Hundefreilaufplatz und wie geht ihr damit um?

  • Ab wann ist ein Hund den kein Junghund mehr? Miika ist 18,5 Monate, als erwachsen sehe ich ihn noch nicht an, auch wenn es immer mehr in die Richtung geht. Ich glaube auch nicht, das er in nem Jahr noch so zu jedem hin möchte wie jetzt. Wobei auch das schon merklich und erheblich weniger geworden ist. (Und vor nem halben Jahr, hätte ich ihn von den Border Collie nicht abrufen können. er wäre zumindest "Hallo sagen" gegangen)

  • Ich habe jetzt die anderen Beiträge nicht gelesen, wollte dir aber trotzdem antworten.

    Leider sind viele Besitzer der Meinung, sie müssen ihre Hunde nicht bremsen, nicht beruhigen oder gar vorher beschäftigen. Die kommen aus dem Auto und sind schon auf Stufe 10 von 10 vor Aufregung. Gerade diese Hunde sorgen leider des öfteren dafür, das es Unruhe gibt

    Genau wegen solchen Haltern gehe ich da nicht mehr bzw. nur noch ganz selten bei schlechtem Wetter hin.

    Nun stellt sich mir die Frage, ist es überhaupt sinnvoll ihn dort, außer mit ausgesuchten Hunden in der Gruppe laufen zu lassen? Eher ganz meiden, bzw nur zu Zeiten hin gehen wo so nichts los ist dort? Ich weiß halt nicht, wo ich ihm sonst, gerade zu dieser Jahreszeit, Freilauf gewähren kann. Schleppleine klar, aber das ist ja auch nicht so richtiger Freilauf.

    Ich finde feste Gassi-Bekanntschaften, mit denen man sich außerhalb solcher Zonen treffen kann, zumindest sinnvoller.

  • Ich bin froh, dass es bei uns keine Freiausläufe für Hunde gibt; obwohl viele Hundehalter das einfordern.

    Ich wünschte, es gäbe mehr solcher Hundewiesen! Da tummeln sich dann genau die Menschen (und deren Mobberhunde), denen ich ziemlich ungern begegne. Und wenn ich weiß, die sind da alle, dann kann ich beruhigt in die andere Richtung gehen :bindafür:

  • Seit der Zaun beim inoffiziellen Auslauf aka Mobbertreffpunkt in unserem Park geöffnet wurde, weil dort Bauarbeiten durchgeführt werden, kann man sich kaum mehr in den Park trauen, denn das eingeschworene Häufchen Halter ohne Ahnung und mit ungehorsamen, z.T. griffigen, Hunden ist natürlich jetzt nicht mehr hinter Gittern. Sie waren mir lieber, als sie noch eingezäunt waren. :pfeif:

  • Ich habe grundsätzlich nichts gegen Hundeausläufe einzuwenden. Ich wohne ja in der Stadt und obwohl manche hier ihren Hund überall frei laufen lassen, ist mir das zu riskant, darum bin ich froh, dass es die umzäunten Hundeausläufe gibt. Ist gerade keiner drin, eignen sie sich auch gut zum Trainieren oder man tobt selbst ein wenig mit dem Hund rum.
    Normalerweise kennt man die Hunde (und die Besitzer) in seiner eigenen Wohngegend ja auch und weiß dann:"Aha, da ist die Abby im Auslauf, dann gehen wir lieber nicht rein" oder "Super, Timmy ist da, mit dem spielt meiner so gerne".


    Kleine, umzäunte Ausläufe betrete ich aber nicht so häufig, weil Rex die anfangs zwar ganz cool fand, inzwischen aber lieber rüdenmäßig rumschnuppert, als dort herumzulaufen. Größere, nicht eingezäunte Hundewiesen sind uns beiden lieber. Gerade wenn kein Zaun drum ist, gehen da auch nicht unbedingt jene Leute hin, die eigentlich gar kein Vetrauen zu ihrem Hund haben oder denken, dass er ihnen wegläuft; die eingezäunten Ausläufe sind da "riskanter", weil da eben auch Leute mit ziemlich unberechenbaren Hunden reingehen.


    Eine tolle Hundewiese liegt bei uns z.B. mitten im Wald, da kann man auch nicht direkt mit dem Auto hin, sondern muss erstmal eine Strecke gehen. Die Wiese ist nicht umzäunt und das Areal wirklich groß, das ist sehr schön. So haben die Hunde genug Platz zum Schnüffeln, Toben etc., können sich gut aus dem Weg gehen, andererseits haben sie aber auch genügend Freiraum zum Spielen.


    Ein paar Tipps, die ich dir geben kann:
    - Man muss nicht unbedingt jeden Freilaufplatz nutzen; wenn deiner dir eigentlich nicht wirklich zusagt oder du das Gefühl hast, dein Hund fühle sich da nicht wohl oder die anderen Besitzer achten zum Großteil nicht gut auf ihre Hunde, dann meide diesen Freilaufplatz und suche ggf. nach Alternativen.


