Gibt es aggressive Welpen?
-
-
Wobei wir bei Sozialkompetenz und angepasster innerartlicher Aggression aber doch schon wieder auf dünnem Eis unterwegs sind.
Das was viele heutzutage als angepasstes und gutes Verhalten gegenüber - vor allem fremden - Artgenossen bewerten hat wenig mit artgerecht und natürlich zu tun, sondern ist Ergebnis von expliziter Selektion und starker Infantilisierung vieler Rassen.Gerade die Schäferhund Rassen sind rudelintern sehr soziale Tiere mit ser stabilen Strukturen. Dass die schob von klein auf die Sachen anders klären und aus den Vollen schöpfen im Konflikt, macht sie nicht zu asozialen Irren.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wobei wir bei Sozialkompetenz und angepasster innerartlicher Aggression aber doch schon wieder auf dünnem Eis unterwegs sind.
Das was viele heutzutage als angepasstes und gutes Verhalten gegenüber - vor allem fremden - Artgenossen bewerten hat wenig mit artgerecht und natürlich zu tun, sondern ist Ergebnis von expliziter Selektion und starker Infantilisierung vieler Rassen.Gerade die Schäferhund Rassen sind rudelintern sehr soziale Tiere mit ser stabilen Strukturen. Dass die schob von klein auf die Sachen anders klären und aus den Vollen schöpfen im Konflikt, macht sie nicht zu asozialen Irren.
Also, ich kenne recht viele sehr ursprüngliche Hunde und Hunderassen (fast alle Windhunde, die meisten Nordischen, die Mediterranen Rassen, diverse Hunde vom Urtyp) die in der eigenen Gruppe hochsozial sind und mit Fremdhunden keine Labradore oder Möpse, also die da auch mal ein klares Wörtchen sprechen und nicht die ganze Welt liebhaben.
Aber die zerbeißen sich nicht im Welpen- und Junghundelater dergestalt, dass man es kaum verantworten kann, einen Wurf länger als bis zur 8 Woche zusammenzulassen.Wie gesagt, wer sowas haben will, der soll es meinetwegen haben, aber ich glaub trotzdem nie und nimmer, das grade das nun besonders tolles Sozialverhalten sei.
-
Ich wollt's grad schreiben. Ich kenne kaum Malis als Einzelhunde. Fast alle leben mit mind. 1 weiteren Hund zusammen, meistens sind es insgesamt 3+ Hunde. Sowohl gleiche Rassen, als auch mit anderen Rassen (auch kleinere Hunde).
Und das klappt wunderbar. Ohne Management oder Kontrolle durch den Menschen. Und nein...da gibt es nicht jede Woche eine Pruegelei o.ae.!Unter asozial laufen bei mir andere Hunde
-
Hmm, vielleicht gibt es hier auch eine unterschiedliche Einstellung was sozialkompetent betrifft?
Ich z.b. Finde es total normal das Hunde, ja selbst Welpen, fremdhunde erstmal absolut doof finden. In ihrer Gruppe aber in gefestigten, sozialen Strukturen, absolut verlässliche, gut kommunizierende und soziale Tiere sind.Ein Beispiel, Freunde von mir haben sich zu ihrer Hündin, die meinen Hunden gut bekannt ist, und voll integriert wird, gemocht wird von meinen Hunden, einen Welpen dazu geholt.
Ich habe meine Hunde einzeln, ganz langsam, diesen Welpen vorgestellt. Ich immer in sprungbereitschaft und mit Besen in der Hand bewaffnet, um schlimmeres zu verhindern. Meine Hündinnen waren nicht freundlich, aber weil einzeln, ich jede Sekunde aufgepasst habe, stürzten sie sich nicht auf welpie. Das war das erste Treffen, ich war positiv überrascht, das meine weiber so friedlich waren.
