Hund krank - "blau machen"?

  • Ich verstehe dich schon Ramona.
    Schön ist es nicht für einen Hund in die Wohnung machen zu müssen.
    Das sehe ich auch so und der jeweilige Hund tut mir auch sehr Leid.
    Es lässt sich nur nicht immer vermeiden, bzw. ist in 25 Jahren vielleicht 4-5 mal vorgekommen.(bei uns).

    Ich finde man hat nicht nur dem Haustier gegenüber eine Verantwortung, sondern auch dem Chef und den Kollegen gegenüber.
    Kinder werden zusätzlich auch noch plötzlich krank, nicht nur die eigenen.

    Nicht jeder Job lässt sich auch vom heimischen PC erledigen.
    Lustig ist es nicht jonglieren zu müssen zwischen allen Bedürfnissen.
    Trotzdem ist generell "Blaumachen" für mich keine Option.

    LG, Friederike

  • @Zaphira81Doch, einige hier finden das ja anscheinend total normal.

    Wie gesagt, hätte ich Veständniss wenn der Hund so etwas hätte. Dann ruft man aber an und sagt es ist ein Notfall, den Tag muss der Chef dann nämlich nicht bezahlen, wenn jemand Blau macht allerdings schon! Man kann sich ja auch gleich mit den Kollegen absprechen und dem Chef dann am Telefon mitteilen das xy einspringt - denke nicht das dann jemand gross theater macht, schliesslich ist alles organisiert.

    Finde es einfach nicht ok, aber vielleicht merkt man erst wie daneben Blau machen ist, wenn man selbst Angestellte hat.

  • @Zaphira81Doch, einige hier finden das ja anscheinend total normal.

    Wie gesagt, hätte ich Veständniss wenn der Hund so etwas hätte. Dann ruft man aber an und sagt es ist ein Notfall, den Tag muss der Chef dann nämlich nicht bezahlen, wenn jemand Blau macht allerdings schon! Man kann sich ja auch gleich mit den Kollegen absprechen und dem Chef dann am Telefon mitteilen das xy einspringt - denke nicht das dann jemand gross theater macht, schliesslich ist alles organisiert.

    Finde es einfach nicht ok, aber vielleicht merkt man erst wie daneben Blau machen ist, wenn man selbst Angestellte hat.

    Ich hatte das nicht so verstanden, dass das für einige normales Verhalten ist, aber du liest natürlich auch aus AG-Sicht, das kann ich ebenso gut verstehen, @YUNAK.

    Wie gesagt, für mich käme das - im Normalfall - nicht in Frage, aber ich kann nicht ausschließen, dass ich in einem absoluten Notfall wirklich total "kopflos" reagiere, mich erstmal stundenlang nur mit meinem Haustier beschäftige und dann erst bei meiner Arbeitsstelle anrufe, weil ich daran vorher einfach nicht "gedacht" habe.

    Grundsätzlich sehe ich es ja wie du, für KollegInnen und Vorgesetzte ist das scheiße und unkollegial, daher würd ich eben alles versuchen, dass dieser Fall nie eintreten wird.

    Ich fand nur die Reaktion auf Chatterbox' Beitrag etwas zu arg...

  • @YUNAK wer findet es bitteschön "total normal"?
    Das klingt so, als würdest du jetzt davon ausgehen, dass einige hier ständig daheim bleiben, weil Hundis Magen morgens grummelt oder er bisschen traurig drein schaut.
    Ist doch Bullshit, es geht um Notfälle.
    Und "normal finden" - wie @Zaphira81 schon schrieb, gut finden tun das wohl (hoffentlich) wenige. Aber ist eben die Frage, ob es nicht trotzdem manchmal notwendig und in Ordnung ist.

    Aber gut, du hast deinen Standpunkt, was ja auch okay ist!
    Aber du gehst von dir aus, du hättest Verständnis für den AN. Wenn du jetzt aber AN wärst und genau wüsstest, dein Chef hat keinen Funken Verständnis dafür, würdest du es vielleicht bisschen anders sehen.
    Und wenn nicht - auch ok, dann haben wir einfach unterschiedliche Meinungen diesbezüglich. ;)

  • Dafür gibts Betreuung die man als berufstätige Person haben muss. Wird allein hier im Forum schon immer angepriesen 'was machst du wenn der Hund was hat'

    Unsere gehn zum jeweiligen 'Sitter' mit Gartenzugang.

  • Fürs Blau machen - auf Kosten des Arbeitgebers und auf Kosten der Kollegen - habe ich kein Verständnis. Überhaupt keines.

    Als ehemaliger Schichtdienstler hatte ich die Wahl, kurzfristig einen Kollegen zum Tauschen zu finden oder eben den Plan B, nämlich die Notfall-Betreuung, die man als Tierhalter doch immer irgendwie in Petto haben muss, in Anspruch zu nehmen.

    Ich war froh, wenn mir entgegengekommen wurde, ich z. B. eine halbe Stunde später anfangen konnte, weil ich das Tier noch zur Betreuung bringen musste, oder noch schnell beim TA war, das wurde dann aber in der Hauptsache von dem Kollegen mitgetragen, der für mich etwas länger da geblieben ist, das gabs dann andersrum bei Gelegenheit auch und somit war das ein Geben und Nehmen - aber die Erwartungshaltung, dass mein AG meine Tierhaltung mitträgt hab ich nun nicht gehabt. Es ist schön, wenn man verständnisvolle AG hat, aber erwarten kann man das nicht und einen Anspruch hat man schon gar nicht. Ich bin übrigens eigentlich immer auf Verständnis gestossen, wenn ich die Problematik geschildert habe.

    Wo fängt man an mit "gute Gründe zum Blaumachen" - was ist, wenn Sturmwarnung ist und der Kollege erst noch in den Schrebergarten fährt, um das Gewächshaus zu schliessen und ihm dann auffällt, dass er noch schnell die Folien übers Gemüse breiten sollte, oder wenn der andere Kollege blau macht, um an die Karten zum Endspiel zu kommen, weil die nur an diesem einen Tag verkauft werden oder die Nichte des Cousins der besten Freundin mütterlicherseits grad in den Wehen liegt.....Gründe, wenn man welche haben will, finden sich immer.

    Aber ich bin der Meinung, dass sich immer auch Lösungen finden lassen, die nicht durch andere ausgebadet werden müssen.

    Solche Dinge hier in einem öffentlich einsehbaren Forum zu äußern, kann übrigens ganz schön in die Hose gehen. Man ist meist nicht so anonym unterwegs, wie man es gern hätte.

    LG, Chris

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