Zweifel vor dem Einzug

  • Was könnte denn schlimmstenfalls passieren, wenn du feststellst, dass du überfordert bist und es eine Fehlentscheidung war?
    Deine Familie mal außen vor gelassen, die werden ihre Meinung schon "anpassen", wenn sie merken, dass die Kleine dir gut tut.

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    Hi


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    • Hihi, das war eher so ein Ausdruck von meiner Mama, die sich natürlich auch wünschen würde, dass ich nicht immer alleine sein muss. :lol:


      Ich verstehe natürlich, dass es genug Singles gibt, ich kenne nur keine, die alleine wohnen. Ich bin erst 22 Jahre alt, mit 18 ausgezogen und alle meine Freunde wohnen noch zuhause mit ihren Partnern. :fear:


      In Minuten, wo mich die Panik nicht überfällt, sage ich mir die ganze Zeit: "Was soll denn schon passieren?" Im Ernstfall habe ich einen Sitter. Wenn der Hund einmal an einem Tag eine Stunde länger zuhause ist, weil ich beim Arzt bin etc., wird es ihn auch nicht umbringen. Wenn ich 100 Grad Fieber habe und es ist total ekelhaft draußen, wird der Hund auch einmal mit 20 Minuten spazieren gehen auskommen. Ich sehe es ja an den Leuten mit Hunden um mich herum. Die lassen die Hunde 8 Stunden alleine - klar die haben die Möglichkeit Pipi zu gehen, aber trotzdem - ALLEINE. Die nehmen den Hund nirgendwo mit hin, gehen nicht täglich Gassi und wenn der Hund mal bellt und aufdreht wird er einfach in den Hof gesperrt. Ganz ehrlich: Da bin ich doch tausend Mal besser, selbst wenn ich nicht alles perfekt schaffe! :headbash:

    • Was könnte denn schlimmstenfalls passieren, wenn du feststellst, dass du überfordert bist und es eine Fehlentscheidung war?
      Deine Familie mal außen vor gelassen, die werden ihre Meinung schon "anpassen", wenn sie merken, dass die Kleine dir gut tut.

      Schlimmstenfalls gebe ich sie nach einem Monat wieder an die Pflegestelle zurück. Oder suche selbst nach einem anderen Zuhause für sie.


      Das glaube ich auch, aber ich weiß was passiert, wenn ich meiner Mama sage "Puh heut war der Hund echt anstrengend". Nur der Satz: "HABE ICH DIR DOCH GESAGT!"

    • Mir wollte auch fast jeder einen Hund ausreden.
      Im Vorfeld habe ich schon Plan B und C geschmiedet und dann kam sie, die kleine Katastrophe. Tja, es lief anders als gedacht, aber es lief. Es gab anfangs mehr Probleme als ich dachte, aber die wurden gemeistert. Wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe ist das so. Durch eine Hundeschule habe ich nette Bekannte gefunden und man half sich gegenseitig.
      Die Maus war nach kurzer Zeit der Liebling der ganzen Familie. Niemand hat mehr etwas gesagt.
      Irgendwann kam der zweite und dritte Hund dazu. :bindafür:
      Meine Familie und auch der Freundeskreis mussten das akzeptieren. Mich gibt es nur mit Hund. Heute ist es kein Problem mehr. Habe jetzt hier zwar nur einen Hund, aber der ist etwas größer und gehört nicht zu einer Rasse gehör die alle niedlich finden.
      Ich habe sie gut erzogen und sie ist gesellschaftsfähig. Da gibt es eben nichts zu bemängeln.


      LG Terrortöle

    • Ich kann den Vorrednern nur zustimmen. Wenn der Hund erstmal da ist und du ihn richtig kennen und lieben lernst, werden Probleme (die eigentlich immer bei solchen Veränderungen auf einen zukommen) schaffbar.


      Ich bin auch Single mit Hund. Wohne alleine. Meine Eltern fanden die Idee das ich einen eigenen Hund anschaffe, auch nicht gut. Obwohl sie selbst einen Hund haben. Ein Hund macht arbeit, ohne Frage.
      Und dann auch noch einen kleinen Welpen. Es war manchmal schwierig, wenn Betreuung ausfiel oder ich müde von der Arbeit kam und Hund nochmal richtig Bock auf Action hatte. Es war aber alles machbar weil ich für meine Hündin viel getan hätte. Sie war es mir wert.
      Und als wir uns aufeinander "eingegroovt" haben, war das Zusammenleben so als ob es nie anders gewesen wäre und hat richtig Spaß gemacht.


      Ich schätze dich auch so ein das du bereit bist für deinen Hund auch mal auf Dinge zu verzichten, auch Sonntags bei Regen aufzustehen und das du es gerne tust weil es für deine kleine Maus ist.


