Französische Bulldogge mit Aggressionsattacken
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Also ich meinte NICHT lebenslang.
Es ging darum, dass sie sich nach dem Urlaub einen Trainer suchen...
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Hi
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Hummel, um deinen Post ging es mir nicht. Ich musste mit Copy/Paste arbeiten, weil das Forum und mein Handy rumgezickt haben. BieBoss trennt mWn ihre Frieda immer bei Abwesenheit, und das kann, wenn es schlecht läuft, auch hier anstehen. Tipps von einer in der Hinsicht mit allen Wassern Gewaschenen könnten also sehr hilfreich sein.
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In diesem Fall geht es wirklich darum, dass ein Profi mal eine analytische Einschätzung BEIDER Hunde und deren Beziehung untereinander vornimmt. Hier wäre Thomas Baumann z.B. ein echter Fachmann.
Mich würde noch interessieren, ob die Hunde kastriert oder nicht kastriert sind?
Der Tipp von der Trainerin, dass euer Ersthund auch immer als erstes alles bekommt/dran ist, muss nicht unbedingt förderlich sein.
Wer zuerst und wer zuletzt, spielt im menschlichen Management erst mal keine Rolle, kann aber eine ungeklärte Beziehung unter den Hunden deutlich verschlimmern, wenn ihr zum Beispiel genau den falschen Hund so hervorhebt. Der erste ist nicht automatisch "Chef".
Für eine franz. Bulldogge ist das Verhalten an sich nicht ungewöhnlich, wenn man sich den Ursprung der Rasse mal ansieht. Zudem diese Hunde ja kaum Mimik haben und somit solche Attacken vielleicht als unvermittelt auftreten, es aber womöglich gar nicht sind.
Da gilt einfach abzuklären, ob es nicht doch Vorzeichen gibt, die ihr überseht.
Wenn das nicht der Fall ist, ist wahrscheinlich davon auszugehen, dass der Hund von seiner Zuchtlinie/Genetik her nicht in Ordnung ist und evtl. eine idiopathische Aggression zeigt. Die kann man leider aber nicht genau diagnostizieren.
Aber ihr beschreibt ja konkrete Situationen, in denen die Attacken passieren und womöglich gibt es doch einen Ursprung und aufgrund nicht vorhandener Mimik sieht es aus, als kämen die Attacken aus dem Nichts.
Momentan würde ich die Hunde erst mal sichern, trennen, evtl. Maulkorb für die Bulldogge, falls möglich.
Und dann einen erfahrenen Trainer drauf gucken lassen zwecks Beziehungsanalyse. Hier geht es erst mal nicht darum, irgendwelche Tricks zu lernen oder zu trainieren, sondern von Grund auf erst mal zu schauen, ob die beiden Hunde zusammen überhaupt eine Chance haben.
Und erst dann, wenn man das weiß, kann man entscheiden ob Behalten oder Abgeben in Frage kommt.
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Danke, genau das meinte ich.
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Hallo zusammen, erstmal möchte ich ganz klar sagen dass uns unser erster Hund nicht egal ist und nie egal war. Ich habe hier gestern wirklich Rotz und Wasser geheult. Zurück bringen ist für uns im Moment die logische Konsequenz. Aber wir sind uns sicher dass mit Max gesundheitlich was nicht stimmt und ihm ist nicht damit geholfen ihn im Tierheim einfach wieder wegzusperren und an den nächsten weiterzureichen. Er kommt vermutlich wirklich aus dem Ostblock und wir gehen davon aus dass er auch aus Vermehrerhänden stammt. Es gibt manchmal Vorzeichen, dann unterbinden wir es auch sofort, aber einen Hund der vermutlich aus Angst aus dem Schlaf heraus angreift kann man leider wirklich nicht einschätzen. Ich habe gestern Abend auch wieder recherchiert und bin auch auf diese Art Hospitalismus beim Hund gestoßen und für uns passt sein Verhalten schon extrem dazu.
wir sind wie gesagt im Moment im Urlaub und haben im Moment auch gar keine andere Wahl als die Tage jetzt irgendwie zu schaffen.
