Nicht der Hund, den man wollte, aber der, den man brauchte
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Ich hab Finya und mich auch immer in diese Kategorie gesteckt, weil sie halt nicht so war, wie ich meinen ersten Hund wollte. Klassischer Fall von "selber schuld"!
Ich bin mir sehr sicher, dass einiges anders gelaufen wäre, wenn ich damals nicht Finya aufgenommen hätte, sondern einen Pudel vom Züchter oder zumindest einen gesunden Vierbeiner (nicht halben Dreibeiner). Das kann man drehen wie man will, es hat mein Leben in jeglicher Hinsicht extrem beeinflusst, gut wie auch schlecht.Ob ich das gebraucht habe? Nein, es ist absolut unlustig als aktiver Mensch einen Hund zu haben, der keine 2h, oft nicht mal 1h, am Stück laufen kann. Das schränkt wahnsinnig ein, wenn man eigentlich einen Mitläuferhund haben wollte, ABER man lernt dadurch eben auch und wird dankbar für das, was man hat.
Ich weiß es sehr zu schätzen, dass ich mit Finya inzwischen auch mal 3-4h spazieren gehen kann ohne mir Sorgen machen zu müssen. Das ist für mich immer noch absoluter Luxus, obwohl die OP schon über zwei Jahre her ist. Ich zähle immer noch stolz die Kilometer, die wir gegangen sind und sehe danach meinen glücklichen Hund an. Sowas ist für mich immer noch nicht selbstverständlich. Eigentlich habe ich damals genau zu dem Zeitpunkt meinen ersten Hund geholt, weil ich ein Stück heile Welt wollte, aber die gibt es halt nicht.
Wenn ich mal nur mit Frodo unterwegs bin, merke ich erst wie einfach das Leben mit Hund eigentlich sein kann. Das kannte ich davor gar nicht. Mit Finya ist nichts einfach, vieles ist Management und wenn es nur das Treppe runter tragen ist oder das Bogen laufen bei anderen Hunden.Ich schätze Finya unheimlich für ihren Charakter, genau für den Charakter, den ich anfangs so unpassend fand. Für ihre Ruhe und Stärke, ihre Hartnäckigkeit, ihren Eigensinn, ihre Ich-Verliebtheit, ihre Liebe zur Diskussion, ihren leichten Hang zur Schizophrenie
, ihre Verpeiltheit, ihren Terrierwahnsinn, ihren unglaublichen Charme, ihre Zurückhaltung und Höflichkeit, ihre Gabe mit den Augen zu sprechen und dafür, dass sie mir bedingungslos vertraut. Doch, ich liebe sie schon sehr und inzwischen brauche ich sie auch, weil sie einfach dazu gehört.
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Hi
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Ich hatte nie "wollte-Hunde" (oder nur sehr ansatzweise).
Mal einen Junghund aus dem Wurf bei Freunden, den niemand sonst haben wollte.
Mal ein Findelhund von der Dorfstraße.
Mal eine Hündin, die dringend abgegeben werden musste wegen Arbeitsplatzwechsel.
Nun den Terrier, der von der Größe einfach passte ... und mich so einiges an Nerven gekostet hat, weil extrem unverträglich.
Und die Liese, die die Ängstlichste im TH-Gehege war. Die habe ich genommen, weil ich dachte, dass sie sonst niemandem auffällt.Brauchte ich diese Hunde?
Ich wollte halt einfach einen Hund.
Dass ich viel durch die Hunde gelernt habe, war keine Absicht. -
Ich brauchte (und brauche) keinen meiner Hunde.
Haben sie mich im Leben weiter gebracht? Nein. Haben sie mir sonst irgendwie einen Vorteil gebracht? Nein. Wäre ich da wo ich jetzt bin ohne Hunde? Ja. Vielleicht auch weiter.
Unterm Strich haben sie für meine persönliche Weiterentwicklung eher Nachteile gebracht als Vorteile. Ich bin in allen Lebenslagen komplett eingeschränkt und auch beschränkt.
Warum habe ich also die Hunde? Weil ich sie wollte. Und nun sind sie mir ja doch ans Herz gewachsen und deswegen bleiben sie.
