Wieviel Gebell ist für euch zumutbar ?

Wir hatten ne Zeitlang ne Hundepension in der Nachbarschaft, die ihre Gasthunde nachts offenbar draussen im Zwinger gehalten hat. Da es Sommer war, unser Schlafzimmerfenster in deren Richtung raus ging und wir keinen Urlaub hatten, sondern um 5.15 Uhr aufstehen mußten, habe ich mir die fast durchgehende nächtliche Kläfferei genau drei Nächte lang angehört - und dann, nachdem ich vergebens das Gespräch gesucht hatte, einen freundlichen Brief geschrieben, dass man so bitte die Hunde des nachts so halten möge, dass deren Gebell keinen belästigt, ansonsten Ordnungsamt und Co... das übliche halt. Danach war dann sehr schnell Ruhe ... und mittlerweile gibts da auch die Hundepension nicht mehr.

Ansonsten würde ich sagen, täglich ne Stunde Dauerkläffen direkt in der Nachbarschaft (angrenzende Grundstücke) wär schon zuviel, gerade im Sommer, wenn man fast nur draußen ist bzw. auch alle Fenster offen hat. Was auf weiter entfernten Grundstücken abgeht (da gibts hier öfter mal einiges an Dauergekläffe), höre ich wohl, interessiert mich aber nicht.

Mal Bellen oder Anschlagen finde ich okay. Aber durchgängiges Kläffen wegen jeder Kleinigkeit würde mich auch wahnsinnig machen.

Ich habe hier gerade einen Gasthund (2-jähriger Chi) der wegen jedem Furz bellt.
Er hört irgendwo in 3 km Entfernung ein Geräusch. Dann fängt er an leise zu wuffen und steigert sich dann total rein bis zum hysterisches Kreischen. Dasselbe wenn ich für 30 Sekunden den Raum verlasse.
Ganz ehrlich: ich bin froh wenn ich ihn wieder abgeben kann. Mich stresst das.

Und mir ist es auch peinlich. Besonders meinen Nachbarn ggü. die zwei Kleinkinder haben und nachts ihre Ruhe brauchen.

Ich empfinde Dauerkläffen über Stunden auch nicht als normal für einen Hund. Das ist imo eine Verhaltensauffälligkeit und/oder Zeichen für großen Stress.

Ich bin unabhängig von Situation oder Tonlage echt empfindlich, was längeres Bellen angeht. Anschlagen ok, aber länger durchkläffen? Da kriege ich ziemlich schnell die Krise und bin echt genervt.

Ich denke man sollte noch unterscheiden..

ziehe ich "aufs land", mit Feldern, Wirtschaften und Betrieben in der Nachbarschaft darf ich mich nicht über Lärm aufregen. das ist einfach utopisch.

ziehe ich aber in eine Reihenhaussiedlung oder eine kleine Siedlung wo NUR Häuser stehen.. da erwarte ich mir sehr wohl Ruhe.

Bei ersterem kommt es wohl auf nen Dauerkläffer mehr oder weniger nicht an. Bei zweiterem bewegt man sich als Hundebesitzer auf gaaaaaanz dünnem Eis wenn der eigene Hund nie gelernt hat die Klappe zu halten.

Zitat von bordy

Im allgemeinen sind Leute, die sich "endlich den Traum im Grünen" erfüllen wollen und sich dann erstmal rundherum wegen sämtlichen Ruhestörungen, weil sie wollten ja Idylle, beschweren übrigens ganz besonders beliebt...

Zitat von pardalisa

Bah, solche Leute sind bei meinen Eltern auf dem Dorf wirklich gerne gesehen... Ziehen aus der Großstadt auf's Land und wollen den Bauern dann vorschreiben, zu welchen Zeiten die ihre Ernte einzufahren haben.

Ich denke uns ist schon sehr bewusst was uns auf dem Land erwartet, ob Landwirtschaft, allerlei Haustiere, Wildtiere etc., so blöd sind manche Stadtbewohner nun auch nicht aber Dauergebell in direkter Nachbarschaft und darum ging es hier doch, würde ich eben nicht dulden!!

LG Sabine

Naja, was heißt nicht dulden... Ich hab' eine Zeitlang an der Elbe gewohnt, da wurden Schafe zur Deichpflege eingesetzt - und die Hunde des Schäfers waren alles andere als leise. Dass ist dann halt "berufliches (Dauer-)Bellen", damit muss man als "Zugezogener" schon irgendwie klarkommen, finde ich.

Aber ansonsten gebe ich dir schon recht, ständiges sinnloses Gekläffe aus Privatgärten muss nicht sein.

Zitat von Julia127

Mal Bellen oder Anschlagen finde ich okay. Aber durchgängiges Kläffen wegen jeder Kleinigkeit würde mich auch wahnsinnig machen.

Mich auch...

Genauso wie eine Motorsäge zum Holz zerkleinern (die auch noch bestialisch stinkt), kreischende Kinder im Garten 2 Häuser weiter, Das lautstarke Gejubel nebenan, wenn Bayern München ein Tor schießt.....

Es nervt... aber er gehört nunmal dazu.

Weiß ich jetzt schon, ob ich nicht irgendwann einmal einen Hund hier aufnehmen werde, der auch etwas lauter sein kann?
Wenn ich erst Sonntags nachmittag Zeit habe, Rasen zu mähen, beschwert sich auch keiner, obwohl ich sicher einige nerve, meine Pferde nerven bestimmt auch den einen oder anderen, wenn jemand vorbei reitet und meine Stute meint, das Pferd laut und anhaltend begrüßen und verabschieden zu müssen......

Also wappne ich mich in Geduld, mach Fernseher oder CD an, oder, wenn´s ganz schlimm nervt: gehe eine extra Runde mit den Hunden auf die Koppel....

Bei uns in der Gegend gibt es genug Hunde die oft anschlagen, ich finde das ganz und gar nicht schlimm ,wir leben im Dorf man hört auch einen Hahn hier immer um 7 Uhr krähen oder oft nachts Katzen , man gewöhnt sich dran Und Amy schlägt auch an also beschwere ich mich nicht über andere.

Zitat von Angilucky2201

Bei uns in der Gegend gibt es genug Hunde die oft anschlagen, ich finde das ganz und gar nicht schlimm ,wir leben im Dorf man hört auch einen Hahn hier immer um 7 Uhr krähen oder oft nachts Katzen , man gewöhnt sich dran Und Amy schlägt auch an also beschwere ich mich nicht über andere.

Die Hähne meiner Nachbarn liefern sich derzeit "verbale Schlagabtausche" so ab 5.30 - 6 Uhr, im Hochsommer auch früher.....

Von meinem direkten Nachbarn bekomme ich jeden Sonntag mit der Zeitung vom Vortag ein Paket Eier von seinen absolut artgerecht gehaltenen Freilandhühnern!

Solln die Gockel doch krähen......