• Ein Tier weniger zu lieben, weil man weiß, dass es irgendwann stirbt, finde ich seltsam. Würde man ein schwerkrankes Kind weniger lieben als ein gesundes, weil man weiß, dass es früher stirbt? Oder darf ich deswegen meine Großeltern nicht so viel lieben?

    Klar weiß man dass das Tier irgendwann gehen wird, aber warum hält man sich so am negativen fest und nicht am positiven?

    Für mich sind meine Hunde meine besten Freunde,auch wenn ich menschliche beste Freunde habe. Und dennoch behandele ich sie wie Hunde, auch wenn sie für mich vollwertige Familienmitglieder sind.

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    Hi


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    • Ich liebe meine Hunde, sie gehören zur Famile, aber sie sind auch "nur" meine Hunde. Ein Hund kann einem unheimlich viel Kraft geben (und rauben), auch in schwierigen Lebenssituationen. Leider ruht der Mensch sich gern aus, wenn es ihm einigermaßen besser geht und neue, menschliche "Kontakte" rücken so weiter in die Ferne.

      Ich denke, es ist ungesund wenn man sein Glück von einem Haustier abhängig macht. Seltsam finde ich auch Pärchen, die lieber fünf Hunde betüddeln (und teilweise selbst von "felligen Kindern" sprechen) als ein menschliches Kind großzuziehen ... ich akzeptiere das, frage mich aber, warum man sich dafür entscheidet. :)

    • Ich liebe meine Hunde und auch meine Katzen.
      Ich hab sie mir angeschafft und ich übernehme die volle Verantwortung für sie. Müsste ich sie abgeben würde es mir das Herz brechen.
      Das heißt ich würde (und habe auch schon) ohne nachzudenken selbst zurückstecken, und Himmel und Hölle in Bewegung setzen und alles mir irgendmögliche tun, um sie behalten zu können und ihnen ein artgerechtes Leben bei mir bieten zu können.

      Über den Tag an dem ich eines von ihnen gehen lassen muss, besonders eine meiner Labbis, denke ich lieber nicht nach, weil es mich unglaublich traurig macht. Ich weiß was es heißt jemanden zu verlieren den man liebt. Ich habe schon viele wichtige und geliebte Personen in meinem Leben verloren. Ich bin mir sicher, dass ich nicht viel anders fühlen werde, wenn meine Tiere gehen werden, nur weil sie keine Menschen sind.
      Mit der Anschaffung meiner Tiere, war aber auch klar, dass sie aller Wahrscheinlichkeit nach vor mir gehen werden. Das ist der Lauf der Dinge und ich weiß auch, dass das Leben nach einem Verlust weiter geht. Denn auch diese Erfahrung hab ich gemacht.

      Meine Tiere machen einen großen Teil meines Lebens aus. Die Gefühle die ich für sie habe würde ich als Liebe bezeichnen. Das ist sicher eine andere Liebe, als die die ich meiner Familie habe gegenüber habe, aber ob nun größer oder kleiner... Anders einfach.

      Ob der nun meine Familie wichtiger ist oder meine Tiere... Das ist wohl sehr Situationsabhängig.
      Letztes Jahr am 2. Geburtstag meiner Nichte/Patenkind hat Lina draußen was verdächtiges aufgenommen, als ich bevor ich zum Kaffee trinken fahren wollte, mit ihr noch schnell unterwegs was. Dann bin ich mit ihr zum Tierarzt gefahren statt zum Geburtstag und da ich dort die Anweisung bekommen habe, die im Auge zu behalten, gabs es nur nen 5 Minuten Besuch auf dem Geburtstag. Das war doof und höchstwahrscheinlich, war es nichtmal was wirklich schlimmes was Lina da gefuttert hat, aber war dann halt auch so und ich hätte mir ein "Hätte ich doch..." nicht verzeihen können, wenn ich Lina allein gelassen hätte und es wäre irgendwas gewesen, was ich hätte verhindern können.

      Wenn es nun ein Problem oder einen Notfall in der Familie gäbe, würden meine Hunde in diesem Moment sicher nicht an erster Stelle stehen, dann würde ich nicht lange nachdenken und dort sofort helfen so gut ich kann.
      Bei der Hand voll wirklich guter Freunde, die ich habe ebenso.
      Die hab ich übrigens auch gerne, aber wieder anders, als meine Familie oder meine Hunde.

    • Seltsam finde ich auch Pärchen, die lieber fünf Hunde betüddeln (und teilweise selbst von "felligen Kindern" sprechen) als ein menschliches Kind großzuziehen ... ich akzeptiere das, frage mich aber, warum man sich dafür entscheidet. :)

      Warum man sich grundsätzlich gegen Kinder entscheidet oder warum man sich gegen Kinder entscheidet und dann die Hunde als "Fell-Kinder" bezeichnet?

      Ersteres finde ich sehr einfach zu erklären, zweiteres verstehe ich auch nicht. ;)

    • Beim Durchlesen der Posts stellt sich mir die Frage, wie ein artgerechtes, perfektes Verhalten für den Hund aussieht.

