Hund aus schlechter Haltung freikaufen, bitte Hilfe

  • Ich würde auch nicht freikaufen. Aus den bereits genannten Gründen.


    Ich muss nur mal ganz direkt fragen- wenn du dir diesen Monat den Hund+Tierarzt nicht leisten kannst (wegen Winterreifen?), wie viel Geld hast du überhaupt zur Verfügung (ich mag gar keine Zahl, nur dass du noch mal überlegst). Hast du die Kosten von teilweise 4000€ wirklich gelesen? Ich weiß nicht was du für ein Auto fährst, aber das wären schon Winterreifen für ein ziemlich hochpreisiges Auto ;-).


    Auch zuliebe der Tochter würde ich es aus finanzieller Sicht nicht machen.

  • Veterinnäramt ist nicht immer “ schlecht“ ,das will ich gar nicht sagen. Nur hab ich mehrfach von “ unserem“ Vetamt Erfahrungen gesammelt... wenn dieses nämlich trotz Anzeigen eines Tierschutzvereines und trotz nachgewiesener schlechter Tierhaltung,mehrere diverse Fälle, kahrelang nix tut weil sie “ so viele wichtigere Fälle“ ( so die Begründung) nichts unternimmt, verliert man schon den Glauben daran das bei einem einzelnem Hund in absehbarer Zeit etwas unternommen wird.Versuchen kann und sollte man es trotzdem,klar. Aber es dann ggfs.darauf beruhen zu lassen nach dem Motto “ die kümmern sich“ würde ich definitiv nicht. Würde,wenn ich das Tier nicht selbst nehmen könnte, zumindest noch den Tierschutz/ Tierheim unterrichten. Meiner Erfahrung nach sind die meistens deutlich schneller mit Taten dabei als das Vetamt ...zumindest hier in der Umgegend.

  • Ähm, es ist nun auch nicht so, dass die Ämter nie was machen. Irgendwie kommt das hier fast so rüber.

    In unserem Fall, war das Vetamt sehr träge aber es gab damals, weiß nicht ob das noch heute so ist, eine spezielle Soko bei der Polizei. Mit denen hatte ich gesprochen.


    Die Leute hatten nach meinen Beobachtungen nacheinander Hunde im Verkauf, diese Anoncen hatte ich ausgedruckt und der Polizei übergeben.


    Sie sind dann eingeschritten aber was daraus wurde, kann ich nicht sagen, doch soweit ich weiß, war das Finanzamt auch involviert.


    Ach ja, wir sind mit Fussel auch direkt nach dem Kauf zum TA. Der Knopf hatte Würmer und die Lymphdrüsen waren geschwollen.
    Die anderen Erkrankungen zeigten sich erst später.


    LG Sabine

  • @gorgeus2000
    Nicht jeder TA der feststellt das etwas mit dem Tierausweis nucht stimmt macht Meldung, kannst mir glauben. Solange Impfungen die nötig sind eingetragen sind, machen viele TAs auch die Augen zu SOLANGE keine meldepflichtigen Krankheiten erkennbar sind. Dann müssen TAs reagieren. Aber oft wollen so einige,die nicht mal schlechte TAs sind, lieber nicht die näheren Details über die Einfuhr des Tieres wissen. Kurios wirds dannn schon wenn ein Welpe Impfungen fehlen die er eigentlich schon aufgrund seines angeblichen Alters lt. Ausweis hätte haben müssen vor der Einfuhr nach D.

  • Ich würde den Kleinen NICHT kaufen - Warum, weshalb wurde schon öfter geschrieben.


    Handeln würde ich trotzdem: Tierschutzverein kontaktieren, Amtstierarzt, Vet-Amt...etc.


    Ich wünsche alles Gute :|

  • Ich möchte nur kurz für das Vet-Amt in die Bresche springen. Mit Sicherheit gibt es da regionale Unterschiede aber hier bei uns kann ich nur positives berichten. Ich war mehrmals mit denen im Kontakt und jedes Mal wurde sehr zügig gehandelt.
    Ich würde denen kurz und sachlich die Situation und mein Dilemma schildern und fragen was ich machen soll. Hat so bisher immer geklappt.
    Ich hätte wohl auch, wider besseren Wissens, versucht ihn da raus zu holen nur nicht für das Geld und mit den Vermerk das wir hier in D Tierschutzgesetze haben und das Amt sich sicherlich für so einen Fall interessieren könnte . Kenne da nix |)

  • Ich würde das Vetamt informieren. Diese sind verpflichtet jedem, auch anonymen, Hinweis nachzugehen. Bei mir standen das Vetamt selbst mal vor der Tür, weil es da einen Hinweis wegen meiner Pflegehunde gab. Sie kam wohl sofort, unangemeldet und wollte die Hunde sehen. Was alles prima, sie wollte Papiere sehen, hat bemängelt das mein Podencomix zu dünn war ;) und gut war es.


