Hund schüttelt sich nach Unterwerfung

  • Zitat

    Ob es sich dabei um eine anerkannte Erziehungsmethode gehandelt hat...
    Ich wage es zu bezweifeln.
    Aber sie war erfolgreich und funktionierte spielerisch und vor Allem ganz ohne Gewalt.
    Nur Zeit musste man halt aufwenden.
    Aber gerade das, macht doch eigentlich Spass
    .



    Leider kann ich dich noch nicht bewerten, deshalb auf diesem Wege! OOO


    Du sprichst mir aus der Seele!!!


    Zitat

    Einen Vorteil hat ja diese Form der 'Erziehung'.
    Man ist relativ schnell fertig damit.
    Braucht wenig Zeit, ist effektiv. Hauptsache der Hund kuscht.
    Und nebenher kann man noch seine Macht demonstrieren.
    Au weia!


    Ja, bis der Hund sich mal wert!!! :wink:

  • Zitat

    Ja, bis der Hund sich mal wert!!! :wink:


    Ganz genau, Silke.
    Aber da kann man dann ja noch etwas 'nacharbeiten'. :dagegen:


    Brinchen:
    Nö, leider keine Pics. War in der vor-digitalen Steinzeit. :lol:



    ...aber soo war er dann drauf, unser Bandido!



    liebe Grüsse ... Patrick

  • Zitat

    Ja, bis der Hund sich mal wert!!!


    Oh du arme Hundeseele dann mach es aber Richtig, wer weiß was deine Leute sonst mit dir machen. So eine unterwerf Praktik würde ich gerne mal sehen, am besten auf ner matschigen Wiese, nachdem der „Mensch“ dann mit der FR…dem Gesicht im Matsch lag würde ich fragen wie es war. Ich bin mal gespannt wann wir das erste Mal lesen – als ich mir beim Werkeln in der Wohnung mit dem Hammer auf dem Daumen gehauen habe rief ich Scheisse. Ups mein Hund hat sich sofort in die Ecke verkrochen, warum tut er das?


    Olli :angry:

  • Zitat


    also machs mit körpersprache und halt dem typischem verhalten!


    Exakt!!! Zeig mir ein einziges Wolfsrudel, das die Welpen wegen ner Lächerlichkeit unterwirft! Nur eins!!! KEIN Hund/Wolf packt den anderen und drückt ihn runter!!! Der rangniedrigere unterwirft sich freiwillig!! Und ein Wolf oder auch ein Hund unterwirft als allerletzte Drohung und nicht vorher!! Was meinst warum Hunde knurren und fletschen können? Um uns zu gefallen??


    Jemand der seinen Hund wegen ner Lächerlichkeit unterwirft bewirkt damit nur eins: Er verliert einen Teil seiner Stellung! Er handelt viel zu überzogen und für den Hund unlogisch. Ein Ranghohes Tier hat das nicht nötig!!!

  • Das schlimmste finde ich eigentlich, dass anscheinend keiner der Befürworter diese Methode je hinterfragt hat.



    Jedes Pfotenbewegung oder Hüsteln des Hundes wird analysiert, welches Futter, spezielle Leine, Geschirr etc.....


    Jede "neue" Erziehungsmethode oder Theorie wird erstmal durchleuchtet, sich damit auseinandergesetzt.



    Aber gerade bei solch krassen körperlichen Übergriffen ist man kein bisschen zimperlich. Da wird nicht hinterfragt, was (bzw ob!!!) das überhaupt für einen Sinn hat - es funktioniert halt, der Hund kuscht - ist doch super...


    Verstehe nicht, dass man gerade Gewaltanwendung so unkritisch gegenübersteht, wenn man doch ansonsten ein "normaler" Hundehalter ist, der sich durchaus um das Wohl seines Hund sorgt.



    Schöne Grüße, Caro

  • Zitat

    Mein Hund ist gerade 10 Monate alt, ich bin also noch mitten in der Erziehung. Wenn ich sie nun Unterwerfe, das heißt auf den Boden drücke oder auf den Rücken drehe, bleibt sie liegen und wenn sie aufstehen darf schüttelt sie dich als erstes.


    Nun habe ich letztens, glaube ich bei Top Dog gesehen, dass dies bedeuten soll, dass der Hund die Unterwerfung wieder abschüttelt und man ihn gleich wieder unterwerfen soll. Stimmt das??


    Um mal zu den ursprünglichen Fragen zurückzukommen...
    Ich würde solche Dinge vermeiden. Dein Hund ist noch jung und nicht jedes "Kind" hört gleich beim ersten mal. Aber so harte Strafen sollte man deshalb nicht anwenden.
    Ich hab das ansatzweise auch so gelernt, hab es aber recht schnell hinterfragt, weil Bonny ein sehr ängstlicher Hund war und schon gekrochen kam, wenn man sie mal etwas lauter angesprochen hat.
    Nachdem ich dann ein paar Bücher, vor allem übers Verhalten, gelesen hab, seh ich das nun ganz anders.
    Und ich hab auch definitiv einen Unterschied am Hund gemerkt. Denn Bonny hat um einiges schneller Vertrauen gefasst und gelernt, als wir ihr etwas mehr durchgehen lassen haben. Soll nicht heissen, wir haben sie machen lassen, was sie will. Wir haben sie korrigiert, aber nicht unverhältnismäßig starke Strafen angewendet.


