Wo kauft man einen Hund?

  • Ich hab deinen Post schon ganz gelesen. Du willst einen Hund, der unkompliziert ist, weil du organisatorisch nicht sehr flexibel ist. Ok, verständlich, ist bei mir ganz genauso. Und deswegen kommt für dich ein Tierschutzhund/Mix mit ungewisser Herkunft (= nicht unkompliziert) nicht in Frage. Das war doch die Kernaussage deines Posts, oder habe ich was missverstanden?

    Ja, du überließt einfach mal den ersten Absatz ;)
    Ich hab mit keinem Wort geschrieben, dass ALLE TS Hunde kompliziert sind. Ich hab nur gesagt, dass ein komplizierter hier nicht reinpasst.
    Desweiteren hab ich geschrieben, ich will nur diesen einen Typ Hund. Hütis.
    Und dazu kommt, dass ich meine Rasse gefunden hab und ihr verfallen bin.


    Und das gibts einfach nicht im Tierschutz, deshalb kaufe ich beim Züchter einen Welpen oder nehme einen Hund aus privater Abgabe. Im Tierheim landen die nämlich nicht.


    Aber man ließt immer das, was man lesen will :muede:

  • @Nebula


    Ich habe nichts überlesen, das schrieb ich aber glaube ich bereits. An dem Satz dass ein Tierschutzhund mit ungewisser Vergangenheit bei euch nicht reinpasst weil ihr was unkompliziertes wollt/braucht ist aus meiner Sicht nichts misszuverstehen. Aber egal. Ich habe übrigens, ist noch gar nicht so lange her, einen KHC auf einer Tierschutzseite entdeckt. Davor ist wohl (leider) keine Rasse gefeit.

  • Dito.
    LG, Chris

    Ganz besonders interessiert mich dabei ja vor allem das 'warum', als das 'wo'. Könntet ihr dazu noch etwas sagen? Und wart ihr Euch beim Hundekauf der jeweiligen Problematiken und allfälligen Kritikpunkten zur eigenen Wahl bewusst?

  • Warum? Weil ich hier live sitzen habe was man sich ins Haus holt wenn dem nicht so ist. Klingt fies aber ich habe jetzt fast 13 Jahre Stress dadurch

  • Für mich kommt nur ein Hund vom guten Züchter in Frage.
    Es fängt an, dass ich was über die Vorfahren wissen will.
    Von Gesundheit, Charakter....
    Dann geht es weiter, dass man von Anfang an dabei sein kann.
    Bei Baasies war es zb. so, dass ich seine Mutter das 1. mal gesehen
    habe, da war sie 3 Wochen alt. Der Vater war ca. 6 Monte (soweit
    ich es im Kopf habe ).
    Dann von warten auf Läufigkeit, Trächtigkeit...
    Dann geht es weiter mit der passende Welpenaufzucht, besuche usw.
    Nach dem Kauf ist ein zusammen halt da. Nicht aus dem Auge aus dem Sinn.


    Hinzu kommt, dass sie wissen, was sie machen.
    Ich habe zb. noch nie einen verantworlichen Züchter gesehen, der nachfragen
    muss wann die Geburt los geht, was beachtet werden muss, wann zufüttern...


    Da fällt eigentlich schon alles andere raus.
    "Ups" Wurf usw. sowieso.


    Und Tierschutz?
    Es ist "nicht meins".

  • Kommt darauf an was,für einen Hund ich möchte.
    Soll er bestimmte Eigenschaften haben, die ich nutzen möchte (z.b. zur Jagd), dann nur Rassehund,vom Züchter.
    Will ich einen netten Begleiter, der zur Familie passt entweder Züchter oder guter Tierschutz.
    Was ich nicht möchte sind Hunde aus dem Ausland. Ich bin kein grosser Freund davon, Hunde ohne Sinn und Verstand nach Deutschland zu verfrachten nur um der Rettung Willen. Den Hunden im Ausland wird langfristig dadurch nicht geholfen, es schafft nur Platz für neue Hunde in den einschlägigen Stationen.

