Hundeanschaffung? Als Studentin..?
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Ich studiere auch und habe zwei Hunde. ABER ich wohne noch zuhause, heißt ich habe Kosten für Unterkunft und Lebensmittel nicht. Eben das, was ich zum Leben brauche plus die Hunde.
Ich hab jetzt endlich auch nen Job gefunden (bin gelernte Erzieherin), in dem ich arbeite und mir ein Puffer ansparen möchte.Für mich am wichtigsten, neben dem Finanziellen, war immer die Frage, wer passt auf meine Hunde auf, wenn ich mal weggehen möchte, in den Urlaub ohne Hunde fahre oder auch einfach nur mal für ne MIttagsrunde, wenn es mir nicht gut geht. Mein Vater ist da eine Option.
Ich hab aber neben ihm noch so drei bis fünf Leute, die ich fragen könnte plus ihre Züchterinnen.Zumal hab ich auch echt das "Glück", das beide Hunde gesund sind und zB problemlos auch mal 7h allein sein können, wenn sich Dienstzeiten überschneiden. Kommt zum Glück nicht so häufig vor.
Der Aufwand für mein Studium hält sich im Semester auch sehr in Grenzen. Ich bin 3 bis 4 Tage in der Uni, maximal sechs Stunden. Okay, ich arbeite an den anderen Tagen ca 4h, aber auch das ist kein Problem mit den Hunden. Davor gehen wir ne Runde, am Nachmittag bekommen sie ihre große Runde und je nach Wochentag dann nochmal Hundeplatz oder so bisschen Kopfarbeit.
Ich empfinde das aber nciht als Last, sondern mache das gern. Wobei ich schon sagen muss, ich lebe nicht FÜR die Hunde, sondern ich lebe mit meinen Hunden gemeinsam. Und da muss jeder mal zurückstecken, aber eben so, dass es für alle fair und machbar ist.
Ich an deiner Stelle würde mir so drei zuverlässige flexible Sitter suchen, die den Hund im Notfall mal um den Block führen oder zu sich nehmen können. Ein finanzielles Polster aufbauen, wie hoch, musst du für dich entscheiden und überlegen, wie es nach dem Studium weiter gehen könnte. Ich habe mir für mich zum Beispiel drei mögliche Konstellationen überlegt:
- 30h Woche (aber dabei wird es wohl am Geld scheitern)
- Vollzeitjob (38 bis 40h und die Hunde sind in der Zeit bei meinem Vater, er mag sie sehr und findet diese Lösung auch sehr gut)
- Vollzeitjob und beide Hunde können mit zur Arbeit
- oder eventuell je nach Bedarf jemand, der die Hunde mittags mit auf ne große Runde nimmt, wenn ich Vollzeit arbeiten gehe -
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Ach ja:
Denke es kommt beim Tier immer auch auf Glück an. Z.B. kann man vorher nicht 100% wissen wie der Hund ist bei einem egal woher er kommt . Ob man nun Student ist und zur Uni muss oder als Arbeitender extra nur einen Teilzeitjob genommen hat macht meinen Unterschied wenn der Hund nicht alleine bleiben kann.
Oder wir bei Bekannten: Hund kann mit zur Arbeit entwickelt aber ein Territorial Problem und beschützt das Büro durch Knurren. Da Leute ein und ausgehen müssen geht das nicht und ist von der Firma auch nicht geduldet. Tja wohin nun mit dem Hund?
Ob jeder da so seinen Job aufgeben kann (wie ist es wenn man noch Kinder hat und die versorgen muss?) Und schnell einen anderen hat ist fraglich.
Denke da kann man also so pauschal keinen Unterschief machen zwischen Student und nicht Student. Kommt alles denke ich auf Planung und Prioritäten setzen und aber auch Glück an.
(Und wir kennen wahrscheinlich alle Beispiele bei denen Planung und Prioritäten Setzung nicht funktioniert unter Studenten und nicht-studenten)
Und noch was : meine persönliche größte Schwierigkeit ist eine Versorgungsstelle zu finden wenn ich vielleicht doch mal länger weg müsst oder richtig krank wäre, etc. Da meiner nicht mit ändern gut kann und draußen beim laufen dann auch nicht so einfach von jedem zu händeln ist. Das Problem hätte ich aber auch wenn ich arbeiten würde...
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Ich wollte auch noch kurz antworten, auch wenn eigentlich schon alles gesagt ist...
