
Tierische Hochwasseropfer
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Gast67804 -
2. Juni 2016 um 21:51
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In New Orleans war bei Katrina so ein Chaos, dass Tiere wirklich keine Priorität hatten. Da gab es z.T. auch keinerlei Dokumentation, welche Tiere gerettet wurden und wohin sie nach der Rettung transportiert wurden.
In manchen Fällen haben Tierschutzvereine Katrina-Hunde nach Monaten bis Jahren an eine neue Familie vermittelt, und eines Tages tauchten plötzlich die alten Besitzer auf und wollten ihren Hund zurück. -
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Als bei uns Hochwasser war 2013 war meine Hündin noch bei meiner Bekannten die wohnt im Hochwasser Gebiet und wusste einen halben Tag vorher dass das Wasser kommt. Sie rief mich morgens an ob ich Sam holen kann damit sie nicht mit drei Hunden im 1. Stock festsitzt sondern wenigstens nur mit 2. Da wir hier sehr nah an bergen wohnen konnten sie ihre Pferde zu bekannten bringen und alles vom Erdgeschoss in den 1. Stock bringen. Bei ihnen stand das Wasser ca 1 Woche im Erdgeschoss. Sie hatten vorher genug Lebensmittel gekauft und haben sich deshalb nicht evakuieren lassen. Bei uns im Ort hielt der Damm zum Glück war aber auch kurz vor knapp. Damals lebten wir auf einem Hügel heute wohnen wir selbst im Hochwasser Gebiet, sind aber nur 10 gehminuten vom nächsten Hügel entfernt. Ich würde wohl meine Sachen packen und da hoch laufen wenn es sein muss im Wald zelten oder so aber meine Hunde würde ich niemals zurück lassen.
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Was passiert eigentlich bei so einem Hochwasser mit den Tieren?
Ich verfolge mehr oder minder die Nachrichten und frage mich immer mal wieder, was eigentlich mit den ganzen Katzen und Hunden und Pferden und Kleinvieh passiert bei so einem Notfall? Werden die zurückgelassen? Und wenn nicht, wohin geht man dann mit seinem "Viehzeugs"? Wie bringt man sie in Sicherheit? Und wo bringt man sie anschließend unter?Kleintiere können i.d.R. problemlos mitgenommen werden, die werden auch per Boot usw. evakuiert.
Als vor 3 Jahren hier bei uns das Hochwasser war, wurde ein kompletter Viehbestand erschossen, um den Rindern das Ertrinken zu ersparen, denn das Wasser kam so schnell, dass es nicht mehr möglich war, die Tiere wegzuschaffen.
Bei etlichen Tieren (z.B. Pferde), wurden einfach die Ställe geöffnet und die Tiere herausgetrieben soweit das möglich war. Die meisten Tiere konnten bei anderen Bauern in höher gelegenen Gegenden Unterschlupf finden.
Ein großes Problem war, dass das Heu knapp wurde, da das gelagerte Heu nicht mehr verfütterbar war und die ganzen Heuwiesen aufgrund des Hochwassers (inkl. Ölrückstände) nicht mehr als Futter gemäht werden konnten.
Da wurde dann von außerhalb lastwagenweise Heu gespendet und hierher verfrachtet, damit die Tiere, die gerettet werden konnten (und auch die anderen) etwas zu fressen hatten.
Das Heuproblem bestand ca. 2 Jahre, denn die Heuwiesen waren hinüber.Das jetzige Hochwasser ist auch wieder in unserem Nachbarlandkreis, also gar nicht so weit weg von uns.
Die Tageszeitung ist seit Tagen voll mit Berichten und Fotos. Jetzt sind es schon 6 Tote. 3 Frauen sind im 1. Stock ertrunken, dahin haben sie sich geflüchtet, sie dachten, im 1. Stock wären sie sicher.
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Ich mache mir da auch immer Gedanken, wie das mit den Tieren ist. Vor allem auch, wenn das unvorhergesehen und innerhalb von Minuten ist und die Menschen auf Arbeit sind. Da kann keiner die Tiere evakuieren. Da sind bestimmt auch Tiere ertrunken, die im Haus, im Stall, im Zwinger festsaßen.
