Welche Rasse würdet ihr mir empfehlen?

  • Ein Beagle ist natürlich so ziemlich das glatte Gegenteil vom Pudel. Selbstständig, mit Hang zum Eigensinn, eher wenig bis kein wtp. Wäre jetzt keine Rasse, die ich in Erwägung ziehen würde, wenn ich Bock auf Hundesport hätte (mit Ausnahme von Nasenarbeit).

    Ich würde an deiner Stelle einfach so viele Vertreter der in Frage kommenden Rassen wie möglich kennen lernen. Auf Ausstellungen, bei Züchtern und Haltern, ggf. auch im Tierheim. Dann wird sich für dich auch irgendwann herauskristallisieren, welcher Typ Hund für dich wirklich passt.

  • Erfahrungsbericht in dem Sinne nicht. Ich habe zwar die Konstellation 6kg / 23kg Pudel, nur hatte Tim keinerlei Problem mit großen Hunden.
    Falls Du einen GP nehmen solltest, solltest Du diesen dann in jedem Fall sorgfältig auswählen und vielleicht eine Zucht mit eher zurückhaltenden oder ruhigen Kandidaten auswählen.

    Ich habe ja genau das Gegenteil gewollt und auch bekommen. Gino ist in der Überzeugung geboren worden eine Mischung zwischen Mister Universum und 8. Weltwunder zu sein.

    Tim kann sich anderen Hunden gegenüber supergut durchsetzen. Mit Gino hatte er aber auch so seine liebe Freude. Hat er aber prima gemacht und Gino behandelt ihn nach wie vor mit sehr viel Respekt.

    Für Tim hatte allerdings auch Ginos Wesen sehr viele Vorteile. So sicher Tim mit anderen Hunden ist. In manchen Umweltsituationen ist er unsicher. Sowas wie Unsicherheit kennt Gino nicht und ist damit für Tim ein Vorbild. Er gibt Tim sehr viel Sicherheit.

    Danke dir! Ich denke auch, wenn man von Anfang an eher den ruhigen Welpen aus dem Wurf nimmt, ist es auch was anderes, als wenn ich den Hans Dampf nehmen würde. Da bleibt halt die Frage generell wegen der Größe, aber ich weiß eben nicht, ob meine Bedenken so gerechtfertigt sind.

    Und wenn du einfach mal in einem Tierheim nach einem passenden Hund guckst?

    Daran habe ich natürlich auch schon gedacht. Kimi hatte ich ja auch aus dritter Hand bekommen. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich das beim zweiten Hund nicht direkt wieder möchte. Am liebsten wäre mir da momentan ein Hund "von Anfang an". Einfach, um das diesmal auch zu erleben.

    also bei den kleinen Gesellschaftshunden soll glaube ich der typ Fels in der Brandung der Bichon Frise sein.

    Da ist dann wieder die Frage mit Hundesport. Ich denke fast, wenn du nen Experten im Hundesport willst, dann ist immer die Sache mit dem Abschalten ein Thema. Und andersrum muss, denke ich, ein ruhiger gelassener hund in aller Regel mehr motiviert werden.

    Es soll gar kein super Sportler sein, nur das generelle Interesse am Sport bzw. die Begeisterung dafür wären halt schon schön..

    Was ist denn mit dem Kooiker, @Trace?
    Denke da könnten @snickerdoodle89 , @Nadinchen7695 und @Taylibaby auch was dazu schreiben =)

    An den hatte ich tatsächlich auch schon gedacht, danke dir. =) Vllt meldet sich ja eine von den dreien noch. =)

    Ich finde den Beagle immer noch passend. =)
    Wir haben ja schon vor längerer Zeit ausgiebig drüber geschrieben. Ich wollte nur noch etwas zum Hundesport hinzufügen. Da kann man zum einen etwas mit der Züchterwahl beisteuern. Ich würde dann nicht unbedingt einen Welpen aus einer jagdlich geführten Zucht nehmen. Es gibt aber durchaus einige Beagle, die recht erfolgreich im Sport laufen. Das große Plus ist nun mal, dass sie bestechlich sind und Bewegung meistens super finden. Hier fällt mir vor allem Agility ein, da kenne ich wirklich viele positive Beispiele. Mollys "Onkel" lief zum Beispiel vor ein paar Jahren in Südafrika auf der WM mit. Auch andere Sportarten sind machbar und wenn du von Anfang an vorhast einen bestimmten Sport zu machen kannst du da auch super Vorarbeit leisten. Mit einem älteren Beagle, mit dem kaum gearbeitet wurde ist das immer ne andere Sache und oft schwieriger. Wenn sie es aber von Welpe an gewohnt sind, ist das oft erfolgversprechender. Ich weiß, dass meine beiden da auch viel Potenzial hätten, aber mir fehlt leider die Zeit und der Ehrgeiz um z.B. auf Turniere zu gehen. Für Obedience würde ich mir aber wohl keinen Beagle aussuchen, denn sie sind einfach nicht drauf aus Aufgaben möglichst "perfekt" auszuführen (und ich auch nicht :pfeif: ). Da habe ich mit Mia jedenfalls nie Spaß dran gefunden, als wir das mal eine Weile im Verein ausprobiert haben. Rally Obedience dagegen ist auch mit Beagle super. :gut:

