Gibt es aggressive Welpen?
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@Liv: Wie @Getier es so treffenderweise formulierte - "sowas nicht braucht" klingt nach nem Ding, einer sinnlosen Sache. "Für meine Vorstellung, für meinen Zweck stelle ich mir etwas anderes vor, ich möchte mit meinem Hund... dies das blablubb, aber Familienhunde haben auch was(z.B.)" klingt schon anders.
Ich würde z.B. vermutlich persönlich mit nem Gebrauchshund überfordert sein, da ich weder Sport mit ihm treiben möchte, noch ihn zum Kommandokönner ausbilden wöllte.
Zu MIR persönlich passt so ein Hund momentan einfach nicht, was nicht heißt, dass ich es faszinierend finde, wie gut sie im Gehorsam stehen können.
(Aber z.B. kann ich mir nicht vorstellen, dass die so verpämpelt werden, wie meine Hündin - positive Bestärkung+freies Formen hier und da - und das heftigste ist einmal an der Leine ziehen oder mal etwas mit Nachdruck hinter sich herziehen. Sie hat auch gar nicht Bock immer soviele Sachen zu machen und ruht sich lieber aus. Natürlich ist sie voll dabei, wenn was passiert, aber die Konzentration ist nun auch nicht so, dass ich sagen würde "Ja, total fixiert auf mich!" - sie dreht einfach dann irgendwann durch und rennt entweder weg(ins Körbchen/Decke) - oder versucht ALLES zu zeigen, um das richtige zu erwischen. So ein Hund wie sie - der wäre vermutlich als Gebrauchshund sehr sehr schlecht geeignet. Zu mir passt sie jedoch besser als ein solcher - dennoch finde ich es krass, wie gut die z.B. Diensthunde hören. Aber das ist eben ein anderes Aufgabengebiet, mit Hunden anderer Veranlagung.)Zum Thema 'aggressiv' aber nochmal - also ich finde es super, wenn ein Hund nicht auf das Gekläffe und Gejohle eines anderen einsteigt, sondern es einfach ignoriert.
Wir haben z.B. mal 2 Schäferhunde getroffen, die standen sofort in der Leine mit Knurren, Bellen usw. - dabei sind wir doch nur die Straße entlang gelaufen.
Sowas finde ich jetzt nicht gut.
Aber da war evtl. einfach der Halter Schuld - oder die 2 waren die 2 Wahnsinnigen in ihren Würfen... X-D -
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Jap, meine Hündin ist schon 10 Monate alt und kein Welpe mehr, sie war aber schon als Welpe so.
Jetzt ist sie das erste mal läufig und noch ein bisschen weniger nett als sonst.
Ich brauche auch keinen Hund für die Hundewiese, da es sowas hier gar nicht gibt
Keine Ahnung was ne Hundewiese ist.
Aber ich muss zugeben, das ein verträglicher Hund einfacher wäre und ich sie mir vermutlich nicht geholt hätte wenn ich gewusst hätte, wie extrem sie reagiert. Sie ist blitzschnell, sehr konsequent und von 0 auf 100.Trotzdem ist es kein Problem! Ich komme mit der Maus wunderbar zurecht, sie ist mir gegenüber wahnsinnig lieb und wenn sie einen Hund kennt und einschätzen kann, dann ist sie auch der höflichste Hund der Welt. Ich habe noch nie nen Hund mit so ner extrem starken Bindung gesehen, sie ist echt ne ganz tolle, sensieble.
Irgendwie werden wir das schon noch hinbiegen, da muss ich meine Erwartungen eben zurückschrauben und sie muss lernen andere Hunde in Ruhe zu lassen. Wir haben ja noch viele Jahre vor unsIch bin manchmal einfach genervt, mein Bullterrier ist übertrieben nett und verträglich, sieht aber aus wie ne Bestie und der Schäfer sieht wunderschön und süss aus, ist aber alles andere als nett.
Übrigens: der Bulli hatte beim Züchter auch öfters "zoff" mit den Geschwistern und kam hier an mit vielen kleinen Bissen und Schürfwunden, nicht schlimm. Der Schäfer hatte beim Züchter nix, war super sozial und kam hier an ohne irgendwelche Verletzungen :)Zudem habe ich mich gefragt ob bei ihr in der Entwicklung was falsch gelaufen ist, auch weil sie so extrem klein ist für ihre Rasse :) jetzt bin ich aber beruhigt.
