Wieviel Gebell ist für euch zumutbar ?

Ich finde es schon erstaunlich das Dauerbellen für so Manche hier normal ist!!

Sowas erlebe ich hier in der Großstadt nicht und somit stellt sich mir die Frage, ob es auf dem Land, egal ob Mietwohnungen, Häuser oder Eigentum alle irgendwie rücksichtsloser sind?! Hier darf ein Hund nur kurz bellen, bei über 30 Minuten gilt es als Ruhestörung / Lärmbelästigung und man könnte die Polizei rufen.

Wir wohnen hier in einem Mehrparteienhaus in einer kleineren Wohnung und haben unsere Hunde so erzogen, das sie eben nicht andere mit Gebell belästigen. Wenn es klingelt schlägt nur Fussel "kurz" an, ist denke ich tolerierbar. Ich kannte nur einen Hund in der Nähe der über eine gewisse Zeit ( über 3-4 Stunden) ständig hinterm Fenster gebellt hat und das geht auf Dauer gar nicht, auch wenn er mir irgendwie leid tat.

Mal ehrlich, ich würde mir das was da bei euch abgeht nicht gefallen lassen, zudem es auch andere Nachbarn stört. Tut euch zusammen, nehmt das Dauergebell auf, versucht noch mal mit den Besitzern zu reden, ansonsten würde ich mich beim Amt beschweren und dann wäre mir die Nachbarschaft auch völlig egal.

Wir überlegen ja ein Haus in der Natur zu mieten, doch wenn ich das hier höre, wird mir irgendwie anders und kann auch verstehen, das Vermieter immer weniger Hunde dulden!

LG Sabine

Zitat von Superpferd

Schön das es nicht nur bei mir solche lästigen Kläffer gibt .

Ja , die Ruhezeiten sind wie bei euch an den Arbeitsfreien Zeiten gekoppelt. Vielleicht sollte ich das mal denen verklickern das auch da Hundegebell dazugehört

Da findest sicher eine entsprechende Auflistung, was alles wann erlaubt ist und wann nicht.

Ich würde auch ein oder zwei Tage so ungefähr mitschreiben, wann und wie lange das Gebell dauert. Vielleicht ist es den Besitzern ja gar nicht so richtig bewusst.

so sehr ich Hunde liebe, dauerbellen nervt mich total. Hier gibt es einen Hund, den man komischerweise immer Sonntags den ganzen Tag bellen hört. Allein das nervt mich. Wenn ich mir vorstelle, das geht 24/7 so...furchtbar.

mein Spitz wufft selten mal, wenn er draussen was komisches hört, das finde ich dann auch ok. Auch wenn andere Hunde hier MAL bellen...hey, alles gut, es sind Hunde. Aber dauergekläffe geht garnicht, das ist ja auch für den Hund nicht schön.

Ich antworte direkt auf den Eingangspost:

Ich bin relativ geräusch-unempfindlich. Zu normalen Tageszeiten stört es mich daher nicht. Grantig werde ich, wenn ich um 22 Uhr gerne schlafen möchte weil ich am nächsten Tag um 5 Uhr raus muss und Nachbars Wuff meint, er müsste noch Terror machen.

Gott sei Dank ist das ein hypothetischer Nachbar. Die Wuffs meiner unmittelbaren Nachbarn kläffen ein Glück nicht und die Hund die im Wohngebiet hier kläffen sind so weit entfernt, dass man sie bei geschlossenem Fenster nicht hört.

Unsere Nachbarn hatten mal eine kleine JackyDame, die den ganzen Tag ununterbrochen gebellt hat, wenn sie allein war.
Das ging also morgens um 7.30 los bis ca 14Uhr, wauwauwauwau, ohne Pause. Treppen rauf, Treppen runter - man könnte immer genau hören, wo sie grad war.
Gingen die nachmittags dann nochmal weg oder abends wauwauwauwauwau, stundenlang ohne Pause

Ich mochte den Hund und ich mag meine Nachbarn , aber DAS hat mich wahnsinnig gemacht!

Wenn ein Hund mal anschlägt beim Klingeln oder komischen Geräuschen oder mal im Garten bellend rumläuft, hab ich damit überhaupt kein Problem

Aber tägliches Dauerbellen würd ich bei meinem Hund nicht dulden und es würde mich (bei aller Tierliebe) in der Nachbarschaft nerven

Wenn es so extrem ist und du über die Nachbarn nicht weiterkommst, würd ich wohl beim Ordnungsamt mal anfragen, ob und was man insofern einem Fall machen kann

War mal in den umgekehrten Situation. Meine Hündin hatte Trennungsangst und hat 6Stunden durch gebellt und ich wusste von nichts! Habe das nie mitbekommen, da Ruhe war sobald das Auto in der Nähe zu hören war. Kein Nachbar, niemand hat mir was gesagt. Es kam erst nach 2-3Wochen zufällig raus! Hätte mir wirklich gewünscht mich hätte jemand angesprochen!

