Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil VI

Hab ich mal gesagt: ich hasse Schleppleinen, mein Hund kommt da nie dran.

Hund ist jetzt an der Schleppi Bei 50% der Vogelsichtung ist sie weg. Jetzt reicht es.

Flip hat heute seine erste (und hoffentlich für lange Zeit letzte) kleine Narkose gehabt. Leider hat er Probleme beim Zahnwechsel und ein bleibender Eckzahn kam daher doof. Zwei Milchzähnchen mussten raus. Jetzt schläft er seinen Rausch aus, aber er scheint alles gut verkraftet zu haben...

Ansonsten macht sich der Zwerg ganz gut. Auf unseren normalen Runden ohne (Fremd)Hundekontakt hört er für sein Alter sehr gut. Allerdings werden Fremdhunde angebellt - das hat er sich wahrscheinlich doch vom Großen abgeschaut. Er lässt sich dahingehend aber gut eingrenzen. Ebenso, wenn er Menschen anbellt, die er doof findet. Mir gelingt es aber auch immer öfter vorher zu erkennen, ob er jetzt einen Menschen doof findet oder nicht, und ihn entsprechend dann auf mich zu lenken.
Ich werde jetzt noch ein "Schau"-Kommando einführen. Das macht es dann doch leichter. Vor allem, weil er auch auf Anspannung von Puck oder Jin reagiert...

Sind wir in Hundegruppen unterwegs ist er kaum aufnahmefähig und stellt den Hündinnen (oder Rüden, die mit ihm spielen) nach. Abruf funktioniert da kaum, dafür kann man ihn recht gut weiterschicken. Dreht er zu hohl, kommt er an die Leine (oder auf den Arm - praktisch, so ein kleiner Hund, den kann man dadurch doch viel besser aus einer Situation für ein paar Minuten ganz rausholen.).

In der Junghundegruppe ist er ein Streber. Deckentraining klappt einwandfrei - logisch: wo geht ein Weichei wohl hin, wenn er die Wahl zwischen feuchter Wiese und trockener, weicher Decke hat? also nicht wirklich mein verdienst
Übungseinheit zum Locker an der Leine laufen? Kein Problem. Die Ablenkung sind auf dem Platz einfach nicht groß genug und Flip weiß ja, dass er auf dem Platz mit mir was machen soll. Daheim sieht das etwas anders aus. Wobei es auf den Pipirunden schon ganz gut klappt. Vor allem dafür, dass ich als Welpe nicht darauf geachtet habe..
"Platz" funktioniert dafür seit es kälter geworden ist draußen gar nicht mehr. Aber das ist mir nicht so wichtig. Muss er halt stattdessen "Sitz" machen...

LG Anna

Zitat von AnnetteV

Zumindest letzteres lasse ich bei keinem meiner Hunde zu. Sämtliche Räume, in denen die Hunde übers Fensterbrett die Aussenwelt beobachten könnten, sind bei mir tabu, zumindest solange ich nicht da bin.

Er ist nur auf dem Fensterbrett, wenn ich nicht da bin. Das ist derzeit etwa 3 mal pro Woche für 2 Stunden. Er ist nicht gerne alleine und ist dann auch sehr unruhig. Aber seit er aus dem Fenster schauen kann, ist er viel entspannter. Er liegt da, schaut raus, legt den Kopf mal ab, schaut mal wieder usw. Er bellt auch nicht und insgesamt ist unsere Straße eh sehr langweilig.
Ich hab auch baulich keine Alternative. Er nutzt ja eh nur Wohnzimmer und Küche - hoch darf er nicht. Unten ist alles offen. Ich müsste ihn wenn dann in den Crate sperren und das will ich nicht.

Zitat von AnnetteV

Gerade bei einem so aktiven Hund wie Deinem Terrier würde ich das schleunigst unterbinden und ihm schlicht nicht die Möglichkeit geben, sich mit irgend etwas zu beschäftigen.

Wenn ich zu Hause bin (also fast immer) darf er nicht auf Fensterbrett. Er liegt dann meist - wach natürlich - auf seiner Decke oder neben uns auf dem Boden. Er beschäftigt sich also nicht wirklich mit etwas. Ich kann ihm ja schlecht das Schauen im Haus verbieten.

Zitat

Bei mir würde entweder die Morgenrunde wegfallen oder Abends, weil Mittags ist ja scheinbar Pflichtprogramm mit Kinder abholen.

3 mal pro Woche geht er nachmittags nicht zu Schule - schlafen tut er dennoch nicht. An ruhigen Tagen geht er früh 30 Minuten, nachmittags 15 Minuten und abends noch mal 30. Er ist dann genauso drauf wie an aktiven Tagen.

