Was ein Hund darf oder nicht

  • wir haben natürlich auch die positiven Sachen aufgeschrieben - keine Angst, aber vielleicht muss man es wirklich auf sich zukommen lassen.

    Ein paar Grundregeln sind schon nicht verkehrt - wichtig ist, dass man sich nicht ausschliesslich auf die "Neins" konzentriert, sondern tagtäglich viele hundert Möglichkeiten "abstaubt", in denen der Welpe sich ganz genau so verhält, wie wir es gern hätten. Wenn er mit Knutschkugel-Blick neben einem sitzt, während man das Futter in den Napf füllt - da kann man prima den braven Welpen loben. Als Beispiel. Das vergessen Viele in der Anfangszeit. Das macht es dem Welpen aber deutlich leichter sich in dem gesteckten Rahmen von "erlaubt und verboten" zu bewegen, weil er nicht nur dann Feedback bekommt, wenn er was "falsch" macht aus unserer Sicht, sondern auch dann, wenn er etwas genau richtig macht.


    LG, Chris

  • Ich glaube, als Ersthundehalter macht man sich am Anfang einfach zu viele Gedanken und will alles richtig machen. Ich will mich da nicht ausschließen. Aber mit der Zeit wird man viiel entspannter.

    .... und dann kommt sowieso alles anders, also man geplant hat. Deshalb gibt es den ultimativen Plan nicht :D ich weiß wovon ich rede :lol:

  • Ich weiß nicht so recht.


    Bei Dingen, die man echt nicht mag, ist man doch soundso konsequent.


    Und bei allem anderen kann ein Hund durchaus lernen, dass es manchmal ok is und manchmal nicht. Sprich, es is mir wichtiger, dass Hund Dinge lässt, wenn ichs grad sage, als dass er generell Verbote kennt. Bei uns gibts zB generell Couch-Erlaubnis, manchmal geht mir das aber auch auf die Nerven, weils mir zu eng ist - dann gibt's spontanes Couch-Verbot. Die Hunde verstehen das schon.


    Ebenso kann er lernen, dass manche Dinge bei Dir ok sind und bei Deinem Partner nicht.


    Man soll die da nicht unterschätzen. ;)

  • Mein Hund darf alles, nur bei einigen Sachen von "alles" darf er sich nicht erwischen lassen. :lachtot:



    Regeln entstehen doch ganz automatisch.
    Will man einen Hund nicht im Bett, dann darf er halt nicht rein.

  • Ich habe gerade mal darüber nachgedacht, was unsere Hunde hier nicht dürfen...


    ... eigentlich dürfen sie alles machen, was sie wollen.


    Wäre nett, wenn sie sich nicht im Haus lösen, bitte nicht über Tische laufen und wenn möglich nicht alles aufessen, was rumliegt... wenn das doch passiert, ist aber irgendwie auch kein Drama und mein Timing schuld.

    Könnte bei mir sein. :D


    Und da die Damen sich ja im ständigen Lernprozess befinden, wurde eine Regel umgeändert.
    Sobald sie gelernt haben mit Messer und Gabel zu essen, dürfen die Damen auch alles aufessen was hier rumliegt.
    Aber den Knigge müssen sie dafür beherrschen. :D

  • Bei mir gibt's eigentlich auch nur zwei regeln: nicht ins Bett und nicht aufs Sofa, wenn Menschen drauf sitzen.


    Alles andere, wie zB keine Menschen anspringen, zählt für mich eher zum Thema Erziehung allgemein und nicht zu den Hausregeln.


    Letztendlich werdet ihr erst merken, was dem Hund verboten werden soll, wenn er bei euch ist und kreative Ideen entwickelt :p Die machen manchmal Sachen, auf die kommt man gar nicht.

  • Ich denke diese Regeln, die ihr da aufschreibt, sind insofern sinnvoll, dass es sich um einen Familienhund handelt, wenn ich richtig liege.
    Und wenn mehrere Personen an der Erziehung beteiligt sind, ist es schon sinnvoll am Anfang ein paar Regeln aufzustellen, denke ich.


    Ich selbst hab das nicht gemacht, weder beim ersten, noch beim zweiten, bin aber auch alleine für sie verantwortlich :)


    Was ich euch aber ans Herz legen möchte: Die Regeln gelten in erster Linie für EUCH, nicht für den Welpen. Erwartet nicht, dass alles von Anfang an funktioniert, sondern seht es als Trainingsrichtlinie für euch. Ansonsten werdet ihr und der Welpe nur frustriert sein. Das kenn ich nämlich aus eigener Erfahrung ;)


    Generell die beste Richtlinie für die Etablierung von Regeln ist meiner Meinung nach: erwünschtes Verhalten verstärken (also belohnen, = Training) und unerwünschtes Verhalten vermeiden (also zb durch beobachten und rechtzeitig reagieren bevor er was falsch macht, oder gar nicht erst die Möglichkeit bieten, = Management)


    Ergänzen kann ich nichts, meine Hunde hatten eher weniger Regeln als bisher schon auf eurer Liste stehen :)
    Höchstens vielleicht etwas das Ruhe betrifft und dass Welpi nicht immer im Mittelpunkt steht :p

  • Bei einem Familienhund ist es sicherlich sinnvoll, ein paar Regeln aufzustellen, an die sich alle halten müssen.
    Aber gerade mit Eurer ersten Regel habe ich echt Schwierigkeiten. Nicht ins Bett - okay, dafür kann ich Verständnis aufbringen.
    Aber der Welpe ist gerade von seiner Familie weg und soll dann allein unten schlafen mit 9 Wochen ? Ein Hund ist ein Rudeltier und es ist gerade für einen so jungen Hund extrem wichtig, nicht allein schlafen zu müssen, sondern in der Sicherheit des "Rudels".
    Diese Regel würde ich nochmal stark überdenken - zumindest dem Welpen einen Schlafplatz oben auf dem Flur bieten, möglichst aber in einem der Schlafzimmer, z.B. in einer Stoffbox o.ä.
    VG Petra

  • Ich habe mir davor über sowas gar keine Gedanken gemacht.


    Wenn ich genau überlege, dürfen meine hier alles machen was sie wollen. Außer ins Haus pinkeln/kackern. ;)

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