Hund aus schlechter Haltung freikaufen, bitte Hilfe

  • Nicht, weil du ihn mit dem Geld unterstützt oder weil der Hund quasi "nix wert" in seinem Zustand ist, sondern weil die in wenigen Wochen eh nen neuen haben. Dann beginnt die Sache von vorn.

    Wenn der Hund aus einer persönlichen Notsituation heraus verkauft werden sollte, wäre es mir dann auch egal, ob er 200 oder 500 Euro kosten würde.
    Für mich hat so ein Tierchen auch keinen "Wert", den man in Geld aufrechnen kann.
    Aber für den bisherigen Halter hat der nächste und der übernächste und alle die danach kommen eben einen hübschen finanziellen Wert.
    Und Käufer findet man leichter, wenn die Tiere elend aussehen als wenn es ihnen gut geht. Dann kauft ja keiner aus Mitleid.....


    Ich würde das nicht unterstützen. Ganz unabhängig vom "Wert" des Tieres.

  • Was meint ihr... muss ich da jetzt wegsehen, weil es vielen Hunden so geht und ich nicht jedem Hund helfen kann...?

    Aus meiner heutigen Sicht würde ich sagen "mach es nicht", verständige das Vetamt!


    Umso billiger ein Hund wird, desto verlockender das Angebot aber das "kann" ganz böse nach hinten losgehen.


    Wir haben Fussel vor knapp 8 Jahren geholt für 60€.
    Er war gerade mal 3 - 4 Wochen alt. :ops:
    Wir wollten ihn nur päppeln und weitervermitteln, doch er blieb, was wir wirklich nicht bereuen aber die TA Kosten schnellten in den ersten 2 - 3 Jahren wegen HD, Epilepsie, Rücken, massive Verhaltensauffälligkeiten auf knapp 4000€ hoch, er ist GsD versichert.


    Heute würde ich das nicht mehr tun, denn das ist ein Geschäft und Mitleid gehört dazu, doch die sind einfach skrupellos und ratzfatz ist der nächste Hund da. An die Wurfhündinnen in irgendwelchen Verschlägen wird gar nicht nachgedacht.



    LG Sabine

  • Nur ganz kurz, da auf dem Sprung:
    Ich muss lediglich diesen Monat "rumrechnen", ansonsten kann ich mir das durchaus leisten.


    Er hat noch einen weiteren Hund und scheinbar noch Katzen. Genaueres weiß ich aber nicht.


    Laut seinen Aussagen hat er wohl 280 Euro bezahlt, daher macht er mit 260 Euro keinen Gewinn, aber das ist alles ohne Gewähr.
    Der TA wird ja sagen können ob Junghund oder nicht.


    Und Veterinäramt, ja, oder Tierschutz, ich brauche Zeit um mich drüber zu informieren.


    Danke schonmal für eure hilfreichen Denkanstöße!

  • Unsere Nachbarn hatten angeblich auch einen Welpen für 500 Euro gekauft. In der Nähe von Berlin. Natürlich vollständig geimpft usw.
    Den wollten sie der Nachbarin für das selbe Geld weiterverkaufen.


    Der Welpe ist mittlerweile weg (für 50 Euro. Leider hat die Nachbarin ihn mitversorgt, so das er nicht elend aussah und das Amt hätte schalten können) und man hat sich verplappert. Der Hund wurde auf dem Polenmarkt für 30 Euro gekauft.


    Ich würde da also nicht drauf wetten, dass dieser Betrag stimmt.

  • Och bitte, jetzt häng dich nicht auf der Moralebeneauf, nur weil ich das böse Wort "Wert" auch noch in Anführungszeichen geschrieben habe... :roll:


    Mit dem Wert meine ich, dass man für Hunde Geld verlangen kann. Einen Geldwert. Und da gibt es durchaus irgendwo Grenzen und Übereinkünfte.


    Für gesundheitlich geprüfte Rassehunde mehr, für ungeteste "Rassehunde" oder Mischlinge weniger. Wenn ich Geld bezahlen muss für ein Tier, das augenscheinlich krank ist und in das unbekannt viel investiert werden muss, hat das Tier erstmal materiell keinen "Wert" und selbst die TE muss sich entscheiden, ob sie es sich trotzdem leisten will bzw. kann.


    Wenn solche Leute keine Lust mehr auf das Tier haben, um das sie sich eh nicht kümmern, wird es versucht erstmal möglichst gewinnbringend verkauft zu werden und dazu ist es auch noch ein Miniyorki, wow, was besonderes. Also noch mehr Kohle bitte.


    Wenn solche Leute es nicht schaffen den Hund möglichst schnell oder teuer zu verkaufen, wird er entsorgt. Hier in Deutschland zumindest angbunden vorm Tierheim, in der Slowakei, in Polen, in Slowenien etc nicht so nett.


    Und dann will man aber ganz schnell wieder nen süßen Welpen, kosten halt nix und wenn man wieder einen Deppen findet, der ihn in Deutschl aus welchen Gründen auch immer abkauft, dann macht man damit nicht mal Verluste, sondern kommt meistens auch noch richtig gut bei weg.

  • Würde das Vet-Amt wegen der Sanktionen verständigen. Vor allem wenn noch weitere Tiere im Haus wohnen. Den Hund würde ich aber sofort rausholen und zum Tierarzt bringen. Bis das Amt handelt, dauert es. Tierschutzvereine kannst du knicken. Ich kenne mich da leider aus.

  • Ohje...was für ein Dilemma.
    Ich würde auch ganz arg in der Klemme damit sitzen.
    Bin gespannt wie Du Dich entscheidest.
    Das Veterinäramt taät ich auf jeden Fall verständigen.
    Ich glaube aber,daß ich den Hund nicht kaufen würde-die Tierarztkosten werden den Kaufbetrag eventuell um ein vielfaches übersteigen.
    LG Alex

  • Das Veterinäramt wird lediglich die Hunde-/Tierhaltung überprüfen und dann ist der Yorki in irgendwelchen dunklen Kanälen verschwunden.


    Helfen würde vielleicht eher ein persönliches Gespräch mit dem Hundehalter und dem Versuch von diesem Einsicht zu erhalten.

  • Man kanns übers Vet-Amt probieren, aber ob das viel bringt? Hab da selbst eher keine so guten Erfahrungen gemacht, es dauerte alles ewig und unternommen wurde im Endeffekt kaum was außer Gesprächen.
    Kommt aber sicher auch auf die jeweilige Behörde und den Veterinär an.


    Vielleicht wäre ein routinierter Tierschutz auch eine Idee, die gehen hin, sind meist auch schnell dabei und reden den Leuten auch ins Gewissen. Wobei es auch da die aufdringlichen Leuteverschrecker gibt.



    Glaube, die meisten Leute wären in der Situation ähnlich wie du, man möchte diesem einen Tier helfen, und das möglichst schnell! Ich finde das sehr nachvollziehbar! Aber die Frage ist immer auch, was zieht das für Konsequenzen nach sich?
    Die Elterntiere wurden ja schon angesprochen, die haben es meist sehr schlecht :( :
    Ach, ich hoffe dem Kleinen geht es bald besser!

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