    Es ist eben schwirig, wenn man in der Hundeschule gesagt bekommt, das ist richtig. Ja, ich weiss, viele werden jetzt sagen, selber denken. Aber man geht ja dahin, weil man denkt, dass man da gut beraten ist. Aber hinterfragen ist eben in jedem Fall gut.


    Und TopDog... naja, ob man sich das unbedingt zum Vorbild nehmen sollte, bezweifel ich.



    Also alles in allem, ich find die Methode nicht wirklich gut, aber ich finde es auch nicht gut, dass hier gleich so extrem reagiert wird. Sicher, hier ist die Mehrheit der Leute nicht dafür, was ich auch sehr gut finde, aber so vergrault man den Fragesteller einfach nur und letztendlich verdrückt er sich wieder und macht alles so wie vorher. So ist der erste Ansatz vom Hinterfragen gleich wieder im Keim erstickt. Das sollte man sich auch mal vor Augen halten.


    Ich lese hier immer wieder "Erziehung mit Liebe und Geduld...", aber beim Menschen, der was falsch macht, kommen sofort Druck und derbe Worte... nur mal so als "dummer" Vergleich.


  • Uihjuihjui, ich glaube da hätte ich drei Lederkombis übereinander angezogen ... :freude:

  • Zitat


    als ich mir beim Werkeln in der Wohnung mit dem Hammer auf dem Daumen gehauen habe rief ich Scheisse. Ups mein Hund hat sich sofort in die Ecke verkrochen, warum tut er das?


    Olli :angry:


    Olli: Völlig richtig


    Genau das kenn ich noch von Kessy,nachdem ich sie geholt hatte.
    Ich hatte mich irrsinnig gestoßen und habe Auuutsch geschrien(Kopf hat heute noch ne Beule dran :krank: ).
    Mein Hund verzog sich schüchtern und beschwichtigend schauend auf die Decke. Ayla kam nur,setzte sich vor mich und schaute mich an als wollte sie sagen: Öhm,was´n passiert"?
    Genau das stimmt und man sieht es auf der Strasse,beim Gassigehen,beim Treffen.
    Immer wieder solche Tiere,die sich duckend schleichen wenn ihr Besitzer etwas von Ihnen möchte. Und genau
    da fehlt doch etwas ganz wichtiges....Vertrauen. Der Hund vertraut mir in
    diesem Moment nicht für das was er machen soll,sondern tut es aus Angst.
    Wo ist das noch Erziehung,das ist in meinen Augen nur bescheiden ausgedrückt Zwang der auf Dauer unterdrückte Aggresionen beim
    Wauz hervorruft. Ab dann tickt die Bombe und geht wie z B in Unca´s Fall irgendwann einmal hoch :(
    Da könnte ich echt das kalte kotzen bekommen


    LG


    Sanny

  • Dass man GAR KEINE Vergleiche mehr zum Wolf ziehen kann, wie Bennis-World anfangs, glaube ich, sagte, stimmt meines Erachtens nicht so ganz. Wir sind keine Wölfe, klar. Aber übrigens auch keine Menschenaffen und deswegen sollte hier ein klitzekleines bisschen mehr Respekt und Freundlichkeit herrschen. Ohne dieses Abkotzen und Abgehen wien Zäpfchen. Eben weil man doch helfen will und was erreichen!? Zwischenmenschlich läuft manchmal (hier und natürlich anderswo) bei fast allen auch mal was falsch. Aber das hattet ihr ja schon ausdiskutiert, in etlichen Threads;-).
    Zum Thema: Ich finde und glaube und weiß ja eigentlich auch, dass einige Verhaltensweisen der Wölfe doch beim Hund zu finden sind. Ausbremsen (T-Stellung vor anderen Hunden oder Menschen), Ignorieren und fixieren gehört doch auch dazu. Man sollte nur sehen: Wo befinde ich mich? In den "höheren" Riegen des Rudels wird viel viel weniger gewalttätig gelöst. Prügeleien, wenn überhaupt, gibt es auf den billigen Plätzen. Aber: da GIBTes sie doch auch.
    Bin auch dagegen, Hunde in den Dreck zu schmeißen und an die Kehle zu packen. Aber sowas wird sicherlich von vielen aus Unsicherheit und Ratlosigkeit gemacht, man weiß halt anders nicht weiter und hört von diesen Dingen schon einiges. Man schmeißt seine Souveränität, falls man welche hat, weg. Das ist schade für Mensch und Hund!
    Ich habe es auch ein paarmal gemacht. Also auf den Rücken gedreht (allerdings sind die Beine auch nur 25 cm lang;-)) und mit dem Blick fixiert. Wenn Corey bellt und brummt und auch ignorieren nichts hilft. Ich weiß, dass es falsch ist. Aber es ist leider nicht sehr leicht, als Lernen-wollender Hilfe, gute Hilfe, zu bekommen. Ich tat es, weil ich nicht weiter wusste und habe mir eingebildet, dass es hilft. Jetzt gerade sitzt der Kleine an meine Beine gepresst, sucht Schutz, weil er draußen etwas hört. In solchen Momenten weiß ich, jetzt sucht er Schutz bei mir. Das ist gut so! Ich kann das regeln, er braucht sich nicht zu kümmern. Es wird jeden Tag ein bischen besser. Ohne Gewalt! (Wobei ich wesentlich Schlimmeres kenne, als auf den Rücken zu drehen oder den Schnauzengriff...solange man nicht brutal ist. )Corey hat allerdings keine schweren Schädigungen durch das "Unterwerfen" bekommen. Meine ich.
    Also, nicht gleich so durchdrehen!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!