    Erfahrungsgemäß sind sie ganz fix wenn sie hören das Hunde illegal aus dem Ausland eingeführt werden. Also erwähne ruhig das dort ein kranker Hund aus dem Ausland schlecht gehalten wird. Auch wenn sie den Hund nicht gleich mitnehmen, vielleicht ist der Besitzer eher bereit Dir den Hund kostenlos zu geben. Alles Liebe und ich finde toll das Du nicht wegsiehst.

  • Bei mir würde an dieser Stelle die Vernunft den Kürzeren ziehen. Was ich an deiner Stelle tun würde: VetAmt benachrichtigen, über die Zustände dort informieren und sagen, dass du den Hund frei kaufen möchtest. Den Hund anschließend da raus holen (den Preis dabei so weit es geht runterhandeln), in die Obhut eines seriösen und guten Tierschutzvereins übergeben und mit der Anschaffung eines eigenen Hundes warten, bis du wieder ausreichende Rücklagen angespart hast.

  • Hi,


    ich würds anders machen. Zu dem Gespräch aber auf jeden Fall was Sympathisches Breitschultriges mitnehme. Einfach nur so besser ist besser.
    Gespräch: Der Hund hat keinen Wert, der ist krank, damit kann keiner was anfangen. Ne Macke hat er wahrscheinlich auch. Stirbt eh bald. Wer ein Tier hier so hält kriegt zumeist früher oder später ne Anzeige, das kostet ein Scheißgeld.
    Da ist kein Geschäft zu machen. Geschenkt und nur geschenkt nehm ich ihn mit. So wie der aussieht scheisst er mir noch die Bude zu.
    Ansonsten geh ich woanders hin, ich weiss schon wo ich meinen Hund herkriege.


    Pokerface, keine Gefühlsregung, bloss nicht auf den Hund gucken. Kurz angebunden sein, wenig Zeit vortäuschen, und noch behaupten der Hund ist eine einzige Nervensäge.


    Kann klappen, allen ist gedient Geschäftsmodell kaputt, gücklicher Hund.


    Kaufen für 20 Euro man will ja nicht so sein.


    Leider ist mehr nicht möglich wie dargestellt. Ein solches ekelhaftes Geschäftsmodell sollte man nicht unterstützen.


    Viel Glück


    Mikkki

  • Wow, so viele Antworten, vielen vielen Dank.


    Allerdings,


    @AnnaAimee
    ich hoffe mal, dein Beitrag war nicht so gemeint, er kommt aber äußerst unverschämt bei mir an.
    Ich glaube kaum, dass jeder Hundehalter wohlhabend ist.
    Ich bin alleinerziehende Mutter und ja, mein Budget ist so knapp, dass ich mir außer neuen Winterreifen für 400 Euro nicht sehr viel mehr leisten kann. Aber deshalb soll ich nicht in Erwägung ziehen, dem Tier zu helfen?


    Ich vermute, es kam falsch rüber, aber ich möchte mit dem Hund VOR DEM KAUF zum Tierarzt gehen, ihn dort abchecken lassen um mich auf die eventuellen Kosten einstellen zu können. Ich bringe das Tier dann zurück und entscheide mich DANN ob ich ihn kaufe.


    Daher weiß ich nicht, wie und warum man hier auf 4000 Euro kam. Klar, wenn ich Pech habe wird's auch im Nachhinein noch schweineteuer weil man eben nicht jede Krankheit gleich erkennt.
    Aber bei der Krankheit meines Hundes damals, die schlussendlich zu seinem Tod führte, wurde ich auch Beträge im vierstelligen Bereich los - das ging auch irgendwie!


    Ich finds krass, dass ich mich hier rechtfertigen muss.

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