Hund und Arbeit? Wie schafft ihr das?

  • Ich denke schon, dass das gehen würde. Klar, der Hund wäre dann nicht alleine, aber im Büro habe ich dann auch nicht wirklich viel Zeit mich mit ihm zu beschäftigen, muss dann ja arbeiten. xD ich denke nicht, dass der Hund daran viel Spass haben würde.

    Wie ja einige schon geschrieben haben will ein Hund in erster Linie einfach nur dabei sein.
    Mein Plan ist es auch, dass ich ihn, sobald eingewöhnt und Grunderziehung genossen, 2 - 3mal die Woche mit zu mir ins Büro kommt. Deswegen fiel auch meine Wahl nicht auf einen Welpen sondern auf einen Tierschutzhund (Griechenland).
    Den Hund hatte ich in Griechenland schon kennen gelernt und wir haben der Tierschützerin beschrieben, was wir vom Wesen her suchen. Sie empfahl uns dann auch unseren Racker.

  • Bei mir wohnt meine Tochter daheim, die (fern-)studiert und daher Zeit zum Gassi hat mittags.

    Ansonsten sieht´s dann halt im Büro auch mal so aus:

    EDIT: gelöscht - war doof....

    Sorry - Handyqualität, daher nicht besonders toll. Aber immerhin, man beachte die zur Decke farblich passenden Augen des gerade vom Kameraklicken geweckten Hundes.... *gg

    PS na toll - blöde Maße, Biene ist abgeschnitten.... nochmal....

    http://abload.de/img/bieboss20.11.2015bdk8r.jpg

  • Wir sind ein kinderloses Paar und beide Vollzeit arbeitend. Ich kann aber 3x pro Woche einen halben Tag von zu Hause aus arbeiten und 2x die Woche geht mein Hund in die Hundebetreuung.

  • Ich will hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, auf keinen Fall!
    Aber wieso möchte man sich keinen Hund anschaffen, wenn man 35 bis 40h die Woche arbeitet, aber zB mittags die Möglichkeit hat, mit ihm spazieren zu gehen oder ihn mittags ausführen zu lassen. Aber die meisten Leute heutzutage, können es sich zB nicht mehr leisten, ewig zu Hause zu bleiben, wenn ein Kind geboren wird. Da kommen die Kindern mit 12 bis 24 Monaten in Krippe/Kita von morgens 8Uhr bis mittags 15-17Uhr. Ich finde das nicht schlimm! Für die meisten Kinder ist das für die Entwicklung sogar sehr positiv (wie viele Stunden, ist streitbar).
    Aber da sagt doch auch keiner was? Also ich will das nicht direkt miteinander gleich setzen, um Gottes Willen! Aber wirklich Zeit hat man abends/nachmittags mit seinen Kindern ja auch nicht mehr so viel, ganz viel läuft dann eben am Wochenende. Ich finde das nciht verkehrt, das ist die Entwicklung unserer Gesellschaft. Aber wieso geht das nicht, wenn ich einen Hund habe?!

  • nicht artgerecht wäre das Leben eines Hundes bei mir im Büro. Es wäre nicht erwünscht, wenn der Hund hier ab und an mal rumlaufen würde, es wäre nur ok, wenn er den ganzen Tag schön fein Platz auf seiner Decke macht. So wie das viele hier schreiben, das alle Freude am Hund haben und immer mal wieder jemand Zeit hat zum Streicheln oder kurz spielen, geht das natürlich in Ordnung. Mit "nicht artgerecht" habe ich nicht die Haltung von euren Hunden im Büro gemeint. Sorry wenn das falsch verstanden wurde. Ich wäre dann eher so wie SweetEmma, und das wäre mir persönlich dann zu stressig. Irgendwann kommt bestimmt die Zeit, in der ich mehr Zeit haben werde xD

    Ja dann ist das natürlich was anderes, das war nur vorher durch deine Aussagen einfach nicht klar! :D
    Wenn dein Chef so eine extreme Abneigung gegen Hunde hat, wäre es natürlich nicht die optimale Lösung ihn ins Büro mitzunehmen.

  • Ich will hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, auf keinen Fall!
    Aber wieso möchte man sich keinen Hund anschaffen, wenn man 35 bis 40h die Woche arbeitet, aber zB mittags die Möglichkeit hat, mit ihm spazieren zu gehen oder ihn mittags ausführen zu lassen.

    Ist doch vollkommen legitim, dass man unter diesen Umständen zu der Entscheidung kommt, sich keinen Hund anzuschaffen.

    Schließlich heißt das schon, dass man sich einschränken muss, evtl. nach nem Tag wo der Hund schon 8 Std. und wenn auch mit Unterbrechung alleine ware nicht noch abends ausgehen kann oder möchte. Und es kommen ja noch weitere Zeiten dazu wie einkaufen, Arztbesuche wo man den Hund wieder alleine lässt.

    Obwohl ich es selber ja so handhabe, kann ich es durchaus verstehen, wenn ein anderer zu dem Schluss kommt, dass es für ihn eben nicht die optimale Form der Hundehaltung ist.

  • Also ich finde es auch voll in Ordnung, zu sagen, mir ist das zu stressig, ich möchte das so nicht. Finde ich super, wenn man das für sich entscheiden kann.

    Aber ich sehe eben nicht die "Problematik", wenn ich 40h arbeite, der Hund in der HuTa ist und ich ihn nach der Arbeit abhole. Ich wollte das so zwar auch nicht, finde das aber auch überhaupt nicht schlimm.