Ich finde, das sagt sich immer so leicht, man würde dann versuchen, den Hund bei der Lebensplanung entsprechend zu berücksichtigen. Wenn man dann in der Situation ist, ist es doch schwierig bis unmöglich.
Meine Schwester holte sich in den letzten 9 Monaten ihres Studiums eine kleine Hündin. Ihre Planung war dahingehend, dass ihr Freund einen tollen, gut bezahlten Job finden würde, sie dann nur Teilzeit arbeiten gehen müsse und der Hund dann maximal fünf Stunden am Tag alleine wäre. Was ich bei einem erwachsenen Hund durchaus vertretbar fände...
Nun gut, es kam, wie es kommen musste... Der Freund fand eben keinen so gut bezahlten Job, also war schonmal klar, dass sie auch Vollzeit musste. Ihr Job (der einzige, den sie seit nun insgesamt vier Jahren Jobsuche jemals angeboten bekommen hat) ist auch mehr als schlecht bezahlt. Ihre Arbeitszeiten sind ein Graus. Oft von 8 bis 17 Uhr im Büro, dann kurz heim, duschen, umziehen und auf eine Veranstaltung (Eventmanagement). Nach Mitternacht ist sie zuhause und am nächsten Tag wieder um 8 im Büro. Wie viel Zeit da für den Hund blieb, könnt ihr euch vorstellen... On top kam dann noch die Trennung von ihrem Freund... Seither lebt der Hund quasi bei meinen Eltern, die sich langsam mit zwei Hunden überfordert fühlen. Zumal der Hund meiner Schwester schwer krank ist und besonders ernährt werden muss, etc.
Daher würde ich persönlich jedem Studenten erstmal abraten. Was spricht dagegen zu warten, bis man beruflich so gefestigt ist, dass man es realistisch einschätzen kann, ob ein Hund möglich ist?
Ich selbst wollte seit ich 2004 ausgezogen bin einen eigenen Hund. Newton ist dann 2014 eingezogen... Früher ging es einfach nicht...
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Daher würde ich persönlich jedem Studenten erstmal abraten. Was spricht dagegen zu warten, bis man beruflich so gefestigt ist, dass man es realistisch einschätzen kann, ob ein Hund möglich ist?
Man kann doch aber nicht alle "Studenten" über einen Kamm scheren. Es gibt so viele unterschiedliche Studiengänge, die in so verschiedenen Berufen enden. Die Threaderstellerin hat meines Wissens doch nicht einmal gesagt, was sie studiert oder in welchem Bereich sie später arbeiten möchte.
Ich selber studiere Grundschullehramt und weiß, dass ich später an keiner Ganztagsschule arbeiten werde. Daraus folgen zwangsläufig hundefreundlichere Arbeitsbedingungen, weil einfach ein Teil der Arbeitsstunden auch von Zuhause aus erledigt wird. -
Und selbst wenn ich dann fest im Berufsleben stehe, ich habe einen geregelten Arbeitsalltag von acht bis 17Uhr, ne Stunde Mittagspause und ne Wohnung neben der Arbeitsstelle. Heißt alles super und zur Not hab ich zwei sehr verlässliche Sitter, die einspringen würden.
Bringt mir aber immer noch nichts, wenn nach fünf Jahren dann, wenn der Hund eingezogen ist, Sparmaßnahmen ergriffen werden und ich meine Stelle verliere. Oder ich habe einen Arbeitsunfall, falle drei Monate aus und muss dann schauen, wie ich mit Hund, dann eventuell zu teurer Wohnung, weil eigentlicher Beruf nicht mehr ausübbbar, über die Runden komme.
Im Leben kann so viel unerwartetes passieren. Deswegen würde ich mich im Studium nie gegen einen Hund entscheiden. Sondern eben genau abwägen, wie passt es finanziell, bin ich bereit auf gewisse Dinge zu verzichten und habe ich genug Leute in petto, die mich unterstützen würden. -
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Man kann doch aber nicht alle "Studenten" über einen Kamm scheren. Es gibt so viele unterschiedliche Studiengänge, die in so verschiedenen Berufen enden. Die Threaderstellerin hat meines Wissens doch nicht einmal gesagt, was sie studiert oder in welchem Bereich sie später arbeiten möchte.Ich selber studiere Grundschullehramt und weiß, dass ich später an keiner Ganztagsschule arbeiten werde. Daraus folgen zwangsläufig hundefreundlichere Arbeitsbedingungen, weil einfach ein Teil der Arbeitsstunden auch von Zuhause aus erledigt wird.
