Hundefreilaufplatz und wie geht ihr damit um?

  • Ich wünschte, es gäbe mehr solcher Hundewiesen! Da tummeln sich dann genau die Menschen (und deren Mobberhunde), denen ich ziemlich ungern begegne. Und wenn ich weiß, die sind da alle, dann kann ich beruhigt in die andere Richtung gehen :bindafür:


    Hat was ;).

    Solange es nicht dazu führt, dass ausserhalb solcher Hundewiesen eine komplette Leinenpflicht eingeführt wird ...

  • hmm, hab hier grad so mitgelesen - was habt ihr um himmels Willen habt ihr eigentlich für Hundewiesen, dass ihr so komplett dagegen seid?

    Würde mich wirklich mal interessieren - also wie gross, wie stark frequentiert, was für eine Umgebung??

    Vielleicht sind wir ja wirklich naive, unbedarfte Vorstadtmenschen und Hunde... so im Alltag gehe ich mit meinen Hunden die überwiegende Zeit in der Feldmark und im Wald spazieren, hier geht das auch durchaus noch offline.

    Aber manchmal besuche ich tatsächlich zur Abwechslung Hundewiesen.
    Wir haben einen wunderschönen Park 10 Automin Richtung Stadt - da sind so ca 20.000 qm erlaubte Hundewiese mit Badestelle. Ist einfach nett da , am WE aber schon recht stark besucht. Da gibt es sicherlich mal grössere Gruppen, wo die Hunde recht unkontrolliert im Rudel laufen und auch mal mobben - da gehe ich einfach einen Bogen drum. Sind auch viele nette Leute alleine oder mit 2 Hunden unterwegs, alles ohne Leine. Da geht niemand mit aggressiven Hunden hin, und meine Kleine kann einfach mal Hundebegegnungen üben - sie muss ja nicht " nett spielen" , sie soll entspannt Kontakt aufnehmen und lernen, einfach weiterzugehen, wenn es nicht passt. Wenn ein Hund zum wirklich gutem Spielen und Toben dabei ist, prima. Wenn nicht, gehen wir einfach weiter.

    Und es gibt eine eingezäunte Hundwiese noch ein Stück weiter - da ist ein ganzes Waldstück dran und man kann so ca 10 min Rundlauf gehen oder noch ein paarmal kreuz und quer.... da gibt es sicher auch Leute, die da jeden Tag auf der Wiese rumsitzen und ihre Hunde unkontrolliert rumrennen lassen -aber auch da schaue ich mir das auf Distanz an und nehme es als Training. Mein Grosser ist so souverän, den bringt eh nix aus der Fassung, der weist mobbende Hunde so dezent zurecht, dass es die kaffee trinkenden Besitzer nicht mal mitbekommen :D Und vielleicht bin ich da anders drauf, ich möchte, dass meine kleine Hündin lernt, auch in solchen Situationen klar und gut sozialisiert zu reagieren.

    Wir sind sonst in meinem recht durchgetimten Alltag meist alleine unterwegs, für mich sind Hundwiesen eine Art Stresstraining, zumindest für die Hündin, genauso wie ich ab und zu mal auf ein Stadfest gehe, um mal eine Menschenmenge um mich rum zu haben, damit ich es nicht ganz verlerne.

    Lg, Elzbeth

  • Spätestens wenn sich der erste unkontrollierbare Hund auf deinen stürzt, du selbst bei der Rettungsaktion gebissen wirst und der Besitzer des Angreifers dich dann auch noch bedroht, wirst du solchen Hundezonen auch nur noch mit großer Skepsis begegnen... Ging mir so. Seither nur noch bei miesem Wetter wenn nix los ist.

  • Da würd ich gar nicht hingehen.

    Nils hat keinen Bock auf andere Hunde und ich hab nicht immer Bock auf smalltalk (und mit so einen oberknuffigen Hund wie dem Nils wird man sowieso schon täglich angequatscht :lol: ).

    Wir beide wollen einfach unter uns sein.

    Laica würde das ja lieben. Aber die liebt auch fremde Hunde ein wenig zu sehr und würde da jeden belästigen.

    Von daher käme ein Besuch eines Hundeauslaufplatzes nicht in Frage.

    Und ich habe hier mehr als genug schöne Ecken, wo Nils frei laufen kann.

    Je nach Wohngegend und Hund kann das aber schon praktisch sein.

