Gibt es aggressive Welpen?
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*stöhn* Du meine Güte... Da nimmt man die Fragen, bzw Sätze die eben sehr deutlich das wiederspiegeln was hier im Thread bemängelt wird und dann wird einem nicht lesen vorgeworfen.
Verzeihung, nächstesmal man ich nen Disclaimer dran das sich doch bitte niemand gestört fühlen soll.Und nun mal ganz ehrlich und deutlich:
Wen so einen Verhalten bei Welpe von Rassen A-F stört, der holt sich dann eben diese Rassen nicht.
Dann ist man aber auch bitte nicht hoch moralisch empört wegen der "bösen, bösen Agression", denn das ist einfach nicht so. Das Beispiel von Marula mit den DJT die Ohren abgebissen haben ist mehr als heftig, leider gibts sowas, ja.
Aber der "normale" Maliwelpe tut nur das was in seinen Augen und seiner Rasse entsprechend sinnvoll ist. Das ist so gewollt und auch gut so.
Ebenso ist es völlig okay wenn das Kleinkind im Supermarkt ne Szene macht weils nen Lolli will oder eben dem anderen im Sandkasten die Schüppe überzieht weil der grad den Sandkuchen zermatscht hat.
Das ist normales und natürliches altersgerechtes Verhalten! Und es ist an den Hundehaltern und Eltern die Welpen und Kinder in Sachen Frusttoleranz, Geduld und so weiter zu formen!Da sind weder die Welpen böse noch die Kinder potentielle Straftäter.
@Dreamy: Ich würd den Herrn oder die Dame ja gerne googeln, aber nur "Patterson" ist da ungünstig.
Es gibt viele Theorien in Sachen Kinder von sehr vielen Wissenschaftlern. Die meisten kann man, mit Verlaub, getrost vergessen.
Sind nämlich nur Kinder. Ziemlich einfache Wesen, eigentlich. Muss man nicht verkomplizieren, nur erziehen. -
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*stöhn* Du meine Güte... Da nimmt man die Fragen, bzw Sätze die eben sehr deutlich das wiederspiegeln was hier im Thread bemängelt wird und dann wird einem nicht lesen vorgeworfen.
Verzeihung, nächstesmal man ich nen Disclaimer dran das sich doch bitte niemand gestört fühlen soll.Und nun mal ganz ehrlich und deutlich:
Wen so einen Verhalten bei Welpe von Rassen A-F stört, der holt sich dann eben diese Rassen nicht.
Dann ist man aber auch bitte nicht hoch moralisch empört wegen der "bösen, bösen Agression", denn das ist einfach nicht so. Das Beispiel von Marula mit den DJT die Ohren abgebissen haben ist mehr als heftig, leider gibts sowas, ja.
Aber der "normale" Maliwelpe tut nur das was in seinen Augen und seiner Rasse entsprechend sinnvoll ist. Das ist so gewollt und auch gut so.
Ebenso ist es völlig okay wenn das Kleinkind im Supermarkt ne Szene macht weils nen Lolli will oder eben dem anderen im Sandkasten die Schüppe überzieht weil der grad den Sandkuchen zermatscht hat.
Das ist normales und natürliches altersgerechtes Verhalten! Und es ist an den Hundehaltern und Eltern die Welpen und Kinder in Sachen Frusttoleranz, Geduld und so weiter zu formen!Da sind weder die Welpen böse noch die Kinder potentielle Straftäter.
@Dreamy: Ich würd den Herrn oder die Dame ja gerne googeln, aber nur "Patterson" ist da ungünstig. Wenn es dich interessiert, google mal nach Early Starter Modell.
Es gibt viele Theorien in Sachen Kinder von sehr vielen Wissenschaftlern. Die meisten kann man, mit Verlaub, getrost vergessen. Aha, interessant. Wie kommt es zu dieser Schlussfolgerung und welche Theorien meinst du?
Sind nämlich nur Kinder. Ziemlich einfache Wesen, eigentlich. Muss man nicht verkomplizieren, nur erziehen. Das ist simple Küchenpsychologie, die aber leider auch recht schnell ihre Grenzen erreicht, spätestens dann, wenn es um wirklich pathologisches Verhalten geht. -
Ich finde, das ist DIE Frage in der Diskussion... denn eigentlich braucht dann gar nicht mehr viel diskutiert werden, es ergibt sich dann eigentlich von selbst:
Wie stellt ihr euch denn das "ungeschliffene" (Ergo, noch nicht durch Erziehung gelenkte) Verhalten eines Welpen vor, der später mal an seine Grenzen (oder darüber hinaus) für sein Triebziel gehen, etwas verteidigen was man ihm wegnimmt, auf Provokation nicht mit Rückzug sondern offensiv reagieren soll ?