Meine Schwester dachte auch, sie wird Lehrerin... Und nun?
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Daher würde ich persönlich jedem Studenten erstmal abraten. Was spricht dagegen zu warten, bis man beruflich so gefestigt ist, dass man es realistisch einschätzen kann, ob ein Hund möglich ist?
Die Tatsache das man nie wieder so viel Zeit für einen neuen Hund/Welpen hat
Und die Tatsache, dass die Zukunft immer ungewiss istIch habe mir auch im Studium einen Hund geholt und es war die beste Entscheidung meines Lebens - auch wenn es viele Einschränkungen nach sich gezogen hat (und auch noch nach sich ziehen wird!).
Wichtig ist auch meiner Meinung nach ein finanzielles Polster (bei mir zwei Tanten, die im schlimmsten Fall TA Kosten übernehmen würden) und mehrere Betreuungsmöglichkeiten.
Ich dachte ja auch, dass Mia mal häufiger alleine bleiben könnte, so mit Halbtagsjob in der GrundschuleTja shit happens, sie kann nur drei Stunden allein bleiben, ergo gibt es einen Hundesitter. Das Geld muss man halt einplanen.
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Meine Schwester dachte auch, sie wird Lehrerin... Und nun?
Sag mal, entschuldige bitte, aber was soll dieser Augenrollsmiley denn hier? Ja, ich habe mitbekommen, dass du der Meinung bist, dass bei alles absolut perfekt und durchdacht läuft. Das teilst du ja gerne überall mit.Du fragst "Und nun?" Nun wirst du natürlich die erste sein, der ich mitteilen werde, wenn ich Nele irgendwann mal abgeben müssen sollte, damit du sagen kannst "ich hab's doch gesagt".
Aber ne mist, du kennst meine Situation ja überhaupt gar nicht und kannst darüber auch nicht urteilen. Nur so viel: Meine Lebensplanung beruht nicht auf dem Verdienst eines Partners.Deine Schwester hat das Studium vernünftig abgeschlossen, den Vorbereitungsdienst gemacht und anschließend nirgendwo eine Stelle gefunden? Das tut mir tatsächlich herzlich leid für sie.
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Ich habe mich ja auch während des Studiums für einen Hund entschieden und finde es gut so.
Was nach dem Studium sein wird, weiß ich noch nicht, aber nun da ich den Hund habe, muss (und möchte) ich ihn da halt in die Planung mit einbeziehen.
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Hallo liebe Themenerstellerin,
meine Studienzeit, auch entfernt von "zu Hause" ist schon über 20 Jahre her, aber ich hätte mir damals nicht vorstellen können, einem eigenen Hund gerecht zu werden, wobei, in der Familie hatten wir immer einen. Ich habe ein Auslandsjahr gemacht, habe zwischendurch die Uni gewechselt, bin auch mehrere Male umgezogen, hatte Ansprüche an "Social Life" mit Kino, Partys, Ausstellungen. In den ersten Berufsjahren bin ich viel auf Dienstreisen unterwegs gewesen - habe mehrmals das Unternehmen gewechselt, es wurde verlangt, sehr viel und auch lange zu arbeiten. Programme zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. privaten Interessen waren damals noch Mangelware.
Erst im Alter von 40 habe ich mir dann meinen Traum erfüllt, mit der Möglichkeit Teilzeit zu arbeiten und auch mal von zu Hause aus. Betreuungsmöglichkeit ist das A&O. Ich kann z.B. meine Hündin während der Läufigkeit nirgends unterbringen - da ist es wichtig, dass sie mit ins Büro darf und sie sich dort dementsprechend benimmt, also: Hundeschule etc. etc., diese Kosten musst Du mit einbeziehen. Auch ich weiß nicht, wie sich die Zukunft entwickelt, aber es hilft mir, dass ich schon ein wenig "gesettelt" bin.
An Deiner Stelle würde ich mich nach einem kleineren, vielleicht schon älteren, stubenreinen Begleithund mit Grunderziehung, nicht territorial, ohne Schutz- und möglichst ohne Jagdtrieb umsehen, wenn Du jetzt Deinen Traum erfüllen möchtest - er ist einfacher in ein bewegtes Leben zu integrieren als ein großer Hund bzw. ein Gebrauchshund.
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