Goldendoodle
- Trinchen1977
- Geschlossen
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Die Einstellung versteht man vermutlich auch nur wenn man sich mit dem Thema Rasse, Rasseentstehung und Rasseerhalt auseinandersetzt.
Es hat etwas mit Planung, Entwicklung und Nachhaltigkeit zu tun.In sofern passt die Doodelei sehr gut in die heutige Zeit. Es wird ein Verbrauchsobjekt kreiert , bei dem man sich nach dem Verkauf keine Gedanken mehr machen muss. Schaffen, verkaufen, vergessen und irgendwann mit neuen Rohstoffen von vorne beginnen.
Kein großes Nachdenken, welche Auswirkungen es in zwei oder drei Generationen haben wird, weil gar kein Interesse besteht, eine langfristige und tragfähige Basis zu schaffen. Die verantwortungsvolle und komplizierte Aufgabe überlässt man den Züchtern der Ausgangsrassen. -
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Eben beim Tierarzt (Krabat hatte heute Blutabnahme für die erforderichen Gentests seiner Rasse, nur so am Rande) hab ich im Wartezimmer mal in den Hundemagazinen geschmöckert.
Auf der Seite für Buchvorstellungen fiel mein Blick auf ein Buch, dass mich an diesen Thread erinnerte. Ein "Rassebuch" zum Doodle.Hab jetzt mal Spaßeshalber nach diesem Buch auf Amazon geschaut.
Also, die ganze Beschreibung zum Inhalt finde ich doch recht ... gewagt
Da wundert es nicht, dass sich diese Allergie-Sache so hartnäckig hält.
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Das Problem mit dem neu Aufbauen einer Rasse ist doch unter Umständen, dass man allzu schnell zu einer geschlossenen Population übergeht - damit es halt auch "reinrassig" ist. Damit man den einheitlichen Phänotyp erreicht, der hier allen so wichtig erscheint, und den man dann "Rasse" nennt. Und ich setze Rasse in Anführungszeichen, weil es aus Sicht der Genetik einfach kein sinnvoller Begriff ist. Es suggeriert immer eine Abgegrenztheit, eine biologische Gegebenheit, die es nicht gibt. Alles, was eine Rasse ist, ist eine künstlich kleingehaltene Population. Nicht mehr, nicht weniger.
Und ganz schnell ist man dann wieder bei einem eingeschränkten Genpool, Erbkrankheiten, die sich so durchsetzen können, und einer verminderten Vitalität. Ganz zu schweigen von dem Weg der Übertypisierung, den allzu viele Rassen gehen.
Man mag von F1-Hybrid-Zucht (oder Erzeugung oder wie immer man das nennen will) halten was man will. Natürlich ist F1-Vermehrung keine Rassezucht. Dem widerspricht keiner. Da wird sich an Wörtern aufgehängt. Der Doodle ist keine Rasse, ok. Evtl. wird er mal eine, man wird sehen.
Ob aber nun der Weg, den die Hundezucht die letzten 150 Jahre beschritten hat, der richtige ist - daran gibt es ja nun durchaus in vielen Fällen berechtigte Zweifel.
Ich bin froh, dass der Pudel eine Rasse ist, die noch relativ gut dasteht. Dass aber Farbzucht hier eine große Rolle spielt, und die strenge Trennung der Größenschläge, macht mich auch schon wieder weniger froh.
(und ich weiß, was jetzt wieder alles kommt, wieso das prima ist in der Pudelzucht - ich sehe es halt anders).
Generell gibt es einfach viel zu viele krasse Negativbeispiele in der Rassehundezucht, um so pauschal die bisherigen züchterischen Bemühungen als das Nonplusultra darzustellen. Für mich sind zu schräge Rücken, zu kurze Nasen, übertriebene Falten, zu kleine Köpfe, zu viel Fell, geringe Lebenserwartung, häufig auftretende Herzfehler, extrem kleine oder extrem massige Hunde, Unfähigkeit, natürlich zu gebären usw keine seltenen Ausnahmen, über die man so elegant hinwegsehen sollte.
Doodeln löst diese Probleme vielleicht nicht - oder vielleicht doch? Mal sehen, wie es in 30 Jahren aussieht.
Die Rassehundezucht hat diese Probleme jedenfalls auch nicht gelöst, sondern geschaffen.
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Es gibt 359 vom FCI anerkannte Hunderassen. Und eine Hand voll davon ist Mist.
Ganz klar, Rassehundezucht so wie es jetzt ist, ist sicherlich nicht das non-plus-ultra und es gibt viel was man überdenken sollte. Aber man sollte mal in Relation sehen, wie viele Rassen tatsächlich problematisch sind. Diese stehen im Fokus der Kritik, völlig klar, aber es ist wirklich nur ein kleiner Teil davon.
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Mit deinem Post zeigst Du nur mal wieder, dass Du keinelei Ahnung vn der Pudelzucht hast und nur die "Werbesprüche" der Mittelpudelproduktionsszene nachplapperst.
Zum eine gibt es keine strikte Trennung nach Farbe ... Ich hattee mir für meine apricot GP Hündin 1999 einen schwarzen Rüde ausgesucht. Lockenwolf hier im Forum hat einen GP aus einer silber-weiss Verpaarung.