      Ich denke mal laut:

      Kann die Einzelhaltung eines Tieres artgerecht sein (natürlich kann sich nicht jeder 2 Tiere leisten, ich stelle nur Theorien auf)?

      Kann es artgerecht sein, ein Tier an der Leine zu halten (geht auf befahrenen Straßen nicht anders, aber ansonsten ...)?

      Ist es artgerecht, ein Tier in der geheizten Wohnung zu halten und dann mit ihm in die bittere Kälte zu gehen, also ihm eine Art Kälteschock zuzumuten?

      Ist es richtig, mit einem Hund im Dauerredefluss zu reden? Hunde reden auch nicht miteinander (höchstens mal bellen, aber weniger zur Kommunikation als zur
      Warnung)? Ich frag mich, wie es wäre, mal 1 Tag nicht mit meinem Hund zu reden, sondern nur mit Berührung und Bewegung zu kommunizieren (ok, ich hab keinen Wackelschwanz und keine einklappbaren Ohren ...)

    • Wie sehr liebt ihr euren Hunde/eure Hunden/einen von euren Hunden?

      Natürlich habe ich meine Hunde sehr lieb, liebe es Zeit mit ihnen zu verbringen, sie um mich zu haben, sie bei mir zu haben.

      Aber es sind für mich "nur" Hunde. Mir würde im Leben nicht einfallen sie als meine Kinder und mich als ihre Mama zu bezeichnen. Mit Kindern vergleiche ich sie schon dreimal nicht. Das sind für mich klar getrennte 2 Paar Schuhe.

      Auf der anderen Seite stelle ich ihr Wohl sehr häufig über mein eigenes. Unter anderem auch, weil es MEINE Entscheidung war, sie in MEIN Leben zu holen und nicht ihre. Sie sind von mir abhängig, es muss mit ihnen verantwortungsbewusst umgegangen werden und es steht ihnen zu, das ich alles für sie tu, was ich kann. Habe ich kein Geld, spare ich eher an mir als an ihnen, geht es mir gesundheitlich nicht gut, gehe ich trotzdem mit ihnen raus (wenn auch nur für eine kleine Runde). Geht es ihnen gesundheitlich nicht gut, steht ihnen selbstverständlich eine ärztliche Versorgung zu.

      Wenn sie irgendwann mal sterben, werde ich damit klar kommen müssen und ich werde damit auch leben können. Denn schon vor Anschaffung war es klar, dass ich sie höchstwahrscheinlich überleben werde.

      Aber das heißt nicht, dass ich nicht trauern werde.
      Als ich Poco am Montag mit ungewissen Ausgang in der Tierklinik gelassen habe und mir die Ärztin auch noch sagte, dass es sein könnte das die Problematik die er zeigte ein Tumor sein könnte und er dann eventuell nicht mehr aus der Narkose aufwachen würde, habe ich auch auf der Rückfahrt einen dicken Kloß im Hals und das ein oder andere Tränchen in den Augen gehabt. Jetzt ist er immer noch in der Klinik, hatte eine schwere OP hinter sich und er wird natürlich schwer vermisst. Aber da ich weiß das er da in guten Händen ist und das dort auch alles für ihn getan wird, geht es mir besser, als am Montag wo eine Einschläferung im Raum stand.

      Zusammengefasst: Liebe zum Hund bedeutet für mich ein verantwortungsvoller und bedürfnissorientierter Umgang mit ihnen, ihnen Wärme, Geborgenheit und Sicherheit zu schenken, mich an ihrer Anwesenheit zu erfreuen und ihr Leben nicht als Selbstverständlich zu sehen. Darin beinhaltet ist natürlich auch die Auseinandersetzung mit dem Unvermeidlichen. Ich werde ohne sie leben können, aber werde immer froh sein, sie in meinem Leben gehabt zu haben. Ich kann mir ein Leben ohne sie vorstellen, aber eine Vergangenheit ohne sie ist unverstellbar.

    • Hunde reden auch nicht miteinander (höchstens mal bellen, aber weniger zur Kommunikation als zur
      Warnung)? Ich frag mich, wie es wäre, mal 1 Tag nicht mit meinem Hund zu reden, sondern nur mit Berührung und Bewegung zu kommunizieren (ok, ich hab keinen Wackelschwanz und keine einklappbaren Ohren ...)

      Hunde reden den ganzen Tag miteinander. Nur nicht verbal, wie wir Menschen. Denn Bellen ist, soweit ich mich recht erinnere, eine Eigenschaft die Hunde rein für den Menschen entwickelt haben.

      Selbst wenn ich die Klappe halte, kommuniziere ich unentwegt mit meinen Hunden. Das ist der Grund warum gern mal denkt, dass sie Gedanken lesen können. Sie kennen ihren Menschen einfach zu gut und wissen jede Bewegung/Regung/Mimik und Gestik genau zu deuten.