    - Du kannst auch gucken, zu welchen Zeiten dort weniger los ist, und eher dann dorthin gehen, dich evtl. auch mit befreundeten Haltern verabreden. Rexis Spieletreffen mit seiner besten Hundefreundin finden auch meist auf einer nicht umzäunten Hundewiese statt, einfach weil die sowohl von mir als auch von ihrem Frauchen aus gut zu erreichen ist un die Hunde dort den nötigen Platz zum Toben haben. Andere Hunde sind für die zwei dann auch erst mal abgemeldet, die sind ganz in ihr Spiel vertieft.


    - Möglichst immer zuerst schauen, was für Hunde gerade im Auslauf sind und wie sie bzw. auch die Besitzer sich verhalten. Gerade bei meinem kleinen Hund gucke ich, wenn doch mal in einen kleineren Auslauf gehe, schon drauf, wie die Hunde wirken und miteinander agieren. Habe ich ein ungutes Gefühl, gehe ich erst gar nicht rein.

  • @MiikaFrauchen also ganz ehrlich, den Auslaufplatz würde ich streichen.


    Gassirunden mit netten Leuten und Hunden sind doch viel entspannter.


    Übrigens, den Großteil unsere Gassifreunde habe ich hier im Forum gesucht und auch gefunden. Mach doch mal einen Aufruf unter deiner PLZ.


    Nächste Woche treffen wir wieder eine neue Hündin! :rollsmile:


    LG, Tigre

  • Ich habe schon von Anfang an dort lieber gezielte Bekanntschaften getroffen, wo ich immer ein gutes Gefühl hatte, wenn dann das Gefühl mit den Hunden umgeschlagen ist, habe ich auch immer versucht nur dann hin zu gehen, wenn die nicht da sind.


    Leider sind die alle irgendwie so von Miika angetan, das sich viele an meine Hacken geklebt haben. Also ich bin hin, wo keine anderen da waren. Dann haben sie uns durch Zufall getroffen und schon kamen die dann immer zu den eigentlich leeren Zeiten. Und das zieht sich echt so hin. Geh ich morgens um 10, kommen sie wie die Fliegen :pfeif: geh ich dann nimmer hin und geh um 12, wenn die weg sind, keiner da. Herrlich. Treffen mich wieder irgendwelche mit den unausgeglichenen Hunden, das ganze Spiel von vorne. Nachmittags das ganze in grün.


    Hier im Ort sind halt nicht viele die auf Leinenspaziergänge stehen. Hier habe ich auch schon mal ne Anfrage gestellt, aber hat sich alles irgendwie im Sande verlaufen und wurde nie was draus.


    Heute früh haben mir alle einen Strich durch die Rechnung gemacht: Im Wald ne Sportveranstaltung. Also gar nicht erst in den Wald. Dann wollt ich in der Nähe vom Platz rum laufen, das eignet sich so für 45-60 Min Spaziergang, der Schäferhund Verein dort zu Gange und ich habe letzte Jahr schon die Erfahrung mit denen gemacht, wie unfreundlich die zu allen Passanten sind, die auch nur in die Nähe kommen. Auf dem Hundeplatz waren 2 Hündinnen. Ich kenn sie beide. Total entspannte Hunde. Es war echt harmonisch. Und da hab ich mein Problem bzgl Leinenspaziergänge mal angesprochen. Und Bingo, die beiden würden sich freuen und bevorzugen genau das. Somit werden wir uns nun immer wieder mal treffen und zusammen ruhige, entspannte Abenteuer erleben. Und gerade die 8 Monate alte Goldie-Dame freut sich so drauf, einen jungen Rüden, der nicht aufdringlich ist und ihrem Wesen entspricht, als Kameraden zu haben. Sie war hin und weg von ihm. Und ihr Frauchen auch.


    Es ist also nicht alles schlecht dort auf dem Platz. Durch Zufall habe ich auch heute noch Erfahren, das die anderen Hundehalter sich über Miika unterhalten, wenn wir nicht da sind. Er ist so ein ausgeglichener und freundlicher Hund. :hurra: Wenn da nur das bissige Frauchen nicht bei dem Hund bei wäre, die nicht will, dass ihre Hört-Nixe und Tut-Nixe nicht einfach gewähren lässt. :mute:
    Nur zieht er halt die Chaoten an wie .... na ihr wisst schon
    Habe dazu letztens auch was gelesen, was ich irgendwie ganz nett fand. Obs immer so stimmt weiß ich nicht, bei uns aber schon. Ruhige, souveräne Hunde, ziehen gerade das Gegenteil magisch an.