Das stelle ich mir ganz schrecklich vor.
Genau wie die ganze Situation. Wenn ich mir vorstelle, hier wäre so ein Hochwasser, was unser Haus kaputt machen würde (Fachwerk, mit Lehmwänden und Lehmdecken, da bleibt ja nur noch Matsche übrig) ... Ich glaube, was schlimmeres gibt es gar nicht.
Und ich würde auch nicht ohne Hund gehen. Ich würde alles tun, damit der mitkommen kann.
Ich weiß schon, warum ich die Sommerzeit nicht mag. Und dank der Unwetter mag ich die Sommerzeit noch weniger. Irgendwie gibt es doch kaum noch normales Wetter, und jedes Gewitter artet gleich in Unwetter aus. Es macht keinen Spaß mehr. -
Die Hochwasserkatastrophen sind für alle Tiere richtig schlimm.
So auf dem Trockenem sage ich auch: "Nicht ohne meinen Hund!"
Wie das allerdings aussieht, wenn mir das Wasser bis zum Hals steht, weiß ich nicht.LG, Friederike
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einfach nur schrecklich.....ich muss gestehen, dass ich die ganze Zeit auch an alle Tiere denken muss und mich beim betrachten der Bilder immer wieder gefragt habe, was mit den Tieren passiert.....die tun mir sooo leid, wenn ich mir vorstelle, dass mein Bootsmann da alleine rumtreiben würde - er hätte so eine Angst - Nein, damit könnte ich nicht leben! Ohne mein Hund und die Tiere in meiner Greifnähe könnte ich nicht gehen......wirklich schwierig.....es macht mich unfassbar traurig
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Mein Mann und ich hatten das Thema schon mal angesprochen, allerdings wegen eines Atomkraftwerkes in der Nähe. Wenn höchste Not und keine Zeit wäre, würden wir wohl auch die Türen und Käfige einfach öffnen und hoffen (wobei die Hoffnung nicht wirklich groß wäre).
Ansonsten eben alle einfangen und in Kisten und Käfigen verstauen. Aber da frage ich mich dann eben Auch... dann sitze ich hier mit meinem Käfig voller Wellensittiche... und dann?Wenn ihr in Katastrophengebieten wohnt: Habt ihr Notfallkoffer?
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Ich hab für die Firma nen Notfallplan erarbeitet (nach dem 1. Hochwasser)
Und nicht nur im Handy alle wichtigen Nummern....und Personen
Besonders bizar war das wir im Urlaub waren als die Firma untergingEs schadet nicht auch als Haushalt ne Liste zu machen....
Es fängt an mit den Was wäre wenn
Und endet mit was muss und kann ich sofort tun. -
Ich glaub jeder hier sagt, er würde nicht ohne seine Tiere gehen. Wie es dann im Ernstfall aussieht, ist die andere Frage. Ich habe auch immer gesagt, dass ich - egal was passiert - alle Tiere einpacke.
Ich habe vor gut zwei Jahren durch einen defekten Stecker unser Badezimmer in Brand gesetzt. Ich hab mir die Hunde gepackt und zu meiner Schwiegermutter in Nachbarhaus gebracht. Bin noch mal rein und wollte die Wellensittich holen. Ich hab dann so dermaßen Schiss bekommen, als dicker schwarzer Rauch unter der Badtür hervorkam, dass mir meine eigene Gesundheit dann doch wichtiger war. Habe nur noch ein Handtuch vor die Tür zum Vogelzimmer gelegt, in der Hoffnung den Rauch abzuhalten und bin abgehauen.
Zum Glück ist den Geiern nichts passiert! Ich glaube, wenn man in einer "Notlage" ist, dann setzt die emotionale Seite schnell aus und das rationale Denken gewinnt Oberhand.
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Ich könnte meine Kaninchen nicht mitnehmen, ich würde allerdings alles öffnen (Gehegetüre, Gartentore), damit sie wenigstens eine kleine Chance hätten.
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