Welpen untersucht vor Abgabe?

Hallo :tach: ,

...also vom rein rechtlichen Standpunkt aus betrachtet ist die Frage natürlich interessant.

Aber als Beitzer eines Welpen...

-Zurückgeben? :help:

Den kleinen Schnuffel?
Niemals!

Was kann denn der kleine Wauz dafür, das er krank ist?
Als Hundehalter übernimmt man eine Verantwortung dem
Tier gegenüber.
Lebenslang.
Klar, wenn's hilft, kann man ja mit dem Züchter versuchen sich
irgendwie finanziell zu einigen.

Aber meinen Hund zurückgeben.
In eine völlig ungewisse Zukunft?
Undenkbar.

Schon beim Gedanken, unseren Jimmy...
Umtauschen...

Uahhh... voll die Gänsehaut!

Wenn ich mich mal für was entschieden habe, dann aber voll und ganz.
Und eher tät ich für die Behandlung mein Möp oder den Wohnwagen
verkaufen, als dass ich meinen Kumpel weggeben würde.

Für mich ist sowas Ehrensache fernab jeglicher materielle Rechte.

liebe Grüsse ... Patrick
(der sich alleine für Dino's Behandlungskosten eine schöne Profi-Kameraausrüstung hätte kaufen können.)

Hier ein Auszug aus der Zuchtordnung des DRC für den CCR

Zitat

§6 (2) Wurfabnahme
Die Wurfabnahme und die Eintragung der Welpen darf erst in der 8. Lebenswoche (zwischen dem 50. und 56. Lebenstag) der Welpen erfolgen. Der gesamte Wurf und die Mutterhündin muss am Wohnsitz und im Beisein des Züchters durch einen Wurfabnahmeberechtigten abgenommen werden.
Dabei wird ein ausführlicher Wurfabnahmebericht erstellt (DRC-Vordruck muss verwendet werden); der Züchter erhält ein Exemplar dieses Berichtes ausgehändigt. Der Wurfabnahmebericht mit Angabe der Chipnummern ist von dem Wurfabnahmeberechtigten innerhalb von einer Woche nach seiner Erstellung an die Geschäftsstelle zu senden. Die Welpen müssen zum Zeitpunkt der Wurfabnahme durch einen Tierarzt gechippt sein; sie sollen schutzgeimpft (SHL-P) und müssen mehrfach (mindestens 4 x) entwurmt sein. Die Schutzimpfung ist durch einen internationalen Impfpass zu belegen. Bei erfolgter Impfung nach der Wurfabnahme muss eine tierärztliche Bescheinigung beim Zuchtwart nachgereicht werden. Die Abgabe der Welpen ist ab dem Tag der Vollendung der 8. Lebenswoche nur nach erfolgter Schutzimpfung erlaubt.

Da die Welpen ja vor der Abgabe geimpft sein müssen, kannst Du davon ausgehen, dass sie auch vom TA gründlich untersucht wurden.

Rechtlich gesehen gelten Hunde als Sache. Daher hat ein Welpenkäufer auch einen zweijährigen Gewährleistungsanspruch im Falle von "Mängeln", die bereits beim Kauf verhanden waren und nicht später erworben wurden. In Frage kämen Umtausch, Kaufpreisrückerstattung, Preisminderung, Übernahme von Behandlungskosten ....

Welch schrecklichen Worte! Es geht doch um ein LEBEWESEN! :shock:

So , habe mal einen Blick auf meinen Kaufvertrag geworfen.

Der/die Käufer/in hat den Welpen besichtigt ,er befindet sich beim Verkauf in gesundheitlich und wesensmäßig einwandfreiem Zustand.Die Züchterin versichert das ihr zum Zeitpunkt der Übergabe keine Krankheiten oder Mängel des Welpen bekannt sind.
Die Züchterin übernimmt keine Gewähr für eine spätere Zuchtuntauglichkeit oder sonstige spätere Eigenschaften oder einsatzmöglichkeiten des Hundes.Der/die Käuferin verzichtet darauf, später Ansprüche geltend zu machen, die sich auf Gebäude oder Wesensentwicklung des Hundes oder auf schon bei der Übergabe vorliegende,jedoch erst später in Erscheinung tretende oder festgestellte Mängel oder Krankheiten-erworbene oder vererbte-gründe.Die Züchterin kann keine Verantwortung für eine einwandfreie Entwicklung des Hundes übernehmen,die entscheidend von der Ernährung, Haltung ,Pflege und verschiedenen Umwelteinflüssen nach der Übernahme durch den/die Käuferin abhängig ist und beeinflusst werden kann.
Anbei gibt es den Wurfabnahme und den Arztbericht.

