Umfrage: Hundehaltung Vorstellung vs. Realität
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Herr Hund ist nicht geduldet, sondern wird, besonders von den Kindern (gerade die jüngere (13) kann gar nicht genug kriegen von ihm) , aber auch von meinem Mann geliebt und auch, wenn das gerade anders klang, ich habe ihn gern um mich und gern hier. Ich habe lediglich keine so intensive Beziehung zu ihm wie viele hier um Forum, will ihn beispielsweise nicht im Bett haben und sterbe auch nicht vor Sehnsucht, wenn ich, so wie über Pfingsten, drei Tage ohne ihn bin. Auch tagsüber, wenn ich bei der Arbeit bin, vermisse ich ihn nicht und frage mich nie, was er gerade tut oder wie es ihm geht. Und ja, Hundekacke ekelt mich immer noch.
Und ich finde nicht, dass er hier ein schlechtes Hundeleben hat, auch wenn wir keinen Kopfstand machen und mit dem Popo fliegen fangen, nur um ihm jederzeit gerecht zu werden. Er wird bespielt, geknuddelt und ausgeführt und nimmt wo weit es geht an unserem Leben teil - braucht ein Hund wirklich so viel mehr?
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Hi
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Ich finde Hundekacki jetzt auch nicht soooo richtig super, aber gehört halt dazu.
Hier im Forum macht so ne Umfrage natürlich auch nur bedingt "Sinn". Ich denke die meisten Leute hier sind ziemliche Hundenarren (warum sollte man sich sonst in einem Hundeforum anmelden und aktiv mitschreiben? ^^) und wird oft auch durchschnittlich besser informiert als Otto-Normal-Hundehalter sein.
Man sieht ja das nur wenige ankreuzen, dass sie nie wieder einen Hund haben möchten.
Ich kann durchaus verstehen, wenn jemand sagt, dass er keinen Hund mehr möchte. Ich möchte wie gesagt aktuell auch keine Katzen mehr. Einfach weil es nicht so richtig meine Tierart ist.
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Er läuft nebenher -
kann eine ganz andere Bedeutung haben, wenn einem einfach die Zeit fehlt zwischen Kindern und Arbeit.
So erging es mir mit meinem Ex, der Hunde sowieso nur duldete und ich Gina, eine kleine Schnauzermixhündin, damals einzog. Ich dachte ich schaffe das schon und sie war so eine tolle Maus, völlig unproblematisch, hatte nie etwas kaputt gemacht und blieb sofort alleine.
Mein ältester Sohn war damals 2 Jahre alt, Gina liebte ihn so sehr und als mein zweiter Sohn geboren war, merkte ich das sie auf der Strecke blieb und was soll ein Hund stundenlang unter der Bank eines Spielplatzes aber mir bleib einfach keine Zeit!
Schweren Herzens habe ich sie meiner Schwägerin gegeben, sie war Hausfrau und sie waren viel auf ihrem Grundstück am Wasser, da hatte Gina alles was ein Hundeherz begehrte und ich weiterhin Kontakt, nicht anders hätte ich es gewollt.Nur mit dem richtigen Mann an meiner Seite, der genauso tierlieb wie hundeverrückt ist, ich anfangs nur noch halbtags tätig war, dann auf Zeitrente und nun schon lange verrentet bin, konnte das Abenteuer Hund noch einmal beginnen. Nun passte alles, wir waren bereit, hatten alle Zeit der Welt und endlich konnten wir unsere Hunde aufwachsen sehen, den Tag mit ihnen verbringen, mit ihnen verreisen, intensiv Freud und Leid teilen - so sollte es sein und sich anfühlen!!
Wir haben nun Enkelkinder, die einfach in den Tagesablauf der Hunde mit eingebunden werden, nicht mehr umgekehrt. Sie fahren mit in den Wald, bereiten das Futter zu, erlernen die Fellpflege und den Umgang. Sie sind begeistert und lieben unsere Nasen und wenn Fussel zur Nacht nicht mit im Bett liegt, finden sie nicht wirklich in den Schlaf.Wir haben keine Sekunde bereut, auch wenn unser Fussel, durch seine neurologische Erkrankung, lebenslang einer besonderen Zuwendung bedarf, würden wir es immer wieder machen! Jeder unserer Hunde, so verschieden sie sind, haben uns so viel gelehrt und gegeben, wir haben sie geführt und begleitet, sie aber niemals als Last empfunden und jede Herausforderung aufgenommen, so wird es bleiben, bis sie den letzten Atemzug machen.
Nach ihnen wird es leider und schweren Herzens keine Hunde mehr geben.
Aus Altersgründen und körperlichen Schwächen, wollen wir es künftig keinem Hund mehr zumuten, auch wenn uns das Herz bei dem Gedanken blutet.Wir haben uns unseren Lebenstraum erfüllt ---- tun es immer noch ... und das so intensiv mit 3 Hunden, wie es nur geht!
