Keine Welpen für berufstätige Singles?

  • Ich würde garantiert auch nicht von jedem Züchter einen Hund bekommen. Genauso wie ich nicht von jedem Züchter einen Hund nehmen würde.


    Viel Erfolg.

    So ist es doch. Wir sind alle Menschen und haben alle so unsere Vorstellungen von optimaler Hundehaltung, was wir erwarten und voraussetzen. Ich persönlich würde auch deshalb nicht züchten, weil mir wohl niemand gut genug wäre :fear: . Schon öfter habe ich gehört, gerade "Jungzüchter" haben öfter mal über-konkrete Vorstellungen und wollen alles 150% haben, zumal diejenigen, die sich wirklich größte Mühe geben und die Ansprüche auch an sich selbst stellen. Das heißt ja nicht, dass es besser/schlechter ist oder der Züchter die Weisheit selbst ist (wir wurden z.B. auch 1x abgelehnt, da wir nicht barfen + Impfgegner sind und einmal, da wir keine "Familie" mit Kindern sind, wo alles irgendwie laut Züchter "geregelter" ist; das war beides beim Australian Shepherd wo ich persönlich nun andere Kriterien angesetzt hätte, aber die eigenen Optimalvorstellungen spielen da einfach eine Rolle). Der Züchter lehnt dich nicht als Mensch ab, er hat einfach andere Vorstellungen von Hundehaltung, was ja nun auch sein gutes Recht ist und besser, als wenn er die Hunde nur als Verkaufsware sieht. Du wirst den passsenden Züchter finden, das war dieser eine Mensch und nicht der Cocker-Züchter im Allgemeinen. Lass dich nicht entmutigen.

  • Ich wurde damals von sämtlichen Tierheimen abgelehnt, als ich mir meinen hund geholt habe. Ich wäre viel zu jung, ich würde nur feiern gehen in dem Alter, ich hätte keine Zeit für einen Hund und überhaupt, ich wäre gar nicht verheiratet und hätte kein Haus mit Grundstück usw usf.


    Nachdem ich von 4 Tierheimen und einem Züchter abgelehnt wurde, dachte ich mir auch meinen Teil und hab unglaublich an mir selbst gezweifelt :fear:
    Naja und jetzt liegt das Köterchen hier mit mir auf dem Sofa nach 6 Jahren und ich kann echt nur zurückdenken und sagen Pech gehabt, bliebt ihr also auf euren Hunden sitzen :pfeif:

  • Züchter haben ganz oft ihre eigenen Prinzipien und Kriterien.
    Singles, Kinder, Größe, Geschlecht, Verdienst, Garten....


    Manche lassen mit sich reden, andere nicht.
    Aber man muss sich schließlich nicht andienen.
    Einfach weiter suchen.


    Single mit 2 Hunden wäre für mich jetzt auch nicht die Traumvorstellung von einem Zuhause für meinen virtuellen Welpen.
    Ich dächte da auch an Verhinderungsgründe durch Krankheit etc.


    Natürlich lässt sich das im Vorfeld klären durch geeignete Vernetzung und Organisation.


    Auf ein Neues!

  • Ich wurde damals von sämtlichen Tierheimen abgelehnt, als ich mir meinen hund geholt habe. Ich wäre viel zu jung, ich würde nur feiern gehen in dem Alter, ich hätte keine Zeit für einen Hund und überhaupt, ich wäre gar nicht verheiratet und hätte kein Haus mit Grundstück usw usf.

    Ich finde es ehrlich gesagt immer total beklemmend, wenn ich sowas höre. irgendwie total diskriminierend ...

  • Ich habe auch die Tage erst etwas von einem Züchter gelesen, der seine Welpen nicht an Menschen hergibt, die länger als 4 Stunden aus dem Haus sind. Fand ich ehrlich gesagt sehr merkwürdig, denn selbst wenn man nur halbtags arbeitet, hat man ja eventuell noch eine Anfahrt und Heimfahrt einzuberechnen und ab und zu muss der Mensch ja auch mal kaufen gehen, zum Arzt etc. :ka:
    Ich verstehe es natürlich, dass niemand einen Welpen in einen Haushalt abgibt, wo der Hund 10 Stunden am Tag alleine sein muss, aber das sehe ich unabhängig von dem Familienstatus (außer einer fährt Schichtdienst).