Man kann keine Hunde züchten, die als Welpen schnuckelige Lämmchen sind, aber gleichzeitig später o. g. Eigenschaften aufweisen. Zumal das auch kein Problem der "Neuzeit" ist, sondern schon immer so war... nur damals wurde nicht so ein Geschiss drum gemacht, wenn ein Hund Aggressionen zeigte.
Aber bei dem Wort "Aggression" zieht sich bei den meisten deutschen Hundehaltern sowieso alles zusammen.
Ich durfte mal drei Geschwister (witzigerweise Labradore) über längere Zeit in ihrer Entwicklung beobachten, sie waren zusammen in der Welpengruppe. Wirklich absolut nette, offene Hunde, typisch Labbi eben
, aber die sind sich mit knapp drei Monate auch massiv angegangen! So sehr, dass getrennt wurde. Der Züchterin nach, gibt es in einem WURF Welpen ganz andere, viel härtere Strukturen und Dynamiken als das bei Fremdhunden der Fall ist. Einer dieser Hunde ist heute übrigens Deckrüde, ein anderer Therapiehund...
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Die Antworten auf meine Frage zeigen zwar recht eindrucksvoll, dass bei den meisten Antwortenden offensichtlich keinerlei Idee davon vorhanden ist wovon ich und andere zum Thema reden, aber nur so zur Klarstellung : meine Frage war nicht, wer sich für Alpha, Beta, Leiter einer demokratischen Diskussion oder sonstiges hält...
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Warum soll das denn so wertvoll für alle sein?
Bei einer Rasse die ein wenig mehr in Sachen Entwicklung braucht, ja, klar. Aber per se einfach mal wertvoll? Nein.
Hunde sind darauf selektiert in erster Linie mit dem Menschen klarzukommen. Das macht sie für uns so wertvoll, ihre Eigenschaft uns als Sozialpartner haben zu wollen. Natürlich sind Hundekontakte auch wichtig, aber der Mensch ist doch der Hauptangelpunkt. Eine Rasse die früher reif braucht ab nem gewisse Punkt einfach viel mehr den "Partner Mensch".Eigentlich ist dies nicht mein Thema, ich brauche keine solchen Welpen und möchte keine haben. Aber die Einstellung, die aus diesem Zitat spricht, macht mich unendlich traurig. Wie weit wollen wir die Instrumentalisierung des Hundes noch treiben? Solange der Hund mit Menschen klarkommt, ist alles ok, dass er mit Artgenossen angemessen und artgerecht kommunizieren kann, ist bloss nice to have, aber nicht notwendig? Und wenn Hundchen als frühreif einsortiert werden kann, hat er mit 6,7 Wochen alles gelernt, was lernenswert ist im Umgang mit Artgenossen, und kann daher nicht mehr von hundlicher Erziehung profitieren?
Heisst doch im Klartext, es ist ok, wenn Hunde, also Caniden, mit dem Aufwachsen in Canidenart nicht mehr klarkommen, wenn sie optional nicht mehr im Familienverband leben können? Dass sie so früh getrennt werden, nicht nur weil der Mensch ihre Abhängigkeit für seine Zwecke nutzen möchte, sondern weil es gar nicht anders geht?
Für mich wäre eine bewusste Wegzüchtung innerartlicher Sozialkompetenzen auch ein Qualzuchtkandidat. Damit meine ich nicht, dass rassebedingt einige Welpen sich etwas heftiger mit ihren Geschwistern messen, sondern wirklich eine Unfähigkeit des Verbleibens im Familienverband im Welpen-und Junghundealter. Wenn es wie mehrfach geschrieben Probleme gibt, weil die sehr dynamischen Welpen einander nicht ausweichen können, dass würde ich lieber für eine Anpassung der Aufzuchtbedingungen sorgen als Problemlösung, und nicht für einen vorzeitigen Abbruch der innerartlichen Sozialisierung und Erziehung. Die Ergebnisse dieser Vorgehensweise in meinem Umfeld überzeugen mich bisher nicht - obwohl da einige sehr unauffällige Hunde darunter sind. Die sind top gehorsam - für mehr kriegen sie wenig Chancen.