Bei Trennung nach Farbschlägen wäre das ja wohl nicht möglich.Ebenso verhält es sich mit deiner fantastierten strikten Grössentrennung. Die Einteilung der drei kleinen Varietäten erfolgt ausschliesslich über die Grösse des individuellen erwachsenen Hundes.
Dass man da die Grossen nicht auch noch mit einbezieht, sollte einem schon der gesunde Menschenverstand sagen. Aber der fehlt leider zu häufig, wenn es um Geld geht.
Im schlimmsten Fall hätte so was nämlich zur Folge, dass da u.U. ein Kleinpudel mit Grosspudel Vorfahren mit einem Kleinpudel mit Toypudel Vorfahren verpaart wird .... Die Konsequenzen kann sich jeder selbst ausmalen.
Ich habe inzwischen schon so einige Exemplare von GP KP Mischungen gesehen ..... Teilweise derart verbaut, dass einem die Tränen kommen
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Naja Farinelli kommt aus einer silber x silber Verpaarung aber er hat eben auf beiden seiten auch weiße Vorfahren genauso wie Schwarze und sogar Aprikosen. Also nix mit Farbtrennung. Warum die Größen aber hier besonders der GP von den anderen Varietäten züchterisch getrennt wird, wurde dir bereits mehrfach erläutert. Ob du das warum nicht verstehen kannst oder willst, ist mir relativ egal. Diese Mittelpudel"züchter" sind übrigens nicht freiwillig raus aus dem VDH. Nein der VDH bzw dessen Verbände ha dieses Treiben einfach aufgrund ihrer Zuchtordnung die es nicht grindlos genauso gibt, nicht geduldet. Freiwillig gegangen worden beschreibt den Vorgang der Trennung vom VDH wohl noch am ehesten wenn man es nett ausdrücken möchte.
Irgendwer schrieb einige Seiten zuvor, dass die Züchter ja eh nur züchten um des Züchtens willen. es fließt Geld und gut ist. ich selbst kenne viele Züchter die eigentlich nur aus 2 Gründen züchten: Rasseerhalt bzw vielleicht auch sogar Verbesserung irgendwelcher Merkmale und den nächsten eigenen Hund.
Wer Interesse hat kann sich hier die Kriterien die man erfüllen muss wenn man eine neuer Rasse anerkennen lassen will mal durchlesen. *klick* Durchaus machbar, wenn viele Leute mit Plan gezielt über einen langen Zeitraum zusammenarbeiten und da viel Geld reinstecken.
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Ist es möglich dass die "Rasse" einfach noch zu jung ist um eine anerkannte "Rasse" zu sein?
Nur: Solange jeder "Züchter" (ok, FASt jeder!) sein Männlein und sein Weiblein zu Hause hat und damit munter drauflos produziert, wird diese "Rasse auch aus den Kinderstiefelchen nicht heraus kommen.
Schliesslich braucht es viel Zeit, Beobachtung, Selektion (puh, so negativ behaftet das Wort), etc., um einen Rassestandard zu definieren und zu erreichen.
Ja, die Zeit sollten sich die Prooduzenten in den letzten Jahrzehnten eigentlich gemacht haben...
Aber halt: Die meisten waren zu sehr damit beschäftigt, F1 (auch mal F1b) Produkte zu erzeugen, (so nennt man das in der Hybrid-Zucht bei den Nutztieren, sie werden "erzeugt") um den Markt zu befriedigen und die Kassen zu füllen.
Es stellt sich hier bisher noch keiner die Frage ob das überhaupt eine Rasse werden sollte
Warum gibt man ihnen dann einen "Rasse.Namen" und spricht nicht einfach von "Mix"?
Die meisten Poo- und Doodle-Halter, die sich NICHT in Foren rumtreiben, sind nämlich tatsächliech der Meinung (da sie der Propaganda glauben), sie hätten sich für teures Geld eine neue DURCHGEZÜCHTETE Rasse gegauft!
Mir gefällt z.B. der große Genpool der 2 unterschiedlichen Rassen sehr gut.
Großer Genpool????
Wenn so gut wie JEDER Züchter, SEINEN Rüden über SEINE Hündin springen läßt??
Nicht Dein Ernst, oder??? -
Doch es ist mein Ernst!!!!
Nur weil du mal wieder nur an die Vermehrer denkst kommst du wieder mit der 2 Hunde Idee ..... -
Nur weil du mal wieder nur an die Vermehrer denkst kommst du wieder mit der 2 Hunde Idee .....
Die aller- allermeisten Doodles und Poo und wie sie nicht heißen, werden nunmal in dieser "2-Hunde-Idee" erzeugt.
DESWEGEN erden sie nicht durchgezüchtet und DESWEGEN wird es in absehbarer Zeit keine Rasse geben. Weil die Erzeuger sich nicht zusammenschließen können / wollen und eine reelle ZUCHT auf die Beine stellen.
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Man bekommt nicht automatisch einen großen Genpool nur weil man immer und immer wieder 2 Rassen miteinander verpaart... . Aber wozu sollte ein großer Genpool denn nun eigentlich gut sein, wenn man ja eh keine Rasse etablieren möchte?
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