Umfrage: Hundehaltung Vorstellung vs. Realität

  • Jepp, genauso ist es bei mir auch.

    So sieht es bei allen aus, NACHDEM sie abgestimmt haben ;) Aber bevor man abstimmt, sieht es so aus (bzw. auch wenn man mit dem Button "zur Abstimmung" wieder zurück zur Ausgangsabstimmung geht)

    • Ich hatte vorher eine rosa Brille auf. Ein Hund ist weit anstrengender und zeitaufwändiger als ich es mir vorgestellt hatte. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich mir keinen Hund mehr anschaffen.
    • Das Leben mit meinem Hund ist genauso, wie ich es mir erträumt habe. Ich würde mir immer wieder einen Hund anschaffen.
    • Mein Hund macht zwar mein Leben nicht einfacher, ich bereue es trotzdem nicht, diese Entscheidung getroffen zu haben.


    Wenn man überhaupt nicht abstimmt, wird man die nach Stimmen sortierte Reihenfolge auch nie zu Gesicht bekommen ;)

  • Ich hätte eigentlich 2 Optionen anklicken müssen: die beiden mit den meisten Hits.


    Ein Leben ohne Hund kann ich mir nicht vorstellen, aber das bedeutet auch Einschränkungen (die ich gerne in Kauf nehme).

  • Was heisst Einschränkungen?


    Das Leben geht nicht ohne Kompromisse.
    Wenn ich Kinder, Hunde , was weiss ich was habe, Kompromisse gehören dazu.
    Die Tatsache , dass ich 50km zur Arbeit fahre, bedeutet den Kompromiss, dass ich den Fahrtweg einrechnen muss wegen der Betreuungszeiten der Kinder, die ebenfalls eingeschränkt sind.
    Also hat das Auswirkungen auf meine Arbeitszeit. Mal so als Beispiel.
    Hab ich mir so ausgesucht. Könnt ja auch woanders arbeiten xD


    So geht es doch mit allen Dingen im Leben.
    Bin ich Kompromissbereit und wie bewerte ich diese Situation, die entsteht?

  • Ja, eben, vielleicht hängt auch vieles von der eigenen Sichtweise ab. Wenn ich gern Unkraut jäte, ist ein großer Garten nicht so belastend wie wenn ich es nicht tue, auch wenn ich es in beiden Fällen genieße, einen Garten zu haben.
    Aber es ist doch so, dass die wenigsten, die es als schwieriger empfinden als gedacht, das an der Hundehaltung an sich festmachen als doch eher am bestimmten Hund, oder?
    Wobei es vielleicht auch Menschen gibt, die sich nach dem ersten Hund keinen mehr anschaffen (oder ihn gar abgeben), weil sie sich die Hundehaltung anders vorgestellt haben. Aber die sind wahrscheinlich eher nicht in einem Hundeforum zu finden.


    Ich will auch nochmal konkreter werden. Was ich besser finde als gedacht, ist:
    - welche innige Beziehung man zu einem Hund aufbauen kann
    - wie viel Spaß die Spaziergänge machen
    - wie schön es einfach ist, dass die Hunde da sind
    - wie beruhigend es ist, wenn da ein schnarchender Hund rumliegt
    - wie viele Menschen man kennenlernt (wobei das auch ein Nachteil sein kann)


    Nicht so schön ist es,
    - wenn der Hund krank ist, vor allem nicht, wenn man nicht so recht weiß, was los ist - und womöglich für längere Zeit
    - wenn Verhaltensprobleme auftreten, die sich nicht so leicht lösen lassen
    - dass man sich manchmal als Freak fühlt, weil man einen Hund hat, den man (un-)möglicherweise auch noch irgendwo ohne Leine laufen lassen möchte


    Aber wie so viele geschrieben haben: Wo Licht ist, ist auch Schatten! Aber aufs Licht würde ich deshalb nicht verzichten wollen.


    Kurt Steinkrauß hat es wunderbar ausgedrückt:


    Mein treuer Wegjefährte

    Du bist so´n Stückchen Himmelreich
    und deine Ooren sind zwee Sterne!
    Du machst det Herz mir teechlich weich!
    Ick sah dir und ick wusste gleich:
    Nur dir alleene habick jerne!

    Wenn du mit deine Oan winkst,
    und deine Neese glänzt wie Seide,
    und wenn de mir een Ständchen bringst
    und mir dein Hundeliedchen singst,
    denn is der janze Tach voll Freude.