Thomas Baumann hat unsere Trainerin in der Tat auch schon erwähnt und einer seiner Schüler wäre unsere Wahl gewesen.
beide sind übrigens unkastriert - macht die Sache sicher nicht einfacher. Davon ab sind wir aufgrund unserer Erfahrungen und Beobachtungen davon überzeugt dass bei Max mehr im Argen liegt als"nur" Hormone die querschießen. Wir machen es uns wirklich nicht leicht. Es gab im Übrigen auch bisher nicht solche extremen Attacken wie gestern. Das war eine ganz neue"Qualität". Wir haben uns auch hierher gewandt weil wir eben momentan in einer absoluten Ausnahmesituation sind und eben gerade keinen Trainer an der Hand haben. Mir persönlich ist es wichtig dass Max Hilfe bekommt. Er ist nicht von Grund auf böse. -
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Er ist ja noch nicht lang bei Euch, das mit dem Trennen der Hunde ist zunächst das Wichtigste. Dann können sich alle ein wenig mehr entspannen. Dann kannst Du nach und nach Gesundheit und Verhalten checken, bzw checken lassen und wenn es für Euch trotzdem nicht tragbar ist, diesen Hund zu halten, dann kannst Du ihn immer noch weitervermitteln oder zurückgeben. So wie ich Dich verstanden habe, möchtest Du es zumindestens versuchen.
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das war die eigentliche Absicht. Mittlerweile haben wir einsehen müssen dass wir das so nicht schaffen und hoffen so viel wie möglich an Infos und Ideen zusammenzufassen um dem Tierheim möglichst viele Infos weiterzugeben damit er vielleicht durch Pflegestelle die Hilfe bekommt die er braucht . Er ist noch so jung und meistens wirklich ein Traumhund, es wäre wirklich traurig wenn er keine Chance bekäme. Wir müssen jetzt erstmal versuchen unseren Mops zu schützen. Das hätte gestern auch anders ausgehen können.
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Zum eigentlichen Thema kann ich wenig sagen, aber bzgl. Management und lebenslanges Trennen eines unverträglichen Hundes vom Rest des Rudels locke ich mal @BieBoss her, sie hat da viel Erfahrung und kann sicher Tipps geben, bis der Trainer konsultiert ist.
Hast es geschafft - habs gerade gelesen :-)
Oh weh, da habt Ihr Euch ja was "angelacht"! Nunja - wer keine Herausforderung hat, sucht sich eine. :-) Und im Nachhinein gesagt: so schlimm es bei meiner Frieda auch aussah zunächst - machbar ist fast alles!
Frieda war als Erstes mal auf meine Biene losgegangen, als ich die beiden im Auto vermeintlich sicher (Frieda in einer Gitterbox) untergebracht hatte. Ich kam ans Auto, um Biene zum Training rauszuholen, und fand ein Hundeknäul im Fußraum des Fahrersitzes vor, eines davon kreischend auf dem Rücken liegend, das andere obendrauf - in den Bauch der Kleinen beißend. Das ganze Auto voller Schlammpfotenabdrücke, Frieda muß Biene durchs ganze Auto gescheucht und verfolgt haben, bevor sie sie hatte.
Ich hab erstmal Biene da rausgefischt, und mir war wurscht, ob die Frieda mich beißt, frißt oder erst zum Abendessen verschlingt.... Einfach reingegriffen. Und oh Wunder - sie schnappte nicht nach mir, ließ ab, und ich konnte Biene rausnehmen. Gottseidank hat Frieda schon anfangs nur Zahnstummelchen gehabt (keine Ahnung, was die die ersten 8 Jahre ihres Lebens gefressen hat, was Gescheits wars jedenfalls nicht, so wie die Zähne beinander waren, komplett kaputt), sodaß Biene keine offenen Wunden hatte; aber der ganze Bauch war voller Hämatome, sie war im Schock, hat bis zum nächsten Tag gezittert, ich konnte sie 6 Wochen nicht unterm Bauch hochnehmen oder auch nur berühren, ohne daß sie gekreischt hat. Der Doc hatte ihr dann gleich Schmerzmittel gegeben, Antibiotika (Frieda war frisch von der Straße), und Ultraschall auf verletzte Organe gemacht.
Mir reichte es jedenfalls erstmal - SOFORT mußte dieses Monster aus dem Haus.... Dachte ich.... Nun ja - habs dann doch erst mal sacken lassen, ein paar Nächte drüber geschlafen, und überlegt, wie ich was handhaben könnte.
Ich hab tatsächlich parallel ein neues Zuhause gesucht, Zeitungsinserate - erfolglos, klar - wer will schon ne 8jährige blinde aggressive Jagdterrine... Aber zwischendurch ein Heulkrampf nach dem Anderen - eigentlich wußte ich, ich würde es nicht schaffen, sie herzugeben.....