  • Ich war jahrelang ausschließlich Kleintierhalterin und habe meine ersten beiden Hamster tatsächlich noch im Baumarkt gekauft. Mit 14 macht man sich da nicht so die Gedanken drüber.
    Dann informiert man sich, liest viel und bald war für mich klar: Tiere, nur noch aus dem Tierschutz, bzw. eben aus Privatabgaben (Allergie, Umzug, keine Lust mehr, Überforderung, was auch immer). Warum müssen weitere Tiere produziert werden, wenn es doch schon genug gibt auf der Welt.
    Zwischenzeitlich war ich dann selber Pflegestelle für Hamster, meine Meerschweinchengruppe kam aus einer privaten Pflegestelle, meine aktuellen Degujungs aus dem Tierheim.


    Als es dann an das Thema Hund ging, hat sich meine Einstellung doch ein wenig geändert. Bei den Kleintieren ist es mir ziemlich "egal" wie sie so sind. Die möchte ich beobachten, freue mich an ihnen und kann mich da sehr gut auf alles mögliche einstellen.
    Mit einem Hund lebt man doch anders zusammen. Da mein Hund mein Begleiter im Alltag sein soll, muss er sich eben auch in meinen Alltag einpassen können, zudem bin ich aus verschiedenen Gründen (unter anderem auch durch eine allergische Vorgeschichte) auf recht wenige Rassen beschränkt. da war es im "klassischen" Tierschutz dann schon schwieriger, zumal man da oft als mittzwanziger Student nicht so wirklich gerne gesehen ist ;)
    So kam für mich dann irgendwann auch seriöse Züchter wieder in Frage. Solche, die wohl überlegt einen Wurf planen und aufziehen, solche, die die Hunde im Ernstfall wieder zurücknehmen, bei denen die Nachzuchten also nicht im Tierheim landen würden etc.


    Pseudo Ups Würfe, "wir wollten die Hündin nur einmal decken lassen"- Würfe oder sonstige unüberlegten, nicht zielführenden Aktionen würde ich weiterhin nicht unterstützen.


    Da ich keinen Welpen wollte/zu dem Zeitpunkt nicht gerecht werden konnte, habe ich letztenendes meinen Hund mit 5,5 Monaten von der Vorbesitzerin übernommen. Die Hündin kam aus einer guten VDH Zucht, hat es bis dahin gut gehabt, sie konnte dort aus verschiedenen Gründen aber nicht bleiben - für mich eine wunderbare Möglichkeit.


    Und auch, wenn man mal so in den Kleinanzeigen querliest, finden sich dort oft viele tolle erwachsene (Rasse)Hunde, die aus unterschiedlichen, mal mehr mal weniger nachvollziehbaren, Gründen abgegeben werden sollen.
    Für mich durchaus eine "gute" Möglichkeit zum Hundekauf, sofern man dort den gesunden Menschenverstand nicht abstellt.

  • Ich habe Nebulas Post so verstanden das sie sich auf diese Rasse festgelegt hat weil diese am besten in ihre Lebenssituation passt und sie da weiss was sie bekommt. Ein Tierschutzhund könnte ihr Leben daher verkomplizieren wenn er sich nicht so gut einfügen kann weil er einfach ein anderer Typ ist. Finde ich nachvollziehbar.
    Ganz provokant gesagt:
    Ein verantwortungsvoller Käufer kann auch jmd sein der sich bewusst einen Hund beim Züchter und NICHT beim Tierschutz kauft weil er genau weiss welche Eigenschaften der Hund haben muss, damit das zusammenleben funktioniert.


    Meine Einstellung:
    Es gibt genug Gründe für einen Hund aus der Zucht. Und es gibt gute Gründe für einen Hund aus dem Tierschutz wenn man etwas flexibler ist.
    Ich würde mich vermutlich im Falle eines Welpen, immer eher für einen Rassehund entscheiden, da hier eher abzusehen ist in welche Richtung sich das Tier entwickelt. Also im Hinblick auf bestimmte Rassetypische Eigenschaften.
    Bei einem erwachsenen Hund würde ich eher zum Tierschutz tendieren und viel Zeit für die Suche mitbringen.
    Was ich ausschliesse sind Tiere aus dem Ausland. Zum einen weil ich den Hund gerne persönlich kennenlernen will, zum anderen weil es genug Tiere hier gibt die ein neues Zuhause suchen. Die Hundeproblematik in anderen Ländern kann nur politisch gelöst werden. Aber: anderes Thema. ;)


    Was gar nicht geht sind Vermehrer. Darüber muss man nicht weiter sprechen. Ich würde da aber schon differenzieren zwischen "Vermehrern" (häufig aus dem Ausland), seriösen Hobbyzüchtern und privat vermittelten Hunden.

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