Ich sehe die Hundehaltung nicht wirklich romantisch. Im Gegenteil. Mir bringen die Hunde allgemein keinen Vorteil (ausser das ich dreimal am Tag an die Luft gehe und manchmal auch in die Luft). Würde ich Nachteil gegen Vorteil aufwiegen, würde die Seite der Nachteile wohl sogar gewinnen. Deswegen mache ich es nicht.
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Hm, ich brauchte diese Hunde, wie sehr und wobei war mir vorher nicht klar. Und damit rechnet auch keiner wirklich...
Aber ohne sie wäre ich wohl in den letzten Monaten im Bett geblieben und nicht mehr rausgegangen. Ich wäre gekrochen und hätte mich in meinem Leid gesuhlt, komplett abgeschottet.
Sie haben mich da immer wieder herausgerissen, mussten ja auch raus, also sind wir raus. Vorallem Dexter hat gern den Clown gegeben, um die gedrückte Stimmung zu heben. Und Max brauchte mich ja auch - es war einfach eine Aufgabe und eine lebendige Erinnerung an meine Tochter.
Ohne sie wären die Jungs auch garnicht da... ich bin unheimlich froh, dass sie da sind! -
Wir hatten anfangs überlegt, einen Hund einer allergikerfreundlichen kleinen Rasse aufzunehmen, so in Richtung Zwergpudel, Havaneser, Bolonka Zwetna. Den hätten wir wohl vom Züchter genommen. Das waren aber immer nur Überlegungen, und wir sind davon auch recht schnell wieder abgekommen.
Irgendwie hat es uns doch alle sehr stark zu einem Tierheimhund gezogen. Unsere Anforderungen waren: sollte schon alleine bleiben können, erwachsen sein, stubenrein sein, keine gröberen Baustellen mitbringen, mit denen wir als Anfänger überfordert sein könnten, am besten schon etwas erzogen.
Bekommen haben wir einen Hund, der die Anforderungen nur teils erfüllte. Er war erst 6 Monate alt, nicht stubenrein und alleine bleiben konnte er damals auch noch nicht. Außerdem konnte er noch keine Kommandos, nicht mal auf seinen Namen hat er anfangs reagiert, was sich natürlich schnell gelegt hat.
Aber unkompliziert und problemlos würde ich doch sagen.Meine Schwester wollte übrigens überhaupt keinen Chi, den hatte sie schon ausgeschlossen, als wir uns über diverse Hunderassen Gedanken gemacht hatten. "Auf keinen Fall so einen kleinen Kläffer", hatte sie gesagt. Sie wollte einen Boxer von der Tierheim-Homepage, der aber schon vergeben war. Generell zog es sie mehr zu großen Hunden hin. Und dann sah sie Rex in seinem Zwinger und war nur so: "Uiii den will ich haben!"
Ob ich Rex gebraucht habe? Hmm, ich glaube schon, dass er mich in meiner Entwicklung irgendwie weitergebracht hat. Es tat mir gut, Verantwortung zu übernehmen und der Hundehalter-Alltag gibt mir einfach wahnsinnig viel, auch wenn es manchmal stressig ist. Natürlich wäre das mit einem anderen Hund wohl nicht anders gewesen, aber da Rex ja noch gar nichts konnte, waren wir z.B. auch mit ihm in der Hundeschule und ich habe eben angefangen, mich recht intensiv mit dem Thema Hund zu beschäftigen. Das wäre bei einem erwachsenen, bereits perfekt erzogenen Hund vielleicht nicht so gewesen, da wären wir möglicherweise gar nicht auf die Idee gekommen, eine HuSchu zu besuchen oder so. Genau sagen kann ich das aber nicht, vielleicht hätten wir dann ja Hundesport angefangen oder so.
Wofür ich Rex aber ewig dankbar sein werde: Er hat mich auf die tollste Hunderasse der Welt gebracht
Keine Ahnung, ob ich das jetzt genauso sehen würde, wenn wir mit dem Westie oder Beagle aus dem TH heimgegangen wären, vielleicht schon, vielleicht auch nicht.