Also haben wir geschaut, wie wir unseren Alltag managen.
- Frieda lebt quasi in meinem Schlafzimmer, die Anderen frei in der Wohnung. Ab und an drehen wir´s um - aber dank Friedas Blindheit und Verrücktheit geht das nur, wenn wir da sind - die springt aufs Sofa und vom Sofa (gegen den Glastisch), die möchte die Türe zu den Katzen töten (stellvertretend für die Katzen, an die sie nicht drankommt), notfalls erklettert sie auch mal den Tisch oder ein Regal *hust..... Ansonsten setz ich mich halt abends auch mal einfach zur Frieda aufs Bett und lese dort, statt im Wohnzimmer. Und wir sind zu zweit, s.h. meine Tochter kann sich um den einen Teil der Hunde kümmern, während ich bei Frieda bin und umgekehrt. Mittags geht meine Tochter, heute sogar mit allen Dreien, bzw. mit Kinderwagen dann getrennt, also zweimal.
- Zum Gassigehen wurde halt getrennt, ich ging von da an für jeden Gassigang am Tag zweimal: einmal mit Biene und Bossi, einmal mit Frieda. Bis heute - nur, daß ich heute schon auch mal mit allen Dreien gehen kann, aber dann muß ich halt immer aufpassen. Wenn ich darauf keinen Bock habe, geh ich einzeln. Normalerweise können sie heute zu Dritt gehen, die beiden Großen weichen aus, wenns geht, und an der Leine bleiben die beiden bei mir, und Frieda nutzt die Reichweite der Flexi nach vorne, das geht ganz gut auch mit drei Leinen. Aber anfangs ging das gar nicht: Frieda wollte jeden Hund unterwegs töten, hat Geschrien, sprang in die Leine - und vor lauter Streß hat sie bei jeder Hundebegegnung anschließend gleichmal Wasser-Durchfall gehabt! Mit den beiden Anderen zusammen wär das unmöglich gegangen, grad so, daß ich die Kröte alleine in den Griff zu kriegen in der Lage war mit ihren 7,5 Kilo, so hat die getobt.
- Problem war einzig, was tun, wenn wir mal keine Zeit haben: Hundesitter würd ich heute noch nicht machen mit Frieda - einfach, weil sie mit mir zusammen izwischen fast schon unproblematisch ist, und jeder, der das sieht, ihr Verhalten vollkommen unterschätzen würde. Und eine dumm gelaufene Begegnung, und ich könnt wahrscheinlich von vorne beginnen - ne danke..... Aber nachdem meine Tochter schon groß ist, kiann ich alleine wegfahren, und sie ist dann mein Sitter, wenn ich einen der Hunde nicht mitnehmen kann. Ich fahre in Urlaub, nehme Frieda mit, ich geh auf Trainingswochenenden und nehm die anderen zwei mit. der andere Teil bleibt bei meiner Tochter.
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Ich würde an Eurer Stelle erstmal komplett trennen. Getrennte Zimmer, wenn möglich. Wenn Kinder da sind, und anfangs zur Gewöhnung: Schlüssel ins Schloß. Sobald man rausgeht aus dem Zimmer von Max, Schlüssel rumdrehen und auf die Türe oben legen. Dann kann es nicht passieren, daß mal ein Kind oder man selbst reingeht und vergißt, die Türe zu schließen o.ä.
In der Zeit versuchen, ob Max nur mit Euch zusammen ein normales Verhalten zu zeigen in der LAge ist. Bindungsarbeit, gehorsam - und langsam vorsichtig ausloten, in welchen Situationen er ausrastet (wenn er das ohne Kontakt zum Ersthund überhaupt tut!). Trainer, der Euch anguckt, das Verhalten des Hundes einzuschätzen versucht, und Euch erklärt, wie Ihr den Hund am besten lesen könnt, um frühestmöglich eingreifen zu können bei Aggressionsanzeichen. Und parallel auch nen guten Tierarzt aufsuchen, der den Hund mal komplett durchcheckt, da das Verhalten auch on Schmerzen o.ä. kommen kann, wenn er ansonsten ja ganz friedlich ist.
Protokoll schreiben, wann und in welchen zusammenhängen Aggressivität auftritt. Auch dabei beachten, obs in den Vortagen stressige Situationen (Überforderung!) gab, denn evtl. läßt er so einfach nur gesammelten Streß nach jeweils einigen Tagen ab.
