Situationen leichtführig sind und niemanden belästigen. Hier gibt es z.B. einen jungen Mann mit einer französischen Bulldogge und einem Whippet (eine coole Kombi
) und die Hunde laufen einfach immer und überall ohne Leine, belästigen absolut niemanden, sind supergechillt und gelassen, straßensicher etc.
Oder eine gute Freundin von mir hat eine wirklich einfach von Natur aus brave Havaneserhündin. Davon abgesehen, dass sie ab und an zieht, ist sie ein echtes Träumchen. Bleibt immer ganz in der Nähe vom Frauchen und ist einfach immer unauffällig.Aber wie schon erwähnt: Auf gewisse Weise beneide ich diese Leute. Aber andererseits auch wieder nicht, weil Rex eben mein Hund und somit ganz automatisch der beste Hund der Welt für mich ist
Gut, im Grunde genommen ist er nicht besonders schwierig: er jagt nicht, hat keinen ausgeprägten Wach- oder Schutztrieb (Besuch ist somit kein Problem), er ist weder ein Leinenpöbler noch unverträglich oder unsicher, er ist freundlich zu Menschen und er ist anpassungsfähig. Nichtdestotrotz gibt es Tage, da könnte ich ihn auf den Mond schießen
Wenn er z.B. total im Schüffelmodus ist und ich das Gefühl habe, dass er mich überhaupt nicht mehr wahrnimmt; wenn er im Freilauf einen viel zu großen Radius hat oder sich so gar nicht ordentlich zurückrufen lässt oder wenn er ein Fiepkonzert startet, weil irgendwo in der Nähe ein Kleinhund ist, zu dem er jetzt unbedingt hallo sagen möchte.
Zum Tut-nix-Thema: Rex ist für mich ein Tut-Nix. Ich bezeichne damit einen Hund, der am liebsten jedem Artgenossen Hallo sagen möchte, aber völlig friedlich ist. Und ich persönlich finde das schon manchmal anstrengend. Einfacher fände ich einen Hund, der einfach an jedem Artgenossen vorbeiläuft
Mittlerweile ist es besser geworden, aber es wird wohl nie perfekt sein, liegt aber auch an den Umständen und meiner Inkonsequenz, nicht am Hund. An großen Hunden kommen wir meist ganz gut vorbei, aber an kleinen Hunden könnte ich ihn nicht so ohne Weiteres ohne Leine vorbeiführen. Ich bin da jetzt aber auch nicht so ehrgeizig und handhabe das im Alltag meist so, dass ich Rex da freilaufen lasse, wo auch zum Großteil sozialverträgliche Hunde unterwegs sind und die Hunde einander auch mal kontakten können. Wobei ich schon zurückrufe, wenn uns z.B. ein angeleinter Hund entgegenkommt. Und mittlerweile klappt das auch besser als früher.
Also, ab und an ein bisschen neidisch sein auf andere und ihre anscheinend perfekt "funktionierenden" Hunde finde ich ganz normal
Am Ende des Tages würde ich Rex z.B. trotzdem nicht gegen seine Havaneserfreundin eintauschen wollen.
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ALH?
(A)rsch (L)och (H)und
Jop, genau
Ein Hund der jagd, andere Hunde platt macht und gegen alles angeht, reicht mir.
Wenn der nicht mehr ist, dann kann wieder sowas kommenAngenehmer finde ich aber definitiv meinen leichtführigen Lütten.
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Aber wie schon erwähnt: Auf gewisse Weise beneide ich diese Leute. Aber andererseits auch wieder nicht, weil Rex eben mein Hund und somit ganz automatisch der beste Hund der Welt für mich ist
Das trifft es doch ziemlich auf den Punkt.
Natürlich könnte ich meine Kröte hin und wieder auf den Mond schießen. Da haste nen schlechten Tag gehabt und traust dich schon mit dem Rotzlöffel in die weite Welt, obwohl du dich eigentlich lieber unter der Bettdecke verkriechen würdest und dann lässt die auch noch zusätzlich zu (oder gerade wegen) deiner schlechten Laune den Vollasi raushängen. Ist dann doof. Ärgert man sich kurz drüber. Aber am Ende des Tages, wenn mein kleiner Vollasi unter die Bettdecke krabbelt und auf meinem Bauch einschläft, würde ich um nichts in der Welt tauschen wollen. Ist halt auch alles so nebensächlich. Meine frühere Hündin war auch ne Zicke und manchmal unmöglich. Aber ich würde alles dafür geben, nochmal einen Tag mit ihr zu erleben...auch wenn es ein schlechter wäre. -
Aber ich würde alles dafür geben, nochmal einen Tag mit ihr zu erleben...auch wenn es ein schlechter wäre.
Da hast Du was Wahres gesagt: obwohl mein Leben mit Hunden irgendwie einfacher geworden ist, vermisse ich die Gaga- Kröte, die ich hatte, täglich.
Nur wegen des "Gaga" hab ich so viel gelernt, das hilft mir nun ungemein beim Neuling- und so bleibt immer was hier.Nicht nur im Herzen, sondern ganz konkret.
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Ihr neuestes ist, dass sie die Treppe im Hausflur nur noch mit ausdrücklicher Erlaubnis hoch geht, weil ich sie EINMAL in freundlichem Ton gebeten habe, noch zu warten, bis ich ihr die Pfoten abgetrocknet habe, ebenso wie sie nur mit Erlaubnis ins Bett geht usw.
Ich habe noch nicht alles gelesen, aber ich schmeisse mich hin!
Einen Spaniel zu erwischen, der dermassen kaum Vorstellungen eigener Ziele UND keine Hartnäckigkeit zum erreichen selbiger aufweist, ist schon ein Glücksgriff (oder Pech, je nach Erwartungen)!
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Tja ihr habt Recht. Oskar ist auch mein Hund..im Januar lasse ich mir ein Tattoo von ihm stechen. Manchmal möchte ich ihn am nächsten Baum anbinden...hab ihm auch schon gedroht ihn wieder nach Rumänien zu schicken....und an anderen Tagen läuft es super und er ist ein Vorzeigehund...
Aber ich habe gelernt, dass er eben so ist wie er ist. Ich habe vieles ausprobiert, vieles gelernt, er ist mein Therapiehund, und er tut mir gut. Wenn ich mal schlecht drauf bin, darf er es auch...gute Zeiten schlechte Zeiten.
Eine Freundin mit einem Podenco hat mal zu mir gesagt, das sie ihre Erwartungen mit ihrem Hund komplett runter geschraubt hat. Keine schlechte Einstellung. Daran arbeite ich noch.
Sein Start ins Leben in Rumänien war auch nicht einfach, als Handaufzucht hat er sicherlich Defizite.
Wer ist schon perfekt, ich nicht, also darf mein Hund auch so sein. Geliebt wird er trotzdem mit alll seinen Macken.
LG Sabine
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Eine Freundin mit einem Podenco hat mal zu mir gesagt, das sie ihre Erwartungen mit ihrem Hund komplett runter geschraubt hat. Keine schlechte Einstellung.
Das ist so ziemlich das Beste, was man tun kann.
Hakuna Matata. Einfach mal alles nicht so verkniffen sehen, sich Dinge nicht so zu Herzen nehmen und vor allem (und das tun echt viele Hundehalter...davon nehme ich mich nicht aus) das Verhalten des Hundes nicht persönlich nehmen. Wenn man sich in den richtigen Momenten abgrenzen kann, ist das Leben trotz Vollhorst an der Leine viel entspannter. -
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