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Du meinst also das wo ausdrücklich steht das es sich um Kinder handelt die schon früh nur antisoziale Strategien kennen?
Ja mei, oh mein Gott, Kinder die durch ihre Eltern also von Geburt an so (v)erzogen wurden, ja natürlich, die sind alle unrettbar verloren...
Ist ja nicht so als ob grade solche Kinder durchaus gute Mitglieder der Gesellschaft werden wenn man sie möglichst früh da rausholt und sozialisiert.Hat übrigens auch nix damit zu das Kinder anderen Kinder schonmal die Schüppe übern Kopf hauen. Das ist weiterhin normales Verhalten das eben durch Erziehung in uns genehme Bahnen gelenkt wird.
Welche Theorien kann ich nichtmal ausm Stegreif sagen, weil ich sämtliche Bücher vor Jahren weggeschmissen habe und völlig bewußt jegliche Namen dazu aus meinem Gedächtnis gestrichen habe.
Alles was in den ersten beiden Jahren vom Vorpraktikum zur Erziehrin vorkam + die Massen an Büchern die man als junge Mutter förmlich aufgedrängt bekommt.
Davon nützlich, weil richtig: Eine Handvoll.Simple Küchenpsychologie also? Seit wann ist simpel denn falsch?
Pathologisches Verhalten ist nicht die Norm, allein dadurch fallen sämtliche Theorien die sich damit befassen für "Durchschnittskinder" völlig weg weil sie da eben sinnfrei und nutzlos sind.
Wenn man sein Kind von Anfang an als das sieht was es ist und auch so behandelt, wird man selten pathologisches Verhalten erhalten.
Stellt man die Kinder aber als Partner hin, als Art "kleiner Erwachsener", dann kann man sich leider sehr schnell solche Verhaltensweisen ranerziehen.Übrigens mag ich bei Kindern wie auch Hunden am liebsten einen Teil der aktuellen Schlagworten Lern- und Erziehungstheorie. Den Teil mit der Theorie.
Also ein Gedankenspiel, ein Dogma, eine nicht praxisorientierte Denkweise.Eigentlich ist dies nicht mein Thema, ich brauche keine solchen Welpen und möchte keine haben. Aber die Einstellung, die aus diesem Zitat spricht, macht mich unendlich traurig. Wie weit wollen wir die Instrumentalisierung des Hundes noch treiben? Solange der Hund mit Menschen klarkommt, ist alles ok, dass er mit Artgenossen angemessen und artgerecht kommunizieren kann, ist bloss nice to have, aber nicht notwendig? Und wenn Hundchen als frühreif einsortiert werden kann, hat er mit 6,7 Wochen alles gelernt, was lernenswert ist im Umgang mit Artgenossen, und kann daher nicht mehr von hundlicher Erziehung profitieren?
Heisst doch im Klartext, es ist ok, wenn Hunde, also Caniden, mit dem Aufwachsen in Canidenart nicht mehr klarkommen, wenn sie optional nicht mehr im Familienverband leben können? Dass sie so früh getrennt werden, nicht nur weil der Mensch ihre Abhängigkeit für seine Zwecke nutzen möchte, sondern weil es gar nicht anders geht?Für mich wäre eine bewusste Wegzüchtung innerartlicher Sozialkompetenzen auch ein Qualzuchtkandidat. Damit meine ich nicht, dass rassebedingt einige Welpen sich etwas heftiger mit ihren Geschwistern messen, sondern wirklich eine Unfähigkeit des Verbleibens im Familienverband im Welpen-und Junghundealter. Wenn es wie mehrfach geschrieben Probleme gibt, weil die sehr dynamischen Welpen einander nicht ausweichen können, dass würde ich lieber für eine Anpassung der Aufzuchtbedingungen sorgen als Problemlösung, und nicht für einen vorzeitigen Abbruch der innerartlichen Sozialisierung und Erziehung. Die Ergebnisse dieser Vorgehensweise in meinem Umfeld überzeugen mich bisher nicht - obwohl da einige sehr unauffällige Hunde darunter sind. Die sind top gehorsam - für mehr kriegen sie wenig Chancen.