Versucht, eine Aufgabe zu finden, die ihm Spaß macht, und mit der Ihr ihn auslasten könnt. Sucharbeit, Dummyarbeit, Trocksen - vollkommen wurscht, was - einfach nur das Hirn müde kriegen mit irgendwas. Beim Arbeiten kann der Hund den Streß loswerden, runterkommen, und wer ausgelastet ist, rastet im Alltag vielleicht weniger schnell aus.
Wenn der Hund nichts kennt, behutsam an neue Situationsn heranführen, und beobachten, wie er das wegsteckt. Am besten mit dem Trainer zusammen, der den Hund evtl. besser lesen kann.
Versucht, rauszufinden, auf was er reagiert als Belohnung. Mein Terrier rennt gerne, zerrt am Zerrseil, fängt geworfene Leckerli o.ä. Das könnte aber auch Suchen sein, Buddeln, Streicheln. Jeder Hund hat da andere Prioritäten, was ihm drinnen/draußen besser gefällt (Bossi nahm anfangs draußen keinerlei Leckerli).
Dann könnt Ihr damit außerhalb des Hauses jedes Signal bestätigen, das zeigt, der Hund orientiert sich an Euch. Ein Umdrehen, wo Ihr bleibt, ein Mitgehen von alleine oder auf Kommando, ein Abwarten an der Kreuzung, welche Richtung Ihr einschlagen wollt. All dies bestätigen. Das zeigt ihm, die Zusammenarbeit mit Euch lohnt sich. Er wird sich dann stärker an Euch orientieren und auch Kommandos besser befolgen. Ihr dürft nicht vergessen: solang Ihr noch vollkommen neu für Ihn seid, warum sollte er Eure Kommandos befolgen. Ihr müßt ihn ja erstmal überzeugen, daß ihr in der Lage seid, die Führung zu übernehmen im Team. Und wenn er bislang auch nichts kannte, ist naturgemäß draußen die Ablenkung sehr sehr hoch! Da würde ich auch anfangs gar nicht groß was verlangen, sondern ihn erstmal einfach die Umgebung/Eure Welt kennenlernen lassen. Wenige Regeln daheim, noch weniger draußen, aber die konsequent eingehalten. Unter Beachtung des rassebedingten Sturkopfs. Sprich, zeigt ihm, daß es sich lohnt, zu gehorchen, und nicht auf "Machtspielchen" einlassen. Wenn er net grad hören möchte, gibts halt kein Leckerli, und Ihr geht dann weiter und nehmt ihn mit, evtl. mti einem "Schade" oder so als Negativmarker. An der nächsten Ecke gibt´s ne neue Chance, sich das Leckerli (Spiel oder was auch immer er gern mag) zu verdienen.
Wichtig, ist es find ich, erstmal rauszufinden, ob der Hund auch ohne Anwesenheit Eures Ersthundes aggressive Reaktionen zeigt, wenn ja, in welchen Situationen, in welchem Ausmaß. Wie erkennt Ihr mögliche aggressive Stimmungen, was macht Ihr in solchen Situationen (sofort ablassen, Schritt zurückgehen. Nicht ganz weggehen! Sonst lernt er, daß er mit Knurren o.ä. Euch beeindrucken kann!), seitlich drehen -nicht frontal zu ihm stehen, Beschwichtigungsverhalten zeigen. Gebt ihm dann Raum. Denn das Ziel seines aggressiven Verhaltens ist ja sicherlich, daß ihr weggeht, oder aufhört, das zu tun, was Ihr eben grad macht. Wenn Ihr ihm dann Raum gebt, merkt er, Ihr versteht seine Sprache, und er fühlt sich nicht mehr bedrängt, lernt, Euch zu vertrauen. Dann kann mans vorsichtig nochmal versuchen, dabei darauf achten, was er vorher evtl. an meiner Körpersprache nicht verstanden haben könnte.). KEINESFALLS solche Situationen mit Gewalt beantworten - wenn Euch also ein Trainer raten sollte, Euch den Hund dann erstmal zu packen, wenn der knurrt - werft den Kerl umgehend raus! Gewalt schafft kein Vertrauen seitens des Hundes Euch gegenüber, und Gewalt könnte Verhalten höchstens deckeln. Der Hund zeigt dann evtl. nicht mehr, daß er sich in der Situation nicht wohl fühlt, aber er fühlt sich trotzdem nicht wohl. Und dann ein Schritt zu viel in seine Richtung, und er müßte schnappen. Weil Knurren wäre ja von Euch verboten worden.... Also mit solchen Methoden bitte Vorsicht.