  • Ich arbeite auch Vollzeit++ und Hund darf mit ins Büro. Das ist schon o.k. aber andere Hobbies oder Freizeitbeschäftigungen sind gar nicht mehr drin. Meine Lady ist schon etwas älter (11 1/2) und nicht mehr so aufgedreht aber ihre 2,5 Stunden draussen, aufgeteilt auf 3 mal, braucht sie immer noch. Dazu fahren wir noch je ca. 40 Minuten, da bleibt nicht mehr viel Zeit übrig und Haushalt etc. müssen ja auch noch laufen. Abends wird dann noch a bissle getrickst und dann ist Madame auch im Büro zufrieden.

    Ich hab den Hund vor 3 Jahren übernommen aus einer Notlage und ich liebe sie wirklich :herzen1: aber manchmal ist es einfach nur Stress.

    Abends nach dem Büro auf dem Nachhauseweg noch Einkaufen macht schlechtes Gewissen, ich war seither nicht mehr shoppen, das spart Geld, das man für den Hund ausgeben kann :hust:
    Im Winter ist es noch härter, weil man außer der Mittagsrunde wirklich nur noch im Dunkeln unterwegs ist, macht auch nicht immer Spaß. Die Mittagspause ist natürlich für Hund reserviert....
    Man muss sich das schon gut überlegen, ob man wirklich auf alles andere verzichten will - ich hatte früher noch viele andere Hobbies, bis auf die Musik habe ich alle aufgegeben, weil ich es zeitlich nicht schaffe.
    Da wäre es manchmal echt besser, man hätte einen Hundesitter und der Hund würde tagsüber schon bespaßt werden, damit man womöglich auch mal nach einem langen Tag ausruhen kann.....

    Den Hund den ganzen Tag alleine zu lassen wäre gar keine Option für mich, das Maximum sind mal 4 - 5 Stunden und das nicht regelmäßig - das würde mir das Herz brechen...
    Ich beneide jedenfalls alle, die zu Zweit sind, nur Teilzeit arbeiten etc. und wirklich Zeit haben....
    Gruß in die Runde

  • Ich bin auch in Vollzeit berufstätig und lebe allein mit meinem Hund. Das war zwar so nie geplant, aber jetzt ist es so und es funktioniert :) Ursprünglich war ich nur ehrenamtliche Gassigeherin im Tierheim, weil ich ja selbst keinen eigenen Hund halten konnte... und dann kam Candy. Über 2 Jahre habe ich sie betreut, sie ausgebildet, bin mit ihr jede Woche in die Hundeschule gegangen und jeden Tag(!) nach der Arbeit zu ihr ins Tierheim gefahren, um mich um sie zu kümmern. Nach 2 gescheiterten Fast-Vermittlungen in 2 Jahren war dann irgendwann klar, dass sie nicht mehr ewig auf den perfekten Platz warten kann - und dass wir einfach zusammen gehören.

    Ich hatte immer große Sorge, ob ich ihr wirklich gerecht werden kann, weil sie kein ganz einfacher Hund ist und viel Aufmerksamkeit und geistige Auslastung braucht. Wir regeln es jetzt so, dass sie 3 Tage/Woche in Tagesbetreuung in ihrem Tierheim ist. Das ist ein sehr kleines, familiäres Tierheim, wo sie das Team gut kennt und wo sie sich in den 2 Jahren eigentlich wie zu Hause gefühlt hat - sie kannte auch nichts anderes und hatte vorher noch nie in einem Haushalt gelebt. An den anderen 2 Tagen bleibt sie allein zu Hause, und über Mittag kommt für ca. 2 Stunden eine Gassigeherin, die mit ihr läuft und sich ein bisschen mit ihr beschäftigt.

    Meine Freizeit gehört zu 95% dem Hund - dessen muss man sich schon bewusst sein. Unter der Woche gehe ich abends nicht mehr weg, weil ich sie dann nicht mehr allein lassen möchte. Sie bleibt zum Glück von Anfang an total problemlos alleine, aber ich will das eben nicht überstrapazieren. Die Zeit nach der Arbeit gehört uns, wir gehen spazieren, trainieren und liegen dann gemeinsam gemütlich auf der Couch. Am Wochenende gehen wir auf den Hundeplatz und zum Mantrailing, machen Ausflüge und Wanderungen, und wenn wir den ganzen Tag zusammen verbracht haben, kann ich auch abends mal guten Gewissens ausgehen.
    Es ist vielleicht nicht die perfekte Situation für einen Hund (ich bin sicher, jemand "Fremdes" hätte den Hund mit vergleichbaren Lebensumständen vom Tierheim nicht vermittelt bekommen), aber ich bin immer wieder erstaunt, wie gut sie sich damit arrangiert - und ich habe auch nicht das Gefühl, dass es ihr an etwas fehlt.

    Ich möchte dir damit Mut machen, einfach über alle möglichen Alternativen nachzudenken. Meine Vorstellung vom idealen und perfekten Hundeleben hat mich lange davon abgehalten, auf mein Herz zu hören und hat mir die Entscheidung, sie zu mir zu nehmen, unfassbar schwer gemacht - weil ich immer dachte, ich nehme ihr damit die Chance auf ein "besseres" Leben. Mittlerweile weiß ich, dass diese Entscheidung unumgänglich und absolut richtig war, und dass es für uns beide gar keinen anderen Weg gegeben hätte :)

  • Meine Freizeit gehört zu 95% dem Hund - dessen muss man sich schon bewusst sein.

    Und genau das ist m. M. nach das Wichtigste. Wer das nicht bereit ist zu geben, der sollte sich wirklich keinen Hund zulegen. Ich freue mich jeden Tag nach Hause zu kommen und den Rest vom Tag sowie die ganzen freien Tage mit meinem Hund zu verbringen.
    In der Zeit spielen wir, gehen wir spazieren oder liegen einfach nur zusammen auf der Couch und kuscheln.

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