LG Sabine
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Für mich ist das Leben mit Hund sehr viel komplizierter geworden, als ich es erwartet hatte. Das liegt aber auch daran, dass Leni keine 15 min alleine bleiben kann. Und das erste Lebensjahr war für mich als Hundeanfänger mit so einem Aktivrassenmix auch ziemlich turbulent
Trotzdem kann ich mir nichts anderes mehr vorstellen und möchte niemals wieder ohne Hund leben müssen. Sie macht die ganzen Eindschränkungen mehr als wett. -
also wir hatten ja immer Hunde und der letzte Familienhund vor meiner eigenen Hündin war schwer krank - also wusste ich was es an Geld und Zeit kostet, und dass es manchmal nicht angenehm ist, da ich mich auch um Cocky kümmern musste damals. er war die letzten 1,5Jahre seines Lebens komplett inkontinent und hatte Krebs und alles Mögliche an Entzündungen was ein Hund haben kann - dauernd TA, Spritzen, usw. ausserdem war er komplett unverträglich Rüden gegenüber. meine Eltern ließen ihn leben bis er zeigte dass es soweit ist und in meinen Armen, daheim, die letzte Spritze von unserem TA bekam. da war ich 14.
meine Mutter wollte nach dem ganzen Leid nie wieder einen Hund. mit 16 sparte ich mir durch Kellnern meinen ersten eigenen Hund an. ich wollte einen gelben Labrador. meine Mama fand die zu gross und es wurde ein Beagle vom (leider drauf reingefallen - ich warte noch immer auf ihre Papiere die noch verschickt werden - 8 Jahre später) Vermehrer. und ja, da saßen wir mit einem kranken Welpen, der dauernd beim Arzt war und vor jedem Ding Panik bekam und flüchten wollte. mein Traum von Hundehaltung sah anders aus... ich war verzweifelt. sie war immerzu krank, wurde nicht stubenrein, ich konnte sie keine 5min alleine lassen weil sie Türen öffnen konnte und alles zerstörte was nicht niet- und Nagelfest war. sie hat die Böden komplett zerstört, Türstöcke zerkaut, usw. die Nachbarn beschwerten sich weil sie durchgehend jaulte. Trainer der alten Schule plädierten dafür ihr Disziplin einzutrichtern. brachte alles nichts. Als sie 7 Monate war rannte uns ein Hund entgegen und den nahmen wir mit heim. mit dem Zweithund wurde sie ruhiger, bekam dennoch ihre Panikattacken. eines Abends riss sie sich aus der Leine und rannte auf einen zugefrorenen Fluss. er brach unter ihr ein und sie fiel ins Wasser. ich war verzweifelt. sie schaffte es raus und wir fuhren zum Notdienst wo sie reanimiert wurde.
Ich sagte mir nach Hannah (und Max, der Neuzugang) will ich keinen Hund mehr. meine Eltern sagten dasselbe. und 1 Jahr später hatten sie einen dritten Hund.
Beim Auszug war klar dass ich Hannah nicht ihrem Rudel entreisse und sie in die Stadt schleppe. ich wünschte mir dennoch wieder einen Hund. mit 23 hatte ich meinen damaligen Partner endlich soweit einen Hund zu akzeptieren. und Ziva zog ein.
ein Jahr später kam Hecci dazu.
die Mehrhundehaltung wurde wieder nicht wie erträumt.dennoch denke ich dass hier immer mindestens 2 Hunde leben werden. ich kann einfach nicht ohne einen Hund und nehme gerne Einschränkungen in Kauf - sowohl finanzielle, als auch zeitliche.
ich unternehme gerne etwas mit unseren Hunden. dennoch lege ich für mich, bzw. für uns als Paar, bewusst Wert auf hundefreie Zeit. wir unternehmen oft etwas ohne die Hunde. mein Alltag richtet sich logischerweise auf die ein oder andere Art nach den Hunden, ich schaue sie zu bespaßen und dass sie genug Auslauf haben, dennoch dreht sich nicht mein/unser ganzes Leben um sie. -
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Ein Leben ohne Hund/e...habe ich lange durchgehalten. Aber nur aus Angst vor dem, was leider zum Schluß kommt. Aber dann ging es doch nicht mehr ohne...
Sicherlich gibt es vieles, was für den einen oder anderen eine Einschränkung bedeutet. Für mich sind es keine Einschränkungen, sondern einfach die Dinge, die das Leben mit meinen Hunden mit sich bringt.
Kostet Chaca viel an TA und Medis um mich zu ärgern? Nein
Geht sie nur noch langsam Spazieren und ich muss sie teilweise im Anhänger schieben um mich zu ärgern? Nein
Ist Malú nicht ableinbar wegen Extrem-Jagdverhalten um mich zu ärgern? Nein
Hat sie die ersten über 2 1/2 Jahre bei jeder Autofahrt gebrochen um mich zu ärgern? Nein
Ist sie teilweise ein Leinenrüpler ohne ersichtliches System im Hinblick auf Größe, Farbe, Geschlecht des anderen Hundes um mich zu ärgern? Nein
Lässt sie sich auch heute - nach über 4 Jahren - aus Angst nicht von den anderen Familienmitgliedern anfassen um mich zu ärgern? Nein (vielleicht um die anderen zu ärgern)
Und so könnte ich noch die Liste ewig fortsetzen...
Aber egal, wie lang die Liste ist...ich liebe meine beiden Damen mit all ihren Macken und versuche sie bestmöglich zu unterstützen.
Und alles, was ich für sie tue, geben sie mir tausendfach zurück.
Allerdings muss ich eingestehen, daß ich auch sehr kompromisslos bin...wenn ich mich zu etwas entscheide, dann ohne wenn und aber.
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