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Wenn der Hund Euch gegenüber dann nicht aggressiv reagieren sollte eine ganze Weile, dann liegts an den Hunden untereinander. Das wäre erstmal der Jackpot. Denn ein Hund, der auf Menschen ginge, ohne daß man rausfindet, warum, ist ne wandelnde Zeitbombe, und da müßte man dann echt gucken, in welchen Verhältnissen der am besten untergebracht und gearbeitet würde. Jedenfalls net in ner Familie mit Kindern. Und hundliche Aggression kann man handhaben. Mit Maulkorb, mit Hunde trennen, mit Üben (Gewöhnung unter Einsatz von Maulkorb und Trainer), mit Management. Aber das muß man dann sehen.
Die Frage ist immer - ist man bereit, selbst unter Umständen sehr lange Zeit mit solchen Einschränkungen zu leben. Wußte man vorher von dem Verhalten, oder hat man nen lieben Familienhund für die Kinder gesucht. Von dem Traum müßte man sich dann verabschieden, und eben die Frage stellen, will ich das so leben, und wie kann ich das in meinem Alltag handhaben, bin ich in der Lage, jedes Risiko für Kinder (aber auch Besucher oder Passanten auf der Straße etc.) auszuschließen durch mein Management. Macht der Partner mit? Wie schauts aus mit Urlaub? Schwierige Hunde mitzunehmen, könnte logistisch eine Herausforderung werden. Ich hab Frieda dann nicht mehr mit Biene oder Bossi allein im Auto gelassen. Zusammen m Hotelzimmer ging auch nicht. Inzwischen hab ich Auto mit Trenngitter, da geht das, inzwischen bleibt Frieda auch ruhig mit allen beiden im Auto, inzwischen schläft sie im Hotel ruhig in ihrer Box, während die anderen beiden frei sind. Gehen wir frühstücken, wandert vorher mal die eine, mal die andere Fraktion in die Gitterbox im Auto, der Rest bleibt auf dem Zimmer. Kein Problem, nur Management. Gassi alle zusammen, würde bei 2 Personen aber auch getrennt funktionieren. Wir machen nen Kompromiß im Urlaub: alle Hunde zusammen, Tochter kümmert sich um die 2 Räuber und ich um Frieda. Aber wir könenn zusammen gehen, alles ist ruhig inzwischen - aber sind auch seitdem 6 Jahre vergangen..... :-)
Das kann mögicherweise über Jahre gehen, oder gar, so lange dieser Hund lebt. Und man sollte natürlich auch berücksichtigen, was der Hund noch für Chancen hat in seinem Leben, wenn der als "unkontrolliert beißend" ins Tierheim zurückgeht. Die eigenen Finanzen sind auch nicht ganz ausschlaggebend, denn die Trainer arbeiten ja auch net alle umsonst, und auch der Doc wird den Hund nicht umsonst durchchecken.
So ein Hund ist ne Aufgabe - und man muß echt gucken, ob man sich dem gewachsen fühlt. Aber wenns hinterher halbwegs entspannt läuft, ist es umso schöner, die gemachten Erfolge zu sehen. Aber Ihr allein entscheidet, ob Ihr das bereit seid, auf Euch zu nehmen, oder das Eure Möglichkeiten übersteigt. Frage ist halt dann, wohin mit dem Hund..... Das Tierheim - könnte sein, daß jetzt in der Urlaubszeit die Leute nicht oft da sind im Büro, da würd ich erstmal noch abwarten, ob ne Rückmeldung kommt. Notfalls mal dort persönlich aufschlagen, und anfragen, ob die weitere Infos zum Hund geben könnten, oder der Tierheimtrainer zur Verfügung stünde - kostenlos, selbstverständlich! (Ob der was taugt, müßt Ihr halt gucken.....) Wenn die sich aber gar nimmer melden, dann könnt Ihr Euch an drei Fingern abzählen, warum..... (dann haben die wahrscheinlich vorher schon gewußt, was das für ein Hund ist).
Was auch herauszufinden wäre (unter Aufsicht des Trainers und Maulkorbsicherung!), ist, wie der Hund auf andere Hunde reagiert. Vielleicht ist´s nur euer Ersthund, auf den er so reagiert?