      Die Alternative ist das du absagst und dich ewig fragst: Was wäre gewesen wenn... :/


      Die HH die eher negativ vom "Hunde halten" sprechen, gibt es immer. Meine Eltern haben wie gesagt auch einen Familienhund. Würde man meine Mutter fragen, würde sie von einem Hund abraten. Einfach weil ihr der Hund nicht viel gibt. Sie setzt sich nicht zu ihm zum kuscheln, spielt nicht mit ihm oder geht nicht gern mit ihm spazieren. Für sie ist der Hund eine Pflicht der den Kindern zuliebe angeschafft wurde. Und so geht es denke ich manchen HH die mit dir gesprochen haben, auch. Es ist einfach eine Einstellungssache und ob vor der Anschaffung das Bewusstsein schon da ist was Hundehaltung auch an Pflichten mit sich bringt.
      Du scheinst mir aber sehr gut vorbereitet zu sein. :smile:


      Zu deinen Eltern: Meine Eltern haben sich an meine Hündin gewöhnt und finden sie inzwischen toll (obwohl sie manchmal zu laut ist und gerne unters Sofa der Eltern krabbelt :roll: ). Ich denke wenn deine Eltern merken das du alles im Griff hast, werden sie sich auch daran gewöhnen das es dich ab sofort im Zweierpack gibt. ;)

    • Mir ging es da ähnlich wie dir. Ich bin in alleine zurückgezogen in meine Heimatstadt wo auch meine Familie wohnt und hatte einen (therapieähnlichen) Krankenhausaufenthalt hinter mir. Mußte wieder ganz von vorn anfangen. Saß jeden Tag alleine zu Hause in meiner Wohnung bis ich gemerkt habe mir fehlt einfach was. Hatte ja vorher auch schon immer Hunde. Alle haben in meiner Familie gesagt, mach das nicht, hol dir jetzt noch keinen Hund, kümmere dich erst mal um Dich!
      Das einzigste was ich aber für mich als positive Zukunft gesehen habe ist eben ein Leben MIT Hund.Ich wollte wieder eine Aufgabe haben und für irgendwas nützlich sein.Ich wollte nicht jeden Tag nur in der Wohnung sitzen und warten wie die Zeit vorbei geht.


      Was hab ich gemacht? Hab mir ohne den anderen etwas zu sagen einfach einen Hund geholt.
      Und ganz ehrlich mir geht es seitdem wieder richtig gut, ich bin wieder raus gekommen, habe nette Leute (mit Hund) durch ihn kennengelernt und bin wieder glücklich.Das hat auch meine Familie gemerkt und unterstützen mich mittlerweile auch soweit es geht.Ich darf meinen Hund auf einmal auch mit zu meinen Eltern bringen.Und ich wohne auch mit ihm alleine und bin Single.


      Du schaffst das schon.

    • Wisst ihr was?


      Ich versuch das einfach. Sollte es nicht passen, weswegen auch immer, ist das Leben nicht vorbei. Wo bleibt meine positive Einstellung?! Und mein Dickschädel?
      Ich würde mich ewig in den Hintern beißen, wenn ich es nicht versuche.


      Es war immer schon mein Traum und es ist auch jetzt noch mein Traum.


      Meine Familie muss ja nicht täglich alleine darauf warten, dass es endlich Schlafenszeit wird, weil es einfach so abartig langweilig ist. Ist doch auch kein Leben. :/

    • Das ist die richtige Einstellung. :bindafür: Zieh fein Ding durch, es ist DEIN Traum und es wird DEIN Hund. Da hat dir niemand reinzureden. Deine Voraussetzungen klingen toll. Lass dich nicht runterziehen. Einen Hund zu halten ist toll und du wirst es nicht mehr missen wollen. :herzen1: Freu dich auf das kleine Abenteuer.

    • Hallo liebe ForiWäre ja schrecklich, wenn ich jeden Tag denken würde "Neiiin, nicht schon wieder Katzenklo putzen". Darüber denkt man doch nicht mehr nach. =)
      .......

      Äääääh - DOCH! Ich HASSE Katzenklomachen..... Deswegen wollte ich auch nie wieder irgendwelche Viecher, bei denen man nen Käfig o.ä. saubermachen muß. Bis Töchterchen mir die Katzis angeschleept hab, jetzt muß ich wiiiieder Katziklos putzen..... *nerv...


      Ansonsten: ich denke, Du hast Dir schon ganz viele Gedanken gemacht, was Du für einen Hund möchtest, wie Du seine Bedürfnisse erüllen kannst, und bringst mehr Voraussetzungen mit als so manch Anderer, der "mal so" nen Hund anschafft, ohne überhaupt darüber nachzudenken!