  • Braucht denn Hund denn auf jedem Spaziergang Sozialkontakte? Hat er kein Interesse daran, mal allein die Umgebung zu erkunden, etwas mit dir zu machen, ein wenig geistig ausgelastet zu werden? Das alles geht doch wunderbar allein mit einer Schleppleine - gerade die handelsüblichen, die es auch bis zu zwanzig Meter lang gibt, sind meist ein guter "Freilaufersatz" für Hunde.


    Wenn ich in Wien bin, besuche ich die Hundezonen dort recht gern, vor allem, weil sie sehr weitläufig und wildarm sind. Die meisten Hunde dort haben ein tolles Sozialverhalten, andere tauchen dort eher selten auf, allerdings ist es auch groß genug, um sich aus dem Weg zu gehen und gerade zu ungewöhnlicheren Zeiten fast menschen- und hundeleer.
    Kleine Ausläufe meide ich, ebenso wie die Tutnix-Treffpunkte, die es bei uns im Dorf gibt, weil ich keine Lust auf Hunde habe, die sich um jeden Preis dem anderen aufdrängen wollen, vor allem dann nicht, wenn das auf eingezäuntem Gelände passiert.


    Ich kenne keinen Hund, der täglich Kontakt zu Artgenossen braucht, alle adulten Hunde, mit denen ich zu tun habe, sind froh, ausgewählte Kontakte zu haben, aber auch allein schalten und walten zu können.

  • Ich gehe wohl sehr gern alleine mit ihm und er mit mir, aber weder er noch ich wollen immer nur alleine laufen. Wenn sich jetzt so die Woche über 1-3 Runden mit zwei Hunden ergeben, wäre das ideal. Noch dazu sehe ich Miika mit 18,5 Monaten noch längst nicht als erwachsen und fertig an. Und solange er nicht von sich aus, jeden Hund meiden will und nur noch mich will, werde ich ihm auch immer wieder Kontakte ermöglichen.


    Er braucht nicht unbedingt das toben, aber die Gesellschaft von weiteren Hunden genießt er sichtlich, sofern die Hunde zusammen passen. Ich finde es grausam ihm das nicht zu ermöglichen. Und das es heute anders lief wie eigentlich geplant, war dumm gelaufen. Aber nur um alleine durch den Wald zu laufen, 15km einfache Strecke fahren wollte ich bei einem vollgepackten Samstag eben auch nicht. Ich hatte 2 Stunden dafür eingeplant. Wenn ich an Waldecken fahre, die ich nicht kenne, mache ich das nur, wenn die Zeit egal, denn wer weiß welche Wege wir finden und ob wir uns verlaufen.


    Ich mag den Hundeplatz halt eigentlich auch recht gerne, aber eben nicht wenn er zu voll ist. Habe heute von anderen gehört, das sich auf den knapp 8.000qm 16 Hunde aufgehalten haben, da wäre ich niemals nicht dazu gegangen. 3-4 Hunde dort reichen völlig, dann können sie sich auch den Raum lassen. Wie schon beschrieben, ich achte schon drauf, wer da ist. Aber man kann dort nun mal nicht sagen: Du kommst hier nicht rein.


    Heute früh die beiden Damen waren wirklich toll und 3 so entspannte Hunde miteinander erlebt man dort, vorallem ohne Absprache eigentlich nie. Da sind meist nur die Mobber und Stresshunde.


    Ich geb mir redlich Mühe das richtige für meinen Hund zu machen. Wie gesagt ich mags dort auch sehr alleine. Anfangs war das sehr häufig der Fall, da haben wir viel mit Apportierspielchen und Impulskontrolle dort gearbeitet.


    Ja ich weis auch, das hier manches wie ein Widerspruch in sich klingt. Aber es ist nun mal fakt, das ich Miika auch mal ohne ihn immer wieder zurückpfeifen zu müssen, mal laufen lassen will. Das ich ab und zu auch gerne mal neue Leute treffen möchte. Das ich dort auch wirklich tolle und entspannte Hunde kennen gelernt habe. Wir hatten schon Zeiten, da waren wir nur alleine Unterwegs und haben alle 3-4 Wochen einen bekannten Hund zufällig getroffen, aber das war ihm an Hundekontakten auch deutlich zu wenig, denn da wurde er pöbelig an der Leine und was andere Hunde angeht echt frustriert. Mit öfter mal die selben Hunde treffen, möglichst 2-3 mal die Woche, ist mein Hund einfach wesentlich entspannter. Da juckt es ihn nicht, wenn andere ihn anpöbeln. Ich finde, in seinem Fall die Mischung machts.


    Schleppleinen habe ich in 5, 10 und 20 Meter da. Damit bin ich nur bis vor kurzem nicht gerne gegangen, weil er ein an der Leinezieher vor dem Herrn war. Nun haben wir ein anderes Geschirr, mit dem es prima klappt. Und so bin ich auch, wenn wir alleine sind, nun meist mit der 10er unterwegs. Und die Spaziergänge sind vor allem auch entspannt für uns beide.

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