Was mir noch einfällt: Durch Rex bin ich irgendwie vielleicht noch ein weniger offener und aufgeschlossener geworden. Mit einem jungen, kontaktfreudigen Hund, der noch dazu so ein Zwergi ist, wird man doch recht oft angesprochen und lernt Leute kennen. Durch Rex habe ich Freundschaften zu anderen Hundehaltern aufgebaut und komme täglich mit Leuten in Kontakt, was in der Großstadt ja keine Selbstverständlichkeit ist.
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Meinen ersten Hund habe ich in Griechenland im Tierheim wo ich gearbeitet habe kennengelernt und er hat mich ausgesucht. Das war ein echter Kennenlern- und Entscheidungsprozess für mich.
Er war dann auch in Deutschland so unproblematisch und perfekt wie man es sich nur vorstellen kann und 10 Jahre bei mir. Nach seinem Tod wollte ich eigentlich keinen anderen Hund und wenn, dann war mein Schema "alt, groß, männlich, will keiner haben".
Dann kam Fundhund 1: weiblich, jung, extrem triebige griechische Bracke, gefunden nach Autounfall. Es hat lange gedauert, aber jetzt ist sie für mich ein Traumhund, ich liebe ihre Energie, ihre Schnelligkeit und ihren Arbeitswillen, wir sind mittlerweile wirklich ein Team.
Und jetzt seit 5 Wochen Fundhund 2, skelettiert im Olivenhain gefunden, jetzt etwa 6 Monate (ich hatte nie den Wunsch einen Welpen zu haben), ganz anderer Typ, beobachtend, ruhig, kommt jetzt erst langsam aus sich heraus, sieht aus wie alt geboren (und unrasiert). Ich habe keine Ahnung was wir mit ihm noch erleben werden...
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Ich brauche meine Hunde - jeden einzelnen auf seine eigene spezielle Art und Weise.
Alle haben mich etwas gelehrt, jeder etwas anderes.
Sei es Geduld, sei es Konsequenz, sei es Toleranz, sei es Großzügigkeit, sei es Ordnung, sei es Genuss in vollen Zügen und keine Angst vor dem Tod.Ich bin ihnen dafür dankbar.
Gewollt habe ich keinen einzigen von ihnen wirklich, sie waren alle auf einmal da und wollten nicht mehr weg.Ich empfinde meine Hunde als Glück und auch als Privileg - wie viele Menschen wünschen sich einen tollen Hund/Freund und haben keinen und ich habe gleich vier davon?
Mein Mann sieht es genauso.
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Ich wollte "nie" einen Terrier und schon gar nicht mit harschem Fell... naja was heißt nie, ich hätte mir es nie vorstellen können.
Und dann kam mein freund kn mein Leben und er schwärmte vom Border Terrier und konnte mich überzeugen :) ja nun habe ich hier einen Hund den ich liebe und nicht mehr missen möchte. Ja ich bin der Rasse sogar verfallen :)
Ich bräuchte auch wieder einen hund , denn 8 Jahrw ohne war die Hölle. Vor allem in diversen Lebensmomenten.
Bisher kann ich auch keine Lebensendchränkungen ersehen, denn ich lebe mit dem Hund und er mit mir. Habe vorher auch nichts anders gemacht, als jetzt mit Baxter :)
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Die Hunde die ich wollte & bekommen habe.
Genauso wollte ich sie & tatsächlich hab ich sie auch so bekommen wie ich sie mir gewünscht hab.
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Aiko ist definitiv nicht der Hund, den ich wollte. Ich wollte als Ersthund bestimmt nicht das hypersensible Nervenbündel, dass bei jeder Kleinigkeit explodiert und bei dem vergessen wurde ein "Rückwärtsgang einzubauen". Er ist auch nicht der Hund, den ich brauchte. Der Kerl kostete, kostet und wird noch viele Nerven kosten. Er schränkt uns in machen Lebenssituationen extrem ein, aber hergeben würde ich ihn für kein Geld der Welt.
Bei Emma passt es einfach; sie erfüllt für mich die Vorstellung eines "normalen" Hundes. Ob ich sie wirklich brauche? Wenn ich ehrlich bin - nein.
Ich genieße es unglaublich Hunde um mich herum zu haben, aber für meine Weiterentwicklung brauche ich keinen Hund. -
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