      Ich denke, ab einem gewissen Alter müssen auch die Eltern lernen, daß man ein selbständig denkender Mensch ist. Meine Eltern wollen auch keine Hunde im Haus, weil die "Dreck mit reinbringen". Naja, dann halt net. Bleiben die Hundis halt daheim, wenn ich hifahre, oder im Auto, und anschließend gibt´s mit Schwesterchen (und deren Hund) nen großen Spaziergang, Spaß pur.


      Glaube, daß das ganz normal ist, so kurz vorm Einzug des Hundes, daß man sich fragt, ob das auch wirklich alles paßt, ob man der Verantwortung gerecht werden kann und so.


      Laß Dich nicht beirren. Weder müssen die Eltern Deinen Traum leben, noch mußt Du deren Leben leben. Mach das, was für Dich sinnvoll erscheint. Und Du hast Dir Deinen Plan lange genug überlegt und daraufhingearbeitet. Trau Dich ;-) Es ist DEIN Leben.

    • Hi,


      einige deiner Zweifel hatte ich auch kurz bevor mein Hund damals eingezogen ist. Er kam aus Spanien, war ca. 3 Jahre alt und wurde ebenfalls von der Straße aufgelesen. Ich habe gedanklich mit dem Schlimmsten gerechnet, einiges davon wurde dann Realität und einiges davon nicht. So habe ich z.B. mit einem ausgeprägten Jagdtrieb gerechnet, ebenso mit kaum vorhandenen Grundgehorsam und einem Hund der nicht viel kennt, nicht stubenrein ist und Zuhause auch nicht alleine bleiben kann. Stubenrein war er, alleine bleiben konnte er auch mehrere Stunden und das Leben in der Stadt kannte er. Dafür kannte er kein einziges Kommando, hatte einen sehr stark ausgeprägten Jagdtrieb(Sicht und Fährte), war mit den wenigsten Artgenossen verträglich und sterbenskrank.


      Wir hatten "Baustellen" mit denen ich nie im Leben gerechnet hätte, aber ebenso auch welche auf die ich gedanklich vorbereitet war. Die Zeit mit ihm hat mich enorm viel Kraft, Geduld, Einsatz und Geld gekostet - außerdem hat er bei mir für die ersten grauen Haare gesorgt. xD ABER, ich habe es nicht eine Sekunde bereut ihn bei mir gehabt zu haben. Hatte ich öfter Zweifel? Ja, aber nicht ob die Entscheidung ihn zu nehmen richtig war, sondern ob wir es schaffen, dass er wieder gesund wird. Hatte ich Momente in denen ich keine Kraft mehr hatte und auch mal nicht mehr weiter wusste? Ja, ganz klar! Aber jeder noch so kleine Fortschritt im Training oder jede noch so kleine gesundheitliche Besserung gab mir wieder neue Kraft. Und egal wie blöd eine Situation oder auch die Gesamtsituation war, ich konnte enorm viel lernen und bin auch heute noch, 3 Jahre nachdem ich ihn in der Klinik erlösen musste, unendlich dankbar für die gemeinsame Zeit!


      Ich schreibe dir dass, weil es im Leben oft anders kommt als man denkt oder es sich erhofft - aber das ist ok und gut so. Nur so kann man lernen, sich persönlich weiterentwickeln und weiß gewisse Dinge noch mehr zu schätzen. Die Geschichte von meinem damaligen Hund und mir ist ein extremes Beispiel, will dir auch keine Angst machen - sondern verdeutlichen, dass du meiner Meinung nach genau den bestimmten Hund "haben sollst", der am Wochenende bei dir einzieht. Ich glaube an das Schicksal und es kommt, wie es kommen soll. Du suchst seit einem Jahr einen Hund, hast einen gefunden, ihn besucht, dich verliebt und er wird bei dir einziehen. Deine Familie ist dagegen, aber es ist dein Leben und dein zukunftiger Hund und du, ihr werdet gemeinsam euren Weg gehen, da bin ich mir sicher!
      Die negativen Kommentare deiner Familie werden auch irgendwann aufhören, spätestens wenn sie merken das ihr ein gutes Team seid und der Hund dein Leben bereichert. Bis es soweit ist, lass dich nicht von den negativen Kommentaren beeinflussen und freue dich auf einen neuen, spannenden und einzigartigen Lebensabschnitt! Alles Gute und vergiss nicht, im Forum einige Fotos vom neuen Mitbewohner zu posten. :bindafür:


      P.s.: Anfang Janaur zieht mein erster Welpe ein, da gibt es auch Tage an denen "Zweifel" aufkommen - aber ich weiß, dass alles gut wird und die Vorfreude überwiegt um ein Vielfaches. :)

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