In der Natur würde sich eine hochgradige, früh manifestierte innerartliche Aggression bei einer in sozialen (Familien)Gruppen lebenden Spezies recht schnell selber eliminieren, weil deren Vertreter einfach kaum Fortpflanzungserfolg hätten. In der Obhut des Menschen können solche Individien künstlich selektioniert werden. Mich würde nun wirklich interessieren, wieweit die beschriebenen manifesten Aggressionen von Welpen untereinander nur den für diese Rasse unpassenden Aufzuchtbedingungen (Platz, Ausweichmöglichkeiten) geschuldet sind, oder ob sie tatsächlich das Ergebnis einer (evt. unbewussten) Selektion auf vernachlässigte innerartliche Sozialkompetenz ist.
Unendlich traurig, wie schade. Denn es ist nunmal so.
Der Hund ist unser Sozialpartner und wir seiner.
Darum gibt es ihn, dadurch entsand er und darum hat er die Jahrtausende an unserer Seite überdauert. (Wie war das, Knochenfunde die 14.000 Jahre alt sein sollen? Wow!)Der Hund ist kein Wolf. Der Hund ist ein Hund.
Darauf angewiesen einen Menschen zu haben der sich um ihn kümmert.
Und sie leben nicht in der Natur, darum ist es völlig egal wies in der Natur wäre. Denn sie leben bei uns, auf dem Sofa, im Bett, an der Leine.
Möchtest du Natur, dann setz deine Hunde im Wald aus. Ist doch nur natürlich! Auch wenn sie dann wildernd umherziehen, alles Natur.Komisch nur das das kein Hundehalter will. Wir alle wollen unsere Hunde bei uns.
Weil der Hund, dieses menschgemachte Wesen, die wunderbare Gabe hat mit uns eine tiefe soziale Bindung einzugehen.Und, wie hier ja nun mehrfach gesagt wurde: Alle Hunde die "böse" Welpen waren wurden soziale Hunde. Also, alle eigenen, der einzige Extremfall ist der von Marula beschriebene.
Was ein Einzelfall sein müsste, denn sie slebst schreibt ja das sie durchaus auch andere DJTs kennt. Ergo läuft da von Züchterseite aus was schief und das wohl auch gewollt, sonst würde so ein Wurf höchstens einmal vorkommen.Also, ich kenne recht viele sehr ursprüngliche Hunde und Hunderassen (fast alle Windhunde, die meisten Nordischen, die Mediterranen Rassen, diverse Hunde vom Urtyp) die in der eigenen Gruppe hochsozial sind und mit Fremdhunden keine Labradore oder Möpse, also die da auch mal ein klares Wörtchen sprechen und nicht die ganze Welt liebhaben.Aber die zerbeißen sich nicht im Welpen- und Junghundelater dergestalt, dass man es kaum verantworten kann, einen Wurf länger als bis zur 8 Woche zusammenzulassen.
Wie gesagt, wer sowas haben will, der soll es meinetwegen haben, aber ich glaub trotzdem nie und nimmer, das grade das nun besonders tolles Sozialverhalten sei.
Stimmt. Da sind dann die rassistischen Windhunde die auf den Schauen aus den Zelten geschossen kommen und sich auf vorbeigehende Fremdhunde stürzen.
Auch kein besseres Sozialverhalten...Marula, du hast Arren doch gesehen. In einer für ihn sehr aufregenden Situation, denn wir sind nur selten auf Ausstellungen.
Hatte er in deinen Augen ein problematisches Sozialverhalten?
Denn ja, auch er hat ein Geschwister so zerbissen das Blut floß und Antibiotika nötig war, ebenso eine Trennung.So. Nun hab ich also nen Hund der als Welpe so eine Agression zeigte.
Dieser Hund ist aber nun der ideale Hundewiesenhund.
Überfreundlich, durchaus deeskalierend, ein wenig stürmisch.
Und kein Einzelfall. -
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Bitte unterlasst diese Mensch-Hund bzw. Kind-Welpen-Vergleiche, auch der Ausflug in menschliche antisoziale Persönlichkeiten sind hier OT.
Danke. -
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Ebenso finde ich es richtig dann auch lieber von so etwas zu erzählen - wieso sollte man den potenziellen Käufern nur eine rosarote Welt zeigen ?Die Gebrauchshundezucht war auch vor 50 Jahren schon so (die Hunde) eher schlimmer. Aber es gab eben kein Internett und Lieschen Müller hat davon nichts erfahren.