  • Ich verstehe dich völlig - so was ähnliches ist mir durchaus auch schon passiert. Aber nur im Freilauf alleine irgendwo am Wald oder in der Feldmark. Weil die Besitzer wohl hofften, niemanden zu treffen und ich dann dummerweise gerade ihnen über den Weg lief.

    Vielleicht liegt es daran, dass wir hier genug platz haben, um sich aus dem Weg zu gehen.

    Auf den Hundwiesen ist das unangenehmste, was ich treffe, übermotivierte, unausgelastete und schlecht erzogenene, aber freundliche Hunde. Und ich erwarte von meinen Hunden, damit umgehen zu können.

    Hab heute im Wald zwei ziemlich aggressive Kampfhunde angeleint mit Maulkorb getroffen - um die haben wir samt Pferd einen grossen Bogen gemacht, der Besitzer hatte sie aber im Griff. Sowas würde man hier wirklich NIE auf einer Hundwiese treffen.

  • Wenn dieser Freilaufplatz denke ich größer wäre, wärs auch für viele einfacher.

    Was ich bei uns auch viel feststelle ist: Dieser Platz ist eigentlich nur für Hunde unserer Gemeinde. Die gut sozialisiert sind und auch hören. Komischerweise gehen die hin, deren Hunde nicht hören, und auch genug Defizite haben. Und die meisten sind alle aus anderen Ortschaften, vor allem aus Orten, wo sie nicht mal Leinenpflicht haben. :rotekarte:
    Ganz toll sind auch die Hunde, die sich in Ressourcenverteidigung üben und deren Halter es nicht mal merken. :flucht: Aber die Hunde sind ja so brav und lieb und tun keiner Fliege was zu leide....

    Ja doch, ich hab zur Zeit echt wenig Bock da hin zu gehen. Zumal ich das an Hunden vorbei gehen, ja wesentlich besser draußen trainieren kann.

    In unserer Gegend gibt es noch nen zweiten Platz, so 15-20 km von uns weg, den hab ich nach einem Besuch eh schon gehasst. Aber da war vor paar Wochen Baustelle, da kamen so viele von denen zu uns. Und da beschweren die sich auch noch, weil man auf unserem die Haufen einsammeln muss und wir ja keine Tische und Bänke drin stehen haben, um Kaffee und Kuchen abhalten zu können.

  • Vielleicht sind auf eingezäunten Hundeplätzen ja deswegen so viele Hunde, die nicht hören, gerade WEIL sie nicht hören.

    Da kann man ja gut mit Hunden hingehen, die nicht auf den Rückruf hören. Weil weglaufen können die da ja nicht. :ka: Vielleicht liegt oft dieser Gedanke zugrunde.

  • ich glaube es ist einfach die unbedarftheit und unkenntnis wie der eigene hund tickt.

    so viele hundehalter glauben noch immer sie tun ihrem liebling was gutes, wenn sie ihn regelmässig mit anderen (fremd)hunden zusammenbringen. die gehen das an wie bei kindern und freuen sich für ihren hund über jede neue hundebekanntschaft den er macht. dabei übersehen sie konsequent alle stresssignale und glauben übersprungshandlungen drückt freude aus, und mobbendes jagen ist spiel :???: .

    der das nicht ab kann und etwas ausdrücklicher individualdistanz einfordert, ist in ihren augen gestört/aggressiv/schlecht erzogen :hilfe:

    mein proleten bambi wäre da die bestie. sorry, aber auf stempel habe ich so gar keine lust.

  • @SophieCat
    Kann man nur unterschreiben! :bindafür:

    Und wenn man einen kleinen Hund hat, ist das ganze noch schlimmer.
    Da sind vom Hund ernst gemeinte Abwehrhaltungen wie Knurren und Bürste lediglich süß... :/

    Und wenn ein großer Hund das macht, hat man gleich eine Bestie an der Leine... und da muss das Abwehrverhalten noch nicht mal aggressiv sein.
    Ein einfaches "Nein" in Hundesprache ist in vielen Augen eine unglaubliche Aggression.

    Ich kenne beide Seiten... in irgendeine Schublade passt man immer.

  • Ich finde es schon schwierig genug, anderen Hundehaltern in der "freien Wildbahn" zu verdeutlichen, dass meine Hündin auf munteres Geplänkel keinen Bock hat... Offizielle Auslaufflächen? Meine Hündin wäre ständig kurz vorm Herzinfarkt, die gehört nämlich zur Sorte "Sowas"! Die hat ne Handvoll enge Freunde und gut is'.

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