Seitdem oft getroffen und gestern war welpie den ganzen Tag hier und sie gehört jetzt dazu. Meine June hat am Abend sogar mit ihr gespielt. Ich finde, das Verhalten meiner Hunde völlig normales hundeverhalten. Rudel, gruppenintern, mit befreundeten Hunden, absolut sozial, entspannt und nett, fremdhunde sind von welpenbeinen an, erstmal ein no go.
Und ich habe hier Rassen, die nicht für Bereiche gezüchtet wurden, wo eine gewisse Aggressivität, gebraucht und gewünscht ist.
Übrigens hat die Züchterin meiner aussiehündin, die Welpen bereits nach zwei Wochen aus der wurfkiste genommen, weil sie aus Erfahrung meinte, das Welpen so früh es geht mehr Platz brauchen, um sich großräumig aus dem Weg gehen zu können, wenn sie das denn wollen. Und wir wissen alle, welpenzähne sind eine Sache für sich. Mein rüde hat mir mit 11 Wochen, die Augenbraue gepirced.
Und alle Welpen, die ich bis jetzt abgeholt habe, hatten Krusten und Macken, eben durch die Geschwister. Löcher beim Abholen hatte ich jetzt noch nicht, aber tiefere Kratzer, fand und finde ich jetzt nicht ungewöhnlich.
Und Welpen die schonmal separiert werden müssen, weil sie die Geschwister z.b. nicht mehr an den Futternapf lassen, kommt in ganz, ganz vielen Würfen vor. Und ist völlig normal.Hunde sind mehr auf ein Zusammensein und Leben mit uns Menschen geeicht, darum ist einzelhundhaltung auch keine Tierquälerei. Viele Hunde bevorzugen den Menschen als Sozialpartner sogar. Kommt eben auf die Rasse an.
Ich habe die rosarote Traumwelt, in der Tier und menschenkinder aggressionslos und immer harmonisch zusammen leben wollen und können lange hinter mir. Weder unsere Tiere, noch unsere Kinder sind aggressionslos, wir Erwachsenen doch auch nicht. Wir können uns nur bemühen unseren Kindern, unseren Hunden adäquates Verhalten zu zeigen, vorzuleben und im Falle unserer Hunde, diese eben entweder so führen, dass es passt, oder ihnen durch sozialisation, durch gute Erfahrungen und soziale Erwachsene Hunde, angebrachtes sozialverhalten beizubringen.
Und wie gesagt, es gibt da rassebedingte unterschiede.
Lg
-
Übrigens hat die Züchterin meiner aussiehündin, die Welpen bereits nach zwei Wochen aus der wurfkiste genommen, weil sie aus Erfahrung meinte, das Welpen so früh es geht mehr Platz brauchen, um sich großräumig aus dem Weg gehen zu können, wenn sie das denn wollen.
????
Mit 2 Wochen machen sie gerade die Augen auf und liegen entweder an den Zitzen der Mutter oder in einem Knäuel zusammen weil sie die Nähe der Geschwister brauchen um sich sicher zu fühlen. Selbst mein letzer Welpe als Einzelkind hat sich in seiner Decke vergraben wenn Kyra nicht bei ihm war weil er etwas zum anlehnen braucht. Später als er laufen konnte hat er sich bei Shiva angekuschelt wenn Kyra nicht wollte. -
-
Als ich meine mit knapp 9 Wochen abgeholt habe war ich ziemlich verwundert. Es waren noch 3 Welpen da und ich hatte das Gefühl es handelt sich um kleine Fleischwölfe.
Zimperlich gingen die nicht miteinander um um und auch Kehrbesen und andere Gegenstände wurden nicht nett behandelt. Meine Schuhe wurden angegriffen und auch meine Hose bekam die Welpenbeisserchen zu spüren.
Macken hatte keiner der Zwerge und kuscheln mochten sie auch, aber aggressiv traf das Ganze dann irgendwie doch.
Daheim nahm mir unser Border einen Großteil der Welpenerziehung ab, Bissverletzungen hatte niemand in der Welpenzeit und heute mit fast 2 Jahren habe ich einen gechillten und lieben Hund der mit allem verträglich ist und sogar mit Kleinkindern sanft umgeht.