In der Natur würde sich eine hochgradige, früh manifestierte innerartliche Aggression bei einer in sozialen (Familien)Gruppen lebenden Spezies recht schnell selber eliminieren, weil deren Vertreter einfach kaum Fortpflanzungserfolg hätten. In der Obhut des Menschen können solche Individien künstlich selektioniert werden. Mich würde nun wirklich interessieren, wieweit die beschriebenen manifesten Aggressionen von Welpen untereinander nur den für diese Rasse unpassenden Aufzuchtbedingungen (Platz, Ausweichmöglichkeiten) geschuldet sind, oder ob sie tatsächlich das Ergebnis einer (evt. unbewussten) Selektion auf vernachlässigte innerartliche Sozialkompetenz ist.
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Mein Matteo war der A......lochwelpe in seinem Wurf, wo alle Welpen keine Kinder von Traurigkeit waren. Die anderen Welpen haben immer einen Radius von 2 m und mehr um ihn herum freigehalten. Mit 8 Wochen habe ich ihn übernommen, und das war gut für alle Welpen, ihn eingeschlossen.
Beißhemmung hatte der null, erst mal wurde in alles, ob Mensch oder Tier, reingefackt. Ich war blutig und von Blutergüssen übersät, meine Hausärztin vermutete familiäre Mißhandlungen...
Trotzdem ist er mein zuverlässigster Hund heute, mit der Fähigkeit zu konstanter Impulskontrolle und hoher Frustrationstoleranz. Er durfte einfach seine angeborene hohe Energie und sein Selbstbewußtsein kontrolliert entwickeln und ausleben und hat damit Ressourcen freisetzen können, die ihm erlaubten, soziale Verhaltensweisen zu erlernen. Während er im Schutzdienst durch jede Belastung geht, um die Beute zu erobern, ja die Belastung, den Stockschlag sucht, da ihm der härteste Kampf den größten Sieg verheißt, läßt er sich sein innigst geliebtes Bällchen von Hundefreunden aus dem Maul klauen. Mit neutralen oder kleineren Rüden ist er verträglich, mit allem Weiblichem und Welpen/Junghunden sowieso.
Bei Menschen ist er der große Schmuser, außer im Grundstück, das wird energisch bewacht. Darf er auch, da er kein sinnloser Kläffer ist und sich jederzeit beruhigen und abrufen läßt. TA darf alles mit ihm machen, ich kann mit meinem Dorftrampel problemlos in die Stadt und Öffis benutzen - er ist sich seiner Stärke bewußt und vertrauensvoll.
Das Verträglichsein hat er aber nicht in der Wurfgemeinschaft gelernt und nicht in der Welpenschule, das waren sorgfältig geplante Kontakte zu verläßlichen Hunden meiner Sportfreunde und die Erziehung durch meinen Altrüden Quarus, der klare Grenzen gesetzt hat. Und eben eine Ausbildung, die seinen angezüchteten Neigungen entgegenkam.
Jetzt ist er (m)ein Traumhund, in Sport wie Alltag zuverlässig.
Ein Halbbruder (andere Mutter) war ganz ähnlich veranlagt, ihm wurden aber keine Grenzen gesetzt oder Aufgaben gestellt, an denen er wachsen konnte. Er läßt jetzt seine Leute strammstehen und zum Appell antreten... Hoffentlich eskaliert das nicht!
Es ist also keinesfalls gesagt, daß ein aggressiver Welpe zwangsläufig zum Menschen/Hundefresser werden muß. Wobei ich nicht abstreten will, daß es Welpen gibt, deren Aggressivität innerhalb des Wurfes pathologische Züge annimmt. Wie weit solche Hunde sich an unsere gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen können, ist wohl sehr einzelfallabhängig und kann nicht pauschalisiert werden. Aber genauso, wie ein unauffälliger Welpen zum Albtraum aufgebaut werden kann, werden aggressive Welpen auch zu unauffälligen Erwachsenen, wenn die Rahmenbedingungen entsprechend sind.
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Hunde sind im Charakter so unterschiedlich wie Menschen. Es gibt Kinder auf dem Schulhof da sagt man sich "Mein Gott was für aggressives A...." Und 10 Jahre später haben die studiert und sind vernünftig geworden und andere Kidner die unscheinbar waren werden zu verbrechern. Passiert in den Besten Elternhäusern.
Was aus einem hund letztendlich wird ist von seinem Halter und der Umwelt abhängig. Wie er geformt und gelehrt wird. Es bleibt immer dasselbe prinzip.
Es gitb Rassen da merkt man schon früh das die Kerniger sind. Die Ansprüche sind auch anders. Das heißt aber nicht das sie grundsätzlich hoch Aggressiv sind. Es gibt sicher Welpen die man als Aggressiver als andere beschreiben kann das es schon auffällig wirkt. Aber das heißt ja nicht das die so bleiben müssen.
