Wurde Milka als Wurfmaschine missbraucht?

  • Wenn es wirklich so arg ist mit ihrer Angst, würde ich sie in der Tat nicht zwingen, rauszugehen. Dann macht sie halt mal in die Wohnung, bekommt man später auch wieder in den Griff. Ich würde warten, bis sie von selbst aus dem Körbchen kommt und dann sofort reagieren.

  • Oh man die Maus erinnert mich an Fini, als sie eingezogen ist =(


    Die hat sich auch immer verkrochen, zur Not unter einem Tisch oder Sessel. Es hat eine Weile gedauert, bis sie sich nicht mehr verkrochen hat und noch länger bis sie wirklich gerne raus gegangen ist. Sie war aber auch einfach mit ihrer Umwelt draußen überfordert.


    Habt ihr vielleicht einen Garten, wo sie hin kann, so dass sie nicht zwingend ganz raus muss?
    Sonst lass eventuell einfach das Geschirr drauf, dann fällt zumindest das Anziehen schon mal weg.
    Fütter sie aus der Hand (nicht über Übungen, einfach so) und zeig ihr, dass deine Gegenwart was Schönes ist.


    Achso und wegen dem Gesäuge...meine Hündin hatte das auch. Es hat sich inzwischen ein bisschen zurück gebildet, aber die letzten Zitzen hängen immer noch.
    Sie hatte mindestens 2x Welpen, allerdings war sie ein Straßen-/Bauernhofhund und keine missbrauchte Zuchthündin.

  • Gib ihr Zeit, bedränge sie nicht ständig und mach Dir selbst keinen Druck!


    So ein Einleben braucht seine Zeit, je nach Naturell des Hundes mehr oder weniger.


    Führe Rituale ein und halte Dich zunächst an feste Zeitpläne, damit Dein Hund sich an seinem Tagesblauf orientieren kann. Wenn mal was nicht so funktioniert: Shit hapens und weiter machen!


    Und vor allem: Halte Dich nicht mit Mitleid auf wegen vermeintlich böser Geschichten in der Vergangenheit!
    Die kannst Du weder ändern, noch aus dem Gedächtnis des Hundes löschen.


    Verhalte Dich normal (was immer das ist ;) ) einem normalen Hund gegenüber! ;)

  • Hallo Eric,

    Zum Glassi gehen muss ich sie immer zwingen wobei wenn sie draussen ist geht sie gerne Gassi.


    Wenn Gassi ansich schon schön für Deine Hündin ist, würde ich sie "raus zwingen", aber immer mit gleichem Ritual und kurz und schmerzlos. Als ansprechen, nehmen, anziehen, raus und falls möglich "Party" oder Keks oder halt einfach Hund gucken und schnuppern lassen, wenn sie nur das will.


    Wird schon, hab Geduld!
    Lisa

  • ach mensch, die Arme.
    Ich würde sie einfach ohne großes Trara rausbringen zum Gassi gehen. Und sie dann entscheiden lassen, was sie möchte. Wenn es nur Pipi ist und dann gleich wieder rein, dann ist das so. Sie wird die Zeit brauchen um irgenswann auftauchen zu können.
    Stubenrein sind übrigens viele Auslandshunde!

  • Ich schließe mich den anderen an: Lass ihr, gebt euch, Zeit.


    Gehe ruhig und souverän mit ihr um, sei für die berechenbar.
    Sprich sie an, bevor du nach ihr greifst (zB beim Geschirranziehen). Schau, dass du dich nicht über sie beugst, damit sie sich nicht bedrängt fühlt.


    Wie schaut es denn mit dem Untergrund aus? Könnte es auch sein, dass ihr der Bodenuntergrund zu glatt ist, zB Laminat? Dann würde ich Brücken hinlegen auf die "Hauptwege" in der Wohnung.