Zum einen kann hier wohl niemand wirklich beurteilen, inwieweit andere User Einblick in eine bestimmte Thematik haben oder hatten (und die aktuell gehaltene Rasse ist da schon mal gar kein Indikator). Zum anderen muss man, um es an einem anderen Beispiel zu verdeutlichen, sicher nicht selbst Bulldoggenhalter sein, um Brachycephalie beurteilen (und ablehnen) zu können.
Genau
Aber ich muss zugeben, das ein verträglicher Hund einfacher wäre und ich sie mir vermutlich nicht geholt hätte wenn ich gewusst hätte, wie extrem sie reagiert. Sie ist blitzschnell, sehr konsequent und von 0 auf 100.Und genau das haben viele unter anderem ich auch im Vorfeld bei deinem Thread (welcher Hund als nächster) klar beschrieben.
Ich finde es toll, dass du so ehrlich bist .
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????Mit 2 Wochen machen sie gerade die Augen auf und liegen entweder an den Zitzen der Mutter oder in einem Knäuel zusammen weil sie die Nähe der Geschwister brauchen um sich sicher zu fühlen. Selbst mein letzer Welpe als Einzelkind hat sich in seiner Decke vergraben wenn Kyra nicht bei ihm war weil er etwas zum anlehnen braucht. Später als er laufen konnte hat er sich bei Shiva angekuschelt wenn Kyra nicht wollte.
Und genau solche unwissenden Züchter sind dafür verantwortlich, wenn Welpen ein schlechtes Nervenkostüm bekommen und schon in jungen Jahren so gestresst sind, dass sich das auf ihr zukünftiges Verhalten negativ auswirken KANN. Und dann KANN es sein, dass auch ein Welpe schon aggressiv auf stressauslösende Reize reagiert - einfach weil er die Nerven nicht hat und Konflikte nicht selbst lösen kann.
Denn durch so einen Eingriff nimmt man unter Umständen den Hunden schon frühzeitig die Möglichkeit, in Stresssituationen selbst Lösungen finden zu können.
In der Entwicklungsphase können Welpen nur im Kreis kriechen, Wärme suchen und Zitzen finden. Und mehr müssen sie da auch nicht leisten, der Kontakt zu den Geschwistern und der Mutter durch Kontaktliegen ist genau das, was da wichtig ist.. Erst wenn die Augen auf sind, die Welpen schon ein bisschen laufen, dann kann man die Wurfkiste öffnen und die Welpen entscheiden selbst, wann sie sich raus trauen - und lösen damit eine neute Situation selbst. Und genau darauf kommt es an.Gruselig, wenn der Mensch immer so eingreifen muss, um Dinge vermeindlich besser zu machen.
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Nochmal, sie hat die Welpen nicht voneinander oder der Mutter getrennt, sondern ihnen nur mehr Platz angeboten, damit sie eben entscheiden konnten für die nächsten zwei Wochen, ob sie als Haufen liegen wollen, oder nicht.
Ab vier Wochen sind die Welpen dann in den welpenzwinger mit Auslauf gezogen. Mehr Platz und viel frische Luft.Und meine aussiehündin ist an fremden Hunden gänzlich uninteressiert, bzw. braucht fremdhunde nicht, in ihrer Gruppe, mit befreundeten Hunden, ist sie top sozial und total unkompliziert.
Da hat die Züchterin sowohl verpaarung, als auch Aufzucht, alles, aber auch alles richtig gemacht. Sonst wäre diese Hündin nicht so genial und so mega cool.Lg
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Also ich habe verstanden, was du meinst...
Ich habe auch nicht rausgelesen, dass die Welpen mit 2 Wochen von der Mutter getrennt werden.
Ich glaub manchmal wollen die User hier auch "Grausamkeiten" lesen, um dann die eigene reinweisse Weste zu präsentieren.
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Zu dem Thema hatte ich auch grad eine Unterhaltung:
Mir hat gerade jemand erzählt, dass er von seinem Welpen mit 11 Wochen blutig gebissen wurde. Ein Anruf beim Züchter brachte hervor, dass besagter Welpe mit 6 Wochen seine Mutter heftig attackiert hatte.
Heute ist dieser Hund (Hovi) ein sehr ernsthafter Hund. -
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