    Det Tierheim war mal dein Zuhaus!
    Jetzt lebste bei mir janz vagnüglich!
    Wir beede loofen teechlich `raus
    Und toben uns so richtich aus, -
    Mensch, Du und ick, wat sind wa glücklich!

    Een Dasein ohne dir, meen Freund,
    det könnt ick jarnich mehr ertraaren!
    Du fühlst jenauso wie ma scheint,
    und du willst ooch, det wa vaeint
    einst fröhlich in den Himmel fahren! . . .


    (aus: "Heißjeliebtet Berlin")

  • Ich hab zwei gewählt :hurra: ich liebte meinen ersten Hund so sehr trotz aller seiner Macken :ugly: , er hat mich 16 Jahre begleitet, ich war 8, als er als Welpi einzog und 24, als er in meinen Armen starb. Sein Tod war das schlimmste, was mir bis dahin in meinem Leben passiert ist und die Erinnerung daran über zwei Jahre so schmerzhaft, dass ich keinen Hund mehr wollte. Aber ohne geht es auch nicht und deshalb zog im Sommer Hund Nummer zwei ein :cuinlove: Bei ihm ist es nun noch "schlimmer", ich verbringe jede freie Minute mit ihm, Tiere geben so viel mehr als viele Menschen, sie sind einfach wunderbar :rollsmile: Ich kann mir ein Leben ohne Hunde (und pferde)nicht vorstellen, das wird immer so sein, ich habe meinen Partner mit meiner Hundeliebe angesteckt, meine Arbeitsstelle danach ausgewählt, mein Auto, ...ich sehe das alles nicht als Einschränkung, sondern es erfüllt mich. Das einzige, was wirklich auch jetzt noch manchmal trotz Junghund in meinem Kopf schwirrt ist der Gedanke an den Verlust meines Hundes, der wieder irgendwann kommen wird und ich nicht weiß wie ich das ein zweites Mal überleben soll. Aber alles andere ist einfach wundervoll, Jimmy ist so ein Schlingel, ich kann ihm nicht mal lange böse sein, wenn er mit Matschfüssen die WohnungsTreppe hoch rennt :ugly:

  • Ich hab die Variante genommen, dass alles so ist wie ich es mir vorgestellt habe.
    Klar, war es anstregend mit nem Welpen und natürlich konnte ich alsErsthundehalter nicht alles sofort korrekt einschätzen, aber das war nix was mich sehr überrascht hat .
    Ich hatte bei Lina damals auch keinen Welpenblues oder ähnliches. Ich hatte so lange gewartet und gezögert und überlegt, dass ich einfach nur froh war jetzt endlich einen Hund zu haben.
    Inzwischen hab ich zwei. Die Kleene ist im Frühjahr eingezogen und ich hoffe nie wieder ohne Hund sein zu müssen.
    Natürlich rege ich mich auch mal auf über sie. Und natürlich gibts Dinge, die ohne Hunde leichter zu organisieren wären, aber ich habe noch nie bereut das sie bei mir sind.



    Etwas andere Erfahrungen mache ich mit meinen Katzen. Die hab ich auch lieb und bin froh, dass ich sie habe, aber ich passe nicht so gut zu Katzen, wie zu Hunden und stoße bei den beiden öfter mal an meine Grenzen, weil sie einfach Katzen sind. Katzen würden hier (sag ich aktuell) nicht nochmal einziehen.

  • ich habe 'Mein Hund macht zwar mein Leben nicht einfacher, ich bereue es trotzdem nicht, diese Entscheidung getroffen zu haben.' gewaelt, weil es oft Huerden bei der Hundehaltung gibt, ich jedoch keine Sekunde bereue diese in Kauf zu nehmen =)


    LG Anna

  • Ich hatte vorher eine rosa Brille auf. Ein Hund ist weit anstrengender und zeitaufwändiger als ich es mir vorgestellt hatte. Könnte ich die Zeit zurückdrehen, würde ich mir meinen Hund immer wieder anschaffen. :D


    Schade, dass es die Antwortmöglichkeit nicht gibt

  • Mir fehlt noch die Antwort:


    "Nach über zwei Jahrzehnten Hundehaltung habe ich nach wie vor eine rosa Brille auf und habe ein völlig überidealisiertes Bild von meinen Hunden."

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!