Ein Hund wird so wie man ihn macht und die etwas aufgedrehteren muss man wahrscheinlich etwas konsequenter behandeln.LG Terrortöle
-
Dass gewisse Rassen von grundauf ein höheres Aggressionspotential haben (nur um mal diese Kerneigenschaft zu nennen, über die sich hier soviele aufregen), als andere, ist doch nicht von der Hand zu weisen und sollte doch eigentlich allen einleuchten. Und dass dies nicht einfach *schwupps* mit 12 Monaten im Hund aufkommt, sondern die Veranlagung einfach da ist --jahrelang selektiert-- sollte doch auch plausibel erscheinen?
So werden eben Konfliktsituationen auch anders gelöst. So what. Solange die jeweiligen Halter damit klarkommen und dies auch keine Gefahr für die Umwelt darstellt, ist doch alles gut.Ob dies nun unter Qualzucht laufen sollte oder nicht...gehört doch eher in einen anderen Thread
Und bzgl aggressive Malis mal noch eine kleine Anekdote: ein Bekannter von mir, Diensthundeführer, wollte sich einen Wurf Malis ansehen (ich weiß nicht, ob mit Papieren oder ohne - falls die Frage nun aufkommt). Bevor er in den Zwinger reingelassen wurde, sollte er eine Beißschutzhose anziehen, "weil die alle schon total beißgeil und aggressiv sind" - im Sinne von 'ich hacke hirnlos in alles und jeden rein und würde es am liebsten zerfleischen', Wurfgeschwister mussten mit 5 Wochen getrennt werden etc.. Er lehnte dann dankend ab, und ist unverrichteter Dinge wieder heimgefahren. Warum? - Weil er im Dienst keinen Hund gebrauchen kann, der hirnlos in alles reinhackt, sondern einen Hund der klar in der Birne ist - mit demenstprechenden Aggressionspotential. Dieser Wurf war selbst für ihn als jahrelangen Malihalter übertrieben aggressiv/"verhaltensauffällig".
Ich habe so das Gefühl, dass viele hier genau so ein Bild im Kopf haben...? -
????Mit 2 Wochen machen sie gerade die Augen auf und liegen entweder an den Zitzen der Mutter oder in einem Knäuel zusammen weil sie die Nähe der Geschwister brauchen um sich sicher zu fühlen. Selbst mein letzer Welpe als Einzelkind hat sich in seiner Decke vergraben wenn Kyra nicht bei ihm war weil er etwas zum anlehnen braucht. Später als er laufen konnte hat er sich bei Shiva angekuschelt wenn Kyra nicht wollte.
Sie hat sie nicht voneinander oder der mutterhündin getrennt. Sie sind nur zusammen aus der wurfkiste, in die Küche umgezogen, für die nächsten zwei Wochen, von da dann raus in den welpenzwinger mit angeschlossenem Auslauf. Da waren sie vier Wochen alt. Eben um Platz zu haben sich aus dem Weg gehen zu können.
Als ich die kleinen mit 3,5 Wochen gesehen habe, waren die schon recht agil in der Küche unterwegs, und lagen nicht mehr im knäul ständig zusammen.Lg
-
Ich habe so etwas erstaunlicherweise mal bei einem Wurf Dalmatiner bei einer Freundin erlebt. Das waren insgesamt 11 Welpen. Im zarten Alter von 6 Wochen gingen die teilweise so aufeinander los, dass man die gar nicht getrennt bekam. Das war richtig heftig, die bissen richtig um sich!
Interessanterweise lag der Ursprung aber nicht an den Hunden selber, sondern daran, dass die Besitzerin/Züchterin es gut gemeint hat und immer mal ein paar Welpen für ein paar Stunden aus dem Wurf genommen hatte, damit die Mutterhündin Ruhe bekam... Nachdem sie das dann gelassen hatte (und einige andere Kleinigkeiten auch noch geändert hatte) veränderte sich die Situation schlagartig.Haltung ist ein wesentlicher Aspekt!