Zitat

dann kann Hund den Rest des Tages schlafen, wenn er will.

Aber er will doch nicht!

Jetzt zum Beispiel - ich bin zurück vom Stall. Er konnte dort 45 Minuten Rennen und Spielen. Und nun liegt er wach neben mir, schaut, döst kurz, schaut wieder, aber wirklich schlafen tut er nicht. Eigentlich sonnt er sich gerade.

Ich hab nicht den Eindruck, dass er überdreht. Für einen Russell ist er die Ruhe in Person - ich kenne sonst keinen, der so ruhig ist im Haus. Und zwingen, die Augen zu schließen kann ich ihn auch nicht. Ich sehe da ehrlich gesagt, kein Problem drin. Er ist halt so.

Zur Ergänzung: Felix ist ja mein 4. Hund. Daneben hatte ich noch verschiedene Hunde in Pflege. Keiner war so viel wach wie er. Alle haben zu Hause immer gepennt. Ich mach jetzt auch nichts anders, aber er ist halt anders...

Timi hat einen neuen Erzfeind, neben uns ist ein Hund neu eingezogen und hab ihn und Besitzer dummerweise zwei Mal an einen Tag hintereinander vorm Hauseingang auf schmallen Weg getroffen.
Das war für Timi zu viel und er rastete an der Leine völlig kläffend und springend aus und wollte hin.
In der Betreuung versteht er sich mit jedem Hund, aber an der Leine arbeiten wir noch am ruhigen vorbeigehen, klappt bisher nur mit viel Abstand im Fuß.
Sonntag hat mein Rückruf nicht geklappt und Timi sprang fröhlich in Entenmodder Matsch-See er stank Stunden danach noch immer.
Ansonsten ist er aktell sehr kuschelbedürftig und darf morgens mit ins Bett krabbeln und legt dann seinen Kopf auf meinen Arm und wir zwei schlafen noch nen Ründchen weiter. Nachdem er mich 1 Jahr lang immer um 6 Uhr zum aufstehen genötigt hat, bin ich überrascht das er seid 3 Tagen einfach weiter pennt wenn er neben mir liegen darf statt auf Boden

Bei uns ist es ganz ähnlich wie bei @Theobroma
Malik liegt so rum. Mal hier mal da. Guckt, putzt sich, kaut auf nem Knochen, döst. Meldet vielleicht mal ein ungewöhnliches Geräusch und verhält sich sonst ruhig und unauffällig. Richtig schlafen tut er erst abends.
Ich finde das völlig normal
Würde er 20 Stunden am Tag im komatösen tiefschlaf verbringen ohne an seiner Umwelt teilzunehmen würde ich mir Sorgen machen.

ich bin langsam echt am verzweifeln. Leia hat ja immer noch die gleichen 2 Baustellen und die eine ist gerade dabei gut zu funktionieren(alleine bleiben). Aber die andere, das Anspringen, bekomme ich einfach nicht aus ihr raus. Wenn ich sehe das sie jmd anspringen will kann ich das oft noch abwenden indem ich Leia runter" sage. Aber manchmal klappt es einfach gar nicht. Ich habe Sie bisher immer runter geschubst. Ignorieren hilft bei ihr nicht, das spornt sie nur weiter an.

Springt sie euch oder andere an?

Wenn sie andere anspringt, würde ich versuchen, es gar nicht soweit kommen zu lassen. Absitzen wäre z.B. eine Möglichkeit. Oder könnt ihr sie anders ablenken, wenn sie gleich vorhat, jemanden anzuspringen?
Wenn sie euch selbst anspringt, würde ich mich umdrehen und weg gehen.
Sodass sie erfolglos bleibt.

Zitat von Theobroma

Er ist nur auf dem Fensterbrett, wenn ich nicht da bin. Das ist derzeit etwa 3 mal pro Woche für 2 Stunden. Er ist nicht gerne alleine und ist dann auch sehr unruhig. Aber seit er aus dem Fenster schauen kann, ist er viel entspannter. Er liegt da, schaut raus, legt den Kopf mal ab, schaut mal wieder usw. Er bellt auch nicht und insgesamt ist unsere Straße eh sehr langweilig.Ich hab auch baulich keine Alternative. Er nutzt ja eh nur Wohnzimmer und Küche - hoch darf er nicht. Unten ist alles offen. Ich müsste ihn wenn dann in den Crate sperren und das will ich nicht

Ich hatte das falsch verstanden und mir einen längeren Zeitraum vorgestellt. Entschuldige bitte.

Natürlich kannst Du den Hund nicht zwingen und kannst nur Angebote machen. Nur Du alleine kannst abschätzen ob der Hund ständig auf Draht und es zuviel für ihn ist, oder ob er einfach nur sehr wenig Schlaf braucht.