    Sollen sich wirklich nur arbeitslose Menschen Hunde halten? Und die dürfen dann keinen haben, da sie nicht genügend Geld haben, falls Hundi mal schwere Ops benötigt :roll:


    Und selbst das Argument mit Single, wer sagt denn dass sich bei einem Ehepaar beide um den Hund kümmern oder dass der Ehepartner nicht noch länger arbeiten geht? Für Notfälle kann man als Single doch genauso gut jemanden zur Hand haben wie als Paar.


    Der Größenunterschied zwischen einem Cocker und einem Labbi finde ich jetzt auch nicht unbedingt besorgniserrend.

  • Bei allen Sheltie-Züchtern, die ich kontaktiert hatte, waren meine halbtags gut 5 Stunden außer Haus Maximum (kritisiert hat das allerdings keiner, nur eben klargestellt, mehr ist nicht drin). Ich vermute, ich würde es ohne Plan B ähnlich sehen als Züchter (bzw. es gibt ja Hundesitter, Hund mit zur Arbeit Arbeit etc.). Ich merke es gerade, wo ich ausnahmweise Vollzeit arbeite (allerdings mit 2 Stunden Mittagspause), selbst Lucy wirkt unausgelastet. Es ist schon was anderes für den Hund, wenn jemand da ist. Weniger Auslastung -außer Haus- bekommen meine Hundsis nämlich gerade nicht... Bei der TE ist die Sachlage ja eh eine andere, aber ich persönlich als Züchter würde keinen Welpen an einen berufstätigen Single geben, wo der Hund nach der "Eingewöhnungszeit" 8Stunden + alleine bleiben soll (also ohne fest geplante Fremdbetreuung oder Hund mit zur Arbeit nehmen). Da wär mir das vorhandene Geld für OPs auch egal, sorry...

  • Ich hatte als Single auch Probleme einen Hund aus dem Tierheim zu bekommen, weil ich im zweiten Semester war und nicht sagen konnte, wo ich in 5 Jahren stehe und ob ich danach Vollzeit arbeiten würde.


    Meine Eltern haben ohne Probleme einen Hund bekommen, sich getrennt als er 9 Jahre da war und jetzt muss er auch 8 Stunden alleine bleiben, manchmal spielt das Leben einfach anders als man plant und ich find es quatsch, einen Partner als Kriterium zu nehmen.

  • Bei der TE ist die Sachlage ja eh eine andere, aber ich persönlich als Züchter würde keinen Welpen an einen berufstätigen Single geben, wo der Hund nach der "Eingewöhnungszeit" 8Stunden + alleine bleiben soll (also ohne fest geplante Fremdbetreuung oder Hund mit zur Arbeit nehmen). Da wär mir das vorhandene Geld für OPs auch egal, sorry...

    Da stimme ich dir zu.
    Aber ich finde eben schon, dass man sich erklären lassen kann, wie man sich das so vorstellt. Und wer sich wirklich informiert und Gedanken über die Anschaffung macht, der hat ja meist Betreuung oder die Möglichkeit der Mitnahme zur Arbeit bereits geregelt.


    Ich finde es nur ziemlich schlimm, dass man pauschal als Single irgendwie schlechtere Karten hat. Tex habe ich mir geholt, als ich noch in einer Partnerschaft war. Mein damaliger Freund hat sich aber auch null um den Hund gekümmert. Musste er aber auch nicht, weil ich den Hund nur für mich geholt habe.

  • Ja, genau das Argument kam auch öfter als ich noch auf der Suche nach einem ADRK Rottweiler war. Man muss wohl eine arbeitslose Hausfrau sein um bei manch einem Züchter einen Welpen bekommen zu dürfen.. :roll:

  • Das Argument, dass man ja single sei und deshalb schlechtere Karten hat, puh, find ich auch total daneben.
    Erstens kann es jederzeit zur Trennung kommen. Zweitens, wofür genau braucht man zwei Leute zur Hundehaltung?
    Außerdem, bei mir ist es auch so: Mein Freund knuddelt Mia mal und gibt ihr Essen vom Tisch und so |) aber das war's auch. Sie ist allein mein Hund. Und auch wenn wir zusammen ziehen und ein zweiter Hund einzieht, sind es trotzdem meine Hunde... und so wollen wir das auch beide.
    Also das Argument versteh ich nicht.

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