    Danke dir für deine Antwort. Obi z.B. wäre auch gar nicht soo unbedingt meins, aber Agility, RO, Mantrailing schon eher. Ich bin da generell wie gesagt eigentlich auch wirklich offen, begeistern kann man mich für vieles und wenn der Hund Spaß dran hat... =) Und ich denke auch, dass man gerade Hunde wie einen Beagle eben von Welpe an entsprechend fördern bzw. fordern sollte und in entsprechende Richtungen lenken... dann sieht es wohl auch mit dem Jagdtrieb dann wieder anders aus.

    Danke dir für die Antwort, das beruhigt mich etwas. :D Generell wäre ich einem großen Hund ja sogar eher zugetan als wieder einem Kleineren - aber ich möchte eben auch Kimi keinen Hund "zumuten", den sie dann total blöde findet bzw. wo die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, eben relativ hoch ist. Theoretisch kann sie davon ja auch profitieren, indem sie mit einem großen Hund eben umzugehen lernt und lernt, dass nicht alle Großen doof sind. Und ich denke halt auch, wie du schreibst, wenn der Hund als Welpe einzieht, wird sich das einspielen. Auch wenn er dann größer wird.

    Ein Kooiker vielleicht?

    Wie gesagt, hatte ich auch schon mal im Auge, danke! =)

    Ein Beagle ist natürlich so ziemlich das glatte Gegenteil vom Pudel. Selbstständig, mit Hang zum Eigensinn, eher wenig bis kein wtp. Wäre jetzt keine Rasse, die ich in Erwägung ziehen würde, wenn ich Bock auf Hundesport hätte (mit Ausnahme von Nasenarbeit).

    Ich würde an deiner Stelle einfach so viele Vertreter der in Frage kommenden Rassen wie möglich kennen lernen. Auf Ausstellungen, bei Züchtern und Haltern, ggf. auch im Tierheim. Dann wird sich für dich auch irgendwann herauskristallisieren, welcher Typ Hund für dich wirklich passt.

    Das ist halt der Grund, warum ich dann öfter schief angeguckt werde. :ugly: Aber wie gesagt, ich habe kein Problem mit unterschiedlichen Herausforderungen. Beim Pudel ist diese denke ich eher, ihn auf dem Boden zu halten und beim Beagle, ihn zu motivieren, mit mir zusammen zu arbeiten. Andererseits denke ich, dass zwei so unterschiedliche Hunde auch ausgleichend wirken könnten - nicht nur auf mich im Großen und Ganzen, sondern vor allem sich gegenseitig ausgleichend.
    Prinzipiell passt mir der Pudel super - nur möchte ich eben diese Neigung zum Hibbeln (wenn möglich) nicht bei zwei Hunden gleichzeitig.

  • @Trace Hast du dir auch mal Border Terrier angesehen? Die, die ich bisher kennenlernen durfte fand ich toll und für dich auch ganz passend :)

    Bin einige Zeit leihweise mit einem im Agi gelaufen ❤ Das war echt ein ganz ganz toller und vor allem super verträglicher Hund :)

  • @Trace
    Wenn du auch noch Mantrailing machst, dann solltest du wirklich einen Beagle nehmen. Das sind geborene Nasenhunde!
    Einzige "Aufgabe" in der Erziehung ist der Jagdtrieb. Aber wenn du nen Beagle nimmst, der auch als Begleithund gezüchtet wird und du hast ihn ab Welpe sollte das auch wirklich kein Hexenwerk sein. Muss zugeben selten nen passenderen Wunsch für nen Beagle gelesen zu haben.

  • Erstmal vorab, ich habe keine Ahnung von Beaglen. Ich habe in meinem Leben auch nur 3 Exemplare davon näher kennengelernt. Aber irgendwie kenne ich immer nur ganz andere Beagle als Hummel.