Sonst sehe ich das so, dass meine Hunde im Garten schon mal anschlagen dürfen und auch wenn jemand an der Tür ist. Spielen tun sie auch immer recht laut mit viel Geknurre und Gebell. Sind an sich halt sehr kommunikative Rassen, was ich aber vorher wusste. Damit kann ich leben. Aber das ist halt nie mehr als im Extremfall mal 10Min am Stück (was schon sehr selten ist). So Dauergebelle finde ich schrecklich. Arbeite drei Schichten und schlaft oft dann, wenn andere aktiv sind und da kann das schon mal nervend sein.

Während ich hier lese bellen gerade die Hunde der nahe gelegenen Tierpension durchgehend... Finde ich nicht so prickelnd, ist aber nicht immer so und v.a. am Abend nicht.
Ich finde es nicht okay, bin aber auch geräuschempfindlich. Der Zwerg hier ist zum Glück relativ ruhig. Das hohe Bellen unterbinde ich immer sofort, tiefes Warnbellen auch relativ schnell. Zum Glück hat sie von Anfang an nicht mitgekläfft.
Ich finde übrigens auch Kinderlärm nicht so besonders, hatte mal den Spielplatz eines Kindergartens vor meiner Wohnung. Nur da finde ich, dass es sich gehört das zu tolerien. Nur dieses markerschütternde Dauerkreischen halte ich da auch nicht aus, da schaue ich, dass ich weg komme...

Die Idee mit Gespräch suchen, Ultimatum stellen (mit angemessenem Zeitraum) und dann notfalls reagieren finde ich gut.

Im "ländlicheren" Bereich ist es im Gegensatz zum Mehrparteienhaus aber auch so, dass idR mehr Abstand zwischen den Häusern ist und auch nicht gar so viele Menschen vorbei kommen, wegen denen ein Hund anschlagen könnte. Dafür gibts oft laute Trecker, sonstiges Viehzeug oder auch Bundesstraßen die am Vorgarten vorbei führen...

Mich persönlich stört ein Hund der hin und wieder mal bellt gar nicht, so lang es nicht wegen jedem Schmetterling ne halbe Stunde ist, ich nicht gerade permanent an meinem Gartenzaun angekeift werde und ich das Gefühl habe das die Leute so weit mitdenken, dass sie den Hund nicht gerade Sonntag früh um halb 7 unter meinem Schlafzimmerfenster Party machen lassen. Ja, für mich bellen Hunde halt auch mal und Kinder können schreien.

Im allgemeinen sind Leute, die sich "endlich den Traum im Grünen" erfüllen wollen und sich dann erstmal rundherum wegen sämtlichen Ruhestörungen, weil sie wollten ja Idylle, beschweren übrigens ganz besonders beliebt...

Für mich ist vieles halt auch Einstellungssache. Ich muss mich nicht über jeden Kläffer aufregen, da gibts wichtigeres im Leben.
Zumal man, wenn freundliche Ansprache nichts bringt, eh nicht wirklich etwas tun kann, vorausgesetzt man möchte da noch länger wohnen und hat irgendwie Interesse daran sich einen Nachbarschaftsstreit aufzubauen. Sowas ist dann noch deutlich nerviger als jegliches Hundegebell.

Zitat von bordy

Im allgemeinen sind Leute, die sich "endlich den Traum im Grünen" erfüllen wollen und sich dann erstmal rundherum wegen sämtlichen Ruhestörungen, weil sie wollten ja Idylle, beschweren übrigens ganz besonders beliebt...

Bah, solche Leute sind bei meinen Eltern auf dem Dorf wirklich gerne gesehen... Ziehen aus der Großstadt auf's Land und wollen den Bauern dann vorschreiben, zu welchen Zeiten die ihre Ernte einzufahren haben.

Was Hundegebell angeht, ist's bei uns eigentlich ziemlich entspannt – nebenan ist ein Hof, der noch in "Teilzeit" betrieben wird, da gibt's Milchvieh und Hühner, in direkter Nachbarschaft wohnen eine Handvoll Hunde, darunter ein junger JRT, der wirklich stundenlang bellt, gegenüber war eine Schlosserei und ist jetzt ein Steinmetz,... still ist es da sowieso nicht, da kann dann auch mal ein Hund länger bellen.

Bei meinen eigenen beiden achte ich aber schon darauf, dass sie nur kurz anschlagen, wenn wirklich was ist, und ansonsten still sind. Ist ja auch für den Hund nicht toll, wenn er ständig unter Strom steht, weil er meint aufpassen zu müssen.