Und laßt den Trainer auch mal draufschauen, was hier schonmal angedeutet wurde: evtl. sieht der Hund sich einfach als "Chef" unter den Hunden, was den Übergriff auf Mica beim Anleinen von diesem erklären könnte. Sprich "Erst ICH, dann der da" oder so. Wenn dem so ist, könnten Ihr mit Eurer Bevorzugung Eures Ersthundes diese Aggro-Anfälle auch erst provoziert haben. Daß der Hund sich dann mal rumdreht und den Menschen packt, kann einfach nur ne Überspungshandlung im Eifer des Gefechts sein, der muß deswegen net generell auf Menschen aggressiv reagieren: er korrigiert den anderen Hund, der sich in seinen Augen "vordrängt", irgendwas will ihn daran hindern - daß das Eure Hand ist, hat er dann evtl. einfach erst zu spät gesehen..... Würde auch erklären, warums schlimmer wird: Ihr versteht einfach nicht, daß ER der Chef ist (sein möchte *hust...), also muß er jedesmal deutlicher werden, wenn Ihr WIEDER den Ersthund zuerst anleint, statt ihn zuerst zu nehmen. Aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten, das muß man echt vor Ort sehen und (möglichst unter Ausschluß von Risiken) austesten.
Mit Baumann seid Ihr dabei sicher nicht schlecht aufgehoben. Jedermann würde ich da nicht ranlassen, daher oben auch die Bemerkung, daß ich nciht weiß, ob der jeweilige Tierheim-Trainer dann was taugt.
Übrigens: wenn die Attacken nur auf Euren Hund gehen, dann ist eigentlich ne gesundheitliche Ursache eher auszuschließen, denk ich, dann liegts am Verhältnis der Hunde (also auf Ersthund bezogen), oder generell an ner Hundeunverträglichkeit (alle Hunde). Vielleicht gibt das dann nach ner Weile schonmal nen Anhaltspunkt, wenn der echt nur bei Situationen mit anderen Hunden abgeht. Wäre cool, weil das einfach leichter zu handhaben ist als ein Hund, der auch Menschen grund- und wahllos mal angreift und mal nicht (und da dran glaub ich net - irgendeinen Grund gibt´s immer - man muß nur rausfinden, was, und was der Hund vorher zeigt - das kann halt schwierig sein).
So - so viel erstmal für den Anfang. Eure wichtigste Entscheidung, denke ich, ist schon gefallen, denn sonst würdet Ihr keinen Trainer suchen, wenn Ihr nicht bereit wärt, das anzugehen.
Seid mutig, traut Euch, laßt Euch von kleinen Rückschlägen nicht beeindrucken... Ich werde weiter mitlesen und hoffe, ihr kommt schnell auf die Ursache. Schützt den Ersthund erstmal, vorerst kein Kontakt mehr mit dem Großen ohne Aufsicht und Maulkorb- am besten gar kein Kontakt (bis der Trainer draufgeschaut hat), dann kann keiner der beiden was mißverstehen und irgendwelche Sachen, die er am Anderen nicht "mag", im Hinterkopf aufstauen....
Ich bin heute froh, daß ich es gewagt habe, wir leben relativ entspannt, meine Hunde gehen aber auch net drauf, wenn Frieda mal schnappt, sondern weichen aus (ja, auch der Terrier *gg) und machen einen Bogen um sie beim Spazierengehen. Sie haben gelernt, uns zu vertrauen, daß wir Frieda im Griff haben, und Frieda hat gelernt, daß Ihr bei uns nichts passiert und sie nicht immer gleich selbst aktiv werden muß. Ich habe ein Zeitfenster bei ihr, in dem ich eingreifen kann, sodaß nichts mehr eskaliert.
Aber man muß sich natürlich auch bewußt
sein, wenn die Ursache für das Verhalten in Deprivation oder solchen
Dingen liegen sollte, daß man nicht alles wegtrainiert bekommen
könnte... Solltet Ihr noch weitere Fragen haben, immer her damit - ich
helf gerne mit Ideen weiter. Ein Trainer bin ich selbst ja net, aber ich
denke, in den 6 Jahren mit Frieda bisher haben wir viel erreicht, und
noch mehr dazugelernt :-) Manchmal reicht es ja auch, gemachte
Erfahrungen zu teilen.... :-) -
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