Wie immer liegt es daran in welche Hände ein Welpe gerät.
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Und nun mal ganz ehrlich und deutlich:
Wen so einen Verhalten bei Welpe von Rassen A-F stört, der holt sich dann eben diese Rassen nicht.
Dann ist man aber auch bitte nicht hoch moralisch empört wegen der "bösen, bösen Agression", denn das ist einfach nicht so. Das Beispiel von Marula mit den DJT die Ohren abgebissen haben ist mehr als heftig, leider gibts sowas, ja.
Aber der "normale" Maliwelpe tut nur das was in seinen Augen und seiner Rasse entsprechend sinnvoll ist. Das ist so gewollt und auch gut so.
Ebenso ist es völlig okay wenn das Kleinkind im Supermarkt ne Szene macht weils nen Lolli will oder eben dem anderen im Sandkasten die Schüppe überzieht weil der grad den Sandkuchen zermatscht hat.
Das ist normales und natürliches altersgerechtes Verhalten! Und es ist an den Hundehaltern und Eltern die Welpen und Kinder in Sachen Frusttoleranz, Geduld und so weiter zu formen!Naja, "Normalverhalten Hund" ist ja: Welpen haben anfangs noch keine Beißhemmung, tun sich gegenseitig weh, merken "Wenn ich dem wehtue, tut der andere mir auch weh" und hören damit auf, bevor es ernsthafte Verletzungen gibt.
Ist ja auch nur vernünftig so, dass Geschwister sich gegenseitig wirklich verletzen macht (bei dieser Art) evolutionär gesehen wenig Sinn.Wenn da mal einer ne Scharte im Ohr hat oder nen Kratzer auf der Nase, will ich nix gesagt haben.
Aber wenn die sich mit 8 Wochen so ineinander verbeißen, dass man sie richtig voneinander loseisen muss und die nachher Löcher im Kragen haben, die man nähen muss und darunter nen fetten Bluterguss, wenn die sich nicht nur einmal, sondern immer wieder derbe beharken, das würde ich unter "verhaltensgestört" einordnen.
Das ist für ein noch nicht mal selbstständiges Jungtier einer sozialen Spezies einfach kein vernünftiges Verhalten, und kein Hund ist mit 8 oder auch 10 Wochen selbstständig, auch nicht weit entwickelte Rassen.Ich find ne gewisse Abweichung von der Norm ok, das passiert nunmal im Rahmen der Selektion auf erwünschte Eigenschaften. So starke Aggressionen wie sie eben bei manchen schärferen Terriern oder bei manchen Malinoiswürfen vorzukommen scheinen, sind MIR PERSÖNLICH zu weit weg von Normalverhalten, das fällt für mich schon in den Bereich pathologisches Verhalten.
Wer's braucht, mag es haben, ich hoffe mal, dass sich die Besitzer dann auch ihrer Verantwortung bewusst sind und den Hund entsprechend weiter sozialisieren, erziehen und halten (trifft denke ich auf die meisten hier im Forum zu, es fühle sich also bitte keiner persönlich auf den Schlips getreten).
Was richtig ist, ist, dass man auch einen viel harmloseren Hund gefährlich machen kann, aber einen eher reaktiven sicher führen kann - wenn man es kann. Insofern ist die potezielle Gefährlichkeit solcher Hunde für mich tatsächlich kein Argument gegen die Zucht.Aus den in meinem ersten Posting erwähnten DJT sind jedenfalls keine netten, sozialen Erwachsenen geworden, sondern eben richtige Biester - niedrige Reizschwelle, enormer Beutetrieb und innerartlich ziemlich enthemmtes Aggressionsverhalten. Der Besitzer sagte selber, dass er die Rasse nicht hätte, wenn sie nicht für die Sauen so nützlich wären und der war auch nicht unfähig, er hatte auch andere kernige Jagdgebrauchshunde (Wachtel und Schwarzwildbracke) und die waren normal und gut erzogen, ich unterstelle also mal, dass es nicht an mangelnden Fähigkeiten des Hundeführers lag.
Nur damit kein falscher Eindruck entsteht, DJT kenne ich sonst zwar auch als zäh wie Schuhsohle und manchmal sehr giftig, aber nicht als SO schlimm wie diese. Ich hab nix gegen die Rasse an sich.
Aber ein absoluter Einzelfall waren diese wohl auch nicht und ich glaub auch nicht, dass nun grade aus solchen Asi-Welpen immer die sozialkompetentesten Erwachsenen werden, wie das hier ja grade beschrieben zu werden scheint. -
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