    Bei Leckerli-Verweigerung würde ich vorübergehend ein höheres Leckerli-Level nehmen, zB Fleischwurst.
    Es kann sein, dass sie zu gestresst ist um ein Leckerli anzunehmen. Sprich dann muss der Stress "übertrumpft" werden vom Leckerli (geht bis zu einem gewissen Maß; ein total gestresster Hund nimmt weiterhin nichts an; ein Erfahrungswert: bei meinem Angsthund hat es 4 Wo gedauert, bis sie Leckerlis annahm in für sie stressigeren Situationen).


    Alles Gute euch!


    Und danke, dass du den Hund so gut sicherst! Mache das bitte noch weitere mind. 4 Wo, damit sie nicht in einem Schreck mal durchstarten kann.

  • Mehr muss man nicht sagen!


    Das ist das Rezept.
    Und bloss nicht ans Körbchen setzen und lange Streicheleinheiten!


    Mich schüttels bei dem Gedanken.


    Hunde, die schmusen wollen kommen schon. Aufdrängen von vermeintlichen Zärtlichkeiten finde ich schrecklich.


    Das Körbchen sollte ihr Ruhepool sein, wo sie unantastbar ist.


    Nur rausnehmen zum Spzierengehen und danach nicht wieder reinsetzen sondern an der Tür runtersetzen und evt. mal Leckerchen um das Körbchen drum rum legen, damit sie sich traut, die Umgebung zu inspizieren.
    Auf was für einem Boden steht das Körbchen?


    Manche Hunde (grad Tierschutz) haben mit verschiedenen Untergründen Schwierigkeiten..Fliesen, Laminat???

  • wir haben in der ganzen Wohnung Granitboden.
    Gestern haben wir sie mal für 3 stunden alleine gelassen.
    Ich hab die webcam von meinem Notebook angemacht um sie zu beobachten.
    sie ist einmal für ca. 1 Minute raus und hat dann nurnoch im Körbchen gelegen.


    zum Gassi gehen nehme ich sie jetzt immer aus dem Körbchen dann macht sie schon mal sitz. Dann lege ich ihr das Geschirr an und dann reit es einmal kurz an der leine zu ziehen damit sie mit geht. Gassi gehen mag sie draussen stunden lang. Und sie kommt auch immer direkt angerannt wenn ich in die Hocke gehe und sie rufe. ganz ohne leckerlies.
    Ich habe sie Tagsüber auch mit auf der Arbeit. Da hab ich ein großes Gelände wo sie frei rumlaufen kann mit mir. da bleibt sie auch immer in meiner nähe und wenn ich rufe kommt sie.
    Aber im Büro oder zuhause in der Wohnung stellt sie sich schon sehr taub.
    Ich brauch jetzt keinen Hund der kommt wenn ich ihn rufe, sitzt macht oder Pfötchen gibt. Ich mach mir halt nur Gedanken da sie den ganzen tag lustlos im Körbchen sitzt.
    Ich würde mich stundenlang mit ihr beschäftigen aber sie will halt nur ihre ruhe haben und schaut mich unglücklich an.
    Da kommt einen halt manchmal schon der Zweifel ob ich ihr was gutes getan hab sie aus dem Tierheim zu holen.

  • Nur so eine Idee, aber vielleicht braucht sie ihre Ruhe? Was bedeutet lustlos im Körbchen rumsitzen? Hunde brauchen keine stundenlange Beschäftigung sondern auch ihre Ruhezeiten, damit sie gesund bleiben.


    Edit: Stell dir mal vor, du willst dich entspannen und ausruhen und jemand ruft dich. Würdest du da kommen?

  • Viele Hunde aus Tierheimen fühlen sich anfangs im Haus unwohl, da es so geschlossen ist. Lass ihr Zeit, sie wird nach und nach das Haus erkunden, wahrscheinlich erstmal, wenn sie alleine ist oder es dunkel ist und du schläfst.


    Zu dem Spaziergang würde ich sie zwingen, damit sie merkt, dass sie mit dir tolle Sachen erleben kann und du nicht gefährlich bist.


    Auch wenn sie so anhänglich ist drausen, wäre ich vorsichtig. Oftmals orientieren sich Tierheimhunde an der einzigen vertrauten Person (Du!) und folgen aus Angst vor dem alleine sein und nicht unbedingt aus Liebe/Zuneigung.

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