    • Natürlich habe ich meine Hunde sehr lieb, liebe es Zeit mit ihnen zu verbringen, sie um mich zu haben, sie bei mir zu haben.
      Aber es sind für mich "nur" Hunde. Mir würde im Leben nicht einfallen sie als meine Kinder und mich als ihre Mama zu bezeichnen. Mit Kindern vergleiche ich sie schon dreimal nicht. Das sind für mich klar getrennte 2 Paar Schuhe.

      Auf der anderen Seite stelle ich ihr Wohl sehr häufig über mein eigenes. Unter anderem auch, weil es MEINE Entscheidung war, sie in MEIN Leben zu holen und nicht ihre. Sie sind von mir abhängig, es muss mit ihnen verantwortungsbewusst umgegangen werden und es steht ihnen zu, das ich alles für sie tu, was ich kann. Habe ich kein Geld, spare ich eher an mir als an ihnen, geht es mir gesundheitlich nicht gut, gehe ich trotzdem mit ihnen raus (wenn auch nur für eine kleine Runde). Geht es ihnen gesundheitlich nicht gut, steht ihnen selbstverständlich eine ärztliche Versorgung zu.

      Wenn sie irgendwann mal sterben, werde ich damit klar kommen müssen und ich werde damit auch leben können. Denn schon vor Anschaffung war es klar, dass ich sie höchstwahrscheinlich überleben werde.

      Aber das heißt nicht, dass ich nicht trauern werde.
      Als ich Poco am Montag mit ungewissen Ausgang in der Tierklinik gelassen habe und mir die Ärztin auch noch sagte, dass es sein könnte das die Problematik die er zeigte ein Tumor sein könnte und er dann eventuell nicht mehr aus der Narkose aufwachen würde, habe ich auch auf der Rückfahrt einen dicken Kloß im Hals und das ein oder andere Tränchen in den Augen gehabt. Jetzt ist er immer noch in der Klinik, hatte eine schwere OP hinter sich und er wird natürlich schwer vermisst. Aber da ich weiß das er da in guten Händen ist und das dort auch alles für ihn getan wird, geht es mir besser, als am Montag wo eine Einschläferung im Raum stand.

      Zusammengefasst: Liebe zum Hund bedeutet für mich ein verantwortungsvoller und bedürfnissorientierter Umgang mit ihnen, ihnen Wärme, Geborgenheit und Sicherheit zu schenken, mich an ihrer Anwesenheit zu erfreuen und ihr Leben nicht als Selbstverständlich zu sehen. Darin beinhaltet ist natürlich auch die Auseinandersetzung mit dem Unvermeidlichen. Ich werde ohne sie leben können, aber werde immer froh sein, sie in meinem Leben gehabt zu haben. Ich kann mir ein Leben ohne sie vorstellen, aber eine Vergangenheit ohne sie ist unverstellbar.

      Viele, viele Likes! ;)

    • ich hab in einem Thread gelesen, wie unglaublich die Userin ihren Hund liebt. Und frage mich, wie das bei euch ist: Wie sehr liebt ihr euren Hunde/eure Hunden/einen von euren Hunden?


      Ich liebe meine Hunde von ganzem Herzen. Und zwar alle 6, die ich bisher hatte, gleich.
      Das Gute an Liebe ist ja, dass sie nicht irgendwann aufgebraucht ist.

      Ich unterscheide auch nicht zwischen "lieb haben" und lieben - ich finde letzteres nicht so absolut, ich nutze es für viele Dinge (gutes Essen, gute Filme, Musik, Literatur, Beisammensitzen mit Freunden/Familie, Spaziergänge im Sonnenschein - was man eben so liebt). Natürlich gibt es diverse Menschen, die mir wichtig sind und die für mich über allem stehen und die ich liebe: Meinen Freund, meine Eltern, meine drei Brüder, ihre Frauen und Kinder, meine Freunde.

      Aber ich liebe auch meine Hunde. Gibt ja auch keinen Grund, es nicht zu tun! Ich habe bisher auch alle Abschiede überlebt, obwohl ich beim ersten Hund dachte: Wenn Berta stirbt, sterbe ich auch!
      Bin ich aber nicht. :smile:

      Mag sein, dass die Liebe zu einem Tier für manche Menschen ungesund ist, aber ich denke, dass in diesen Fällen auch anderes im Argen liegt, und wer will darüber urteilen?

    • Hunde reden den ganzen Tag miteinander. Nur nicht verbal, wie wir Menschen. Denn Bellen ist, soweit ich mich recht erinnere, eine Eigenschaft die Hunde rein für den Menschen entwickelt haben.
      Selbst wenn ich die Klappe halte, kommuniziere ich unentwegt mit meinen Hunden. Das ist der Grund warum gern mal denkt, dass sie Gedanken lesen können. Sie kennen ihren Menschen einfach zu gut und wissen jede Bewegung/Regung/Mimik und Gestik genau zu deuten.

      Ich meinte dabei ja nicht die Kommunikation per se, sondern eben das Reden mit Worten. Es ist mir klar, dass Tiere ständig kommunizieren.

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