    Die eine Beagledame gehörte einer Bekannten von mir. Hundeerfahren. Lange Zeit im IPO. Die hatte 12 Jahre einen Beagle als "Nebenbeihund". Zum Arbeiten hatte sie immer andere Hunde. Erst Schäferhund, dann Großpudel. Laika (der Beagle) war nett, aber immer so in ihrer eigenen Nasenwelt. Sie konnte komplett freilaufen. Man musste aber immer aufpassen, dass sie nicht in ihrer Welt abtaucht und dann die Ohren auf Durchzug stellt.

    In meinem Dummykurs sind 3 Hunde. 1 Schäferhund. Super beim Dummy, aber schwierig dazu zu motivieren, die Beute auch wieder herzugeben. Meine Wenigkeit. Und Helga der Beagle. Jo. Helga entscheidet selbst, wann sie Lust hat. An guten Tagen macht die gut mit, ist aber auch dann von guten Ergebnissen weit entfernt. An Tagen, an denen sie keine Lust hat, macht sie nix. Schwer zu motivieren. Selbst entscheidend. Und Sandra macht das wirklich gut.

    Sandra hat noch einen zweiten Beagle. Aber der ist erst gar nicht so motivierbar, dass sie einen Kurs mit ihm machen würde. Beide laufen ausschließlich an der Schleppleine.

    Für mich wären alle 3 so überhaupt gar nix. Ich find die nett. Gino mag Helga sehr. Und Helga ihn.

    Aber das ist natürlich eine Einzelerfahrung und ich habe auch keine Ahnung, aus welchen Linien die so sind.

  • Hmm...bei der Beschreibung und dem Hang dazu auch gerne etwas in Richtung Nasenarbeit zu machen, Pudel liebend, gerne nicht haarend, freundlich, kaum den Hang zum jagen, arbeitsfreudig, fällt mir da auch noch der Lagotto Romagnolo ein.
    Ich finde der passt auf die Beschreibung auch ziemlich gut.
    Live sieht man die ja so gut wie nie, ich hatte mich nur mal ausführlicher, für mich selber, mit der Rasse beschäftigt.

  • @pauline31

    Meine Erfahrungen mit der Rasse sind da ähnlich. Haben hier zwei Beagle in der Nachbarschaft, von denen nur einer auch mal ohne Leine laufen kann. Bekannte von mir hatten ebenfalls einen Beagle und an dem konnte man sich echt die Zähne ausbeißen. Wenn der mal was machen sollte, ließ er sich jeden Schritt mit Futter bezahlen. Von selbst (im Sinne von, oh ja, lass uns was machen) kam da gar nix. Nur in Wald und Feld blühte er richtig auf und dann waren die Ohren auch komplett auf Durchzug gestellt. Ohne Leine wäre der weg gewesen. Ist übrigens auch gern von zu Hause ausgebüchst und kam oft erst nach Stunden zurück. War dafür gelassen und souverän ohne Ende.

    Also, unkompliziert, im Sinne von leichtführig und kooperativ, finde ich die Rasse wirklich nicht. Ein Plus ist natürlich die Menschenfreundlichkeit und die soziale Verträglichkeit. Das sind aber Eigenschaften, die man so auch bei anderen Rassen findet.

    @Trace, du könntest dir auch noch den Springer Spaniel anschauen. Grundsätzlich finde ich aber die Idee, sich mal im Tierschutz umzuschauen, gar nicht schlecht.

  • Sie sind keine leichtführig-kooperativen Sporthunde - aber das war ja auch nicht gesucht.

    Sie sind extrem verträglich, sehr freundlich ohne distanzlos zu sein, sie haben ein ausgeglichenes Gemüt, lieben Nasenarbeit und Futter und sie sind trainierbar, wenn man eben weiß, dass man da keinen Schäferhund oder Bordercollie hat, sondern eben ein Exemplar, was etwas länger braucht und überzeugt werden will. Die Eigenschaften, die als besonders wichtig hervorgehoben wurden, sind allerdings bei dieser Rasse besonders ausgeprägt.

    Und wie gesagt - wer sich auf den Beaglecharakter einlässt und ein bisschen Geschick hat, kann ihnen auch "echte" UO Übungen schick beibringen.

  • Wie wäre es mit einem English Springel Spaniel?

    Liegt bei +/- 50cm und +/- 23kg, grundsätzlich ein freundlich-fröhlicher Hund, der aktiv am Leben teilnimmt und sportlich zu begeistern ist. Jagdtrieb wird ein Thema sein, aber nach allem, was ich bisher hören und sehen durfte, ist das ein durchaus trainierbares und daher wohl alltagstaugliches Thema. :)

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