Wieso es da in der Welpenkiste ab einem gewissen Punkt so ab geht? Weil die Hunde keine Ausweichmöglichkeit haben. Konflikte stauen sich über Tage und Wochen und die Hunde müssen trotzdem 24 Stunden zusammen sein und können nicht genügend Abstand waren. Der Unterlegene kann sich nicht weit genug zurückziehen und deshalb gibt es ab und an schlimmere Verletzungen.
Genau
Ich kenn solche Würfe auch, vor allem bei Terriern.
Eine Studienkollegin hat Foxterrier als jagdliche Leistungszucht gezüchtet, da fängt der Spaß wohl schon damit an, dass die Mütter ihre Welpen gern erstmal für Ungeziefer halten und totbeißen, so das man in den ersten Tagen, bis sie wieder in ein normales Instinktverhalten gefunden haben, verdammt aufpassen muss. Und die Welpen selber haben dann später wenig Hemmungen untereinander und richten sich auch ganz schön übel zu, wenn man nicht aufpasst, früh anfängt getrennt zu füttern etc.
Finde ich ganz schlimm.
Als ich Kind war ZÜCHTETE meine Familie jagdlich arbeitende Foxterrier.
Keiner der vielen vielen Rassevertreter war jamals so.
Ich habe aber deutlich in Erinnerung, dass eine Einkreuzung von aggressiveren Foxterriern besprochen wurde und auch gemacht wurde. Aber das als Endergenis wäre NIE gewollt gewesen und ist in meinen Augen züchterisches Versagen und ein grober Fehler.
Das noch zu relativieren ist schlimm.Tiere zu züchten mit Hündinnen, die ihre Welpen töten möchten....ich bin entsetzt.....
-
Nach über 15 Hundewürfen bei mir kann ich mir, glaube ich, ein Urteil bilden. Ich haben schwangere Strassenhündinnen aufgenommen, Boxer gezüchtet und einige Upswürfe gehabt. Alle unterschiedliche Rassen bzw. Nichtrassen, grosse und kleine Hunde, grosse und kleine Würfe (von Einzelkind bis 12 Welpen in einem Wurf).
Welpen lernen den Umgang miteinander im Spiel, manche Welpen sind härter im spielen als anderen, wie ich vorher schon mal erwähnte kann man die zukünftigen Charaktere der Hunde meistens schon im Welpenalter erkennen. In all den Jahren musste ich nur ein einziges Mal mit einem Welpen zum Tierarzt weil ein sie in den Hals gebissen hatt, es war ein kleines Loch von einem Eckzahn, dummerweise hat es sich entzündet und das war der Grund warum ich zum Tierarzt musste.
Das sich Welpen blutig beissen habe ich persönlich bei meinen nie erlebt. Klar es wird getobt, der eine oder andere quickt auch mal, aber wenn ich einen Welpen sehe die so heftige miteinander umgehen dass sie sich verletzen glaube ich kaum das sich diese lammfromme Hunde entwickeln.
Selbstverständlich kann man auch aggresivere Hunde durch konsequente Erziehung händeln, aber auch eigener Erfahrung ist das Leben mit einem aggresiven Hund wesentlich unentspanter als mit einem nicht aggresiven Hund.
Mein Sohn hat eine aggresive Hündin, er kann sie händeln und sogar freilaufen lassen. Er selber sagt aber immer er muss ein Auge auf sie haben, sowie er das nicht tut und sie sieht einen Hund geht sie auf Angriff. Er kann nicht entspannt mit Freunden und deren Hunden etwas unternehmen ohne ständig seine Hündin im Auge zu behalten.
Und um noch einmal auf die Welpen zurückzukommen. Für Menschen die nicht soviele Erfahrung mit Welpen haben kann ein normales Welpengerangel schon wie eine Aggression erscheinen auch wenn dies nicht der Fall ist und es sich lediglich um das ganz normale Verhalten von Welpen handelt.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!