Wenn du von "Rückgabe" sprichst, dann hast du den Welpen bereits bei dir! Das ist etwas ganz anderes, als du uns eben mit deinem netten (etwas an den Haaren herbeigezogenen) Beispiel sagen willst.

@curly:du solltest dir wirklich keinen hund holen.
wenn ich zu nem züchter geh und der sagt die sind leider alle krank würde ich wahrscheinlich auch keinen nehmen es sei denn der züchter sagt mir dass er die kosten zumindest teilweise tragen wird und gibt mir dies auch schriftlich.
ABER es macht sehr wohl einen unterschied ob man das vo roder nach dem kauf erfährt.zumal man sich ja normalerweise auch nicht von jetzt auf gleich für den welüpen entscheidet sondern ihn vorher über wochen besucht.und jeder normale hundeliebhaber hat das tier dann schon so in sein herz geschlossen,dass er den hund trotzdem nimmt.
ich habe auch 1 tag bevor wir benny holen wollten erfahren dass er nicht geimpft,gechipt ist und einen tag nachdem wir ihn geholt haben hieß es:ach übrigens der neigt wohl zu ohrenentzündung und probleme an den zähnen.
da hätt eich ihn sicher auch zurückgeben können aber das hätte ich nie gemacht!!!!!!!!!!
hol dir nen plüschhund der ist bestimmt gesund.und kostet auch nicht so viel.

Zitat

Würdet Ihr wenn Ihr zum Züchter geht und Euch der Züchter die süssen Welpen zeigt und dabei sagt, das sie alle an Epilepsie leiden und einen schlimmen Herzfehler haben (ich weiss ist nicht realistisch, aber nur mal angenommen), 1000 Euro auf den Tisch legen und einen mitnehmen? Eher nicht, oder?
Wo ist also dann der Unterschied wenn es mir der Züchter nicht sagt das der Welpe krank ist (oder nicht tierärztlich untersucht wurde und der Züchter es auch nicht weiss), ich den Welpen mitnehme und es am nächsten Tag von meinem Tierarzt höre?

Für mich kam deine Frage nicht so rüber, was am nächsten TAg beim Doc rauskommt, sondern wenn du deinen Welpen schon einige Tage, Wochen oder Monate hast! Und dann finde ich es mehr als verwerflich den Welpen zurückzugeben!

Zitat

Die 1000 Euro sind natürlich dann sowas von unwichtig, im Gegenteil jetzt habe ich sogar noch Geld übrig für die notwendigen Medikamente und plane gleich die nötige Herz-Op?

Macht es für dich einen Unterschied, ob man bei deinem Hund einen Herzfehler mit 4 Wochen oder 1 Jahr diagnostiziert?

Zitat

kann nichts schlimmes daran finden wenn man sich darüber vorher Gedanken macht, deshalb interessiert mich doch auch die rechtliche Seite.

Leider hab ich den Eindruck als das dich NUR die rechtliche Seite interessiert und nicht so sehr die moralische.

Die rechtliche Seite, hast du hier ja jetzt erklärt bekommen und die moralische ja wohl auch!!!

Zitat

Tut mir leid mir könnt Ihr kein schlechtes Gewissen wegen dieser Frage machen :wink: .

Schade, Schade!!!!!

Zitat

Ich möchte einfach einen Welpen kaufen, der beim Zeitpunkt der Übergabe gesund ist, so einfach ist das!

Wenn du dir einen Züchter ausgesucht hast, der seriös ist, wirst du auch einen Arztbericht dazu ausgehändigt bekommen!

Warum fragst du nicht einfach den Züchter selbst, ob du ein Umtauchrecht hast??? Hast du Angst, das du dann deinen Welpen nicht mehr bekommst? Ist doch am nahe liegensten - den Züchter fragen!

Ich hoffe, dass dein Welpe stets gesund bleibt - damit er nicht einfach umgetauscht wird!!!!